I
Isabelle_Gast
Gast
"manche leute sind einfach nicht fürs arbeiten gemacht" - aussage vom vermittler
hallo, ich bin gerade ziemlich ratlos und mit den nerven runter. bin seit 2 jahren nun erfolglos auf jobsuche, nach meinem mehr schlechten als rechten abitur (schnitt 3,2) habe ich viel zuviel zeit damit verbracht, herauszufinden, was ich möchte und was nicht. habe mal hier ein halbes jahr gejobbt, mal da. da gingen dann schon anderthalb sinnlose jahre ins land.
danach wollte ich unbedingt etwas studieren, wo der NC bei 2, irgendwas lag und ich demnach die zeit mit wartesemestern überbrücken musste. da habe ich dann ein anderes studium angefangen, was mir null spaß machte, aber als es dann soweit war und ich mein wunschstudium antreten konnte, merkte ich sehr bald, dass ich diesem nicht gewachsen bin. ich war jedesmal die schlechteste bei den prüfungen und stellte immer mehr fest, dass die anderen studenten - woher auch immer - einen sehr viel höheren wissenstandard haben als ich. sie konnten sich in die themen hineindenken, während ich nur immer am rande die themen ankratzte und dann hilflos dasaß und nicht weiterwusste. entsprechend mies fielen dann auch meine hausarbeiten aus.
mein berater vom arbeitsamt, den ich irgendwann hinzuzog, legte mir nahe, eine ausbildung zu machen. so verbrachte ich dann erneute 2 jahre in einem beruf (bürokauffrau), die ich irgendwie so rumbrachte, mit sehr guten noten, weil mir der lernstoff sehr leicht fiel. nach der ausbildung wurde ich nicht übernommen, da die firma ihre pforten dichtmachte. mein berater meinte, wenn mir der job an sich zu langweilig ist, solle ich doch noch was mit sprachen ranhängen, das käme ja immer gut und ich sei ja ohnehin sehr sprachbegeistert.
ich machte also eine einjährige ausbildung zur fremdsprachenkorrespondentin und jetzt sitze ich da und habe keinen job. wie gesagt bewerbe ich mich seit 2 jahren. habe auch keine copy + paste-massenbewerbung, ich versuche wirklich, jedes unternehmen individuell anzuschreiben aber es stapeln sich einfach die absagen.
nichtmal ein praktikum bekomme ich, da sagt man mir dann jedesmal, ich sei mit 27 doch viel zu alt und da würde mir ein praktikum "eh ncihts bringen". als ich dann am freitag wieder mal bei meinem vermittler aufkreuzte mit meinem stapel absagen unterm arm, die er ja für die "beweisführung" brauchte, dass ich nicht nur rumhänge und die beine hochlege, knallte er mir an den kopf, dass es ja irgendwie schon sinnlos wäre mit mir und dass manche leute wohl einfach nicht fürs arbeiten gemacht seien - bei mir sehe er da nur noch die option "hausfrau und mutter".
dass eine solche aussage enorm verletzend und demotivierend ist, könnt ihr euch sicher vorstellen. aber irgendwo hat er ja auch recht. 2 jahre bewerbungen, 2 jahre absagen. :/
hallo, ich bin gerade ziemlich ratlos und mit den nerven runter. bin seit 2 jahren nun erfolglos auf jobsuche, nach meinem mehr schlechten als rechten abitur (schnitt 3,2) habe ich viel zuviel zeit damit verbracht, herauszufinden, was ich möchte und was nicht. habe mal hier ein halbes jahr gejobbt, mal da. da gingen dann schon anderthalb sinnlose jahre ins land.
danach wollte ich unbedingt etwas studieren, wo der NC bei 2, irgendwas lag und ich demnach die zeit mit wartesemestern überbrücken musste. da habe ich dann ein anderes studium angefangen, was mir null spaß machte, aber als es dann soweit war und ich mein wunschstudium antreten konnte, merkte ich sehr bald, dass ich diesem nicht gewachsen bin. ich war jedesmal die schlechteste bei den prüfungen und stellte immer mehr fest, dass die anderen studenten - woher auch immer - einen sehr viel höheren wissenstandard haben als ich. sie konnten sich in die themen hineindenken, während ich nur immer am rande die themen ankratzte und dann hilflos dasaß und nicht weiterwusste. entsprechend mies fielen dann auch meine hausarbeiten aus.
mein berater vom arbeitsamt, den ich irgendwann hinzuzog, legte mir nahe, eine ausbildung zu machen. so verbrachte ich dann erneute 2 jahre in einem beruf (bürokauffrau), die ich irgendwie so rumbrachte, mit sehr guten noten, weil mir der lernstoff sehr leicht fiel. nach der ausbildung wurde ich nicht übernommen, da die firma ihre pforten dichtmachte. mein berater meinte, wenn mir der job an sich zu langweilig ist, solle ich doch noch was mit sprachen ranhängen, das käme ja immer gut und ich sei ja ohnehin sehr sprachbegeistert.
ich machte also eine einjährige ausbildung zur fremdsprachenkorrespondentin und jetzt sitze ich da und habe keinen job. wie gesagt bewerbe ich mich seit 2 jahren. habe auch keine copy + paste-massenbewerbung, ich versuche wirklich, jedes unternehmen individuell anzuschreiben aber es stapeln sich einfach die absagen.
nichtmal ein praktikum bekomme ich, da sagt man mir dann jedesmal, ich sei mit 27 doch viel zu alt und da würde mir ein praktikum "eh ncihts bringen". als ich dann am freitag wieder mal bei meinem vermittler aufkreuzte mit meinem stapel absagen unterm arm, die er ja für die "beweisführung" brauchte, dass ich nicht nur rumhänge und die beine hochlege, knallte er mir an den kopf, dass es ja irgendwie schon sinnlos wäre mit mir und dass manche leute wohl einfach nicht fürs arbeiten gemacht seien - bei mir sehe er da nur noch die option "hausfrau und mutter".
dass eine solche aussage enorm verletzend und demotivierend ist, könnt ihr euch sicher vorstellen. aber irgendwo hat er ja auch recht. 2 jahre bewerbungen, 2 jahre absagen. :/