Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Liebes Tagebuch, eine Woche ist vergangen... (mein 2. Thread)

Nohope

Aktives Mitglied
... und so möchte ich Dir mal wieder erzählen, was sich in der Zwischenzeit so ereignet hat.

Eigentlich war es für meine Verhältnisse durchaus eine "stressige" Woche.
Während ich am Montag schon um 21 Uhr im Bett war, so wurde es Dienstag aufgrund des Kirchenchores ja wieder später, und dann hatte ich noch telefoniert usw., und da ich Mittwoch um 04:30 Uhr eben schnell eine Maschine Wäsche gewaschen hab, war die Nacht sehr kurz.

Tja.
Wie ich Dir vor einer Woche sagte, hatte ich J. am Donnerstagmittag zuletzt eine SMS geschickt, wo ich ihm sagte, dass ich den ersten Wohnungsbesichtigungstermin hätte. Und dann hab ich wirklich jeden Tag mit mir gekämpft, dass ich mich nicht wieder bei ihm melde. Es fiel sooo schwer. Fürchterlich schwer.
Aber es hatte sich gelohnt, denn wenigstens konnte ich mich dann letzte Woche in dem glücklichen Gefühl "baden", dass er es war, der sich nach exakt fünf Tagen Funkstille als erster wieder gemeldet hatte.
Als wir Dienstag abend telefonierten, war dann eigentlich auch verabredet, dass ich von MI auf DO bei ihm übernachten würde.
Doch am MI, kurz bevor ich zu meiner Wohnungsbesichtigung, in die ich große Hoffnungen gesetzt hatte, aufbrechen musste, kam von ihm, dass ihm kurzfristig am Mittag etwas Dringliches dazwischengekommen sei.
Ich fühlte mich fürchterlich verletzt und an die Seite geschoben.
Ich schickte ihm eine Mail und ging dann los, und letztlich hat er seine Dinge dann wohl doch noch irgendwie anders geregelt, und wir haben die Nacht zusammen verbracht.
Was - wie immer - wunderschön war.
Und am Morgen kam von ihm ein "schön, dass du heute nacht da warst".
Ich meinte nur, das solle er sich mal bis zum nächsten Mal merken.
Tss.

Natürlich habe ich seitdem auch wieder nichts von ihm gehört, aber ich mühe mich krampfhaft, es dabei beruhen zu lassen. Das eventuelle nächste Treffen ist für Freitag angedacht, aber wer weiß. Ich versuche schon, über Alternativen nachzudenken, damit ich nicht so sehr verletzt bin, wenn wir uns doch nicht sehen...
Ich hab das Gefühl, dass er ganz langsam versucht, mich stärker aus seinem Leben zu schieben, aber so, dass es nicht allzu offensichtlich ist. Keine Ahnung. Ich denke, er weiß es wohl selbst nicht.
Ich bemühe mich auch, in der kurzen Zeit, wo wir uns sehen, keine schweren Gespräche zu führen... aber natürlich fällt es mir schwer, das alles zu vergraben. So kam es auch, dass ich - nichtsahnend, was kommen würde - total anfing zu weinen und mich kaum wieder beruhigen konnte, als bei "Findet Nemo" in den ersten fünf Minuten die Mutter stirbt, wo der Vater gerade darüber nachsann, wo sie sich das erste Mal gesehen haben...
Ach ja... wie oft denke ich an unsere erste Begegnung zurück... und unsere erste richtige Verabredung... und, und, und... :-(

Aber jetzt habe ich den Faden verloren.
Okay, liebes Tagebuch, ich denke, das reicht zu diesem Thema.

Zum Thema Einsamkeit:
Ich habe letzten Donnerstag am Nachmittag eine Freundin getroffen, die ich ca. 2 - 3 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Das war sehr schön.

Und am Freitag habe ich mich auch ganztägig bei ihr zu Hause mit einer Freundin getroffen, die ich seit 15 Jahren kenne und auch 3 Jahre nicht gesehen hatte.
Gerade dieses Treffen am Freitag war wunderschön.
Wieviel haben A. und ich früher zusammen gemacht, als wir uns während der Ausbildung kennengelernt hatten.
Aber wir sind beide verzogen und trafen uns dann früher nur noch ein paarmal im Jahr, und nun sind so viele Jahre vergangen, weil sie mittlerweile auch ein über 2jähriges Kind hat.

Irgendwie, so schön dieser Tag war, so traurig hat er mich doch zurückgelassen...
Zum einen bedaure ich so sehr, sie nicht um die Ecke wohnen zu haben... wie gut würde mir das tun.
Zum anderen... es ist kein Neid, das wirklich nicht, aber es hat mich fürchterlich frustriert zu sehen, wie toll sie mit ihrer Familie wohnt. Sie haben eine DHH gebaut und sind auch recht gut eingerichtet.
Ich muss zwangsweise darüber nachdenken, was ich in meinen letzten 15 Lebensjahren alles so falschgemacht habe... hatte mit meinem Ex-Mann damals ja auch mal eine teure Küche... hatte dann auch später selbst eine relativ teure Küche... aber ich bin häufig umgezogen und hab eben ansonsten so viele Fehler gemacht, dass ich heute eben noch einen Kredit abzahle, anstatt etwas gespart zu haben... und das in meinem Alter... :-(

Ich komme mir aktuell so fürchterlich minderwertig vor.

Nun ja. Selbstmitleid bringt mich auch nicht weiter. Es hilft halt nur, in die Zukunft zu blicken und eben ab jetzt alles besser zu machen...

Die Wohnung, die ich mir am MI angeschaut hatte, war im übrigen traumhaft schön... ich wäre am liebsten direkt eingezogen.
Aber da es diesmal ERSTMALIG in meinem Leben so sein wird, dass diese Wohnung KEINE Übergangslösung ist, sondern ich darin vielleicht 10, 15 oder 20 Jahre mein Dasein fristen werde, muss sie so viele Ansprüche erfüllen, dass ich mir mittlerweile denke, sie wäre wirklich zu klein.
Schade.
Diese Wohnung mit einem Balkon und etwas mehr qm oder wenigstens einem größeren Keller, das wäre es echt gewesen...
*seufz*
*träum*
;-)

Okay.
Auf in eine nächste Woche.
Übrigens muss ich gestehen, dass mir also DI Chor, MI J., DO Freundin C. + FR Freundin A. irgendwo schon zu viel war...
Am Samstag war ich dann froh, dass ich mal wieder meine Ruhe hatte. Hmmm... :cool:

Dann mach's mal gut, liebes Tagebuch,
LG.
Nohope.
 

Nohope

Aktives Mitglied
AW: Liebes Tagebuch, eine Woche ist vergangen...

Ehe ich jetzt jede Woche einen neuen Thread anfange, schreibe ich lieber hier weiter. Die Überschrift stimmt ja noch: Eine Woche ist vergangen! Yep! ;-)

Aaaalso...

