Seelenzwilling
Neues Mitglied
Ich habe mich verliebt, mit 55 Jahren.
Wir sind uns auf einer beruflichen Weiterbildung begegnet.
Anfänglich ging es uns ähnlich: Wir waren beide der Meinung beide dass wir uns begegnen sollten, dass wir Zwillingsseelen sind und es ist ein Gefühl als hätten wir ein Leben lang (oder länger) auf uns gewartet.
Außerdem dürften wir dem Kosmischen nicht dazwischen funken...
Sogar gemeinsame Kinder konnten wir uns vorstellen, obwohl wir beide je 2 erwachsene Kids haben.
Mir ist bewusst dass ich die ersten Zeilen in der Vergangenheitsform geschrieben habe.
Denn es gibt ein *Problem*:
Sie ist unglücklich seit fast 25 Jahren verheiratet und in der Eigentumswohnung leben noch zwei Kinder m=20Jahre und w=17 Jahre, beide in Partnerschaften und in ihrem Konflikt den sie in sich hat und der sie verzweifeln lässt könnte es sein dass sie sich für ihr bisheriges vertrautes Leben entscheidet, welches zwar unangenehm für sie ist, ihr jedoch - weil sie es kennt auch Sicherheit vermittelt.
Der (Noch?)Ehemann trinkt 5x die Woche, schimpft, nörgelt, droht und wertet sie ab.
Der Sohn hat diese Verhaltensweisen bereits übernommen und seine Freundin leidet ebenfalls darunter.
So sehr dass sie meine Liebe bereits darauf angesprochen hat und um Rat fragte (wie hältst du das aus..).
Die Tochter schreit(!) ihre Mutter an (ohne erkennbaren Anlass und ohne Vorwarnung, ich habe es selbst gehört).
Die Mutter möchte dass alles gut ist , macht den Haushalt, ruft beim Fahrlehrer an und organisiert, kümmert sich ums Geld, um die Wäsche, ums Tanken,den gesamten Haushalt, die Wäsche, saugen und was sonst so anfällt.
Ach ja und so ganz nebenbei arbeitet sie beruflich seit fast 30 Jahren und verdient ihr eigenes Geld-freiberuflich.
Der (Noch)Ehemann weiss bis heute nicht was sie wirklich beruflich macht (was sie macht ist gar nichts...) - und sie ist e in ihrer Praxis rfolgreich und gut.
Von dem Geld gibt sie einen Teil ab und den Rest versteckt sie.
Der Noch-Ehemann beschimpft sie, sie würde seit 3 oder 4 Jahren nicht mehr mit ihm schlafen.
Sie hat ihm klar gesagt dass sie auch nicht mehr mit ihm in gemeinsamen Urlaub fahren wird...
Statt dessen macht sie Smalltalk und hat Angst etwas falsch zu machen bzw ihn zu provozieren, vor allem wenn er betrunken ist.
Körperliche Gewalt ist nicht im Spiel, doch die stimmliche, verbale Gewalt ist heftig genug.
Außerdem sind die Ausgrenzungen und Abwertungen heftig, so heftig dass z.B. die Mutter mit ihrer Angst lächerlich gemacht wird (vom Ehem. vor den Kindern und von den Kindern und alle lachen sie aus. Folge: sie weint heimlich...
Sie hatte eine wirkliche Liebes-Affäre, 10 Jahre lang nebenher und dann starb dieser Mann. Auch das war tiefe Liebe.
Sie hatte nach der Trauer eine weitere Beziehung mit einem unselbständigen Mann, auch nebenher und hat diese beendet als wir uns begegnet sind.
Ihr Noch-Ehemann (sorry doch ich sehe das so) weiß von gar nichts, kontrolliert ihr Handy, ihren Weggang und ihre Ankunft sowie ihren Gang aus dem Haus, per Fernglas und per Computer, wenn sich ein männlicher Patient meldet dann hagelt es Fragen. Er kontrolliert ihre Anrufe und die Rufnummern welche sie wählt...
Sie sind seit ihrem 16.Lebensjahr ein *Paar* und sie sagte mir anfangs dass sie wegen der Kinder bei ihm bliebe und sich so oder so *irgendwann* von ihm trennen würde. Ich glaube ihr das.
Wir sind uns sehr nah und sie leidet, bekam eine Autoimmunerkrankung und Schmerzen welche sie dem jetzigen Konflikt zuordnet...(nämlich wie wird es mit uns weiter gehen). Das sie bereits viel früher schwer erkrankte und litt, wurde zumindest verbal mir gegenüber verdrängt.
Sie liebt und ihre Gefühle kommen alle hoch, also auch die Unangenehmen.
Ich bin geneigt mich räumlich und beruflich an ihren Wohnort zu begeben und vorerst eine Beziehung *nebenher* mit ihr zu leben. Dies kennt sie und für mich ist das neu.
Bislang waren Beziehungen anderer und meine für mich Tabu, dh. ich war in Beziehung und damit monogam und habe die Beziehungen anderer respektiert.
In diesem Fall finde ich unsere Liebe absolut ok und deshalb bin ich zu so vielem bereit.
Nun ist der Typ krank zu Hause und ich spüre den Einfluss und die Macht welche er auf sie ausübt.
Am Telefon habe ich viele Situationen mit bekommen, im Ehebett, in der Küche, im Wohnzimmer, mit den Kindern und mit Freundinnen.
Weihnachten war die Hölle für sie und sie hat die Abwertungen und Anfeindungen überstanden weil ihr eine Freundin zur Seite stand.
Meine große Liebe ist 50 Jahre und sie arbeitet hart, hilft anderen Menschen nur nicht sich selbst..
Nun ist sie der Meinung dass sei ihr Schicksal anderen zu helfen und selber zu leiden.
Mein Hinweis sie sei doch auch ein Vorbild für ihre Kinder und somit 'müsste' sie ihnen doch auch Abgrenzung ' vorleben' verhalten für mich ohne Wirkung. Ich bin der Meinung dass Eltern auch 'später' positive Vorbilder sein können...
Meine Frage: Wie kann ich mich verhalten?
Wie kann ich helfen damit SIE aus diesem Gefängnis heraus gelangt?
Sie hat riesige Angst und Angst essen bekanntlich Seele auf... (Rainer W. Fassbinder).
Hin und her gerissen zwischen Kopf und Herz hatte sie unsere Verbindung bereits 1x gekappt. Ich heulte Rotz und Wasser (allein) brüllte und schrie (allein) und nach 20 Stunden Schmerz war ich gereinigt und wieder in Ruhe...
Drei Tage später bekam ich eine sms, wir telefonierten, ich war sofort wieder in Liebe und alles war gut. Und es war wirklich wieder alles gut, innerliche Ruhe und liebevolle Empfindungen.
Wir telefonierten Stunden lang, sehr gut Gespräche. Nun sagte sie voller Freude dass wir uns auf einer weiteren Weiterbildung sehen und ich kümmerte mich darum.
Nachdem sie nun 2 Tage unter den Fittichen ihres Peinigers lebte waren ihre Worte: Oh ja gerne...um nach 2 Minuten zu sagen 'nein' wir machen das nicht, mir fehlt die Kraft und vielleicht habe ich ja bereits aufgegeben (ich spüre meine Wut..). Mein altes Muster.
Ich verstehe sie, sie hat Angst und geht den Wg den sie kennt. Sie leidet und sie liebt.
Ich nehme ihre Ängste sehr ernst und bin etwas hilflos.
Mein Kopf sagt mir ich müsste warten und es sei ihre Angelegenheit dort raus zu gehen und auf mich zu zukommen. Ihre Worte: Ich habe Angst. Wenn ich springe, fängst du mich auf und hältst du mich? Meine Antwort: Ja, ich fange dich auf und ich halte dich.
Doch ich spüre -ganz zart- auch meine Angst, der überwiegende Teil von mir vertraut. Mein Herz küsst ihr Herz.
Ich bin der romantische ängstliche Realist, mit allen Wassern gewaschen, Lebens erfahren und was ich seit einigen Monaten erlebe ist so groß wie ich es mir niemals vorstellen konnte...
Übrigens: Wir haben uns geküsst, haben bisher noch nicht miteinander geschlafen und dennoch sind wir uns außer gewöhnlich nah.
Mehrmals die Woche haben wir sogar Telefonsex (ich kenne mich nicht wieder und .sie sich ebenfalls nicht).
Wir wirken beide als Therapeuten und unsere Themen, beruflich und privat sind ziemlich deckungsgleich.
Hinzu kommt dass wir uns beide lieben. Uns ist die Besonderheit unser Begegnung sehr bewusst.
Es gibt dennoch (natürlich) etliche Unterschiede ;-)
Ein Wesentlicher:
Ich lebe Aufwerten und sie Abwerten-was mich bei ihrem häuslichen Umfeld wenig wundert...
Mir sind auch die emotionalen Prozesse geläufig die bei mir und bei ihr geschehen.
Vielleicht sind hier ja Einige mit der entsprechenden Reife und Klarheit die uns und unser Situation 'verstehen', nachvollziehen können und die ebenfalls die richtigen Tips bzw Empfehlungen parat haben...
Danke vorab ich würde mich über eure Reaktionen von 'aussen' sehr freuen.
Seelenzwilling(m)
Wir sind uns auf einer beruflichen Weiterbildung begegnet.
Anfänglich ging es uns ähnlich: Wir waren beide der Meinung beide dass wir uns begegnen sollten, dass wir Zwillingsseelen sind und es ist ein Gefühl als hätten wir ein Leben lang (oder länger) auf uns gewartet.
Außerdem dürften wir dem Kosmischen nicht dazwischen funken...
Sogar gemeinsame Kinder konnten wir uns vorstellen, obwohl wir beide je 2 erwachsene Kids haben.
Mir ist bewusst dass ich die ersten Zeilen in der Vergangenheitsform geschrieben habe.
Denn es gibt ein *Problem*:
Sie ist unglücklich seit fast 25 Jahren verheiratet und in der Eigentumswohnung leben noch zwei Kinder m=20Jahre und w=17 Jahre, beide in Partnerschaften und in ihrem Konflikt den sie in sich hat und der sie verzweifeln lässt könnte es sein dass sie sich für ihr bisheriges vertrautes Leben entscheidet, welches zwar unangenehm für sie ist, ihr jedoch - weil sie es kennt auch Sicherheit vermittelt.
Der (Noch?)Ehemann trinkt 5x die Woche, schimpft, nörgelt, droht und wertet sie ab.
Der Sohn hat diese Verhaltensweisen bereits übernommen und seine Freundin leidet ebenfalls darunter.
So sehr dass sie meine Liebe bereits darauf angesprochen hat und um Rat fragte (wie hältst du das aus..).
Die Tochter schreit(!) ihre Mutter an (ohne erkennbaren Anlass und ohne Vorwarnung, ich habe es selbst gehört).
Die Mutter möchte dass alles gut ist , macht den Haushalt, ruft beim Fahrlehrer an und organisiert, kümmert sich ums Geld, um die Wäsche, ums Tanken,den gesamten Haushalt, die Wäsche, saugen und was sonst so anfällt.
Ach ja und so ganz nebenbei arbeitet sie beruflich seit fast 30 Jahren und verdient ihr eigenes Geld-freiberuflich.
Der (Noch)Ehemann weiss bis heute nicht was sie wirklich beruflich macht (was sie macht ist gar nichts...) - und sie ist e in ihrer Praxis rfolgreich und gut.
Von dem Geld gibt sie einen Teil ab und den Rest versteckt sie.
Der Noch-Ehemann beschimpft sie, sie würde seit 3 oder 4 Jahren nicht mehr mit ihm schlafen.
Sie hat ihm klar gesagt dass sie auch nicht mehr mit ihm in gemeinsamen Urlaub fahren wird...
Statt dessen macht sie Smalltalk und hat Angst etwas falsch zu machen bzw ihn zu provozieren, vor allem wenn er betrunken ist.
Körperliche Gewalt ist nicht im Spiel, doch die stimmliche, verbale Gewalt ist heftig genug.
Außerdem sind die Ausgrenzungen und Abwertungen heftig, so heftig dass z.B. die Mutter mit ihrer Angst lächerlich gemacht wird (vom Ehem. vor den Kindern und von den Kindern und alle lachen sie aus. Folge: sie weint heimlich...
Sie hatte eine wirkliche Liebes-Affäre, 10 Jahre lang nebenher und dann starb dieser Mann. Auch das war tiefe Liebe.
Sie hatte nach der Trauer eine weitere Beziehung mit einem unselbständigen Mann, auch nebenher und hat diese beendet als wir uns begegnet sind.
Ihr Noch-Ehemann (sorry doch ich sehe das so) weiß von gar nichts, kontrolliert ihr Handy, ihren Weggang und ihre Ankunft sowie ihren Gang aus dem Haus, per Fernglas und per Computer, wenn sich ein männlicher Patient meldet dann hagelt es Fragen. Er kontrolliert ihre Anrufe und die Rufnummern welche sie wählt...
Sie sind seit ihrem 16.Lebensjahr ein *Paar* und sie sagte mir anfangs dass sie wegen der Kinder bei ihm bliebe und sich so oder so *irgendwann* von ihm trennen würde. Ich glaube ihr das.
Wir sind uns sehr nah und sie leidet, bekam eine Autoimmunerkrankung und Schmerzen welche sie dem jetzigen Konflikt zuordnet...(nämlich wie wird es mit uns weiter gehen). Das sie bereits viel früher schwer erkrankte und litt, wurde zumindest verbal mir gegenüber verdrängt.
Sie liebt und ihre Gefühle kommen alle hoch, also auch die Unangenehmen.
Ich bin geneigt mich räumlich und beruflich an ihren Wohnort zu begeben und vorerst eine Beziehung *nebenher* mit ihr zu leben. Dies kennt sie und für mich ist das neu.
Bislang waren Beziehungen anderer und meine für mich Tabu, dh. ich war in Beziehung und damit monogam und habe die Beziehungen anderer respektiert.
In diesem Fall finde ich unsere Liebe absolut ok und deshalb bin ich zu so vielem bereit.
Nun ist der Typ krank zu Hause und ich spüre den Einfluss und die Macht welche er auf sie ausübt.
Am Telefon habe ich viele Situationen mit bekommen, im Ehebett, in der Küche, im Wohnzimmer, mit den Kindern und mit Freundinnen.
Weihnachten war die Hölle für sie und sie hat die Abwertungen und Anfeindungen überstanden weil ihr eine Freundin zur Seite stand.
Meine große Liebe ist 50 Jahre und sie arbeitet hart, hilft anderen Menschen nur nicht sich selbst..
Nun ist sie der Meinung dass sei ihr Schicksal anderen zu helfen und selber zu leiden.
Mein Hinweis sie sei doch auch ein Vorbild für ihre Kinder und somit 'müsste' sie ihnen doch auch Abgrenzung ' vorleben' verhalten für mich ohne Wirkung. Ich bin der Meinung dass Eltern auch 'später' positive Vorbilder sein können...
Meine Frage: Wie kann ich mich verhalten?
Wie kann ich helfen damit SIE aus diesem Gefängnis heraus gelangt?
Sie hat riesige Angst und Angst essen bekanntlich Seele auf... (Rainer W. Fassbinder).
Hin und her gerissen zwischen Kopf und Herz hatte sie unsere Verbindung bereits 1x gekappt. Ich heulte Rotz und Wasser (allein) brüllte und schrie (allein) und nach 20 Stunden Schmerz war ich gereinigt und wieder in Ruhe...
Drei Tage später bekam ich eine sms, wir telefonierten, ich war sofort wieder in Liebe und alles war gut. Und es war wirklich wieder alles gut, innerliche Ruhe und liebevolle Empfindungen.
Wir telefonierten Stunden lang, sehr gut Gespräche. Nun sagte sie voller Freude dass wir uns auf einer weiteren Weiterbildung sehen und ich kümmerte mich darum.
Nachdem sie nun 2 Tage unter den Fittichen ihres Peinigers lebte waren ihre Worte: Oh ja gerne...um nach 2 Minuten zu sagen 'nein' wir machen das nicht, mir fehlt die Kraft und vielleicht habe ich ja bereits aufgegeben (ich spüre meine Wut..). Mein altes Muster.
Ich verstehe sie, sie hat Angst und geht den Wg den sie kennt. Sie leidet und sie liebt.
Ich nehme ihre Ängste sehr ernst und bin etwas hilflos.
Mein Kopf sagt mir ich müsste warten und es sei ihre Angelegenheit dort raus zu gehen und auf mich zu zukommen. Ihre Worte: Ich habe Angst. Wenn ich springe, fängst du mich auf und hältst du mich? Meine Antwort: Ja, ich fange dich auf und ich halte dich.
Doch ich spüre -ganz zart- auch meine Angst, der überwiegende Teil von mir vertraut. Mein Herz küsst ihr Herz.
Ich bin der romantische ängstliche Realist, mit allen Wassern gewaschen, Lebens erfahren und was ich seit einigen Monaten erlebe ist so groß wie ich es mir niemals vorstellen konnte...
Übrigens: Wir haben uns geküsst, haben bisher noch nicht miteinander geschlafen und dennoch sind wir uns außer gewöhnlich nah.
Mehrmals die Woche haben wir sogar Telefonsex (ich kenne mich nicht wieder und .sie sich ebenfalls nicht).
Wir wirken beide als Therapeuten und unsere Themen, beruflich und privat sind ziemlich deckungsgleich.
Hinzu kommt dass wir uns beide lieben. Uns ist die Besonderheit unser Begegnung sehr bewusst.
Es gibt dennoch (natürlich) etliche Unterschiede ;-)
Ein Wesentlicher:
Ich lebe Aufwerten und sie Abwerten-was mich bei ihrem häuslichen Umfeld wenig wundert...
Mir sind auch die emotionalen Prozesse geläufig die bei mir und bei ihr geschehen.
Vielleicht sind hier ja Einige mit der entsprechenden Reife und Klarheit die uns und unser Situation 'verstehen', nachvollziehen können und die ebenfalls die richtigen Tips bzw Empfehlungen parat haben...
Danke vorab ich würde mich über eure Reaktionen von 'aussen' sehr freuen.
Seelenzwilling(m)