S
Seefahrer77
Gast
Der Titel macht schon deutlich, wo bei mir die Problematik liegt. Ich versuche immer eine Art Funktionsschema zu finden, an das ich mich halten und so ausführen kann - auch in puncto Liebe. Aber ich merke schon ganz genau, dass es so nicht geht. Da fehlen die Gefühle. Das meiste läuft bei mir im Kopf ab - schon seit Jahren. Doch jedes mal, wenn ich ein Date habe, werde ich zum Kopfmenschen, der nur funktioniert. Ich sage manchmal völlig blödsinnige Sachen, weil ich mit der Situation überfordert bin; weil ich Gefühle nicht zulasse, nicht weiß, wie das geht. Da macht sich das jahrelange "Gefühle unterdrücken" ganz deutlich bemerkbar. Zum anderen werden diese Gefühle auch über lange Zeit nicht berührt. Ich habe maximal zwei Dates im Jahr. Ich weiche aus. Die Einsamkeit ist zur bekannten Gewohnheit geworden. Ich sehe auch das Problem Sex. In meinem Kopf gibt es nur Raum dafür, weil ich mir das vorstellen kann. Doch bei der Frage an mich selbst, ob es schön ist mit einer Frau einfach nur zusammenzusein, zusammen zu lachen, zu küssen, zu streiten - da kommt eine große Leere. Und das macht mir das ganze Problem Liebe nur umso deutlicher. Ich will nicht sagen, dass ich Angst vor Nähe habe und Bindungsphobie ist auch nicht das richtige Wort. Vielmehr fehlt mir das Vertrauen in so eine Welt, wo ich geliebt werde und selber auch lieben kann. Das kenne ich nicht. Ich kenne nur die Welt, die ich mir funktional erklären kann: Wie Beziehungen eigentlich laufen müssten, welche Gefühle es da so geben müsste. Aber es ändert nichts an dem grundlegenden Problem "Liebe - wie geht das?" Was fehlt da bei mir? Wie kann ich "lernen" zu lieben?
PS: Das hat sich bei mir soweit entwickelt, dass ich mich bei vergebenen Frauen am unbeschwertesten gebe. Denn die können ja nicht auf mich scharf sein, weil vergeben. Doch wehe die werfen wirklich ein Auge auf mich (ich sehe schon sehr gut aus und bin bei genug Distanz ein ungänlicher und lustiger Typ), dann ziehe ich mich zurück. Am Ende lande ich noch in einer Beziehung. Das ist natürlich übertrieben skizziert, aber so ungefähr trifft es das ganze Problem.
PS: Das hat sich bei mir soweit entwickelt, dass ich mich bei vergebenen Frauen am unbeschwertesten gebe. Denn die können ja nicht auf mich scharf sein, weil vergeben. Doch wehe die werfen wirklich ein Auge auf mich (ich sehe schon sehr gut aus und bin bei genug Distanz ein ungänlicher und lustiger Typ), dann ziehe ich mich zurück. Am Ende lande ich noch in einer Beziehung. Das ist natürlich übertrieben skizziert, aber so ungefähr trifft es das ganze Problem.
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