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Lebensziel

B

blumenwiese

Gast
Vielen Dank erstmal, dass ich hier schreiben kann, was mir so auf dem Herzen liegt!

Vielen Dank für dieses Forum.

Ich weiss, ich bin eher unzufrieden und kann mich schlecht freuen und sehe eher alles negativ als positiv.
Diese Grundeinstellung hat mich jetzt dahin geführt wo ich jetzt bin, nämlich bei einer totalen Unzufriedenheit mit mir (meinem Äußeren - das ich total schlimm finde - dick und nicht schön) und einer Unzufriedenheit mit meinem Inneren (wer bin ich - weil ich so bin wie ich bin - kein Wunder das mich niemand mag......)

Ich schwanke gerne mit meinen Wünschen, bin naiv - aber ich lasse mich auch sehr von anderen Menschen/Einflüssen/Stimmungen beeinflussen.

Seit über einem Jahr wohne ich zu Hause bei meinen Eltern und es ist fürchterlich, meine Mutter klebt an mir, ich bin jetzt 30 Jahre alt, aber sie meint, es wäre sinnvoller zu Hause zu leben, weil so spare ich zumindest die Miete, aber meine Eltern sind neugierig, schauen meine Post durch, ein Schimpfen darüber nützt nichts und sie schimpft weil ich ständig zunehme, weil ich mich so unzufrieden fühle.
Ich könnte nie jemanden mit nach Hause bringen, weil sie einfach viel zu neugierig sind und ich mich danach immer mit ihrer Kritik auseinandersetzen muss (was bist Du denn mit sojemanden befreundet usw.......)
Mein Dad ist depressiv und Selbstmordgefährdet und ich dachte, ich will meine Eltern nicht zusätzlich in Sorgen stürzen und es hilft, wenn ich zu Hause bin. Aber mir geht es so schlecht, weil ich nicht unabhängig bin. Es sind noch soviele andere Sachen hier zu Hause, viele Sachen kann ich leider auch nicht beeinflussen, aber mein Problem ist, ich traue mir leider nichts mehr zu.
Eigentlich muss ich ausziehen, wegziehen, das wäre mein Traum. Nach Schottland oder so. Aber ich fühle mich so verloren, habe mich mittlerweile von all meinen Freunden zurückgezogen und auf meine Eltern kann ich auch nicht bauen, sie kritsieren mich wo es nur möglich ist.
Ich bin eigentlich unabhängig, mir fehlt nur der Anstoss (glaube ich). Aber momentan fühle ich mich so lustlos (liegt denke ich mal an meinem Gewicht - weil ich esse wenn mich unglücklich bin und ich habe unwahrscheinlich zugenommen im letzten Jahr ud ich kein Lebensziel mehr habe).

Kennt irgendjemand so eine Situation?
Bin ich einfach nur faul und muss mich mehr in Griff bekommen?
Wie organisiert ihr Euer Leben, dass ihr nicht in solche Löcher wie bei mir fallt?
Freue mich auf Beiträge zu meinem Thema!
 
Hallo blumenwiese,

schau mal hier: Lebensziel. Hier findest du was du suchst.

karma

Aktives Mitglied
Du bist ein Stubenhocker und du lebst noch mit 30 Jahren bei deinen Eltern. Es ist wirklich Zeit zu gehen. Aber da ist die Frage wie gehe ich ohne das Gefühl zu haben das ich vielleicht Schaden anrichten. Aber was ist mit deinem Schaden auf der Seele. Darauf dürfen sie herumtrampeln.

Du bist 30 Jahre
Du wirst kontrolliert.
Du wirst gegängelt
Dein Leben wird manipuliert
Deine Post wird gelesen
Du bist nicht frei
Du kannst deine Träume nicht verwirklichen.
Du hast keine Familie, keine Kinder, Keine Liebe

Was ist das für ein Leben. Es ist keins. Möchtest du wirklich immer so leben. Verwirkliche deine Träume jetzt, sonst ist es eines Tages zu spät und du wirst dann allein sein. Das willst du doch nicht wirklich.