Es war genau wie in der Woche davor. Donnerstag der letzten Woche der letzte Kontakt (Verabschiedung nach gemeinsam verbrachter Nacht - 18.04.->19.04.), und dann habe ich gewartet... und mühsam mit mir gekämpft, mich auf keinste Art und Weise zu melden...
Nachdem ich beim letzten Mal erleben durfte, wie gut ich mich fühle, wenn ich das durchstehe und ER derjenige ist, der sich als erstes wieder meldet, hatte das diesmal schon ein wenig besser geklappt. Aber natürlich fiel es mir schwer. Ich denke doch jede Minute nur an ihn. Und wieder waren es fünf Tage, die ich warten musste, bis das erste kurze "hallo" kam, wieder kam dieses erst am Dienstag (24.04.).
Dienstagabend haben wir dann auch wieder telefoniert.
Ich hatte im Vorfeld schon mal angefragt, ob wir uns Freitagabend sehen würden. Jedes Jahr gibt es eine nicht lohnende Minikirmes, aber diese hat doch ein recht nettes Feuerwerk auf der anderen Rheinseite.
Ich hab es mit meinem Exfreund in vielen Jahren nur einmal geschafft, dass wir da einen Tisch direkt am Rhein hatten, wo er sein Alt und ich meine Altbierbowle schlürfen konnte und wir eben so das Feuerwerk genießen konnten. Einmal. Es hat sonst, glaub ich, immer geregnet oder passte zeitlich irgendwie nicht. Einmal waren wir klatschnass, das weiß ich noch.

Aber zurück.
Also, wir haben Dienstagabend telefoniert und über den Freitagabend gesprochen. Grundsätzlich war das ganze festgehalten, aber leider legt er sich ja nie mehr so richtig fest. Er will sich immer alles irgendwo noch offenhalten. Mich schlaucht es, wenn ich keine 100prozentigen Absprachen habe (insbesondere da ich es irgendwo brauche, mich auf etwas freuen zu können... aber ich "darf" oder kann mich ja nicht freuen, wenn etwas nicht wirklich sicher ist), aber gut, allmählich lerne ich, mit allem umzugehen.

Da ich am Donnerstag einen Ausflug mit meinem Vater gemacht habe, war die sonstige Einsamkeit diesmal auch gar nicht ganz so schlimm. Es war schön, nach so langer Zeit mal wieder etwas mit meinem Vater alleine zu unternehmen. Das habe ich bedauerlicherweise in all den Jahren nicht mehr getan, seitdem ich ausgezogen bin und ständig in Partnerschaften lebte. Es hat mir gut gefallen, und ich dachte zwischendurch insgeheim darüber nach, dass es eben einfach schön ist, wenn man etwas unternimmt und jemand zum Reden da ist. Alleine hätte ich genau dieselbe interessante schöne Wanderung eben nicht unternehmen wollen. Da wäre ich gefrustet gewesen. So war es "nur" mein alter auch nicht mehr gesunder Vater, aber es war wirklich ein wunderschöner Urlaubstag. Den man eigentlich bei Gelegenheit auf jeden Fall wiederholen sollte!

Nun hatte ich Mittwoch und Donnerstag dann nichts mehr wegen Freitag gehört.
Ich überlegte am Donnerstagabend, ob ich nachhören soll.
Aber ich hatte Angst.
Ich hatte Angst, dass, wenn ich jetzt nachfrage, er die Gelegenheit nutzen könnte, um mir zu sagen, dass ihm etwas fürchterlich Dringendes dazwischengekommen sei...
Also habe ich einfach die Tasche so gepackt, als bliebe alles so wie ursprünglich vereinbart. Nur meine Hoffnungen habe ich halt so niedrig wie nur irgendmöglich angesetzt... habe schon überlegt, wie ich den Abend überstehe, wenn alles kurzfristig platzt...

Im Laufe des Tages hab ich ihn dann irgendwann erreicht (der Arme ist im Büro ja immer im Stress) und meinte, wir müssten uns noch absprechen wegen heute abend und schlug eine Zeit vor, wann ich bei ihm sein wollte...
Und, puh... es blieb alles dabei.
Nun konnte ich ENDLICH anfangen, mich zu freuen! ;-)

Tatsächlich hatten wir auch einen wunderschönen Abend.
Was ich in all den Jahren mit meinem Exfreund nur einmal schaffte, gelang jetzt einfach so: Wir fanden tatsächlich noch einen Platz, der optimaler nicht hätte sein können. Das Wetter war herrlich, das Feuerwerk sehr schön. Ich fand das ganze einfach nur superromantisch und viel schöner, als ich es mir im Vorfeld hätte erträumen können.
Eigentlich wollte ich Fotos (vom Feuerwerk) machen, aber ich zog es dann doch vor, seine Hand zu halten. Ich dachte zwischendurch daran, wie viele romantische Situationen mir mein Ex durch seine Fotografiersucht geraubt hatte, und ich wollte nicht dasselbe tun. Die allerschönsten Erinnerungen habe ich letztlich ja doch in meinem Kopf, wo sie jederzeit abrufbereit sind. Und eine komplette Stimmung bekommt man auch nicht festgehalten.

Als wir danach weitergegangen sind, hat er mich endlich auch wieder "richtig" an die Hand genommen.

Einschub:
Als wir uns voriges Jahr kennenlernten, hatte er mich quasi vom ersten Moment an an die Hand genommen, was mich damals sehr verwundert hatte. Er meinte, das sei für ihn ganz normal, das mache er immer so. Wenn man kein Paar ist, finde ich selbst das mehr als ungewöhnlich und meinte damals, wenn wir Bekannte treffen, solle er das erklären.
Nun gut.
Mittlerweile, wo er sich ja emotional von mir gelöst hat, meine ich in den letzten Wochen und Monaten zu erkennen, dass er sich des öfteren wehrt, wenn ich seine Hand nehmen will. Mehr als den kleinen Finger bekomme ich meist nicht, zumindest, wenn wir in der Stadt sind.
Ist das unbewusst? Ist das Absicht?! Ich habe das bislang nicht konkret angesprochen. Vielleicht auch nur Zufall. Ich will es nicht überinterpretieren.
Jedenfalls war es eben vor dem Feuerwerk, wo es noch hell war, auch so, dass ich nicht seine Hand hatte...
Nach dem Feuerwerk, wo es längst dunkel geworden war, zogen wir also Hand in Hand weiter. Theoretisch hätte es immer noch an tausend Stellen Bekannte geben können. Praktisch trafen wir wie immer niemanden, den wir kannten.

Es war eine herrliche Stimmung. Am Rhein. Engumschlungen. Küsse.
Dann noch was getrunken und nett unterhalten. Nach Hause. Eine schöne Nacht. Ein noch viel schönerer Morgen...
Es war tatsächlich das ERSTE Mal in 2007, dass ich bei ihm übernachtet habe, wo wir am nächsten Morgen nicht ins Büro mussten. Es war sooooo schön. Gemütliches Frühstück.

