ich stecke irgendwie fest - planlos und mittlerweile ohne Hoffnung, ohne richtiges Lebensziel....
doch ich berichte erst mal von Anfang an - mein bisheriger Lebensweg :
...meine erster bewusster Gedanke: ich will nicht weg!
...muss aber....zu meiner Oma - weil mein Vater irgendwo in der Kneipe mit saufen beschäftigt
ist während meine Mutter im Krankenhaus liegt.
Sie ist Medikamentenabhängig, hat häufig durch Überdosierung eine Vergiftung und verbringt
viele Tage im Monat im Krankenhaus - ich bin alleine....
...nicht ganz - ich hab Geschwister, zwei - kann aber nicht sagen wo die gerade sind....
vielleicht versteckt sich der eine Bruder wieder im Müllcontainer?
Zum Glück bin ich dann doch bei meiner Oma - sie ist fast blind und ich versuche mit meinen
4 Jahren bereits ihr aus der Zeitung vorzulesen - klappt immer besser....
Jahre vergehen während ich von meiner Oma versorgt werde - ich merke dass irgendwas immer
schlimmer wird - bin gelegentlich zu Hause wenn meine Mutter mal nicht im Krankenhaus liegt.
Meine Eltern verstehen sich nicht gut obwohl jetzt noch ein drittes Geschwisterchen erwartet wird.....
doch mein Vater säuft, schlägt meine Mutter, haut dann ab in die nächste Kneipe....
Sie nimmt Tabletten...ich sehe wie Schaum aus ihrem Mund tritt und sie Minuten später zuckend
auf dem Boden liegt...ich bin bin mittlerweile sieben Jahre alt geworden.
Ich versuche meinen Vater aus der Kneipe zu Hilfe zu holen - er interessiert sich nicht....
...ich laufe vor die Kneipe...sehe Autos vorbeifahren und möchte die Aufmerksamkeit meines Vaters.
Wie wichtig bin ich für meinen Vater? Wie wichtig ist ihm seine Frau, meine Mutter?
So schnell die Autos vorbeifahren, so schnell renne ich los - vor das nächste Auto.
Der weiße Mercedes erfasst mich, meine Schulter reisst den Stern von der Motorhaube, der sich
anschliessend mit der spitzen Seite in meine Stirn bohrt - dann Stille....auch in meinen Gedanken.
" Kind vom Auto erfasst " steht in der Lokalzeitung - niemand der Leser kennt die wahre Ursache.
Die Polizei stellte dysfunktionale Familienverhältnisse fest und schaltete das Jugendamt ein.
Mein weiteres Leben verläuft in einem Kinderheim - Schule und danach Ausbildung im Baugewerbe.
Hab viel gelernt - ich kann mich selbstständig versorgen und verdiene mein eigenes Geld - egal wenn
mein Arbeitgeber und meine Kollegen mich schikanieren - ich halte einfach mal durch.
Nach zwei Jahren im Beruf merke ich jedoch die ersten körperlichen und seelischen Verletzungen.
Eine sechzig- Stunden Arbeitswoche auf dem Bau geht an die Substanz, Arbeitsunfälle häuften sich
auf Grund mangelnder Arbeitssicherheit und Schutzeinrichtungen; wenn man zudem noch
gelegentlich von Arbeitgeber und Kollegen verdroschen wird dann geht es richtig heftig abwärts.
Mir fehlte familiärer Rückhalt, ich wusste mich nicht angemessen zu wehren und erduldete einiges.
Schliesslich beendet eine Hirnhautentzündung meine Arbeitsfähigkeit. Ich lerne wieder laufen, sprechen
und die sonst alltäglichen Dinge - ich hoffe dass dieser Neustart für die Zukunft endlich mal was
Gutes in mein Leben bringt.
Während meiner Reha lerne ich meine Lebensgefährtin kennen und ich fühle mich glücklich - endlich
nicht mehr alleine und es gibt jemanden der mich liebt. Mittlerweile bin ich 20 Jahre alt geworden.
Doch das Leben verläuft dann nicht immer gut, meine Lebensgefährtin erleidet eine lebensbedrohliche
Gehirnblutung - ich habe Angst doch ich bin ihr so stark verbunden dass ich ihr aus der Krankheit
heraushelfen möchte und meine ganze verbliebene Energie dafür aufbringe.
Damit ich für sie da sein kann muss ich unter anderem finanzielle Einsparungen bei Lebensmittel
vornehmen denn sonst könnte ich von meiner geringen Rente das Fahrgeld für den Zug nicht bezahlen.
In den letzten zehn Jahren hat meine Lebensgefährtin die Erkrankung weitestgehend überstanden doch
körperliche Einschränkungen werden bleiben.
Ich habe nun bemerkt dass es mir unmöglich sein wird weder ein gesundes Leben zu führen, noch eine
Zukunft mit meiner Lebensgefährtin in einer gemeinsamen Wohnung zu führen.
Meine Situation stellt sich so dar als würde man für Geld arbeiten mit dem man nicht bezahlen kann, weil
es keinen Zahlungswert mehr besitzt - lohnt es sich denn dann noch zu arbeiten?