Entschuldige dich nicht für das Leben und die Gesundheit deiner Eltern. Die Verantwortung für sich selbst, das müssen sie selbst übernehmen. Denn du hast nichts damit zu tun.


Karma
 
B

blumenwiese

Gast
Autsch, aber Danke! Das half!
Ich habe immer "Ausreden" gefunden, naja, es ist eben so, weil meine Eltern krank sind. Und ich mache dann was, wenn alles in Ordnung ist, wenn es meinem Dad besser geht, meiner Mum besser geht, wenn meine Schwester wieder gesund ist.......und ich habe mich immer bzw. fühle mich schlecht. Und ich dachte, es ist eben manchmal sehr schwer, aber irgendwann wird es besser. Das ich selbst meine Laune damit tagtäglich runtergezogen habe, nicht genau wusste woher es kam usw war/ist schon schlimm.

Ich danke Euch Beiden für Eure klaren Worte!
Ich überstürze gerne meine Taten.
Hm, was jetzt zu tun ist, ist mir zu überlegen wo ich hinwill und dann bewerben, oder?
Am liebsten würde ich jetzt meine Sachen packen und kündigen und nach Schottland. Allerdings ist es jetzt wohl angebracht, erstmal zum Arbeitsamt und dann die passenden weiteren Schritte.........

Danke nochmal an Euch!!

Liebe Grüße
 
S

Sonnja

Gast
wenn in all den Jahren der Gesundheitszustand deiner Familie nicht besser wurde, wird es auch in den nächsten 30 jahren so sein. (Wenn sich nicht etwas Großartiges ändert).
Es werden 2 Sachen passieren:
1. Dein auszug bringt mal Bewegung in die Sache und es wird sich vllt was zum Positiven ändern oder
2. Sie machen dich verantwortlich dafür, dass es jetzt allen so schlecht geht. auf sowas musst du dich gefasst machen und dafür sorgen, dass du dir davon kein schlechtes Gewissen machen lässt.

Wie Karma schon sagte, für sein eigenes Leben ist man selbst verantwortlich. Scheinbar kriegt das deine gesamte Familie nicht hin...DU auch nicht! Zumindest nicht im Moment.

Immerhin bemerkst du, dass dir diese Situation nicht gut tut.Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

Ich denke, dein Schottland-Wunsch ist eher aus "So-weit-wie-möglich-weg"-Gründen entstanden. Geh erst mal im Urlaub dorthin. Such dir einen Job in dtl, am besten so 20 km weiter weg. Dann nämlich hast du im Notfall die Ausrede, dass wg deinem Job wegziehen musst. Gleichzeitig kannst du deine Familie immerhin noch am WE sehen, sodass der Vorwurf, du hättest alles nur schlimmer gemacht, nicht wirklich Bestand hat.

Es ist wohl besser für dich, dich schrittweise abzunabeln, da ich, verzeih mir die harte Denkweise, dich nicht für selbstständig und lebenstauglich halte. Nimm erstmal ein Postfach, kauf dir nach und nach deinen eigenen hausrat zusammen, informier dich über Wohnungen und va über Mietrecht etc etc und dann zieh aus.

Komm schon, das packst du, immerhin ist ja schon der Wille da, das ist schon mal viel wert. Du musst jetzt "nur" noch deinen Körper in Gang setzen. Und zwar JETZT!
 