Und dann ist es irgendwie passiert, dass meine ganzen Ängste und Traurigkeit hochkamen.
Ich hatte Anfang des Jahres einen Vortrag vorgeschlagen, der mich interessierte und potentiell auch ihn hätte interessieren können. Nächste Woche Mittwoch. Damals hatte er sich den Termin eingetragen.
Nun war ihm offensichtlich etwas dazwischengekommen. Ich hatte nach seinen Terminen am nächsten Wochenende gefragt, und irgendwie kam halt plötzlich heraus, dass also am Mittwoch eine Frau Geburtstag hat, mit der er sich dieses Jahr schön öfters getroffen hat. Auch wenn er mir nie was erzählt (und es ja eben seine Freiheit ist, die er genießen möchte und von wegen "niemandem Rechenschaft ablegen müssen", weshalb er auch keinerlei feste Beziehung haben will), so kommt ja doch manchmal - auf Nachfragen - der ein oder andere vage Hinweis, und den Rest kann ich mir dann selbst zusammenreimen.
Als ich dann halt hörte, dass sie am Samstag eigentlich richtig feiert, er den Mittwochabend - ihren eigentlichen Geburtstag - dann nur alleine mit ihr zu zweit verbringt, da brach die Panik in mir aus, und ich konnte es nicht mehr zurückhalten...
(außerdem ist das auch die Frau, deren Gesellschaft er an dem kompletten Karnevalswochenende der meinigen vorgezogen hat...)

Es ist schließlich meine größte Angst, dass er plötzlich doch eine feste Beziehung hätte... Eine Kollegin hat mir damals gesagt, dass alle Männer, die zu ihr mal gesagt hätten, sie seien nicht beziehungsfähig, die hätten komischerweise kurz danach eine feste Beziehung gehabt, nur eben nicht mit ihr...
Und das ist meine absolute Horrorvorstellung.
Zum einen natürlich, weil ich ihn so fürchterlich liebe und ja immer noch hoffe, er könnte es sich (wieder) anders überlegen.
Zum anderen aber auch, weil ich dann ja wieder ganz alleine wäre, weil er überhaupt keine Zeit mehr für mich hätte.
So wie mein Exfreund, über den ich zur Zeit so sehr enttäuscht bin. Mit dem ich noch so lange so gut befreundet war und so viel unternommen hatte, bis nun seine neue Freundin näheren Kontakt zu mir untersagt hat. Pah. Als ob ich von DEM noch was wöllte. Ich bin darüber echt so sauer.

Aber jedenfalls sind es also zwei Dinge, weshalb ich Angst davor habe. Ich möchte die gemeinsame Zeit mit ihm nicht verlieren.

Und ich finde es schon sehr seltsam, dass sie ihm vorgeschlagen hat, den Abend zu zweit zu verbringen. Für MICH sieht das doch eindeutig so aus, als will sie was von ihm. Sonst mache ich sowas doch nicht. Im Gegensatz zu mir wird sie, denke ich, nämlich kein Mensch sein, der ansonsten nicht so recht weiß, mit wem er etwas unternehmen könnte. Seinen Geburtstag möchte man mit demjenigen verbringen, der einem am Wichtigsten ist...
Mir macht das große Angst.
Ich hab ihn gefragt, ob sie was von ihm will.
Von ihm kam nur ein "schaun mer mal".
Ich hab ihn gefragt, ob er was von ihr will.
Und innerlich gezittert.
Von ihm kam nur ein "weiß ich nicht" (oder so ähnlich).

Naja.
Und dann hab ich mein Brötchen Brötchen sein lassen, denn es hatte mir gerade eh die Kehle durchgeschnürt, und ich hätte keinen Bissen mehr runtergebracht. Ich hab mich neben ihn auf den Stuhl gesetzt, mich an ihn gelehnt und bin in Tränen ausgebrochen.
Und dann hab ich eigentlich fast alles nochmal gesammelt gesagt, was ich entweder nur am Rande erwähne oder mir sonst auch ganz verkniffen habe. Wie sehr ich ihn liebe. Wie sehr ich immer noch hoffe. Dass ich jede Minute an ihn denke. Dass ich nicht weiß, was ich tun soll. Meine Angst, dass er eine Beziehung haben könnte, obwohl er doch sagte, er wolle überhaupt keine Beziehung.
Ich hab so vieles erwähnt.
Auch Forenbeiträge.
Alles mögliche.
Und immer wieder hab ich geheult.
Dass mir das von vorigem Jahr alles so leid tut.
Welche Vorwürfe ich mir jeden Tag mache.
Wie es wohl gewesen wäre, wenn ich damals die Einstellung von heute gehabt hätte.
Und, und, und.
Eigentlich alles irgendwo saudämlich.
Aber es ließ sich in dem Moment nicht vermeiden.
Und zumindest hat man über alles gesprochen.
Mehr oder weniger.

Ich hab ihn gefragt, ob es dumm sei, dass ich immer noch hoffe... ob er an meiner Stelle nicht mehr hoffen würde... ob es 100prozentig aussichtslos sei, noch zu hoffen...

Auf all das kommt nur ein "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht."

Tja.
Und das ist ja auch das Problem.
Ich glaube ihm, dass er es wirklich nicht weiß.
Das war eigentlich das Problem von Anfang an.
Er weiß irgendwo überhaupt nichts. Er hat seine eigenen Probleme. Dinge, die ihn belasten. Aber die er auch immer nur verdrängt. Was er sich vielleicht selbst alles nicht eingestehen will.

Ich hab ihm von dem Forenbeitrag erzählt, den ich letzte Woche gefunden hatte. Von dem Mann, der von seiner Frau verlassen worden war und hier Ende 2005 so verzweifelt geschrieben hatte. Wo ich beim Lesen sofort an ihn dachte...
Und der nun also diesen Sommer bereits neu heiratet. Eine Frau, die hier im Forum auch mal so verzweifelt geschrieben hat.
Ich freue mich so sehr für die beiden.
Ich hab auch erwähnt, dass dieser Mann schrieb, eine Therapie gemacht zu haben... ich lasse sowas manchmal am Rande einfließen, weil ich denke, dass das auch ihm helfen könnte. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
Jedenfalls meinte er auch, das sei aber sehr früh, so schnell schon wieder zu heiraten.
Ja.
Aber offensichtlich möglich.
Aber mir wäre Ehe ja auch gar nicht mehr wichtig.
Ich wäre glücklich, wenn ich einfach nur seine Freundin sein könnte und mit ihm alt werden.
Ich hab ihm versprochen, dass ich ihn niemals verletzen würde... das ist mehr als gewagt, ich weiß, aber ich bin mir so sicher, ihm das versprechen zu können.
(Genauso wie ich so sicher bin, dass ich noch niemals jemanden so sehr geliebt habe wie ihn und auch garantiert nie mehr so lieben werde.)

Letztlich hab ich gehört, was für eine "supernette Frau er im Arm halte"...
Immer wieder hat er mich fest gedrückt und getröstet.

Aber mehr kann er mir halt auch nicht sagen.

Damit ist klar, warum ich immer noch hoffe... weil er selbst diese Hoffnung ja nicht zu 100 Prozent ausschließen kann.

Allerdings macht es mich wirklich sehr nachdenklich, dass also diese andere Frau ihren Geburtstagsabend mit ihm verbringen will... die will doch was von ihm...
Ich denke wirklich, er denkt gar nicht darüber nach, was solche Dinge bedeuten. Was für Signale er dann wiederum aussendet...
Er hat ja auch ganz unbefangen den Valentinstag(!!!) mit MIR verbracht. Ohne sich wohl darüber im klaren zu sein, was für ein besonderer Tag das ist und was es bedeuten könnte, wenn er DEN Abend mit mir verbringt...
Ich denke, so ist es auch jetzt.
Aber SIE wird das sicherlich anders sehen...

