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Man zieht immer das an, was man ausstrahlt?

J

Jenny1234

Gast
Dieses Thema eröffne ich weil ich langsam nicht mehr mag.
Bei diesem Thema werden einige denken, das seien First World Problems, und dass ich mich glücklich schätzen kann in einem sicheren Land zu leben. Ja, ich bin auch dankbar dafür. Aber ich glaube dass ich trotzdem die A*karte gezogen habe im Leben.

Zu mir: ich bin von Natur aus eigentlich ein positiver, stets gutgelaunter Mensch. "Eigentlich" schreibe ich, weil meine Positivität langsam verschwindet. Mein ganzes Leben lang habe ich keinen Erfolg gehabt. Egal was ich in Angriff genommen habe, egal wie positiv eingestellt ich war und wie hart ich für die Ziele gearbeitet habe: Erfolg hatte ich praktisch nie. Sei es im Beruf, in der Partnerschaft, im Freundeskreis. Vor einigen Monaten habe ich wieder ganz hart gearbeitet um ein Ziel zu erreichen, das ich wieder nicht erreichen konnte. Ich denke jetzt langsam, dass ich verflucht wurde und einfach akzeptieren muss, dass ich nichts erreichen werde im Leben.
Man hört immer wieder: man bekommt das, was man ausstrahlt. Doch stimmt das wirklich? Ich strahle ja nichts Negatives aus (habe extra im Freundeskreis gefragt), bin ein friedlicher positiver Mensch ohne Vorurteile und toleriere alle Menschen, egal wie sie sind. Ich denke auch negativ über Menschen oder das Leben allgemein. Und trotzdem hatte ich bisher nie Glück im Leben und durfte nie das haben, was für andere selbstverständlich zu schein seint.
Was mich auch fertig macht ist dass ich immer viel investiere und praktisch nichts zurückbekomme. Und dies in jedem Lebensbereich!
Das ist fast schon unheimlich bei mir. Wie gesagt, ich denke langsam wirklich, ich wurde verflucht, so verrückt sich das auch anhört, weil soviel Erfolglosigkeit und Unglück im Leben ist nicht normal.
Was denkt ihr ?
 

Eva

Aktives Mitglied
Du bist nicht verflucht. Es gibt Menschen, denen fliegt alles Gute nur so zu, und es gibt die anderen (wie mich auch). Ich habe mich irgend wie damit arrangiert und versuche nur noch auf Positive Dinge zu schauen, und dankbar für das bisschen, was ich habe, zu sein. Ich komme jeden Monat gerade so hin. Extras gibt es nicht. Hört sich vielleicht blöd an, aber ich bin echt dankbar für meine kleine Wohnung, für meine Aussicht auf den Wald, dass ich nicht hungern muss, jeden Tag duschen kann und im Winter eine warme Wohnung habe. Ich könnte noch so einiges aufzählen.

In jungen Jahren war ich auf viele Menschen neidisch. Aber irgend wann habe ich fest gestellt, dass mich Dankbarkeit glücklicher macht als Neid.

Ist jetzt nur ein Beispiel von mir. Ob dir das hilft weiß ich nicht.

Übrigens: Reiche und/oder schöne Menschen haben auch genug zu mäkeln, obwohl sie keinen Grund haben. Möchte damit ausdrücken, dass man immer Gründe finden kann. In die eine Richtung oder in die andere. ;)
 
Man hört immer wieder: man bekommt das, was man ausstrahlt. Doch stimmt das wirklich? Ich strahle ja nichts Negatives aus
Hallo..
ich kenne dieses Zitat auch und auch ich habe mich stets bemüht..
Im Laufe meines Lebens habe ich viel aufgelöst und reflektiert.. ich habe meinen eigenen Anteil an den Dingen die mir so widerfahren erkannt..

Im Grunde steht deine Antwort schon in deinem EP:
Vor einigen Monaten habe ich wieder ganz hart gearbeitet um ein Ziel zu erreichen, das ich wieder nicht erreichen konnte.
Du suggerierst dir selbst, dass du nur mit harter Arbeit an dein Ziel kommst.. als arbeitest du hart.. kommst aber nicht an das gewünschte Ziel.. weil du ja schon im Vorfeld davon ausgehst, dass du nur mit harter Arbeit und es ja dann eh nicht erreichst.

Denk mal drüber nach... ;)
 
G

Gelöscht 118973

Gast
Stellen wir uns mal vor, wir beide gehen auf die Partnerschaftsebene. Ich halte mich schon für einen Menschen, den man gerne als Partner hat und sofern man sich nicht dumm anstellt, langfristig glücklich sein kann.

