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Magen-OP, ja oder nein?

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß nicht, wie es den beiden, die du kennst, geht, nach den Jahren, ob sie immer noch begeistert sind oder nicht. Ich hatte einen Kollegen, der grundsätzlich auch nicht so unbegeistert war. Er erreichte zwar nie ein Normalgewicht, aber er hielt sich einigermaßen bei einem Gewicht, dass er noch gut aushielt. Davor war er wirklich massiv übergewichtig gewesen, also sicher viel mehr als 50 Kilo zu viel. Allerdings meinte er, er hätte angefangen zu trinken, da er für das Essen irgendwie einen Ersatz brauchte. Das konnte er zwar auch nicht übermäßig, aber in der Stetigkeit war es dann auch zu viel. Somit hatte sich das "Problem" eher verlagert. Nach 15 Jahren hatte sich dann das Gewebe am Magenband entzunden und es musste mehrmals operiert werden, er hatte lange Beschwerden und irgendwann kam es weg, weil es ihn sonst das Leben gekostet hätte. Richtig erholt hat er sich davon auch nicht, aber er lebt noch.
Also, die OP kann auch riskant sein, ich weiß nicht, welche Technik derzeit angewendet wird, aber das mit dem Band hat früher öfter zu Problemen geführt.
Auch wurde mir erzählt, dass manche Patienten dann einfach anfangen, das Essen zu pürieren, um mehr hinunterzubekommen oder andere ungesunde Verhaltensformen entwickeln.
Ich würde es in Betracht ziehen, aber man muss sich auch verdeutlichen, dass es kein Allheilmittel gibt. Wenn man die Impulskontrolle nicht in den Griff bekommt, fällt einem auch nach einer Magen-OP noch so Einiges ein.
 
G

Gelöscht 118178

Gast
Ich weiß nicht, wie es den beiden, die du kennst, geht, nach den Jahren, ob sie immer noch begeistert sind oder nicht.
Um das Thema mal aufzugreifen:
Es lohnt sich auf jeden Fall sich mal ein paar Erfahrungsberichte im Netz oder auf Youtube anzusehen.
Ich finde die Videos von der TRU DOKU ganz gut, weil Miriam die guten und schlechten Seiten der OP anspricht und damit echt ehrlich ist. Für sie war ihr Alter (von 30) auch schon ausschlaggebend für die Entscheidung endlich etwas zu tun und die OP war für sie eine der letzten Möglichkeiten abzunehmen.

Im Endergebnis sagt sie recht treffend, dass die Sache echt nicht einfach war aber sie sich wieder dafür entscheiden würde wenn sie es wieder tun müsste.
Man muss sich auch fragen: Was ist schlimmer? Gelenkschmerzen und Atemnot (und ein erhöhtes Sterberisiko) zu jeder Zeit? Oder Magenschmerzen und Brechreiz nach "zu großen" Mahlzeiten?
Optisch und psychisch macht man auch einige Veränderungen durch (vorher wie nachher) aber Eitelkeiten kann man auch zur Seite legen wenn es um die körperliche Gesundheit geht.

Ich sehe eine OP auch wirklich nur als das aller letzte Mittel wenn andere Methoden ausgeschöpft sind. An der OP gibt es nichts "schönes" oder bequemes. Das muss man sich bewusst sein.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Es kommt aber auch darauf an, wie viel du zu viel wiegst, ob die KK die OP bewilligt und bezahlt.
Und davor sind auch noch Hürden gegeben, die erst einmal überwunden werden müssen.

Erfüllst du denn die Voraussetzungen für eine OP?


Hier mal etwas zu den Voraussetzten aus der Apothekenumschau:

Indikation für eine solche Operation kann ein krankhaftes Übergewicht mit einem Body-Mass-Index (BMI) von über 40 sein, das seit mehr als drei Jahren besteht. Auch ein BMI über 35 mit Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Zuckerkrankheit, Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) oder Bluthochdruck ist eine medizinische Indikation. Außerdem soll der Patient vorher die konservativen Methoden zur Gewichtsverringerung ausgeschöpft haben. Dazu zählen ärztlich kontrollierte Abnehmversuche, Diäten und körperliche Aktivität. Zusätzlich sollte der Patient volljährig sein. Er darf wegen der notwendigen Zusammenarbeit nicht emotional instabil sein und darf nicht unter psychischen Erkrankungen wie Psychosen oder Alkohol- und Drogensucht leiden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Bevor du überhaupt zur OP zugelassen werden kannst muss du auch zeigen das du bereit bist in deinem Leben was zu ändern und das heißt du muss abnehmen erst dann hast du eine chance das du operiert wirst vorher nicht.
 
G

Gelöscht 86058

Gast
Hallo, erstmal vielen Dank für Eure Einschätzungen. Ich glaube, es wäre wirklich erstmal sinnvoll, sich in gewissen Zentren beraten zu lassen, da es auch 2 unterschiedliche Varianten gibt die abhängig vom Gewicht sind.

Ob ich tatsächlich für die OP die Vorraussetzungen erfülle, ist noch fraglich, obwohl bei mir ja schon gesundheitliche Folgen eingetreten sind.

Es wird ja auch ein psychologisches Gutachten verlangt, welches auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Leider ist es aber auch, so dass eine Kur bezüglich der Gewichtsreduktion heut zu Tage auch sehr schwer zu bekommen ist, gerade dann, wenn die DRV für die Finazierung zuständig ist.
 

Sisandra

Moderator
Auch eine Kur kann dir nur etwas bringen, wenn du deine Ernährung dauerhaft umstellt.

Da du es ja schon einige Male geschafft hast, dein Gewicht zu reduzieren, warum versuchst du es nicht noch einmal?

Vielleicht solltest du dabei einen Tag in der Woche vorsehen, an dem du geplant "sündigen" darfst. Dann geht es zwar langsamer, aber vielleicht gelingt es dir so, nicht immer wieder komplett zurück zu fallen.

Ach ja und regelmäßige (täglich) Bewegung nicht vergessen.
 

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