Ich hab Angst.
Ganz einfach Angst.

Was diese "Unterhaltung" am Samstag angeht, hab ich recht widerstreitende Gefühle in mir. Auf der einen Seite war es dumm. Und kindisch. Und muss für ihn ja auch blöd gewesen sein, denn ich wüsste umgekehrt auch nicht, was ich jemandem sagen sollte, der mir sagt, wie sehr er mich liebt usw., und ich erwidere diese Gefühle nicht...

Auf der anderen Seite hab ich so nochmal die "Bestätigung", dass er eben selbst nichts wirklich ausschließen kann.
Auch hab ich gehört, dass er durchaus gemerkt hat, dass ich tatsächlich keinerlei Druck mehr auf ihn ausüben möchte.
Irgendwie hab ich ja die Hoffnung, dass er sich das alles eben nochmal anders überlegen könnte, wenn er merkt, dass es mir wirklich ernst mit allem ist, was ich dieses Jahr gesagt habe. Dass ich mich wirklich gegenüber letztem Jahr verändert habe.
Ach, seufz.

Dann hat er mich am Samstag zum Zug gebracht, diesmal sogar wieder bis auf den Bahnsteig, wo er auch dem Zug hinterherwinkte. Und mir zwar für Sonntagabend nichts versprach, aber zumindest sagte "vielleicht bis Sonntag".

Als wir dann gestern telefonierten, wollte er eigentlich lieber abends alleine sein, da sein WE auch recht stressig war und er noch so viel zu tun habe, was er erledigen müsse, bevor die Kinder wieder da sind (die zu 50 Prozent bei ihm leben).

Da wir uns in den nächsten Wochen aber voraussichtlich sehr lange nicht werden sehen können, hat er sich dann doch "breitschlagen" lassen, und wir haben noch einen gemütlichen Abend miteinander verbracht.
Sind eine Runde schön spazierengegangen (wenn auch nicht richtig Hand-in-Hand).
Und haben dann eine DVD geschaut und Rotwein getrunken, bevor wir schlafen gegangen sind.

Insgesamt kann ich durchaus sagen, dass ich dieses Wochenende nach längerer Zeit mal wieder sehr, sehr schöne Erlebnisse mit ihm sammeln konnte. Der Feuerwerksabend war wirklich superschön. Hab dabei auch ein nettes Foto von ihm gemacht, wo er wirklich süß ausschaut.
Wunderschön fand ich es auch, als ich in der Nacht auf Samstag wachgeworden war und in seinem Arm aufwachte... das gelingt wirklich selten und hat lange nicht geklappt... aber es ist ein soooo schönes Gefühl...
Wie es halt überhaupt schön ist, wenn das erste, was ich am Morgen sehe, der Mann ist, den ich über alles liebe...
Auch wenn er diese Gefühle leider nicht erwidert.

Ich hab ihn am Samstag gebeten, er möge doch bitte ehrlich zu mir sein.
Dass er am Mittwoch verhindert ist, hätte er mir ja längst sagen können. Diese Heimlichtuerei kränkt mich halt auch.
Ich weiß, dass ich die einzige bin, mit der er Körperlichkeiten austauscht.
Da kann ich ihm auch voll vertrauen (kann ich wirklich!).
Aber ich hab halt Angst vor dem Tag, wo er doch eine andere küssen könnte... das wäre für uns auf jeden Fall der Tag, wo ich alle Hoffnungen begraben kann...

Und wo dann der Titel meines Tagebuches ein trauriges Ende gefunden hätte.
Aber an diesen Tag möchte ich nicht mal in meinen schlimmsten Alpträumen ernsthaft denken.
Schlimm genug, dass ich dieses Jahr mal irgendwann einen Alptraum hatte, wo ich träumte, er hätte gesagt, er denke, es sei besser, wenn wir uns nicht mehr sehen würden... da bin ich heulend aufgewacht.

Ich hoffe, sowas wird nie passieren.
Auch wenn ich mich das manchmal selbst frage, denn ich quäle mich ja auch. Ich lebe nur für die Tage, wo ich ihn sehen kann. Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Ha.
All das hab ich ihm gesagt... all die schlauen Sätze, die ich hier in dem Forum gefunden habe und was ich dabei empfinde...

Nun ja.
Jetzt kann ich nur abwarten, wie es weitergeht.
Ich werde ihn wohl ein paar Wochen nicht sehen können. Terminlich. Auf beiden Seiten. Natürlich mehr auf seiner.
Ich hab Angst.
Aber ich weiß natürlich, dass Angst nicht gut ist.
Ich möchte mir heute auch das Buch ausleihen, das ich hier im Forum als Rat in einem Thread gelesen hatte, das "wenn Frauen zu sehr lieben". Vielleicht kann es mir ja helfen.
Aber mir kann ja keiner raten, was richtig und was falsch ist, wie ich mich richtig oder falsch verhalte.
Weil er es eben selbst nicht weiß...
Das ist ja die Krux an der ganzen Sache...
Im Gegensatz zu anderen Männern der Vergangenheit, wo die Verhältnisse klar waren, ist hier eben gar nichts wirklich 100prozentig klar. Alles ist möglich. Oder unmöglich. Wie man es sehen will.

Ich denke, es wird viel davon abhängen, wie auch diese andere Frau jetzt agiert. Wenn sie ihn an der richtigen Stelle erwischt, wer weiß... vielleicht kann sie plötzlich dafür sorgen, dass er genauso für sie empfindet, wie er es mal für mich tat. Obgleich er mich nie geliebt hat (er schrieb einmal, das würde er erst wieder sagen, wenn er sich sicher sei, nie mehr wieder verletzt zu werden). Aber zumindest LIEBGEHABT hatte er mich.
Und das tut er ja - angeblich - jetzt auch nicht mehr. Damals von einem Tag auf den anderen. Einfach so.

Ich habe ihn gefragt, was er empfindet, wenn er an unser Kennenlernen zurückdenkt. Er denkt da durchaus auch noch gerne dran zurück und wie schön es damals war.
Ich halte ja gerne diese Erinnerungen wach. Ich denke, es ist hilfreich, wenn man das Gespräch auf schöne gemeinsame Erlebnisse führt.
Ich versuche alles, was irgendwie möglich ist.
Aber ich kann nichts erzwingen.
Er gehört mir ja nicht.

Nun ja.
Also jetzt heißt es lange: Abwarten.
Aber: DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT...

Liebes Tagebuch, wahrscheinlich hab ich dann jetzt auch erstmal längere Zeit nichts dazu zu sagen, also drück mir einfach die Daumen, du, ja?! Ich möchte weiter hoffen können... seufz...
 
Zuletzt bearbeitet:

Nohope

Aktives Mitglied
AW: Liebes Tagebuch, eine Woche ist vergangen...

Zwar ist noch keine Woche vergangen, aber ich weiß im Moment noch nicht, wie ich mir dieses Tagebuch strukturieren möchte, also schreib ich jetzt trotzdem hier weiter.

