1
123
Gast
So. Weil ich nicht weiß, wie es richtig geht, würde ich gerne wissen, wie Ihr es anstellt.
Aktuelles Beispiel: Mein ältester Sohn, 17 Jahre, fährt gerade sein Leben voller Karracho gegen die Wand. Natürlich habe ich ihm Hilfen durch das Ja an die Seite gestellt, mußte ihn aber zum Schutz der Restfamilie außerhalb unterbringen lassen (körperliche Übergriffe gegen seine Geschwister und mich, dauernde Diebstähle, zerstörungen und vieles mehr).
Nun habe ich ein halbes Jahr versucht, seine Interessen und die der übrigen Kinder unter einen Hut zu bringen - alle 14 Tage Wochenende zuhause, auch zu Geburts- und Feiertagen ( ist doch klar), zwei Wochen über Weihnachten und Neujahr - aber es ist nichts wirklich besser geworden, sondern eher noch schlimmer.
Dann lief er kurz vor der Verhandlung aus der Einrichtung weg, betrank sich. Bin ihn suchen gefahren, habe ihn auch gefunden, mußte aber die Polizei holen, um ihn wieder in die Einrichtung bringen zu lassen. Danach Burn-out.
Konnte nicht mehr schlafen, konnte nicht mehr stehen, ständig klappte der Kreislauf zusammen, dann nur noch Essen, schlafen, Essen, schlafen und letzendlich Fieber.
Nun sitze ich hier und lasse ihn los. Es ist alles gesagt und getan, er kennt die Konsequenzen aus seinem Handeln, säuft weiter, nimmt Drogen, wie er selbst erklärt und ich sitze hier und gucke zu. Ich habe erst einmal den Kontakt abgebrochen, weil ich nicht mehr kann. Alle Wünsche und Träume gehen mir durch den Kopf, selbst die Schwangerschaft ist hoch gekommen.
Weil ich einfach auch viel weine, wird mir dauernd gesagt, ich dürfe das nicht so an mich heran lassen und das wäre nicht gut, gerade auch wegen der anderen Kindern.
Ich habe das Gefühl, es ist nicht normal, wie ich mich löse. Ich muß ihn ein Jahr früher loslassen, mich von dem, der gegangen ist, verabschieden, damit der, der kommt auch Raum hat. Viele kleine Schritte des Loslassens habe ich schon im letzten halben Jahr auslassen müssen und viele, die noch kommen würden, muß ich jetzt auslassen.
Ich würde gerne wissen, ob diese Trauerarbeit normal ist oder ob nicht.
Wie löst man sich denn von seinen Kindern, wenn sie gehen oder gehen müssen?
Für Eure Erfahrungen wäre ich Euch sehr dankbar.
LG, 123
Aktuelles Beispiel: Mein ältester Sohn, 17 Jahre, fährt gerade sein Leben voller Karracho gegen die Wand. Natürlich habe ich ihm Hilfen durch das Ja an die Seite gestellt, mußte ihn aber zum Schutz der Restfamilie außerhalb unterbringen lassen (körperliche Übergriffe gegen seine Geschwister und mich, dauernde Diebstähle, zerstörungen und vieles mehr).
Nun habe ich ein halbes Jahr versucht, seine Interessen und die der übrigen Kinder unter einen Hut zu bringen - alle 14 Tage Wochenende zuhause, auch zu Geburts- und Feiertagen ( ist doch klar), zwei Wochen über Weihnachten und Neujahr - aber es ist nichts wirklich besser geworden, sondern eher noch schlimmer.
Dann lief er kurz vor der Verhandlung aus der Einrichtung weg, betrank sich. Bin ihn suchen gefahren, habe ihn auch gefunden, mußte aber die Polizei holen, um ihn wieder in die Einrichtung bringen zu lassen. Danach Burn-out.
Konnte nicht mehr schlafen, konnte nicht mehr stehen, ständig klappte der Kreislauf zusammen, dann nur noch Essen, schlafen, Essen, schlafen und letzendlich Fieber.
Nun sitze ich hier und lasse ihn los. Es ist alles gesagt und getan, er kennt die Konsequenzen aus seinem Handeln, säuft weiter, nimmt Drogen, wie er selbst erklärt und ich sitze hier und gucke zu. Ich habe erst einmal den Kontakt abgebrochen, weil ich nicht mehr kann. Alle Wünsche und Träume gehen mir durch den Kopf, selbst die Schwangerschaft ist hoch gekommen.
Weil ich einfach auch viel weine, wird mir dauernd gesagt, ich dürfe das nicht so an mich heran lassen und das wäre nicht gut, gerade auch wegen der anderen Kindern.
Ich habe das Gefühl, es ist nicht normal, wie ich mich löse. Ich muß ihn ein Jahr früher loslassen, mich von dem, der gegangen ist, verabschieden, damit der, der kommt auch Raum hat. Viele kleine Schritte des Loslassens habe ich schon im letzten halben Jahr auslassen müssen und viele, die noch kommen würden, muß ich jetzt auslassen.
Ich würde gerne wissen, ob diese Trauerarbeit normal ist oder ob nicht.
Wie löst man sich denn von seinen Kindern, wenn sie gehen oder gehen müssen?
Für Eure Erfahrungen wäre ich Euch sehr dankbar.
LG, 123