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Loslassen um neu anzufangen

A

Alexus

Gast
Hallo liebe Community.

Seit längerer Zeit habe ich an einem Problem zu knabbern, das mich einfach nicht loslässt.

Ich habe letztes Jahr mein Abitur bestanden und habe danach meinen "Traumberuf" angetreten. Fallschirmjägeroffizier bei der BW.
Schon immer war ich sehr sportlich und suchte das Abenteuer und dachte dort währe ich richtig aufgehoben.
Eine Woche vor Dienstantritt zog ich mir dann eine Verletzung zu. Sowas hatte ich noch nie. Klar kam sofort Furcht auf, dass sie mich bei der Einstellungsuntersuchung direkt schmeißen, taten sie aber nicht. Der Arzt meinte, es würde nach einer Woche wieder weg sein.
Pustekuchen.
Die Verletzung hielt sich hartnäckig und bekam in der Grundausbildung keine Erholung. Ich wurde oft krank geschrieben weil ich beim Marschieren und Knien starke schmerzen hatte. Sogar eine Untauglichkeitsuntersuchung stand an.
Immer sagten sie, das wird aber es wurde nichts...
Nun verhält es sich nunmal so, dass man wenn man wo neu anfängt und dauernt verletzt ist mehr und mehr zum "drückeberger" gemacht wird. Ich konnte ja nicht zeigen was ich kann.
Die Situation belastete mich mehr und mehr und immer nach Dienstschluss war ich psychisch total fertig und wusste weder ein noch aus. Sonntags wenns wieder in die Kaserne ging wollte ich nicht und bekam Heulkrämpfe.

Es wurde immer schlimmer, und als sich herausstellte, dass ich das Jahr vorraussichtlich wiederholen müsste und die Karriere dann sowieso gefährdet war (Fallschirmspringer mit Knieproblemen) hielt ich es nicht mehr aus und verweigerte den Kriegsdienst nach 2 Monaten.
Als ich dann anch 3,5 Monaten entlassen wurde und den Zivi antrat (übrigens Verletzung war WEG) beschlichen mich mehr und mehr gewissensbisse.
Ich hätte es nicht lange genug versucht und mich zu sehr angestellt.
Die schlechten Erinnerungen vergesse ich zunehmends und die Sachen die mir spaß machten bleiben präsent.
Ich weiß, dass dadurch mein Erinnerungsbild verrutscht.
Sehr oft wünsche ich mich jetzt zurück und würde es gerne nochmal versuchen, weiß aber das es nicht geht.

Das Problem was ich jetzt habe ist, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann was ich tun soll. Ich wollte schon seit 3 Jahren Soldat werden, das war für mich klar....
Was mache ich jetzt?
Meine Interessen Geschichte, Sport, Musik sind alles nicht wirklich die rosigsten Aussichten was die Berufsaussichten betrifft und Lehrer wollte ich eigentlich nie werden.
auf grund meines Abiturs und vielem Anraten beschäftigte ich mich mehr und mehr mit der Medizin und habe auch da einen Studienplatz bekommen, mache sogar zurzeit ein Praktikum da.. Nur will ich das wirklich?

Mein Traum ist ein Beruf, der Familienfreundlich, mit Anerkennung behaftet und nicht schlecht bezahlt ist.
Oftmals denke ich eben: gutes Abitur = guter Verdienst - ich könne ja jetzt theoretisch alles studieren.

Nur habe ich totale Angst bei dem was ich mache wieder zu kneifen und schnell aufzugeben.
Die Wahl steht zwischen Medizin und Lehramt Gymnasium Geschichte und Sport. Sicherlich hat beides seine Vor und Nachteile, aber ich habe eben Probleme mich von meiner alten "offiziersvorstellung" zu lösen und auf was neues einzulassen.
Meine Gedanken drehen sich immer im Kreis und ich vefalle andauernt in Selbstmitleid.
Ich kann nicht sagen, was mir wichtig ist, worauf es mir ankommt.Leider muss ich mich eben schnell entscheiden, ein Bauchgefühl hilft mir da nicht. Die Anmeldefrist für die Semester ist bald gekommen und bis dahin muss ich mich entscheiden.

Ich denke mein Horizont für viele Berufe ist auch begrenzt. Lehrer...ich bin eben ein Lehrerkind, und Arzt... ist auch in der Familie und vom Schnitt und so auch passend.

Vielleicht könnt ihr mir ein Paar Tipps geben, ich wäre euch sehr dankbar.
Gruß
Alexus
 

karma

Aktives Mitglied
Es gibt einen Test der ist allerdings kostenpflichtig. Er hat beim Stiftung Warentest mit der Note gut bestanden.


Da ich selbst vor vielen Jahren auch mal so Test gemacht habe war ich nach der Durchsicht der angekommen Ergebnisse sehr erstaunt gewesen. Man empfahl mir einen Beruf in einem Männerberuf. Bad und Sanitätsinstallateur oder Hauswirtschafterin. Auf einmal wurde mir klar warum ich so gerne an kaputten Waschmaschinen und Trockner herumschraubte und meinen kleinen Reparaturen an verstopften Waschbecken/Rohre/Klos so viel Spaß machte. Meine heutige Leidenschaft ist aber heute noch die Küche.

Hier ist die Seite

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Versuche es und orientiere dich neu. Es ist kein Beinbruch wenn ein langersehnter Wunsch nicht in Erfüllung geht. Viele Menschen arbeiten heute in einem Beruf der nur die zweite Wahl ist. Versuche dich wieder aufzuraffen und nach vorne zu sehen. Denn Krisen und Entäuschungen werden immer ein Teil deines Lebens sein. Und je mehr du ihnen entschlossen entgegenstehst und sie bestehst, desto weniger werden sie dir später schaden.


karma
 

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