"Eigentlich" gibt es gar nichts zu erzählen.

Außer, dass ich mich einfach fürchterlich elend fühle.

Die ganze Woche schwebte mir ja dieses Treffen zwischen ihm und dieser Frau an Mittwochabend durch den Kopf...
Ich hab mich die ganze Woche so schrecklich gefühlt. Ich hab am Mittwoch ständig daran gedacht...
Ich hab ja gesehen, wann ungefähr er das Büro verlassen hat, was für seine Verhältnisse relativ früh war. Und ich hab einfach nicht aus dem Kopf bekommen, darüber nachzudenken, was sie wohl nun zusammen machen.

Sicher. Ich selbst war also Mittwochabend auf diesem Vortrag, den ich erwähnte. Er war auch gut, und es ist wirklich schade, dass er nicht mitgekommen ist. Ich denke, es wäre wirklich hilfreich für ihn gewesen.

Am Donnerstag hatte ich ihm per PC-Botschaft einen guten Morgen gewünscht und gesagt, dass der Vortrag sehr gut gewesen sei und eben, dass es schade war, dass er nicht dabei war.

Ich habe am Donnerstag dann zwei Wohnungen besichtigt, und auf dem Weg von der einen zur anderen bekam ich dann eine SMS mit einem kurzen Gruß, da er wohl festgestellt hatte, dass ich nicht mehr im Büro bin. Nachdem ich die zweite angesehen hatte, habe ich seine SMS erwidert und - so bin ich halt - gesagt, wie sehr ich mich über seine Nachricht gefreut habe...

Ich bin davon ausgegangen, dass er am Donnerstagabend bei seinem Hobby in einem etwas entfernteren Ort ist und schrieb, als ich gegen 22:30 Uhr zu Bett gehen wollte, nochmal eine SMS an ihn.

Ich bin heute abend zu einer Feier an meinem Arbeitsort eingeladen, und mir missfällt der Gedanke - um genau zu sein, hab ich Angst davor -, dann mitten in der Nacht noch alleine in der S-Bahn sitzen zu müssen.
Aber leider kann ich auch nicht zu ihm, da er wohl selbst auf einer Feier eingeladen ist, wo es spät wird. Ihre Geburtstagsfeier eben.

Doch insofern schrieb ich halt in der SMS nochmal so nach dem Motto, ich wünschte halt, ich würde schon da wohnen usw. Aber die beiden Wohnungen waren es eben nicht.

Er rief dann kurz danach am Donnerstagabend noch an, und wir unterhielten uns über dieses und jenes, über meine besichtigten Wohnungen, über den Vortrag, über seine letzten Tage usw.
Natürlich hab ich ihn gefragt, wie es am Mittwochabend war.

Himmel, er weiß doch, wie ich mich fühle.
Aber seine Art und Weise zu antworten, da wird mir dann immer erst recht schlecht. Wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. Ich spüre es auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe. Wenn ich an seine Treffen mit ihr denke und meine Angst, dass sich da was entwickeln könnte, dann schnürt es mir die Kehle zu, mir steigen Tränen in die Augen, und irgendwo wird mir auch einfach übel.

Völlig idiotischerweise rutschte mir dann auch die Frage heraus, ob er sie geküsst habe...
"Warum mag ich solche Fragen nicht", war die Antwort.

Okay. Ja. Das war auch blöd von mir.
Auf der anderen Seite, ich weiß nicht, was ich denken soll.

"Eigentlich" sprachen wir ja mal darüber, dass ich eben nicht Angst haben möchte, dass er heute mit mir und morgen mit einer anderen "irgendwas hat". Gut, von Sex will ich mal nicht reden, ich denke, dafür ist er auch eigentlich selbst nicht der Typ, aber ich fände auch die Vorstellung mehr als unbehaglich, dass er heute mich und morgen eine andere küsst. Eigentlich meine ich, dass er damals sinngemäß gesagt hätte, sowas würde ich dann schon merken, denn dann wäre eben sowas nicht mehr zwischen uns. Ich meine, dass sinngemäß seine damalige Antwort so lautete.
Allerdings verändert er sich genauso, wie ich mich verändere, und wer weiß, ob er das jetzt so sieht.
Und ich kann mir halt irgendwie nicht vorstellen, dass zwei erwachsene Menschen, die sich offenbar gut verstehen und die Single sind, nachts einen romantischen Abend verbringen und sich dabei NICHT küssen. Diese Vorstellung ist mir einfach fremd. Geht sowas?! Kann das überhaupt sein?!
Noch dazu war es doch ihr Geburtstag...

Außerdem weiß ich doch, wie "unser" Abend damals war... voriges Jahr im August... als wir uns das erste Mal zu zweit verabredet hatten, nachdem ich ihn auf der Geburtstagsfeier meines Ex-Freundes näher kennengelernt und es zwischen uns irgendwo geknistert hatte.
Es war - ohne zu übertreiben - die schönste Nacht meines Lebens.
Wir sind die ganze Nacht am Rhein spazieren gewesen. Obwohl wir beide am nächsten Morgen arbeiten mussten (und natürlich war das auch so nicht geplant).
Ich finde den Gedanken so schön, dass man auch in "unserem gesetzten Alter" ;-) noch so herrlich verrückt sein kann...
Jedenfalls hatte es nur wenige Stunden gedauert, bis er zu mir sagte, dass er mich gerne küssen würde...
Was ich im übrigen wunder-, wunder-, wunderschön finde, denn dass man mich im Prinzip vorher gefragt hat, das war nur bei demjenigen so, der der erste war, der mich in meinem Leben küsste (auch eine meiner schönsten Erinnerungen, durchaus).

Naja.
Aber insofern.
Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die sich jetzt nicht geküsst haben.
Ich weiß einfach nicht, was ich denken soll.
Und es lässt mich einfach nicht los.
Die Angst frisst mich allmählich auf.

Natürlich sage ich mir, dass ich jetzt nach diesem "Faux-Pas" noch vorsichtiger sein muss, was ich als nächstes sage. Ich glaube, jetzt ist es umso wichtiger, dass ich mich wirklich nicht melde sondern auf eine Meldung von ihm warte.

Herrje, und heute abend ist er ja wieder bei ihr, auch wenn es heute ihre "richtige" Geburtstagsfeier ist. Wer weiß.
Irgendwann drehe ich noch durch. :-(

Natürlich versuche ich, mich am Riemen zu reißen.
Natürlich versuche ich, mein Leben zu leben.

Allerdings - und das hab ich bislang unerwähnt gelassen - hab ich sowieso große Schwierigkeiten, mein Leben auf die Reihe zu kriegen. In den letzten Jahren, wo ich nach meiner Trennung erstmalig so lange alleine gewohnt habe, war ich komplett im Chaos versunken. Wirklich im Chaos. Noch nicht so wie die Messies, die man typischweise im Fernsehen sieht mit den Riesenmüllbergen, aber doch schon ZIEMLICH gut in diese Richtung.

Gleichzeitig war ich sehr aktiv im kirchlichen Leben, was wohl aber letztlich nur eine Flucht vor meinen Problemen war.
Ich hab auch recht viel gespendet und das, wo ich mich selbst immer tiefer ins Minus hineingerissen habe...