B

blumenwiese

Gast
Ich hatte schon ein paar Mal alleine gewohnt, auch schon in Schottland. Schottland ist ein Land, in das ich mind. 1x pro Jahr in den Urlaub fahre, allerdings habe ich eben dort auch schon gearbeitet und kenne es daher gut. Ich habe auch schon in Frankreich gearbeitet, also ich kenne es, wie es ist im Ausland zu arbeiten. Allerdings bin ich durch eine Trennung wieder zurück nach Deutschland gekommen. Ich wollte eigentlich nicht wieder zurück zu meinen Eltern, aber da ich es jetzt doch gemacht habe fühle ich mich schlecht, weil es als ein totales Versage meinerseits angesehen wird.
Ich bin Euch allen dankbar, dass ihr mir antwortet, weil es mir weiterhilft und ich meine Stellung, die ich bis vor Euren Antworten als noch nicht so katastrophal betrachtet hatte, eigentlich nie selbst so kritisch reflektiert hatte.
Und Du hast auch Recht mit soweit-wie-möglich-weg, aber das resultiert auch nur daraus, dass ich schon Jobs 20 km weiter weg hatte und meine Mum ständig bei mir war und mir Vorhaltungen machte, wenn ich sie nur noch telefonisch erreiche und ansonsten nur ab und zu nach Hause komme, dann geht es mir wahrscheinlich viel besser. Allerdings hat es mich immer - früher, wie heute - runtergezogen, weil wenn ich nach Hause gekommen bin, habe ich Vorwürfe zu hören bekommen, wie, Wir haben immer alles für Dich möglich gemacht und Du bist so undankbar........
Muss jetzt erstmal auf eine Kommunion, werde mir aber dort mal Eure Beiträge durch den Kopf gehen lassen und wenn ich nach Hause komme werde ich mal nach potentiellen Jobs surfen:)

Dank Euch!

wenn in all den Jahren der Gesundheitszustand deiner Familie nicht besser wurde, wird es auch in den nächsten 30 jahren so sein. (Wenn sich nicht etwas Großartiges ändert).
Es werden 2 Sachen passieren:
1. Dein auszug bringt mal Bewegung in die Sache und es wird sich vllt was zum Positiven ändern oder
2. Sie machen dich verantwortlich dafür, dass es jetzt allen so schlecht geht. auf sowas musst du dich gefasst machen und dafür sorgen, dass du dir davon kein schlechtes Gewissen machen lässt.

Wie Karma schon sagte, für sein eigenes Leben ist man selbst verantwortlich. Scheinbar kriegt das deine gesamte Familie nicht hin...DU auch nicht! Zumindest nicht im Moment.

Immerhin bemerkst du, dass dir diese Situation nicht gut tut.Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

Ich denke, dein Schottland-Wunsch ist eher aus "So-weit-wie-möglich-weg"-Gründen entstanden. Geh erst mal im Urlaub dorthin. Such dir einen Job in dtl, am besten so 20 km weiter weg. Dann nämlich hast du im Notfall die Ausrede, dass wg deinem Job wegziehen musst. Gleichzeitig kannst du deine Familie immerhin noch am WE sehen, sodass der Vorwurf, du hättest alles nur schlimmer gemacht, nicht wirklich Bestand hat.

Es ist wohl besser für dich, dich schrittweise abzunabeln, da ich, verzeih mir die harte Denkweise, dich nicht für selbstständig und lebenstauglich halte. Nimm erstmal ein Postfach, kauf dir nach und nach deinen eigenen hausrat zusammen, informier dich über Wohnungen und va über Mietrecht etc etc und dann zieh aus.

Komm schon, das packst du, immerhin ist ja schon der Wille da, das ist schon mal viel wert. Du musst jetzt "nur" noch deinen Körper in Gang setzen. Und zwar JETZT!
 
S

Sonnja

Gast
Sorry, das wusste ich nicht. Nicht, dass ich dich angreifen wollte, ja?
Das mit den Vorwürfen habe ich mir gedacht...siehe oben.
Ich finde, Vorwürfe haben einzig und allein deine Eltern verdient, weil sie dich nicht loslassen wollen.

Vor allem dieser Widerspruch: Wenn du weg bist, bist du undankbar, wenn du da bist, kritisieren sie dich auch. Was zum Henker wollen die denn noch??
 
