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Liebe oder Gewohnheit, Sexuelles uninteresse

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L

liebejung

Gast
Hallo an Alle,

ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich bin total unglücklich und unzufrieden in meiner Ehe.
Ich bin 31 Jahre alt, meine Frau ist 32 Jahre alt wir haben eine mittlerweile 2 Jahre alte Tochter,
die mein (unser) Ein und Alles ist. Wir sind jetzt 10 Jahre zusammen und davon 5 Jahre verheiratet.

Bevor ich jetzt anfange zu schreiben, was mir alles auffällt oder in den letzten Jahren aufgefallen ist und in welche Situation wir uns rein manövriert haben, womit ich nicht mehr so richtig klar komme, will ich eben nochmal deutlich machen:

Ich liebe meine Frau nach wie vor, ich finde Sie sehr attraktiv und ich respektiere sie auch und ich denke das fühlt sie auch. Ich möchte mit Hilfe von euch rausfinden ob es wirklich noch Liebe ihrerseits ist oder nur noch Gewohnheit. Klar will ich auch Versuchen durch irgendwelche Techniken wieder Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wir lernten uns vor ungefähr 10 Jahren kennen und es hat direkt gefunkt zwischen uns, es hat sogar auch lange gedauert bis wir zusammen im Bett gelandet sind (ungefähr 3-4 Monate). Wir haben viel bis sehr viel miteinander gemacht.

Wir sind so ungefähr nach 3 Jahren in eine gemeinsame Wohnung gezogen und haben dann auch nach weiteren 2 Jahren geheiratet.
Von diesem Zeitpunkt an nahm das Schicksal seinen Lauf. Ich möchte eben bemerken, dass ich so gut wie möglich auch probieren werde aus Sicht meiner Frau zu schreiben um das Bild nicht zu verfälschen.

Ich hätte schon viel früher stutzig werden sollen, da mir zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Sachen aufgefallen sind. Ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht in Hamburg, ganz romantisch im Hotel mit Plastikring. Ein Tag später dachte ich wir fahren noch ein bisschen umher und schauen uns die Gegend an, aber meine Frau hat geschlafen und sich nicht sonderlich interessiert. Wir kamen wider zuhause an und dann begann es das unser Haus was wir uns zugelegt haben sich immer mehr zu einem unaufgeräumten Etwas entwickelte.
Sachen liegen umher werden nicht weggeräumt, Wäsche wird nicht gewaschen, nicht gesaugt etc. Diese Aufgaben habe ich dann noch neben meinem Vollzeitjob ohne Hilfe dazu gemacht, was eigentlich kein Problem für mich ist aber ich finde, dass man sich die Arbeit teilen kann.

In 2007 haben wir uns dazu beschlossen ein Kind zu bekommen, womit wir auch beide sehr glücklich waren. Unsere süße Prinzessin kam dann auch zur Welt und es wurde noch schlimmer.

Seitdem sind wir beide nur noch unzufrieden wobei ich sagen muss (und ich will mich nicht beweihräuchern) immer wieder die Initiative ergreife um in die "Oase der Ruhe" zu kehren.
Ich frage ob wir es uns mal wieder richtig gemütlich machen, ich kaufe Rosen, Massagekerzen, leckeres Essen, einfach alles um nur ein bisschen Aufmerksamkeit von Ihr zu erhaschen.
Ich suche auch das offene Gespräch und von Ihr kommt immer nur, sie sei unzufrieden mit der Gesamtsituation:

- Sie habe keine Zeit mehr für sich (Sie geht zwischen 3-5 Stunden am Tag arbeiten, Dienstags hat sie ganz frei)
- Sie fühlt sich zu dick (Hat keine Lust auf Sport)
- wir haben keine Zeit mehr füreinander (sie will unsere Kleine auch nicht mal weggeben zum Babysitter)
- Unser Haus ist ein Schrotthaus (Wir hatten halt nicht das nötige Kleingeld, aber nach und nach hätte man es halt renovieren können)
- Sie schläft angeblich nicht mehr genug weil unsere Kleine so quengeln.



