L
LVchen
Gast
Hallo liebe HRler,
auf Grund des Therapie-Threads starte ich hier mal einen neuen Thread, da ich gerade einen gegebenen Anlass dazu sehe.
Mittlerweile bin ich insgesamt wirklich gewillt, mit anderen zu einer Einigung zu kommen, wenn es Probleme/Konflikte gibt und ich wäre auch gewillt, Kompromisse zu schließen. Nur bedarf es dafür eben auch der Reflexion und des Zugeständnisses aller Beteiligten.
Meiner Meinung nach bin ich durchaus ein Stück weit konfliktfähiger und diplomatischer geworden. Zumindest bekomme ich vieles durchaus adäquater gelöst als früher. Nichtsdestotrotz gibt es aber Menschen, mit denen man einfach nicht auskommen kann und da kann jetzt keiner daher reden, das läge immer alles nur an mir. Wenn ich mir das im Wohnheim hier ansehe, wo ich mir wirklich Mühe gegeben habe und nach wie vor Mühe gebe, dann ist es vergebens, immer einen auf pädagogische Kuscheltante zu machen. Mal eeeeehrliiiiich.
Es hat sich nun mal wieder etwas ereignet, wovon nicht einmal ich selbst betroffen bin, aber was mich schon ziemlich grantelig macht. Wir haben in unserer WG eine neue Mitbewohnerin, die aus Süddeutschland kommt und meine Gruppe hat sie nicht sehr kulant begrüßt. Die Neue hat wohl einen Teil ihres Privatmülls in den Küchenmüll getan (ich wusste selbst nicht einmal, dass wir dafür eine Regel in der Küche haben - immerhin habe ich die Küche selbst mal mitbenutzt lol --- bevor mir die Würmer dort zu viel wurden). Jedenfalls hat sich keiner mal dazu in der Lage gefühlt, ihr das diplomatisch-entgegenkommend zu vermitteln. Wollt Ihr mal allen Ernstes wissen, was die anderen gemacht haben?
Da hat sich anscheinend jemand die Mühe gemacht und den gesamten Küchenmüll sortiert und ihr danach IHREN ANGEBLICHEN PRIVATMÜLL 3x vor die Tür gekippt!!! Inklusive Tampons. :mad: Dabei ist das nicht einmal ihr kompletter eigener Müll. Sie ist ja nicht mal anwesend gewesen letzte Woche, als sich dieser Müllmist ereignet haben soll.
Ich habe den anderen das gesagt, dass ich das nicht in Ordnung finde und dass das für einen Neudazugezogenen kein schöner Einstand ist. Nachdem das nichts gebracht hat und man ihr weiterhin "fiese Notizen" an die Zimmertür oder in der Küche hingeklebt hat, bin ich gemeinsam mit ihr zum Wohnheimsleiter gegangen und haben dem alles vorgetragen.
Bei mir haben die ja nur gesagt, dass mich das alles nichts angehe.
Nun, wir sind 12 Leute in der WG und es geht sehr wohl jeden Einzelnen was an, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt. Das muss ja nun auch nicht noch weiter eskalieren. Die Neue hat somit auch einen ganz grandiosen Eindruck jetzt von dieser WG.
Ganz ehrlich? - ich finde so etwas asozial. :mad:
Und da beschweren sich einige über mich schon, ich wäre nicht diplomatisch, wenn ich mal ne ironische Bemerkung vom Stapel lasse. Wenn ich schon nicht diplomatisch und sozial kompetent sein soll --- was sind dann bitte meine Mitbewohner???!!!
Manch andere haben sich da komplett rausgehalten und ihre Meinung nicht kund getan.
Unser Wohnheimsleiter war entsetzt darüber.
Vor allem bin ich ja selbst noch mal auf eine andere Mitbewohnerin zugetreten und habe die mal gefragt, wie sie es finde, dass so mit neuen Bewohnern umgesprungen wird. Sie meinte dann nur so dämlich solidarisch mit der Person, die den Müll vors Zimmer gekippt hat: "Äh und wä, wenn ich Küchendienst hätte, würde ich auch nicht den Privatmüll anderer Leute mit entsorgen. Ich kann A. schon verstehen!"
Das sagt aber durchaus was über deren Konfliktlösebereitschaft und auch über die Persönlichkeitsstruktur aus.