B

blumenwiese

Gast
Ich danke Dir für dein Statement, ich bin so gerne naiv und träume gerne und wenn ich dann aufwache ist die Wirklichkeit leider vollkommen anders. Träumen ist ja auch viel einfacher, aber irgendwann ist die Wirklichkeit einfach mit aller Gewalt über mir zusammengebrochen, mein Dad wollte sich umbringen, meine Mutter Diabetes, so hoch, dass es lebensgefährlich ist, Erbschaftsstreitigkeiten zw. meiner Mutter und ihrer Schwester was meine Mum aufgeregt hat usw.
Und ich dachte es ist eine gute Idee zu Hause für alle dazusein. Aber ich habe nichts erreicht, meine Eltern haben sich eher noch in mein Leben gehängt und versucht mich zu bemuttern und haben sich in alles gehängt (sie meinen es ja nicht böse), aber wir hatten schon soviele Diskussionen bis wie weit das Bemuttern okay ist, aber sie wollen es nicht verstehen und es ist wirklich schwer zu sagen ich ziehe aus, weil sie für alles "Gegenargumente" haben, irgendwelche Beispiele von früher, wo alles nicht so glatt gelaufen ist. Sie unterstützen mich nicht (ich sehe es zumindest so.......) und mittlerweile ist die Situation einfach total verfahren und ich fühle mich total down und wertlos und Du hast schon Recht, nicht "lebensfähig" bzw. fähig auf eigenen Beinen zu stehen......

Ich bin ja selbst Schuld, jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.
Und ich finde es unerträglich, dass die Zeit so schnell vorbeigegangen ist und ich jetzt mittlerweile 30 Jahre bin und immernoch die gleichen Probleme habe, nichts gelöst ist und auch keine Änderung der Situation in Sicht ist.

Ich habe mich ziemlich von meinen Freunden abgekapselt, weil ich über alles traurig war, aber ich muss einfach die Situation ändern. Mein eigenes Leben wieder zurückerobern.

Deshalb finde ich es gut, dass ihr mir das alle so direkt gesagt habt:)
Merci:)

Sorry, das wusste ich nicht. Nicht, dass ich dich angreifen wollte, ja?
Das mit den Vorwürfen habe ich mir gedacht...siehe oben.
Ich finde, Vorwürfe haben einzig und allein deine Eltern verdient, weil sie dich nicht loslassen wollen.

Vor allem dieser Widerspruch: Wenn du weg bist, bist du undankbar, wenn du da bist, kritisieren sie dich auch. Was zum Henker wollen die denn noch??
 

karma

Aktives Mitglied
Deine Eltern wissen genau wie sie dich immer wieder nach Hause kriegen. Durch Anklagen, durch das sie dir ein schlechtes Gewissen einreden. Das ist keine Liebe wenn sie dich wie ein Kind behandeln. Und sie behandeln dich wie einen Hund der Kommt wenn man pfeifft. Das ist nicht normal. Ich habe große Kinder die alle eine eigene Wohnung haben. Sie können ihre Träume verwirklichen und eine Familie aufbauen. Ich würde sie niemals daran hindern ihren eigenen Weg zu gehen und sich eine Zukunft aufzubauen.

Deine Eltern sind krank und sie denken das du ihr Eigentum bist. Du hast einfach kein eigenes Leben zu haben. Sie trichtern dir ein das du ihnen dankbar sein must für das was sie getan haben. Aber was haben sie getan. Nicht das was alle normalen Eltern machen. Unsere Kinder sind nicht unser Eigentum. Wir lieben sie und wir ziehen sie groß bis sie Erwachsene sind und dann müssen wir sie gehenlassen. Das ist der Lauf der Welt und dafür sind wir Eltern da. Kinder sind nur eine kurze Leihgabe und kein Eigentum. Versuche den Absprung und gehe deinen eigenen Weg. Wenn du es jetzt nicht tust dann wirst du es nie tun. Und noch eins komme nie zurück wenn sie dich rufen und solange keiner Stirbt. Mache eine Therapie und befreie dich von dem Gedanken das du ihnen was schuldest.


Karma
 

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