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Mann war heimlich in Kneipe statt bei seiner Familie

Apfeltee

Mitglied
Guten Morgen,

ich erstelle dieses Thema, um meine Sorgen loszuwerden. Vielleicht hat jemand auch einen Ratschlag, wie ich am besten mit der Situation umgehe.

Mein Mann sollte eigentlich auf der Arbeit sein. Stattdessen bekam ich um 6 Uhr einen Anruf, dass er sich auf der Polizeiwache befindet und erkennungsdienstlich behandelt wird. Er ist total betrunken und wurde vor einer Schwulenkneipe nach einer Auseinandersetzung mitgenommen. Er war bereits einige Male nachts einfach trinken gegangen, während ich schlief, nach Geburt unseres Kindes kam es aber nicht mehr vor (>3 Jahre).
Dabei sagte ich vor ca. 5 Tagen noch zu ihm, dass ich mich trennen würde, wenn so etwas je wieder passiert.

Im Moment ist bei uns viel los, ein Familienmitglied liegt im Sterben, er ist generell depressiv (meine Depression kam auch wieder hoch) und unzufrieden.
Ich sitze jetzt hier mit meinem Kleinkind und habe Bauchschmerzen und mir ist übel.

Danke fürs Lesen.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Die Überschrift klingt recht harmlos.
In Deinem relativ kurzen Text kommen für mich einige Fragen hoch.
Du drohst, ihn zu verlassen. Sprichst Du denn auch mit ihm?
Ist er schwul oder hasst er Schwule?
Geht er heimlich trinken oder geht er heimlich in die Schwulenbar?
Geht er überhaupt noch zur Arbeit oder hat er seinen Job verloren?
Nicht jeder, der heimlich trinken geht, landet anschließend auf der Polizeiwache. Ist Dein Mann gewalttätig?
Ist Dein Mann durch das Baby überfordert?

Du solltest auf jeden Fall das Gespräch mit ihm suchen.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Lass ihn doch. Das hat seinen Grund wenn er sich rausschleicht.

Dabei sagte ich vor ca. 5 Tagen noch zu ihm, dass ich mich trennen würde, wenn so etwas je wieder passiert.
Wenn du meinst, dann mach das. Erscheint mir problematisch deinen Mann so zu unterdrücken..Hast du was weg gelassen an der Story?
 

weidebirke

Urgestein
Mein erster Impuls war auch: der arme Mann, muss heimlich in die Kneipe. Lass ihn doch.

Aber nach Deinem Post würde ich mich @CabMan anschließen. Was ist denn da noch los bei Euch? Dass er in die Kneipe geht ist doch nur Symptom.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Alkohol ist halt Flucht vor der Realität.
Das muss man mit Verhaltenstherapie und Psychologen angehen, ihr müsst für Euch entscheiden,
ob die Partnerschaft dabei eher Halt gibt oder hindert.
Ihr müsst Euch ein Ziel setzen:
1. zusammen einen Zustand erreichen
2. psychische Gesundheit für beide, aber jeder für sich
 

Apfeltee

Mitglied
Danke an alle. Der Titel war nicht gut gewählt und auch falsch, da er gar nicht in die Kneipe rein kam.

@CabMan
1.Du drohst, ihn zu verlassen. Sprichst Du denn auch mit ihm?
Wir haben schon so oft geredet, kommen aber mit unseren Problemen nicht weiter.

2. Ist er schwul oder hasst er Schwule?
Er ist nicht schwul. Ich vermute eher, er ist wie damals besoffen in die Stadt gefahren und hat die nächstbeste Kneipe genommen, die offen war.

3. Geht er heimlich trinken oder geht er heimlich in die Schwulenbar?
Er trinkt auch zuhause am Wochenende, wenn mein Kind und ich abends im Bett sind.

4. Geht er überhaupt noch zur Arbeit oder hat er seinen Job verloren?
Er geht definitiv noch arbeiten. Er kam wohl morgens nach Hause und ist dann mit dem Taxi weg. Er hatte sogar eine Jogginghose an und kam deshalb wohl nicht in die Kneipe.

5. Nicht jeder, der heimlich trinken geht, landet anschließend auf der Polizeiwache. Ist Dein Mann gewalttätig?
Nein, er frisst seine Probleme in sich rein. Bei Streiterein wendet er jegliche Schuld von sich ab und lenkt sie auf mich. Er wurde in seiner Kindheit emotional vernachlässigt, als seine Schwester starb.

6. Ist Dein Mann durch das Baby überfordert?
Je älter es wird, umso mehr macht er mit ihm. Aber ja, als unser Kind kleiner war, konnte er gar nichts mit ihm anfangen und war bei jeder Kleinigkeit überfordert. Auch aus Angst, etwas falsch zu machen, wie er sagte.

@Bärt
Erscheint mir problematisch deinen Mann so zu unterdrücken..Hast du was weg gelassen an der Story?

Trinken ist bei uns beiden problematisch, daher habe ich vor 5 Jahren komplett aufgehört. Sein Konsum beschränkte sich danach aufs Wochenende, wenn überhaupt.
Er hat keine Freunde mehr, mit denen er sprechen oder sich mal treffen kann.

@Mirila
Und kümmert er sich überhaupt um euer Kind oder stehst du ganz alleine da?

Die ersten Jahre stand ich alleine da,. Mein Mann arbeitet in Schichten und als unser Kind kleiner war, war er bei jeder Kleinigkeit überfordert. Auch aus Angst, etwas falsch zu machen, wie er sagte.

Ich sage das mit der Trennung eher aus Hilflosigkeit, weil reden/drohen/bitten in den letzten 10 Jahren nichts brachte. Ich will aber auch keine Familie auseinander reißen und bin generell dafür, Probleme zu lösen statt sich sofort zu trennen.
Ich hatte mal darüber nachgedacht, die Wohnung so aufzuteilen, dass er sein eigenes Zimmer hat. So hat unser Kind beide Eltern um sich, aber wir haben Rückzugsmöglichkeiten.
 

57-55

Aktives Mitglied
Das mit der Aufteilung der Wohnung (er hat sein eigenes Zimmer) finde ich optimal.
Etwas Distanz würde Euch beiden wahrscheinlich guttun.
Ich finde es toll von Dir, dass Du die Beziehung nicht einfach aufgeben willst.
Im Fokus sollte für Dich aber in erste Linie das Wohlbefinden des Kindes und Deines stehen.

Versuche doch mal in aller Ruhe zu erfahren, welche Probleme er mit sich rumträgt.
Optimal wäre für ihn eine Therapie, in der er seine Probleme aufarbeiten kann.

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Hört mal,
wenn der Mann einfach mal seinen Freiraum möchte und sich ab und an mal einen in der Stadt antrinken geht, liegt da noch kein gravierendes Problem was einer Trennung bedarf.

Ich finde das vollkommen übertrieben.
Wenn es regelmäßig Probleme gibt und der Konsum in irgendeiner Weise Problematisch ist (Dauerhaft) ist das was anderes.
Das lässt sich die TE aber aus der Nase ziehen...
 

Apfeltee

Mitglied
@57-55 Vielen Dank! Ich habe Kontaktdaten einer Anlaufstelle für Depressionen herausgesucht und ihm hingelegt. Seine letzte Therapie ist schon 16 Jahre her, es wird wirklich Zeit, alles seitdem Erlebte aufzuarbeiten.
 

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