Ich möchte jetzt eben aufschreiben worunter ich leide:

- zwischen uns läuft fast nichts mehr, höchstens nur noch einmal im Monat, wenn überhaupt aber dann nur wenn ich die Initiative ergreife. Von Ihr kommt nichts, sie verwöhnt mich dann nicht, sie lässt es dann einfach nur über sich ergehen, quasi als eheliche Pflicht, so kommt es mir vor.
- Ich fühle mich nicht beachtet, ich möchte z.B. auch mal gerne das meine Frau mir Komplimente macht, so wie ich das auch zu genüge bei Ihr tue.
- Ich habe das Gefühl es ist ein anderer Mann im Spiel, wozu Sie eigentlich keine Zeit haben kann mit der Kleinen, aber in Ihrer freien Zeit sitzt sie, wenn ich nicht zu Hause bin vor dem Computer. Das sehe ich weil alles dort steht (Essen, Getränke, Malstifte von meiner Tochter), auch das Internetprotokoll zeigt das sie fast nur im Internet sitzt, ich kann leider nur nicht sehen wo sie surft.
- Sie fährt sofort aus der Haut, mir gegenüber und der Kleinen, wenn irgendwas nicht so läuft wie Sie es möchte.
- Sie streitet bei jedem Bisschen sofort rum.
- ich arbeite mich kaputt sodass wir ein schönes Leben führen können. Ich stehe morgens um 4 Uhr auf um Zeitung auszutragen und danach habe ich noch einen Bürojob der bis 17 Uhr geht und um 18 Uhr bin wieder zu Hause und nehm meiner Frau die Kleine ab, was ich nebenbei bemerkt sehr schön finde, sodass Sie sich dann anderen Dingen widmen kann.
- Unser Haus ist eine unaufgeräumte Müllhalde und meine Frau geht lieber bei Ihrer Familie (Schwester) Cafe trinken und kümmert sich nicht um Wäsche und Haushalt.
(Ich weiß der moderne Mann hilft zu Hause mit, das tue ich wirklich an den Wochenenden und auch abends, aber in der Zeit in der ich arbeiten bin ist es doch nicht viel verlangt, seine Zeit so einzuteilen
dass man sich es abends gemütlich machen kann...!)

Ich habe in der Zeit vieles schleifen lassen, mein Studium, meine Freunde sowie meine Familie; zu denen ich heute fast gar keinen Kontakt mehr habe. Es sind nur noch 2 Freunde übrig, mit welchen sich meine Frau nicht gut arrangieren kann und zu Familienfeiern werde ich nicht mehr eingeladen weil ich nie mehr präsent war.

Ich fühle mich echt am Ende und ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Manchmal stehe ich auf dem Punkt sie zu verlassen aber ich liebe Sie und uns verbindet auch viel denke ich. Wir haben uns einfach was Schönes aufgebaut und das möchte ich nicht hergeben. Ich habe einfach keine Kontrolle mehr über mein Leben.

Sie verwaltet das Geld, ich muss Sie immer um Geld fragen. Ich weiß nicht was wir gespart haben. Sie hat alle Papiere von der Kleinen, die führt sie immer mit sich.

Das heißt wenn ich mich dazu entscheiden sollte zu gehen, dann falle ich in ein tiefes Loch. Ich weiß nicht ob Sie mir unsere Kleine vorenthält etc. Ich denke es würde in einem „Rosenkrieg“ enden.

Wenn Ihr einen Rat für mich habt, oder irgendeine Beratungsstelle wist, dann helft mir bitte.

Vielleicht lerne ich auch nette Menschen kennen, die dasselbe Problem haben und sich austauschen möchten.

Ich danke euch schon im Voraus für eure Hilfen.
 
G

Gast

Gast
Hi, also bei uns läuft auch nicht alles rund, aber du musst diese Frau wirklich lieben. Ich wäre da schon weg. Tut mir leid so eine Einschätzung abgeben zu müssen.
Hilfe oder Ratschläge habe ich da auf Anhieb auch nicht. SORRY.