Im Prinzip bin ich durch ihn vorigen Herbst irgendwann aufgewacht. Das hat nichts mit ihm direkt zu tun (dass er gefragt, gedrängt oder sonstwas hätte oder so, nein), aber es lag einfach an der Gesamtsituation.
Seitdem habe ich ausgesprochen viel geschafft, aber nichtsdestotrotz kostet es mich trotzdem eine immense Kraftanstrengung, mich um die täglichen Dinge des Alltags zu kümmern, Rechnungen zeitnah zu bezahlen, Papiere ordentlich abzuheften, und, und, und...
Letztlich hab ich noch einen weiten Weg vor mir.
Ich wöllte schon von meiner Seite aus jetzt eigentlich keinen Freund, der täglich meine Aufmerksamkeit fordert oder auf Zusammenziehen drängt. Ich brauche definitiv die nächsten zwei Jahre oder so für mich, um erstmal zu lernen, mein eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen und mit dem Haushalt halbwegs klarzukommen.

Aber insofern tut es mir zur Zeit natürlich nicht gut, wie ich mich fühle.
Es kostete mich diese Woche noch mehr Kraft, mich weiter um meine Wohnungssuche zu kümmern, und an dieses und jenes zu denken. Für heute abend hatte ich angeboten, einen Salat mitzubringen, also hab ich auch dafür einkaufen müssen und vorbereiten. Eigentlich ist es gut, dass ich etwas Ablenkung habe.
Auf der anderen Seite fühle ich mich so elend.

Und das kommt immer wieder durch.

Gestern hab ich eine Wohnung angesehen, und ich sagte dem Makler halt auch - so wie ich es jetzt immer tue -, dass ich eben diesmal ERSTMALIG in meinem Leben eine Wohnung suche, die keine Übergangslösung ist, sondern in der ich notfalls den Rest meines Lebens verbringen kann.

Der Makler gestern, ein älterer netter Herr, meinte direkt, ich sei doch noch jung, ich würde doch nicht alleine bleiben, so sollte ich nicht denken.

Und das sind dann so die Momente, wo mir sofort die Tränen in die Augen schießen und ich eigentlich gar nichts mehr sagen kann.

Naja.
Ich hoffe, dass es mir gelingt, heute abend auf der Feier etwas fröhlicher zu sein.
Hmmm.
Eigentlich hab ich in der Vergangenheit solche Anlässe immer vermieden.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich auch nur EINmal alleine auf einer Feier gewesen wäre, wo ich noch dazu die meisten nicht kennen werde. Ich habe Angst vor solchen Anlässen. Ich kann nicht gut auf Fremde zugehen, erst recht nicht, weil ich halt doch meistens depressiv bin. Ich kann nicht gekünstelt fröhlich sein. Ob mit oder ohne Alkohol. Ich bin meistens nur für ernsthafte tiefere Gespräche zu haben. Aber die wenigsten Menschen wollen das.

Ach ja.
Jetzt hab ich schon vier Wohnungen angesehen, aber keine davon ist es. Ob es "meine" Wohnung wohl überhaupt gibt?!
Aber ich muss ja nicht zwingend umziehen, ich sollte mir halt keinen Stress machen. Und eigentlich sind Wohnungsbesichtigungen ja auch schön und interessant.

PS: Eines hab ich doch noch (fast) vergessen.
Er hat ja viele weibliche Bekannte, mit denen er sich trifft.
Eine andere, die er sonst seltener sah aber im Moment wohl auch etwas mehr, arbeitet auch in meiner Behörde. Aber ich konnte ihren Namen nicht zuordnen.
Gestern nun hab ich sie gesehen.
Seitdem bin ich irgendwie noch frustrierter, denn mal abgesehen davon, dass sie nochmal 6 Jahre jünger ist als ich (und zwischen mir und ihm liegen 8 Jahre), ist sie halt auch ein völlig anderer Typ. Sie ist sehr schick gekleidet (ist nicht mein Stil) und auch sehr hübsch. Und sehr schlank. Sie müsste von der Haarfarbe und dem Typ her genau SEINEM Typ entsprechen.
Sie wirkt etwas eingebildet. Nicht nur auf mich.
Aber wenn sie nicht nett wäre, würde er sich wohl nicht mit ihr treffen.

Jedenfalls bin ich wirklich total am Ende, seitdem ich gesehe habe, mit wem ich noch so "konkurriere"... der kann ich ja absolut nicht das Wasser reichen.
Mein einziger Trost ist dann der Gedanke, dass er so oberflächlich wohl nicht sein wird, denn seine Ex-Frau sieht auch ganz "normal" aus, und schließlich wollte er ja mal den Rest seines Lebens mit ihr verbringen, wenn sie sich nicht getrennt hätte...

Nun gut.
Liebes Tagebuch, und Ihr, liebe Leser, die Ihr so ausdauernd ward, überhaupt bis hierhin zu kommen, vielen Dank und ein schönes Wochenende!
LG.
Nohope.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nohope

Aktives Mitglied
AW: Meine Stimmungslage...

Der Salat ist in Arbeit, und in einer Pause lese ich gerade weiter in dem Buch, auf das ich hier im Forum aufmerksam geworden war: "Wenn Frauen zu sehr lieben" von Robin Norwood.

Nicht, dass es bislang wirkliche Parallelen zu mir geben würde... nein. Nichtsdestotrotz ist das Buch sehr interessant, und letztlich waren wir zu Hause auch eher eine "dysfunktionale Familie", wenn auch nicht in dem extremen Sinn wie die Beispiele in dem Buch.

Aber es geht nicht um das Buch.
Es geht darum, wie ich mich die ganze Zeit immer fühle.

Ich lese gerade einen Satz:
"Endlich hatte ich einen Mann getroffen, der sexuell keinen Druck auf mich ausübte, der einfach mit mir zusammen sein wollte, weil er meine Gegenwart genoß".

Und schon steigen mir wieder die Tränen in die Augen... :-(

So war es doch voriges Jahr auch, als J. und ich uns kennengelernt haben... er hat einfach meine Gegenwart genossen... das war so schön... Es war der erste Mann, wo ich das Gefühl hatte, voll und ganz angenommen und akzeptiert zu sein. Er war der erste Mensch, dem ich ein sehr persönliches Schriftstück über mich zu lesen gegeben habe, eben weil ich ihm so sehr vertraute. Meinem Ex-Freund gab ich es damals nicht.

Auch wenn er damals schon Probleme damit hatte, von einer festen Beziehung zu sprechen und dies nicht wollte, so hat er mich doch liebgehabt und versucht, so viel Zeit, wie es ihm in seinem beschränkten Terminplan möglich war, mit mir zu verbringen.
Er war einfach gerne mit mir zusammen, was er mir immer wieder zu verstehen gegeben hat.

Damals hatte ich mir parallel dazu Emails aus der Anfangsphase mit meinem Exfreund durchgelesen. Ich war schockiert, als ich mit jahrelangem Abstand entdeckte, dass er wohl einmal geäußert haben muss, dass er ja nichts davon hätte, bei mir zu übernachten, wenn nichts passieren würde. Damals hatte er mich von einer eintägigen sehr anstrengenden Dienstreise abgeholt.