Ich hab da echt keine Lust mich hängen zu lassen und bitte um Eure Zuschriften und Kommentare.
doch ich berichte erst mal von Anfang an - mein bisheriger Lebensweg :
...meine erster bewusster Gedanke: ich will nicht weg!
...muss aber....zu meiner Oma - weil mein Vater irgendwo in der Kneipe mit saufen beschäftigt
ist während meine Mutter im Krankenhaus liegt.
Sie ist Medikamentenabhängig, hat häufig durch Überdosierung eine Vergiftung und verbringt
viele Tage im Monat im Krankenhaus - ich bin alleine....
...nicht ganz - ich hab Geschwister, zwei - kann aber nicht sagen wo die gerade sind....
vielleicht versteckt sich der eine Bruder wieder im Müllcontainer?
Zum Glück bin ich dann doch bei meiner Oma - sie ist fast blind und ich versuche mit meinen
4 Jahren bereits ihr aus der Zeitung vorzulesen - klappt immer besser....
Jahre vergehen während ich von meiner Oma versorgt werde - ich merke dass irgendwas immer
schlimmer wird - bin gelegentlich zu Hause wenn meine Mutter mal nicht im Krankenhaus liegt.
Meine Eltern verstehen sich nicht gut obwohl jetzt noch ein drittes Geschwisterchen erwartet wird.....
doch mein Vater säuft, schlägt meine Mutter, haut dann ab in die nächste Kneipe....
Sie nimmt Tabletten...ich sehe wie Schaum aus ihrem Mund tritt und sie Minuten später zuckend
auf dem Boden liegt...ich bin bin mittlerweile sieben Jahre alt geworden.
Ich versuche meinen Vater aus der Kneipe zu Hilfe zu holen - er interessiert sich nicht....
...ich laufe vor die Kneipe...sehe Autos vorbeifahren und möchte die Aufmerksamkeit meines Vaters.
Wie wichtig bin ich für meinen Vater? Wie wichtig ist ihm seine Frau, meine Mutter?
So schnell die Autos vorbeifahren, so schnell renne ich los - vor das nächste Auto.
Der weiße Mercedes erfasst mich, meine Schulter reisst den Stern von der Motorhaube, der sich
anschliessend mit der spitzen Seite in meine Stirn bohrt - dann Stille....auch in meinen Gedanken.
" Kind vom Auto erfasst " steht in der Lokalzeitung - niemand der Leser kennt die wahre Ursache.
Die Polizei stellte dysfunktionale Familienverhältnisse fest und schaltete das Jugendamt ein.
Mein weiteres Leben verläuft in einem Kinderheim - Schule und danach Ausbildung im Baugewerbe.
Hab viel gelernt - ich kann mich selbstständig versorgen und verdiene mein eigenes Geld - egal wenn
mein Arbeitgeber und meine Kollegen mich schikanieren - ich halte einfach mal durch.
Nach zwei Jahren im Beruf merke ich jedoch die ersten körperlichen und seelischen Verletzungen.
Eine sechzig- Stunden Arbeitswoche auf dem Bau geht an die Substanz, Arbeitsunfälle häuften sich
auf Grund mangelnder Arbeitssicherheit und Schutzeinrichtungen; wenn man zudem noch
gelegentlich von Arbeitgeber und Kollegen verdroschen wird dann geht es richtig heftig abwärts.
Mir fehlte familiärer Rückhalt, ich wusste mich nicht angemessen zu wehren und erduldete einiges.
Schliesslich beendet eine Hirnhautentzündung meine Arbeitsfähigkeit. Ich lerne wieder laufen, sprechen
und die sonst alltäglichen Dinge - ich hoffe dass dieser Neustart für die Zukunft endlich mal was
Gutes in mein Leben bringt.
Während meiner Reha lerne ich meine Lebensgefährtin kennen und ich fühle mich glücklich - endlich
nicht mehr alleine und es gibt jemanden der mich liebt. Mittlerweile bin ich 20 Jahre alt geworden.
Doch das Leben verläuft dann nicht immer gut, meine Lebensgefährtin erleidet eine lebensbedrohliche
Gehirnblutung - ich habe Angst doch ich bin ihr so stark verbunden dass ich ihr aus der Krankheit
heraushelfen möchte und meine ganze verbliebene Energie dafür aufbringe.
Damit ich für sie da sein kann muss ich unter anderem finanzielle Einsparungen bei Lebensmittel
vornehmen denn sonst könnte ich von meiner geringen Rente das Fahrgeld für den Zug nicht bezahlen.
In den letzten zehn Jahren hat meine Lebensgefährtin die Erkrankung weitestgehend überstanden doch
körperliche Einschränkungen werden bleiben.
Ich habe nun bemerkt dass es mir unmöglich sein wird weder ein gesundes Leben zu führen, noch eine
Zukunft mit meiner Lebensgefährtin in einer gemeinsamen Wohnung zu führen.
Meine Situation stellt sich so dar als würde man für Geld arbeiten mit dem man nicht bezahlen kann, weil
es keinen Zahlungswert mehr besitzt - lohnt es sich denn dann noch zu arbeiten?
Ich hab da echt keine Lust mich hängen zu lassen und bitte um Eure Zuschriften und Kommentare.