Chris
 

vanDark

Aktives Mitglied
Hallo,

das ist wirklich eine schwierige Situation, in der du da steckst.
Ich kann sie nachvollziehen.

Du könntest dieses Buch mal lesen:
Ich lieb' dich nicht, wenn Du mich liebst: Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen: Amazon.de: Dean C. Delis, Cassandra Phillips, Sabine Steinberg: Bücher
Je mehr einer liebt und investiert, desto mehr wird er bei einer ungleichgewichtigen Beziehung zurückgewiesen. Und das Spiel geht immer so weiter. Und mit noch mehr Bemühungen erreicht man dann glatt das Gegenteil von dem, was man sich wünscht....
Kann ich sehr empfehlen (und normalerweise halte ich nichts von solchen Büchern).

Hinsichtlich einer Beratung könntest du (vielleicht sogar ihr, falls sie mitmachen würde) erst mal Pro Familia kontaktieren. Ich weiß nicht, wie es mit der Beratungsqualität letztendlich aussieht, da ich selbst immer wieder Rückzieher gemacht habe, aber gerade, wenn man nicht weiß, ob man sich überhaupt jemand Unbekanntem anvertrauen kann oder nicht, ist es für den Anfang eine gute Lösung, denn Pro Familia ist kostenlos.

Ansonsten.... Ich will nicht schreiben "Trenn dich, alleine bist du glücklicher und dein Anwalt sorgt schon dafür, dass du deine Tochter oft genug und regelmäßig zu Gesicht bekommst."

Du liebst sie und deshalb sollte man nicht vorschnell entscheiden, sondern versuchen bis zum Letzten, versuchen, solange man sich selbst nicht kaputtmacht und so viel versuchen, dass man sich am Ende nicht vorzuwerfen hat, man hätte nicht alles versucht.

Vielleicht wäre eine gesunde Distanz ganz gut.
Ich denke, du musst dich wieder mehr um dich selbst kümmern. Wenn du selbst wieder im Gleichgewicht bist, wirst du bestimmt (hoffentlich) auch für sie wieder interessanter.
D. h. bau dir wieder einen Freundeskreis auf.
Such dir ein schönes Hobby.
Unternimm etwas für dich.
Auch du bist ein Mensch und hast Bedürfnisse, wo bleibt deine Zeit für dich?

Bei deinem Mega-Arbeitspensum mit Hausarbeit (und das ist wirklich Wahnsinn, was du dir aufgeladen hast) musst du dich ja dennoch selbst bewahren können.

Meine Ehe früher war noch wesentlich schlimmer, als es jetzt bei dir ist, aber die Dinge, die du beschrieben hast, waren auch gegeben.
Ich war uninteressant. Nichts, worum man sich bemühen musste...

Das hat sich immer mehr so eingeschlichen, obwohl ich irgendwo auch alles richtig gemacht habe.
Da war ein Job, wo ich erst spät abends nach Hause kam. Dann die Hausarbeit ("Warum soll ich das machen, die Olle machts ja." So kams mir vor - aber ich habs gemacht, das stimmt).
Keine Zeit für Hobbies, keine Zeit für Freunde, Abkapseln von der Familie - keine Zeit.
Die Zeit, die ich hatte, habe ich komplett in ihn investiert, wollte immer alles recht machen.

So ist das denke ich bei dir auch.
Du bist die Arbeitsmaschine, das Ding, das einfach da ist allabendlich.....
Warum sollte man sich anstrengen? Du bist selbstverständlich, die Bemühungen, die von der einen Seite weniger kommen, kommen von der anderen ja mehr.

Ich glaube, wenn du es schaffen könntest - so blöd das jetzt klingt - deinen Wert wieder zu steigern, könntest du auch ihr Interesse wieder wecken.

Du musst das nicht mal heimlich, still und leise beginnen.
Du kannst klar sagen, dass du auch Zeit für dich brauchst, dass du findest, dass auch dir ein bisschen Du-Selbst zusteht und wenn du jetzt ein wenig mehr für dich tust und investierst, hat das nichts damit zu tun, dass du sie nicht mehr oder weniger liebst. Dann kanns keine Missverständnisse geben.