Wie würden die denn reagieren, wenn jemand das bei ihnen macht? Da wäre das Geschrei dann groß.
Also ich müsste schon rasend vor Wut sein, dass ich ÜBERHAUPT auf die Idee kommen würde, so etwas zu machen. Meiner Meinung nach hätte ich bei den beiden Männern, mit denen ich im Wohnheim den One Night Stand jeweils hatte, viel mehr Grund gehabt, richtig wütend zu sein; aber doch nicht bei solchen Bagatellen wie das mit dem Müll. Wobei ich aber selbst bei solchen Verarschungen das nicht für gerechtfertigt finde, Leute so zu behandeln.
Sorry, aber ich finde, das ist hier z.T. schlimmer als im Kindergarten.
In der Küche, in der ich jetzt sozusagen gastiere, ist es auch so, dass da nichts richtig läuft. Ich muss da sehr oft selbst sauber machen... wenn wir die Putzfrauen nicht noch 2x wöchentlich hätten und ich das nicht mitmachen würde, sähe es da wohl noch schlimmer aus. O. war letzten Monat mit Mülldienst dran und er hat es nicht gut gemacht. Nun sind A. und noch ein weiterer dran und die labern dann rum wie im Kindergarten: "O. hat es letzten Monat nicht richtig gemacht und wir sehen das jetzt auch nicht ein, das zu machen!" Aber da denkt dann auch keiner mal ans Allgemeinwohl... das wäre genauso, als wenn ich jetzt sagen würde: "Ich war ne Woche lang nicht scheißen und putze deswegen das Klo nicht!"
Da lag dann wirklich der Müll von zwei Wochen in der Küche - bis sich jetzt doch mal zwei aus der Gruppe dazu erbarmt haben, es zu machen.
Ich habe es mit denen abgesprochen, dass ich selbst schon einiges in der Küche gemacht habe in den letzten Monaten und dass sich eben alle mal beteiligen sollten dann.
Den anderen beiden habe ich, als sie abwesend waren, mal eine Nachricht zukommen lassen. "Selbst wenn O. es schlecht gemacht hat, heißt das ja nicht, dass automatisch alle aus der Pflicht jetzt sind!"
LG
LVchen
auf Grund des Therapie-Threads starte ich hier mal einen neuen Thread, da ich gerade einen gegebenen Anlass dazu sehe.
Mittlerweile bin ich insgesamt wirklich gewillt, mit anderen zu einer Einigung zu kommen, wenn es Probleme/Konflikte gibt und ich wäre auch gewillt, Kompromisse zu schließen. Nur bedarf es dafür eben auch der Reflexion und des Zugeständnisses aller Beteiligten.
Meiner Meinung nach bin ich durchaus ein Stück weit konfliktfähiger und diplomatischer geworden. Zumindest bekomme ich vieles durchaus adäquater gelöst als früher. Nichtsdestotrotz gibt es aber Menschen, mit denen man einfach nicht auskommen kann und da kann jetzt keiner daher reden, das läge immer alles nur an mir. Wenn ich mir das im Wohnheim hier ansehe, wo ich mir wirklich Mühe gegeben habe und nach wie vor Mühe gebe, dann ist es vergebens, immer einen auf pädagogische Kuscheltante zu machen. Mal eeeeehrliiiiich.
Es hat sich nun mal wieder etwas ereignet, wovon nicht einmal ich selbst betroffen bin, aber was mich schon ziemlich grantelig macht. Wir haben in unserer WG eine neue Mitbewohnerin, die aus Süddeutschland kommt und meine Gruppe hat sie nicht sehr kulant begrüßt. Die Neue hat wohl einen Teil ihres Privatmülls in den Küchenmüll getan (ich wusste selbst nicht einmal, dass wir dafür eine Regel in der Küche haben - immerhin habe ich die Küche selbst mal mitbenutzt lol --- bevor mir die Würmer dort zu viel wurden). Jedenfalls hat sich keiner mal dazu in der Lage gefühlt, ihr das diplomatisch-entgegenkommend zu vermitteln. Wollt Ihr mal allen Ernstes wissen, was die anderen gemacht haben?
