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Gast
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Hallo zusammen,
erstmal die "Grundsituation":
ich bin nächste Woche seit 5 Jahren mit meinem Freund liiert, wir wohnen seit 4 Jahren zusammen, sind auch schon zusammen umgezogen. Natürlich gibt es bei uns immer wieder Höhen und Tiefen, aber nichts, was wir bisher nicht hätten bewältigen können.
Er ist 29 Jahre alt, seit 4 Jahren arbeitslos und hat noch nie wirklich gearbeitet, kurz vor Weihnachten hab ich ihm nach einem Streit gesagt, es muss sich was tun, sonst bin ich weg. Ich hab ihm kein zeitliches Ultimatum gestellt und es gibt auch mehrere Baustellen, die er in Angriff nehmen sollte (er ist auch schon länger depressiv, hat keinen Therapieplatz gefunden, die Medikamente abgesetzt, keinen richtigen Job gefunden und war sich lange für einen 450€-Job zu gut). Er hat auch einiges in Angriff genommen seitdem und sagt selbst von sich aus, dass er was ändern möchte (das hat er zuvor nicht gesagt).
Zu mir: ich bin 25 Jahre alt, seit bald 2 Jahren in einem stabilen Job, der mir auch Freude macht. Ich bin übergewichtig, habe im Oktober aber angefangen dagegen anzugehen, was auch Erfolg gebracht hat (nur seit Neujahr in etwa lass ich es doch sehr schleifen) und möchte bald mit dem Führerschein beginnnen. Bei mir ist eigentlich alles im Lot, ich schreite im Leben voran.
Ich konnte mir bisher mit meinem Freund immer ein Leben "bis dass der Tod uns scheidet" vorstellen, auch wenn er sich dafür weiter hätte entwickeln müssen etc.
Nun das Problem: seit etwa zwei Wochen bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich ihn noch liebe. Es war eigentlich alles gut, bis er einen Brief von der Arge bekommen hat. Die erste Reaktion von mir war "such dir nen Job und klär das" aber auch dass ich hinter ihm stehe (wie ich es bisher auch immer getan habe.). Am Tag darauf folge ein Streit, weil ich mehr Engagement in der Klärung des Problems von ihm erwartet habe. Tags drauf haben wir auch die Fronten geklärt, er hat von sich aus gesagt, dass er es angehen möchte, also war eigentlich alles wieder gut...
Bis auf dieses Gefühl in mir. Es ist eine Art stumpfe Übelkeit, ähnlich dem Gefühl eines schlechten Gewissens.
Ich suche nach wie vor die Nähe zu ihm. Nicht nur Nähe an sich, sondern zu ihm. Ich fühle mich wohl wenn er bei mir ist. Ich will dass es ihm gut geht. Allein der Gedanke dass ich ihm so weh tun muss, der Gedanke dass es möglich ist, dass ich ihn nicht mehr liebe treibt mir in Mengen die Tränen in die Augen. Wir schlafen miteinander und das ist auch sehr schön - wie meistens. Solange wir zusammen sind (kuscheln, zusammen fern sehen etc) ist die Welt in Ordnung, ich meine sogar gespürt zu haben, wie mein Herzschlag beschleunigt, wenn ich ihn direkt anseh. Ob aus Liebe oder aus Angst ihn nicht mehr zu lieben - keine Ahnung.
Ich will ihn lieben. Und ich verstehe nicht, wie es von heute auf morgen aufhören kann, was 5 Jahre lang bestand hatte.
Ich will eigentlich nur, dass mir jemand sagt, dass das eine normale Phase nach 5 Jahren ist, dass das vorbei geht. Das meine Unzufriedenheit (Schweinehund wegen dem Gewicht oder dass es bei ihm immernoch nicht wirklich voran geht) das auf die Beziehung projiziere.
Mit ihm darüber reden geht nicht. Es hat kaum Selbstwertgefühl und wie kann ich von ihm erwarten, dass er es versteht, wenn ich selber das nicht kann?
erstmal die "Grundsituation":
ich bin nächste Woche seit 5 Jahren mit meinem Freund liiert, wir wohnen seit 4 Jahren zusammen, sind auch schon zusammen umgezogen. Natürlich gibt es bei uns immer wieder Höhen und Tiefen, aber nichts, was wir bisher nicht hätten bewältigen können.
Er ist 29 Jahre alt, seit 4 Jahren arbeitslos und hat noch nie wirklich gearbeitet, kurz vor Weihnachten hab ich ihm nach einem Streit gesagt, es muss sich was tun, sonst bin ich weg. Ich hab ihm kein zeitliches Ultimatum gestellt und es gibt auch mehrere Baustellen, die er in Angriff nehmen sollte (er ist auch schon länger depressiv, hat keinen Therapieplatz gefunden, die Medikamente abgesetzt, keinen richtigen Job gefunden und war sich lange für einen 450€-Job zu gut). Er hat auch einiges in Angriff genommen seitdem und sagt selbst von sich aus, dass er was ändern möchte (das hat er zuvor nicht gesagt).
Zu mir: ich bin 25 Jahre alt, seit bald 2 Jahren in einem stabilen Job, der mir auch Freude macht. Ich bin übergewichtig, habe im Oktober aber angefangen dagegen anzugehen, was auch Erfolg gebracht hat (nur seit Neujahr in etwa lass ich es doch sehr schleifen) und möchte bald mit dem Führerschein beginnnen. Bei mir ist eigentlich alles im Lot, ich schreite im Leben voran.
Ich konnte mir bisher mit meinem Freund immer ein Leben "bis dass der Tod uns scheidet" vorstellen, auch wenn er sich dafür weiter hätte entwickeln müssen etc.
Nun das Problem: seit etwa zwei Wochen bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich ihn noch liebe. Es war eigentlich alles gut, bis er einen Brief von der Arge bekommen hat. Die erste Reaktion von mir war "such dir nen Job und klär das" aber auch dass ich hinter ihm stehe (wie ich es bisher auch immer getan habe.). Am Tag darauf folge ein Streit, weil ich mehr Engagement in der Klärung des Problems von ihm erwartet habe. Tags drauf haben wir auch die Fronten geklärt, er hat von sich aus gesagt, dass er es angehen möchte, also war eigentlich alles wieder gut...
Bis auf dieses Gefühl in mir. Es ist eine Art stumpfe Übelkeit, ähnlich dem Gefühl eines schlechten Gewissens.
Ich suche nach wie vor die Nähe zu ihm. Nicht nur Nähe an sich, sondern zu ihm. Ich fühle mich wohl wenn er bei mir ist. Ich will dass es ihm gut geht. Allein der Gedanke dass ich ihm so weh tun muss, der Gedanke dass es möglich ist, dass ich ihn nicht mehr liebe treibt mir in Mengen die Tränen in die Augen. Wir schlafen miteinander und das ist auch sehr schön - wie meistens. Solange wir zusammen sind (kuscheln, zusammen fern sehen etc) ist die Welt in Ordnung, ich meine sogar gespürt zu haben, wie mein Herzschlag beschleunigt, wenn ich ihn direkt anseh. Ob aus Liebe oder aus Angst ihn nicht mehr zu lieben - keine Ahnung.
Ich will ihn lieben. Und ich verstehe nicht, wie es von heute auf morgen aufhören kann, was 5 Jahre lang bestand hatte.
Ich will eigentlich nur, dass mir jemand sagt, dass das eine normale Phase nach 5 Jahren ist, dass das vorbei geht. Das meine Unzufriedenheit (Schweinehund wegen dem Gewicht oder dass es bei ihm immernoch nicht wirklich voran geht) das auf die Beziehung projiziere.
Mit ihm darüber reden geht nicht. Es hat kaum Selbstwertgefühl und wie kann ich von ihm erwarten, dass er es versteht, wenn ich selber das nicht kann?