Weißt du - wenn deine Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, wenn du nicht jeden Abend, jedes Wochenende, jede freie Minute da bist für sie und alles tust und machst, dann wird deine Zeit wieder wertvoller - weil sie nicht selbstverständlich ist, dann wird deine Zeit, eure gemeinsame Zeit, vielleicht wieder mehr geschätzt.

Das heißt ja nicht, dass du deine Tochter jetzt vernachlässigen sollst und mal kräftig auf die Kacke haust.
Aber als erwachsener Mann und Famileinvater hast du trotzdem das Recht, dir mal ein-, zwei Abende die Woche für dich zu gönnen oder mal am Wochenende nachmittags allein rauszugehen. Da bleibt noch genügend Zeit für die Familie.
Meine Eltern führten auch keine sonderlich gute Ehe. Inzwischen geht mein vater drei mal die Woche zum Sport abends und unternimmt auch mal Motorradtouren mit Kollegen am Wochenende. Meine Mutter hat sich daraufhin echt verändern. Klar motzt sie darüber rum, aber der Haushalt ist gemacht, wenn er da ist kleidet sie sich hübscher und sie ist insgesamt wieder netter und respektvoller. Sie hat gemerkt "Oh, der ist ja plötzlich nicht mehr dauernd da. Warum macht der nicht mehr alles, was ich sage? Der hat ja tatsächlich Freunde. Der macht plötzlich Sachen für sich. Der kümmert sich auch um andere Dinge." Und irgendwie hat sie das dazu bewogen oder ihren Willen wieder geweckt, wieder mehr in die Ehe zu investieren. Da war plötzlich wieder diese Art Distanz, wie sie früher war, als man sich noch nicht 30 Jahre lang auf der Pelle gesessen hat, als man sich noch Mühe gegeben hat, um die Liebe des anderen aufrecht zu erhalten, weil er eben nicht selbstverständlich war und die Liebe gedanklich 100% sicher...

Du bist kein Arbeitssklave und du gehörst niemandem ausser dir. Du solltest etwas sein, was deine Frau ergänzt und bereichert, kein angewachsenes Anhängsel.
Du musst beginnen, wieder selbst zu leben.
Damit zeigst du auch "Hey, ich bin ein eigenständiger Mensch. Ich bin ein Mann, den andere Personen auch wertschätzen. Es gibt nicht nur dich in meinem Leben, ich habe mich selbst bewahrt, weil ich mir meines Wertes bewusst bin. Ich habe auch ein eigenes Leben."

Vielleicht hat deine Frau eben einfach den Blick verloren - für dich als eigenständigen Mann, als begehrenswerten Mann. Ihr Blick zeigt ihr heute das Bild einer Person, die sich selbst aufgegeben hat und alles recht macht und immer präsent ist...

Erinnere dich zurück, wie es war, als ihr euch kennengelernt habt.
Wie warst du da?
Warst du unabhängig?
Hattest du einen Freundeskreis?
Einen engen Kontakt zur familie?
Hobbies?
Vergleiche doch mal, wie du damals warst mit dem, wie du heute bist....

Fazit dieses unbändig langen Textes (sorry):
Du musst wieder ein eigener Mensch werden, um deine Selbstverständlichkeit in Begehrlichkeit umzuwandeln.
Anstatt noch mehr an Aufmerksamkeit in sie zu investieren, solltest du einen Teil dieser in dich selbst investieren, um ihr und dir zu zeigen, dass du wertvoll bist.
Je wertvoller du für dich selbst bist, desto wertvoller kannst du auch für andere sein.
Wenn du dir selbst nichts bedeutest und das deiner Frau durch Selbstaufgabe, immer nur Geben-Geben-Geben zeigst, wie soll sie in dir dann einen bedeutsamen, begehrenswerten Kerl sehen?
Du bist nicht nur Arbeitstier und Vater, du bist auch ein Mann mit eigenen Bedürfnissen, eigenen Gedanken und Gefühlen - das darfst du nicht vergessen. Das abgestimmt auf deine Familie wiederzubeleben, solltest du dir erst mal vorangig zum Ziel machen.

LG,
vanDark
 

Dina09

Aktives Mitglied
Hallo liebejung,

deine Verzweiflung ist gut heraus zuerkennen und ich kann gut nach empfinden wenn man so aufgewühlt ist von Situationen und Unwohlsein.
Es ist schön zu lesen, das du deine Frau liebst so wie sie ist und dennoch stören dich Dinge an " eurem zusammen leben" Sagt euch beide denn noch gegenseitig das ihr euch liebt?
Ich versuche dir gern einen Rat zu geben- soviele ich habe...

Gewohnheiten müssen nicht immer etwas schlechtes sein, sie geben einen doch auch ein schönes Gefühl der Sicherheit und ein zusammen spielen damit eure kleine Familie klappt.

Deine Frau scheint keine Motivationen mehr zu haben, Lustlosigkeit und Desinetesse an allem. Fühlt sie sich denn mit dem Haushalt überfordert?
Hast du sie mal gefragt? ( wenn das so ist ) solltet ihr mal schauen das ihr gemeinsam wieder einen Grund in eurer Caos rein bringt, damit es in der Woche weniger zu tun gibt. Vielleicht kommt das " zusammen wohnen besser "
Ihr müsst ja nicht alles aufeinmal machen, kleine Schritte ( aber zusammen ) damit sich keiner " mehr oder weniger " "überfordert fühlt" !
Irgendwo ist das auch wichtig, das ganze Leben ist schon nicht unbedingt immer einfach und ihr braucht eine Möglichkeit um euch zurück zu ziehen.
Vielleicht hängt deine Frau in einem Loch, genau wie du nur anders?
Wenn sie " sich unwohl fühlt und in diesem Loch sitzt " kann ich mir gut vorstellen das ihr Sexuellen Interesse ziemlich nachgelassen hat.
Das muss nicht an dir liegen, aufkeinenfall!!


Manchmal ziemlich Hoffnungslos aber wie ich sehe bist du ein Kämpfer der es gut erkannt hat und auch darüber spricht.
Wichtig ist auch das du mit deiner Frau redest, mach ihr keine Vorwürfe weil man sich gleich mit einem Vorwurf angegriffen fühlt.
Versuche irgendwie ihr zu sagen, pass auf wir müssen was ändern für uns und unserer Familie.
Sie überheufen mit Geschenken , Aufmerksamkeiten bringt wenig im Augenblick ... also "überhäufen "

Zu deinen anderen Problemen
Geld:Jeder sollte von euch einen eigenen Geldbeutel haben, weil das " fragen nach Geld " was soll das?
Du gehst Arbeiten dafür das es deiner Familie gut geht und es sollte geregelt werden, damit ihr beide unabhäniger seid. Man fühlt sich dann nicht so eingeengt.

Sie streitet bei jedem Bisschen sofort rum:
Das kann ganz schön nerven, kann ich mir gut vorstellen - denke das liegt auch an ihrer Unzufriedenheit und sie weiß nicht genau wie sie ihre ,nennen wir es mal " aus ihrer Haut fahren" wie du es beschreibst unter Kontrolle bringen kann.
Unausgeglichen, denke ein Hobby würde ihr gut tun.

Zu dir:
Du bist am Ende, ja natürlich bist du am Ende weil du keinen Weg mehr siehst. Du hast durch all diese Probleme auch keine Zeit mehr für dich und deinen Interessen.
Manchmal denkst du über eine Trennung nach, das ist aber auch normal - sich kurz mal allen Problemen zu entziehen und " alles hin zu schmeißen" wenn einem die Kraft wieder verlässt.... In einer Beziehung müssen immer beide mit Schwimmen!
Du bescheibst gleichzeitig Ängste, wegen deiner kleinen !!
Vorenthalten - du würdest Besuchsrechte bekommen und wenn deine Frau- " mal die Augen öffnet " kann man alles gut regeln, schließlich sollte man für das gemeinsame Kind mal den eigenen Egoismus vergessen, denn es geht ums Kind. Aber solche Gedanken mach dir doch noch nicht........................

" Wenn du mit deiner Frau mal gesprochen hast, könntet ihr eine Familientherapie machen ( Beziehungs ) "
Wenn sie es nicht will, muss man das aktzeptieren.
Finde heraus wie weit sie auch für euch kämpfen will und es kann!!!



Bin gespannt!











 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ich rate zu Strukturänderung, Paarberatung. Denn so einen Zustand würde ich nicht lange durchstehen. Ich sehe da die große Gefahr bei euch dass eure Ehe/Beziehung sich so langsam totläuft, wenn ihr nichts unternehmt.
Um eine Beziehung lebendig zu halten ist schon etwas Mühe erforderlich. Von beiden Seiten. Oft hilft nur ein klein wenig Druck und Schockaktionen. Manchmal wird der Partner erst wach wenn man den Ernst der Lage in Wort und Tat ausdrückt.

Ich würde dir raten von ihr mehr Zeit zu fordern, z.B von der Zeit die sie im Internet verbringt und das ihr regelmäßige Rituale um Gemeinsamkeit zu pflegen einrichtet.
Wie wäre es, wenn ihr gemeinsam Sportaktionen machen würdet? Jeden Arbeit ne Runde walken...Kind kann im Buggy mit. Die frische Luft und Bewegung tut allen gut.

Was Nachtruhe und Kinderquengeln angeht: wenn ein Kind artgerechte Bedingungen hat, sprich jeden Tag viel Bewegung (am besten zweimal täglich für 2-4 Stunden raus, bei jedem Wetter..ist auch super fürs Immunsystem) und ne vernünftige Tagesstruktur (abends reizarm + Zubettgehritual etc.) schlafen die Kids bis auf gelegentliche Ausnahmen immer durch. Die meisten Eltern machen hier viele Fehler und machen sich und ihren Kindern dadurch nur unnötig schwer. Ich berate sehr oft solche Eltern, daher weiss ich oft woran es hapert....so gut wie immer an ähnlichen Dingen.
Wenn man schon Kinder hat kann man das ja positiv für sich nutzen und direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, sprich z.B Sport machen und walken, laufen und gleichzeitig dem Kind die notwendige Bewegung verschaffen. Ich habe selbst keine Kinder, leihe mir aber die von Bekannten oft aus um mich ausreichend zu bewegen...Wenn man erstmal seinen innere Schweinehund besiegt und den A**** hoch gekriegt hat wird man reichlich belohnt mit positiven Effekten...Kiloverlusten, guter Laune und ausgeglichenem Kind etc. Diesen Rat gebe ich mit wärmster Empfehlung an deine Frau: move your ass and feal the beat..also natürliche Lebensweise, das gibt Power...auch neue Energie in die Partnerschaft. Ist grad zur Winterzeit wichtig da man sonst winterdepressiv wird.

Was die Haushaltsdinge angeht: ihr beide arbeitet..also nicht einmal die Woche ne Putzfrau drin? Und falls seine frau zu wenig tut, seht mal zu dass ihr mal aufschreibt was jeder genau täglich in Sachen Arbeit tut und im Haushalt und vergleicht da mal. Guckt wo was geändert werden könnte. An sich kann man einen Haushalt mit guter Einteilung und Organisation nebenher gut schaffen..

Ratsam wäre es ggf dass ihr unter Anleitung eines Paartherapeuten einige Veränderungen besprecht und in euren Alltag einbaut. Ein Therapeut, neutraler Dritter bringt oft wichtige neue Aspekte mit rein und kann auch als Streitpuffer wirken und euch mehr Ehrgeiz verleihen eure Partnerschaft wieder aus dem Keller zu holen.

Viel Erfolg!
Tyra

betr, Kontrolle: liegt an dir wieviel du kontrollierst...kannst dir ja auch deinen Verdienst auf ein eigenes Konto überweisen lassen. Ich kenne viele Partnerschaften in denen das so läuft und man z.T getrennte Kasse macht. Müsst ihr mal regeln. Also nicht jaulen, sondern MACHEN!
Auch in Sachen Grenzen setzen bei Unordnung oder Internetkonsum...Beziehungsarbeit nennt sich das dergemäß man ständig das Geben und Nehmen aushandelt...Harmonie oder Zufriedenheit in einer Ehe/Partnerschaft entsteht nicht von allein sondern ist Produkt der Leistung zweier Partner.
 
Zuletzt bearbeitet:

maryanne

Aktives Mitglied
Hallo!

Was mir aufgefallen ist, dass bei euch die Arbeitsaufteilung nicht stimmt. Sie ist schließlich die Mutter und sie arbeitet halbtags. Sie sollte sich unter der Woche um den Haushalt kümmern, das ist nicht zu viel verlangt - ich weiß wovon ich rede, denn ich bin alleinerziehend und habe zwei Kinder. Denn du arbeitest den ganzen Tag, da hat man einen Feierabend verdient. Also ist die Hausarbeit unter der Woche IHR Job. Auch das Wäschewaschen. Am Wochenende solltest du allerdings helfen. Z. B. einkaufen gehen, oder kochen, Hemden bügeln.

Ein Haus sollte nicht zu einer Müllhalde werden. Ihr solltet mal wieder ausmisten! Gemeinsam!

Ins Internet flüchtet sie sich, denn die Hausarbeit ist lästig, langweilig und alltäglich - einfach nervig. Das Internet ist da viiiiiieeeel interessanter.

Du solltest sie fragen was sie dort treibt - im internet. Kommuniziert sie mit Freunden, oder informiert sie sich nur, oder FLIRTET sie vielleicht?????? Das soll sie mal beantworten - du hast ein Recht auf die Antwort!

Und was die Verwaltung eures Geldes betrifft, so soll jeder von euch das Geld verwalten, dass er/sie erarbeitet.

Lass dir nicht von Madame Pompadour auf der Nase herumtanzen!

Eine faire Arbeitsteilung ist angebracht! Aber vernachlässigt auch nicht eure Träume, Bedürfnisse und FAMILIE und FREUNDE!
Wenn du das alles beherzigst, dann klappen die anderen Dinge wieder (z.B. SEX) auch wieder von ganz alleine!

Ich wünsch dir POWER!
Liebe Grüße von maryanne:)
 