Aber so von den Beschreibungen her ziehst du mich gar nicht an. Eher im Gegenteil. Du wirkst wie ein Extrem, in anderer Richtung. Statt immer schlecht gelaunt, bist du halt gut gelaunt und tolerierst jeden und hast keine Vorurteile und Blümchen und Frieden. Bäh. Ich kann Menschen einfach nicht ernst nehmen, die einfach jeden Menschen nicht mögen, oder alle inflationär mögen und tolerieren. Findest du mich toll, weil du eh jeden tolerierst, oder findest du mich toll, weil ich auch toll bin?

Und wenn ich merke, dass du eh alles gibst und das obwohl du nichts zurück bekommst, warum sollte ich dir dann noch was geben? Ein zu starkes Bemühen kann ebenso sehr unattraktiv wirken. Ob das jetzt freundschaftlich ist, im Job, oder sonst wo.

Ich würde es mal mit einer ausgeglichenen Mitte versuchen
 

Nevis

Mitglied
Hallo Jenny, du machst es schon ganz richtig und zweifelst erstmal diesen vielzitierten Spruch an (man zieht an, was man selber ausstrahlt). Richtig so, denn viele der Sprüche, die man vor allem hier im Forum findet, sind einfache Plattitüden, nicht bewiesen, nur vermutet und oft einfach nur nachgeplappert.
Meine Gedanken dazu:
1. Das Wort ausstrahlen ist mir viel zu esoterisch. Was genau bedeutet es denn konkret? Frag mal andere und du wirst lachen, was da als Antworten kommt: nur verschwurbeltes Gedöns. Weil sie eben selber nicht wissen, was genau gemeint ist. Hier aber nun mal ein paar Punkte, was Ausstrahlung denn nun wirklich genau ist (keine vollständige Liste!): Mimik, Mikromimik, Gestik, Kleidung, Gesichtsform und -Proportionen, Körperbau, Blick, Stimme, Geruch usw. Du siehst, es ist ein sehr komplexes Thema und man sollte besser nicht einfach mal so dazu etwas raushauen. Du kannst einfach mal selber und vllt. mit Hilfe einer Freundin die einzelnen Punkte für dich klären.
2. Dass man andere mit seiner Ausstrahlung anzieht, würde ja voraussetzen, dass andere feine Antennen haben und deine Singnale (die meisten unbewusst ausgesendet) auch empfangen. Und da wäre ich mir gar nicht so sicher in der heutigen Zeit. Viele Menschen merken doch schon lange gar nichts mehr, die haben genug Probleme mit sich selber. Und dann das Gestarre aufs Handy und die Wischerei, da kriegen viele doch gar nichts mehr mit von dem, was um sie herum vorgeht. Ein zunehmender Egoismus in unserer modernen Industriegesellschaft tut ein Übriges und sorgt dafür, dass jeder für sich kämpft. Mir ist auf jeden Fall aufgefallen, dass viele um mich herum nicht bemerken, wenn es anderen (oder auch mir selber!) schlecht geht z. B., denen ist da irgendwie die Empathie abhanden gekommen. Ich sage nicht, dass es immer so ist, aber es ist ein zunehmendes Problem. Und diesen Menschen will man doch noch zutrauen, dass sie deine Ausstrahlung wahrnehmen und verarbeiten? Tsss, wer das glaubt, kann alles glauben.
Ich nehme an, dass du momentan in einem Tief steckst und daher deine Situation verzerrt, also viel zu negativ wahrnimmst. Das ist in solchen Situationen üblich. Warte ein bisschen ab und setz dich dann einmal hin und notier dir, was du alles erreicht hast, wofür du dankbar sein kannst, auch wenn es vllt. augenscheinlich selbstverständliche Dinge sind (z. B. Gesundheit, täglich satt zu werden o. ä.).
Viel Erfolg!
 
J

Jenny1234

Gast
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe ein anderes aktuelles Beispiel:

Eine Versicherung hat mir letzte Woche mitgeteilt, dass sie für die Kosten von einem Schaden aufkommen. Als ich die Mitteilung bekommen habe, habe ich mich richtig gefreut.
Gestern kam dann nochmals ein Anruf von einer anderen Person. Die Kosten werden doch nicht übernommen weil blabla.
Und sowas zieht sich durch mein ganzes Leben.
Ich bekomme wirklich nie was geschenkt vom Leben, während es für andere selbstverständlich ist.

Ein anderes Beispiel: Ferien gebucht, riesige Vorfreude. Begleitung hat einen Unfall, es muss alles storniert werden. Und dies war nicht das erste mal, dass sowas passiert ist (bei anderen Begleitern).

Das Problem ist eben, dass das nicht Einzelfälle sind, sondern in mind. 90% der Fälle geht es bei mir so aus. Und dies kann doch unmöglich nur Zufall sein!
 
G

Gelöscht 118973

Gast
Es ist mir nicht unbekannt ständig Pech zu haben. Alles was geholfen hat, war sich zu reflektieren, sein bestes zu geben und für sich zu kämpfen. Inzwischen habe ich jobmässig ein gutes Standbein erreicht, obwohl ich auch dort regelmässig trotz starker Bemühungen Pech hatte
 

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