Wie anders war dagegen J.
Ich denke besonders an eine Situation bzw. einen Satz von ihm zurück, der mir aber viel zu privat ist, als dass ich ihn hier niederlegen möchte. Aber er veranschaulicht so wunderbar, was für ein wunderbarer Mensch J. war.
Und dass er eben tatsächlich einfach meine Gegenwart genoß... damals, als wir uns kennenlernten...

Genauso, wie es in dem Buch jetzt formuliert war.
Und wenn ich so einen Satz lese, dann denke ich sofort an ihn.
Und bin sofort wieder aufs neue todtraurig.

Wie komme ich da nur jemals wieder raus?!?!?!?!:confused: :( :confused:
 

Nohope

Aktives Mitglied
AW: Liebes Tagebuch, eine Woche ist vergangen...

... wo ist die letzte Woche bloß hin? Wie schnell vergeht nur immer die Zeit? Seufz...
Am Montag ging es mir noch ziemlich mies. Doch die Woche entwickelte sich dann so, dass ich eigentlich gut von meinen Gedanken an J. abgelenkt war.
Montag habe ich mir drei Wohnungen angeschaut, Mittwoch zwei und Donnerstag nochmal eine, und das ist einfach interessant und unterhaltsam.
Außerdem hatten wir diese Woche eine Personalversammlung, die einigen Gesprächsstoff über die Zukunft meiner Behörde lieferte.

J. hatte mich vor einer Woche am Sonntagabend angerufen, und leider kann ich es mir, wenn wir zu Hause telefonieren, ja doch nie verkneifen, dann Dinge zu sagen, über die ich mich hinterher ärgere.

Aufgrund der Sache im Büro und meiner ganzen Wohnungsbesichtigungen war es den Rest der Woche aber so, dass wir dreimal lange im Büro telefoniert haben, ganz normal auf der Sachebene, über diese beiden Themen. Mit der ein oder anderen Neckerei mal dazwischen, aber wirklich im großen und ganzen wie ganz normale Freunde.

Seitdem frage ich mich, ob es möglich ist, ob ich dazu in der Lage bin, wieder ganz normal auf die Freundschaftsebene herabzusteigen und unverletzbar zu werden.
Es war für mich wirklich eine tiefgreifende Erfahrung, so lange im Büro mit ihm zu telefonieren und das rein freundschaftlich-sachlich. Ich hätte nie gedacht, dass das möglich ist.

Aber gut, ich hab ihn mittlerweile auch zwei Wochen nicht mehr gesehen, und es ist auch fraglich, ob ich ihn im Mai überhaupt noch sehen werde. Für die letzte Maiwoche ist zwar etwas angedacht, aber das steht noch in den Sternen.

Eigentlich war es eine wirklich aufregende Woche, die genügend Abwechslung von meinem Liebeskummer bot. Ob meine Behörde bestehen bleibt oder nicht, ist für mich ein durchaus ernstes Thema. Auch wenn ich als Beamter glücklicherweise (und dafür bin ich wirklich dankbar!) keine Angst haben muss, morgen arbeitslos zu sein, so identifiziere ich mich ja trotzdem mit meiner Verwaltung und möchte ein Teil von ihr bleiben und nicht morgen woanders hingesetzt werden.

Am Mittwoch hatte ich mich dann mit einer früheren Kollegin getroffen, mit der ich früher mal recht gut befreundet war und zu der ich aber erst seit September wieder etwas Kontakt habe. Doch sie ist auch immer sehr beschäftigt, und so waren nun auch wieder 8 Monate seit unserem letzten Treffen vergangen.
Natürlich habe ich ihr lang und breit von meiner Situation mit J. erzählt. Wie so viele sagt sie mir ganz klar, dass ich den Kontakt abbrechen soll, dass ich mich schützen muss. Für sie ist es ganz klar, dass er was mit einer anderen hat, und sie meint, er halte sich mich nur warm. Wenn es mir doch nur schlechter geht, wenn ich ihn wiedersehe, dann müsse ich damit aufhören. Ihm sagen, dass ich keine Zeit hätte. Und eventuell, das wollte sie gar nicht ausschließen, würde ich dann ja auch doch wieder interessanter.

Zu dem Zeitpunkt wusste sie nicht, um wen es geht.
Sie kennt ihn nämlich.
Ich habe lange mit mir gekämpft, und dann hab ich sie gefragt, ob sie wohl in der Lage wäre, ihm ganz normal weiterhin dienstlich gegenüberzutreten, wenn sie wüsste, um wen es geht...
Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin ihr unendlich dankbar, aber ich konnte endlich offen mit einem Menschen sprechen. Es bedeutet mir so viel, dass nun endlich jemand weiß, um wen es konkret geht. Sie kennt ihn zwar nicht so gut, als dass sie nun hätte etwas anderes sagen können, insbesondere hat sie sich wohl erst in jüngster Zeit in einigen Kollegen getäuscht, aber nichtsdestotrotz ist es für mich wichtig, dass es jetzt endlich einer weiß. Und ich kann ihr ja voll vertrauen.
Irgendwie geht es mir seitdem doch ein Stückchen besser.

Im übrigen ist sie ein paar Jahre älter, und sie sagte mir anfangs, dass sie selbst fünf Jahre lang so ein Spielchen mitgemacht habe, allerdings hätte sie damals mit keinem drüber gesprochen, nur ihre Eltern wussten Bescheid. Gerade aus dieser Erfahrung heraus sagt sie natürlich, dass ich mich lösen muss und an mich denken. Dass ich das nicht länger so mitmachen darf.
Aber es möchte wohl doch jeder seine eigenen Erfahrungen machen...;)

Jedenfalls hab ich außerdem am Mittwoch eine Wohnung gesehen, die nun die 1. von 11 ist, die mich ernsthaft angesprochen hat. Diese Freundin war so lieb, ganz spontan am Freitag mal mitzukommen, als ich sie mir ein 2. Mal angeschaut habe. Ich bin ihr fürchterlich dankbar dafür, denn so hat sie mit dem Hausmeister gesprochen, und ich hatte viel Zeit, alles bis ins kleinste zu inspizieren. Wir waren insgesamt eine Stunde in dem Haus. Der Hausmeister ist sogar mal mit uns aufs Dach gestiegen, das war total cool... Schade, dass das Dach nicht für die Bewohner freigegeben ist... die Aussicht war phantastisch. Ich würde dann echt eine Etage zu niedrig wohnen... :D

Aber was ich jetzt so kurz erzähle, da hat sich natürlich in mir drin viel mehr abgespielt. Ich WILL ja umziehen. Aber wenn da eine Wohnung ist, die es eventuell tatsächlich sein könnte, da bekomme ich plötzlich doch Angst... es würde sich so vieles verändern. Und leider kann man ja doch nie vorher wissen, wie es tatsächlich ist, irgendwo zu wohnen. Und ich hab einfach Angst vor Veränderungen... immer gehabt. Naja, und sie ist schon ziemlich teuer, es ist die absolute Schmerzgrenze. Will ich das? Kann ich das? Ich weiß es nicht. Auf der anderen Seite hab ich nun genügend Wohnungen gesehen, um zu vermuten, dass ich wohl keine finden werde, die mir gefällt und die preiswerter ist. Im Gegenteil, verglichen mit denen, die ich so gesehen habe und die zum Teil noch teurer waren, hatte die eigentlich ein ganz gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber ich sehe es schon wieder viel gelassener. Ich darf meine gute Ausgangsposition, dass ich ja nicht umziehen MUSS, den Vermietern gegenüber nicht aufgeben...
Mal schauen.