Da hat sich anscheinend jemand die Mühe gemacht und den gesamten Küchenmüll sortiert und ihr danach IHREN ANGEBLICHEN PRIVATMÜLL 3x vor die Tür gekippt!!! Inklusive Tampons. :mad: Dabei ist das nicht einmal ihr kompletter eigener Müll. Sie ist ja nicht mal anwesend gewesen letzte Woche, als sich dieser Müllmist ereignet haben soll.
Ich habe den anderen das gesagt, dass ich das nicht in Ordnung finde und dass das für einen Neudazugezogenen kein schöner Einstand ist. Nachdem das nichts gebracht hat und man ihr weiterhin "fiese Notizen" an die Zimmertür oder in der Küche hingeklebt hat, bin ich gemeinsam mit ihr zum Wohnheimsleiter gegangen und haben dem alles vorgetragen.
Bei mir haben die ja nur gesagt, dass mich das alles nichts angehe.
Nun, wir sind 12 Leute in der WG und es geht sehr wohl jeden Einzelnen was an, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt. Das muss ja nun auch nicht noch weiter eskalieren. Die Neue hat somit auch einen ganz grandiosen Eindruck jetzt von dieser WG.
Ganz ehrlich? - ich finde so etwas asozial. :mad:
Und da beschweren sich einige über mich schon, ich wäre nicht diplomatisch, wenn ich mal ne ironische Bemerkung vom Stapel lasse. Wenn ich schon nicht diplomatisch und sozial kompetent sein soll --- was sind dann bitte meine Mitbewohner???!!!
Manch andere haben sich da komplett rausgehalten und ihre Meinung nicht kund getan.
Unser Wohnheimsleiter war entsetzt darüber.
Vor allem bin ich ja selbst noch mal auf eine andere Mitbewohnerin zugetreten und habe die mal gefragt, wie sie es finde, dass so mit neuen Bewohnern umgesprungen wird. Sie meinte dann nur so dämlich solidarisch mit der Person, die den Müll vors Zimmer gekippt hat: "Äh und wä, wenn ich Küchendienst hätte, würde ich auch nicht den Privatmüll anderer Leute mit entsorgen. Ich kann A. schon verstehen!"
Das sagt aber durchaus was über deren Konfliktlösebereitschaft und auch über die Persönlichkeitsstruktur aus.
Wie würden die denn reagieren, wenn jemand das bei ihnen macht? Da wäre das Geschrei dann groß.
Also ich müsste schon rasend vor Wut sein, dass ich ÜBERHAUPT auf die Idee kommen würde, so etwas zu machen. Meiner Meinung nach hätte ich bei den beiden Männern, mit denen ich im Wohnheim den One Night Stand jeweils hatte, viel mehr Grund gehabt, richtig wütend zu sein; aber doch nicht bei solchen Bagatellen wie das mit dem Müll. Wobei ich aber selbst bei solchen Verarschungen das nicht für gerechtfertigt finde, Leute so zu behandeln.
Sorry, aber ich finde, das ist hier z.T. schlimmer als im Kindergarten.
In der Küche, in der ich jetzt sozusagen gastiere, ist es auch so, dass da nichts richtig läuft. Ich muss da sehr oft selbst sauber machen... wenn wir die Putzfrauen nicht noch 2x wöchentlich hätten und ich das nicht mitmachen würde, sähe es da wohl noch schlimmer aus. O. war letzten Monat mit Mülldienst dran und er hat es nicht gut gemacht. Nun sind A. und noch ein weiterer dran und die labern dann rum wie im Kindergarten: "O. hat es letzten Monat nicht richtig gemacht und wir sehen das jetzt auch nicht ein, das zu machen!" Aber da denkt dann auch keiner mal ans Allgemeinwohl... das wäre genauso, als wenn ich jetzt sagen würde: "Ich war ne Woche lang nicht scheißen und putze deswegen das Klo nicht!"
Da lag dann wirklich der Müll von zwei Wochen in der Küche - bis sich jetzt doch mal zwei aus der Gruppe dazu erbarmt haben, es zu machen.
Ich habe es mit denen abgesprochen, dass ich selbst schon einiges in der Küche gemacht habe in den letzten Monaten und dass sich eben alle mal beteiligen sollten dann.
Den anderen beiden habe ich, als sie abwesend waren, mal eine Nachricht zukommen lassen. "Selbst wenn O. es schlecht gemacht hat, heißt das ja nicht, dass automatisch alle aus der Pflicht jetzt sind!"
LG
LVchen