H

Hilferuf290110

Gast
Hallo liebejung, Hallo Hilferufe-Freunde,
ich sehe mich in ähnlicher Situation, was das veränderte Leben in der Familie und die Situation meiner Person/meiner Gefühle betrifft. Ich bin immer noch sehr verliebt und auch verheiratet und wir haben eine süße kleine Tochter. Meine Frau stellt zu viele Anforderungen an sich selbst, will eine perfekte Hausfrau sein und verträgt absolut keine Kritik. Weil sie sich so viel zumutet braucht es nur einen Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Nun bin ich nicht die Art von Mann, der die Füße auf den Tisch legt, wenn er nachhause kommt. Mir geht es ähnlich wie Dir: ich kann ebenso putzen und kochen und waschen und kann als Vater für mein Kind sorgen.
Ich bin ebenso den ganzen Tag berufstätig und suche abends meine Geborgenheit ich suche keinen Streit und möchte abends meine Familie in Harmonie um mich haben. Ich warte immer ab und es ist immer sehr unsicher, wie meine Frau drauf ist, wenn ich heimkomme.
Manchmal kommt es mir vor, sie wartet nur darauf, einen Grund zu finden, um zu explodieren. Damit kann ich nicht umgehen. Sie reagiert dann so zerstörerisch und ist völlig aus dem Häuschen, geht dann meistens in Rückzug. Ich selbst bin schockiert, was da gerade passiert. Mir geht es dann tagelang schlecht und ich kann dann nicht mehr auf sie zugehen, weil ich erkannt habe, daß sie mir sozusagen die Verantwortung für sie vor die Füße schmeisst. Ich fühle dann nur noch Traurigkeit und Enttäuschung. Sie erwartet dann, daß ich auf sie zugehe. Manchmal war sie auch schon sehr beleidigend und war zu stolz, sich entschuldigen. Erst als ich ihr von meiner Kränkung erzählte, hat sie sich entschuldigt. Wir reden dann meistens am gleichen Abend oder spätestens am nächsten Tag, aber da bin ich immer derjenige, der am meisten redet und sie sagt wenig dazu. Zum Thema Bett: von ihrer Seite aus wurde noch nie ein Anfang gemacht, seit das Kind da ist, sagt sie, sei sie abends zu müde. Ich komme mir irgendwie blöd vor, immer den Anfang zu machen. Sex ist doch eine gemeinsame Sache? Sie hat schon Spaß dabei, das sehe ich ja, ich finde es einseitig. Sie macht mir auch keine Komplimente, vielleicht würde ich das ja auch gerne hören. Unterm Strich fühle ich mich schuldig, weil ich ihr schon sagte, daß ich immer der Auslöser für Streit bin. Mich stören diese launischen Tage bei ihr und die Erwartung von ihr, daß ich für ihr Glück verantwortlich bin.
Ich würde mir wünschen, daß mehr Harmonie und Verständnis für einander aufkommt. Ich bin ja auch nicht völlig unschuldig und muss auch einiges auf meine eigene Kappe nehmen. Ich würde mir wünschen, daß ich nicht mehr so schockiert bin und so leide und sie so nehmen kann, wie sie ist, aber das ist gerade, was so schwer ist. Ich falle dann in eine Haltung, daß ich richtig Angst vor der Eskalation habe und dann in eine Haltung gehe "daß ich versuche, ihr alles Recht zu machen". Das kenne ich von Kindheit an vom Verhältnis zu meiner Mutter. Aus diesem Kreis komme ich nicht raus. Dann fühle ich mich so unzulänglich und komme aus der Überzeugung von mir selbst nicht heraus, daß ich nicht wie ein "gestandener Mann" reagieren kann und bin wütend auf mich selbst. Meine Gedanken schaukeln sich dann ins Negative hoch und mein Leben gerät ins Wanken. Am Ende bleibt eine Traurigkeit zurück, die tagelang geht. Ich kann ihr in dieser Zeit einfach nicht mein Vertrauen schenken, es dauert wieder Tage, bis ich wieder der "Alte" bin.
Von Mal zu Mal schwöre ich mir dann, keine Kritik mehr bei ihr anzubringen, weil eine Reaktion von ihr zu erwarten ist, die nicht konstruktiv verläuft, das Reden mit ihr wird zunehmend schwieriger, obwohl wir am Anfang in unserer Beziehung beide den Konsenz hatten, daß wir miteinander wachsen wollen. Ich weiß nicht, wie ich an sie herankommen soll. Vielleicht weiß jemand einen Rat für mich; vielleicht kann ich mich mit anderen "Leidensgenossen" austauschen.
Bis dahin vielleicht,
liebe Grüße von mir
 

diabolo

Aktives Mitglied
Schwierig dazu etwas zu sagen...

Wie viel Hausarbeit machst du wirklich?
Was verstehst du persönlich unter Müllhalde? Die Definitionen gehen da ja ziemlich auseinander.

Deine Frau klagt über Schlafmangel. Stehst du am Wochenende auf wenn das Kind nachts schreit?
Sie arbeitet halbtags und versorgt das Kind. Das ist mehr Arbeit als "nur" ein Ganztagsjob. Erkennst du das an?
Fehlen deiner Frau soziale Kontakte? Nicht jede Frau ist glücklich mit Gesprächen am Spielplatz.

Mangelnder Sex ist bei solchen ungeklärten Situationen, bei denen beide unzufrieden sind, ein Normalzustand. Unnormal wäre es, wenn es anders wäre.

Zum Thema Ganztagsjob und danach Haushalt bzw. Kinderversorgung... mir fehlt ein wenig das Verständnis bei Jammerei diesbezüglich. Von jeder/m Alleinerziehenden wird selbstverständlich erwartet Ganztagsjob, Haushalt und Kind unter einen Hut zu bringen.
Problematisch finde ich eher, dass ihr beide unzufrieden seid mit der Aufteilung und keinen Konsens findet.

Habt ihr schon mal eine Eheberatung angedacht?
 
Status
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