J. war nun über das Wochenende mit ein paar Leuten verreist, und wir haben auch ein paar SMS ausgetauscht.
Aufgrund der Sache im Büro und meiner Wohnungen hab ich diese Woche nicht den Ehrgeiz gehabt, mich nicht zu melden. Weil das ist ja diesmal etwas anderes gewesen. Und so hatten wir halt telefonisch und per SMS relativ viel Kontakt, aber eben mehr auf einer reinen Freundschaftsebene. Eigentlich fand ich das gar nicht schlecht.

Ich frage mich, wie es sein wird, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.
Ich frage mich natürlich immer noch, ob zwischen ihm und dieser Frau von letzter Woche etwas gelaufen ist.
Wir hatten eine Abmachung.
Wenn zwischen denen was gelaufen wäre, dürfte er mich im Prinzip von seiner Seite aus nicht mehr anfassen. Das wöllte ich dann wirklich nicht. Naja. Spekulieren und sich den Kopf zerbrechen bringt es wohl nicht. Ich muss abwarten. Wer weiß, wann wir uns überhaupt sehen können. Es sind jetzt ständig seine Kinder bei ihm in der nächsten Zeit.

Was fühle ich denn? Was will ich denn?
Eigentlich hat sich von meiner Seite aus nichts verändert.
Okay, das ein oder andere Mal schleichen sich jetzt doch negative Gedanken in meinen Kopf. Dass sein Verhalten unfair ist usw. Aber ich WILL ihn ja auch positiv sehen, also verbiete ich mir solche Gedanken schnell wieder.

Seufz.

Außerdem war ich diese Woche im Büro alleine und hatte daher etwas mehr zu tun als sonst. Auch das bot Ablenkung.
Und dann gab es auch noch negative Ablenkung... mein Vater rief mich mal im Büro an... und irgendwie verstehen meine Eltern nicht, warum ich überhaupt umziehen will. Dass der psychische Druck für mich wächst, sowas ist jenseits dessen, was sie verstehen können. Für sie war das Leben nur Pflichterfüllung. Das Leben ist nicht dazu da, um glücklich zu sein, war immer ihre Maxime.
Und meine Mutter muss wohl vor meiner Zeit mehrmals die Koffer gepackt haben, aber wo sollte eine Frau dieser Generation schon hin, wenn sie keinen Beruf hatte und von ihrem Mann finanziell abhängig war. Bei uns zu Hause hatte der die Macht und das alleinige Sagen, der das Geld nach Hause brachte.
Meine Eltern haben auch nie verstanden, warum ich seit Jahren in Therapie bin und mal in einer psychosomatischen Klinik war. Und die Art von Vorwürfen, die dann kommt... und wenn man auch noch im Büro sitzt, wo man nicht wirklich was erwidern kann... zum Kotzen.

Gestern hatte ich meine Eltern mal wieder besucht, und es kam zum Eklat. Es war mal wieder eine typische Situation, wie so oft in letzter Zeit, dass ich irgendwas sage und das sofort von meinem Vater abqualifiziert wird, mir über den Mund gefahren wird, meistens auch mit erhobener Lautstärke. Diesmal hab ich gesagt, dass ich mir das ab jetzt nicht mehr gefallen lasse, dass ich ein gleichberechtigter Mensch bin usw.
So im nachhinein hätte ich wohl einiges nochmal anders formuliert. Ich war zu aufgeregt, um die richtigen Worte zu finden. Natürlich hab ich meinen Vater schließlich gern, aber er muss begreifen lernen, welche Auswirkungen sein Verhalten auf mich hat und dass das nicht in Ordnung ist.
Die Folge war jedenfalls die totale Beleidigung. Er hat kein Wort mehr gesagt, und endlich kam meine Mutter, die sonst immer nur still dabeisitzt, mal ans Reden.
Ich hab mich hinterher bei meiner Mama entschuldigt, weil ich Angst hab, dass sie nun meinetwegen Ärger hat, aber auf der anderen Seite sind das immer die Dinge, die ich hinterher mühevoll bei meiner Therapeutin oder mit Bekannten versuche aufzuarbeiten, und meine Therapie ist bald vorbei, und ich muss jetzt alleine klarkommen. Also darf ich mir sowas nicht mehr gefallen lassen. Meine Eltern wundern sich, warum ich in Therapie bin. Na, wie soll man wohl erwachsen sein und handeln, wenn einem immer vermittelt wird, dass man blöd ist und seine Meinung nichts zählt?!
Es ist zwar fraglich, dass 70jährige das verstehen können, aber ich muss einfach etwas ändern, wenn ich mich besser fühlen will. Und ich habe mich definitiv besser gefühlt.

Überhaupt hab ich mich diese Woche "relativ" gut gefühlt. Und stark. Es sind auch immer die Kleinigkeiten, glaub ich, deren psychologische Wirkung man nicht unterschätzen darf.
Beispielsweise hab ich nämlich diese Woche immer eine sehr ordentliche Kleidung getragen und nicht nur Jeans, da ich nicht den Eindruck vermitteln wollte, mir die Wohnungen gar nicht leisten zu können. Auch gestern hab ich dann aus Lust und Laune die Sachen getragen. Und ich spüre deutlich, dass ich mich wirklich auch stärker und selbstbewusster fühle und den Kopf aufrechter trage, wenn ich so gekleidet bin. Leider ist der Großteil meiner Klamotten halt leger und sportlich. Schade.

Nun ja.
Ich denke, ich verändere mich mehr und mehr. Ich habe mich, so glaub ich, noch nie so sehr verändert wie im letzten halben Jahr.
Es bleibt zu hoffen, dass ich mich irgendwann auch so verändere, dass ich meinen Selbstwert nicht mehr für einen Mann aufgebe, dem ich hinterherlaufe...

Das Problem an der Sache ist nur, dass ich durchaus immer noch im tiefsten Grunde meines Herzens davon überzeugt bin, dass J. der richtige für mich ist... aber nun ja... ich hab Zeit... ich hab den Gedanken an Heirat und Kinder aufgegeben, ich bin dabei, mir eine typische repräsentative Singlewohnung zu suchen, aus der ich auch die nächsten Jahre nicht mehr ausziehen will, und selbst wenn J. jetzt eine Beziehung hätte, heißt das nicht, dass diese auch bestehen bleibt.
Wenn wir unsere Freundschaft aufrechterhalten und er sieht, wie ich mich weiter entwickle und dass mir das alles ernst ist, wer weiß...
Ich bitte einfach um Gelassenheit.

Und nun auf in eine neue Woche...
Ich wünsche allen festen Mut und Zuversicht für ihre Zukunft!!!
LG.
Nohope.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben