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Lesbische Schwester mit Kinderwunsch kurz vor künstlicher Befruchtung - wie reagieren

soistdashalt

Neues Mitglied
Hallo Leute,
ich falle mal mit der tür ins haus...
Meine Schwester lebt seit ca 10 jahren mit einer Frau zusammen. Mein Vater kam damit nie klar.. meine Mutter wohl schon, aber nur wenn sie nicht darüber reden musste... ziemlich kompliziert. ich wär immer für meine schwester da, denn eigentlich war mir das recht bis hin zu egal mit wem sie lebt... jetzt will sie aber ein kind bekommen und lässt sich künstlich befruchten. unsere eltern wissen nichts davon, denn sie will es ihnen erst erzählen wenn ihr das nicht rausgeredet werden kann und sie praktisch schwanger ist. mein vater hatte vor kurzem einen herzinfarkt, er ist relativ gesund... also hat keine typischen eingenschaften die sowas begünstigen würden. er macht sich immer zu viele sorgen und nimmt sich alles sehr zu herzen... und die geschichte mit der homosexualität hat ihn echt kaputt gemacht.
jetzt weiß ich nicht wie ich handeln soll, ich wohnen noch bei meinen eltern und habe eine sehr gute beziehung zu ihnen. ich habe angst dass meine schwester, wenn sie dann schwanger ist, buchstäblich von der familie abgestoßen wird. außerdem bin ich mir selbst nicht sicher ob ich das alles gut finde. ihre freundin find ich nicht besonders gut und fühle mich generell komisch dabei. Meine schwester freut sich total und ich muss meine freunde für sie im moment noch vortäuschen weil ich so unsicher bin.
wie verhalte ich mich denn nun ihr gegenüber? soll ich ehrlich sein und aussprechen welche bedenken und zweifel ich habe? ich will nicht, dass sie sich nicht mehr an mich wenden, weil sie denkt, dass ich sie nicht unterstütze.... aber eigentlich hab ich nur angst um die familie..... habt ihr rat oder erfahrungene?
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Verhalte dich einfach wie immer. Deine Schwester wird sich ihren Kinderwunsch schon gut überlegt haben. Selbst, wenn du ihre Parnterin nicht gut findest... sie lebt seit 10 Jahren mit ihr und es scheint ja zu klappen. Deine Eltern sollten sich allmählich damit abfinden, dass deine Schwester eine lesbische Beziehung führt, könnte sein, dass sie bald Großeltern werden. Falls es bei Mitteilung der Schwangerschaft eskaliert, kannst du immer noch vermittelnd eingreifen.Ist das Baby erstmal da, werden deine Eltern auch umdenken. Ansonsten freu dich, vielleicht wirst du bald eine Nichte/Neffen haben und sei weiter für deine Schwester da, wie bisher.
 
T

Tibah

Gast
und die geschichte mit der homosexualität hat ihn echt kaputt gemacht.
Nein, er macht sich selbst kaputt, wenn er seine Ablehnung / Abneigung gegenüber anderslebenden Menschen weiterhin beibehalten will.

Ich finde auch, dass Du ihr Deine Bedenken und Zweifel nicht mitteilen musst, es ist ihr Leben, und dass der Vater zunächst nicht gerade erfreut darüber sein wird, dürfte ihr bereits klar sein (oder?).

ich will nicht, dass sie sich nicht mehr an mich wenden, weil sie denkt, dass ich sie nicht unterstütze.... aber eigentlich hab ich nur angst um die familie.....
Ansonsten kannst Du sie ja vorsichtig fragen, wie sie sich des Vaters Reaktion denn so vorstellt usw., um mit ihr ins Gespräch zu kommen (aber nicht gleich alle Deine Bedenken vortragen). Wenn Du ihre Antworten kennst, musst Du Dich nicht weiterhin darüber sorgen, dass sie eventuelle Konsequenzen in eurer Familie nicht bedacht hat.
 

Tangolito

Mitglied
Hi,

irgendwie hört sich für mich gelebte Toleranz ein bisschen anders an.

Die Eltern haben selbst nach 10 Jahren fester Beziehung die die Tochter lebt immer noch ein riesiges Problem mit deren Homosexualität und das in der heutigen Zeit und überhaupt - es ist doch ihr Kind, und sie liebt doch keinen Massenmörder wo man denn echt ein Problem mit haben könnte.

Ferner wird auch noch unterschwellig die lesbische Schwester für den Gesundheitszustand des Vaters verantwortlich gemacht da ja die Homosexualität der einen Tochter ihm so zu Herzen geht und zu schaffen macht...

Ich finde sowas wirklich krass - auch von Dir.

Würdest Du Deine Schwester tatsächlich so annehmen, lieben und so akzeptieren wie sie ist, würdest Du tatsächlich Tolerant gegenüber ihrer Sexualität sein und sie nicht nur darauf reduzieren, so würden Deine Fragen in Bezug auf den künftigen Umgang mit ihr gar nicht auftauchen.

Vor was hast Du eigentlich wirklich Angst? Farbe zu bekennen und auch evtl. vor den Eltern zu ihr zu stehen ? Wenn diese sie aus der Familie deswegen ausstoßen muss das doch nicht zwangsläufig auch bedeuten das Du es tust ! Im Gegenteil, in dem Du zu ihr stehst könntest Du genauso gut als Vermittler/Mediator fungieren, denn schliesslich werden sie dann auch Oma und Opa :)

Sorry, aber Deine Schwester hat sicher auch andere Dinge die sie als Mensch ausmachen und die sicher auch der Grund sind weswegen ihr auch noch Kontakt habt, oder? Was sollte also gegen einen weiteren Kontakt sprechen ?
Das Dir die Lebenspartnerin nicht passt, ist schön und gut, aber wenn sie seit 10 Jahren ein Paar sind und Deine Schwester auch mit ihr gemeinsam eine Familie gründen will, sie Deiner Schwester wohl offensichtlich gut tut, dann wird sie schon nicht sooo schlecht und übel sein...
 

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