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Lebenskrise mit 22

yooo

Mitglied
Ich bin 22 männlich und eigentlich sollte ich mich nicht beklagen können. Hab einen bachelorabschluss in betriebswirtschaft, eine familie die mich bei allem unterstützt was ich tun will, offers für master an einer eliteuni im ausland, und ohne derzeit selbst geld zu verdienen einen monatlichen geldbetrag zur freien verfügung, den die meisten leute für einen studenten als unverhältnismäßig hoch einstufen würden, einen riesengroßen bekanntenkreis und viele unterschiedliche freundeskreise bei denen ich gern gesehen bin und trotzdem geht es mir dreckig. Ich fühle mich einsam, minderwertig und unnütz, obwohl es mir an nichts fehlt.

Ich war bis vor 1 jahr total unbekümmert, hab mir um nichts sorgen gemacht, immer gut drauf, für jeden spaß zu haben, voller lebensfreude, mindestens 2mal die woche feiern gegangen. Derzeit bin ich das genaue gegenteil. Ich ziehe mich zurück, möchte oft allein sein, habe keinen bock mehr auf oberflächliche gesrpäche jeglicher art, was mich sehr oft unfreundlich und arrogant erscheinen lässt (ganz konträr zu dem wie ich bisher war). Habe das gefühl mein verhalten und meinen lebensweg nur davon bestimmen gelassen zu haben, um möglichst viel bewunderung und anerkennung zu bekommen. Wollte immer nur einen topjob, eine top aussehende frau und viel geld. Aber das ist so inhaltslos und sinnfrei. Mit fehlt der lebensinhalt und mir fehlen personen die mir wirklich was bedeuten. Habe das gefühl dass obwohl mich so viele leute ihren freund nennen , mich keiner wirklich kennt, da ich selber bisher immer unglaublich angst hatte zu viel persönliches preiszugeben. Dies hat bis jetzt auch alle meine beziehungen zu frauen auf einem extrem oberflächlichen level gehalten. Die letzten monate hab ich auch sehr viel geld für prostituierte ausgegeben. Nur mit jedem bezahlten **** ging es mir nach einem eintägigen hoch mieser. Habe viel getrunken. Habe jegliche austrahlung und charisma verloren und während ich früher wie ich meine eine sehr gewinnende persönlichkeit hatte (konnte leute schnell für etwas begeistern) habe ich das gefühl, dass ich meinen selbsthass derzeit so nach außen projeziere, dass viele leute die mir in die augen schauen oft erschrocken weg blicken.
Mir ist klar dass es so nicht mehr weitergehen kann. Allerdings kann ich nicht mehr so sein wie früher, es wirkt unauthentisch – ich habe mich sehr verändert. Ich kann nicht mehr der dauergrinsende sunnyboy sein, als den mich alle schätzen gelernt haben. Das führt jedoch dazu dass ich viele freunde und auch meine familie vor den kopf stoße und sie beginnen den respekt vor mir zu verlieren. Auf sätze wie „schon wieder so schlecht gelaunt“, „ was is denn los mit dir“, „lächel doch mal“ reagiere ich agressiv. Es kann doch nicht sein dass ich mich vor meinen sogenannten freunden verstellen muss um akzeptiert zu werden. Ich habe derzeit das gefühl nirgends so richtig hinzupassen und fühle mich überall fehl am platz. Mich nervt derzeit auch oft schon die anwesenheit von anderen personen, selbst wenn sie mir eigentlich gut gesinnt sind. Häufig ziehe ich in letzter zeit einen abend allein vor dem fernseher der gesellschaft anderer vor. Kurzfristig hatte ich auch schon koffer gepackt und wollte zum flughafen, einfach in irgendeinen flieger möglichst weit weg. Schlussendlich hat dann aber doch die vernunft gesiegt.

Hab mal ein interessantes zitat gelesen.. „life is not about opening doors, it’s about closing them“. Und ich glaube auch dass das das ist was ich tun sollte. Mich auf die leute besinnen die zu mir stehen auch wenn ich nicht gute laune verbreite und die anderen hinter mir lassen. Mir bei den frauen nicht immer versuchen alle optionen offen zu halten, und an stelle zu versuchen eine ehrliche, langfristige beziehung aufzubauen, und von meinen perfektionistischen anforderungen an eine partnerin abrücken. Doch das ist alles leichter gesagt als getan. Musste mir das mal von der seele schreiben. Geht’s jemandem von euch vielleicht ähnlich? Dass er sein bisheriges leben und werte hinterfragt und er sich verändern will?
 

kindofmagic

Mitglied
Also für mich liest sich das so, als hättest du die größte Krise bereits überstanden. Du scheinst ausgebrochen zu sein aus diesem Rollenspiel, mir scheint so, als würdest du erst jetzt richtig authentisch werden!
Wir leben in einer besonderen Zeit, da wundert mich so etwas nicht.
(Solche Sätze wie deine würde ich persönlich zumindest gerne öfters lesen.)

Geht’s jemandem von euch vielleicht ähnlich? Dass er sein bisheriges leben und werte hinterfragt und er sich verändern will?
Wahrscheinlich geht es sehr vielen so ;)
Auch ich versuche mein Leben zu ändern, doch ich finde (noch) nicht den richtigen Weg, sofern es den einen richtigen überhaupt gibt.

Auf jeden Fall gefällt mir dein Text, auch wenn einige Sachen hervorstechen, die nicht ganz so positiv sind, aber schließlich weißt du ja zum Großteil warum das so ist!

mfG.
 

yooo

Mitglied
Danke für deine antwort!

Stimmt habe erkannt woran es liegt. Nur diese inner leere ist mir erst seit ende jänner (sowie ich mit meinem studium fertig war) so richtig bewusst geworden. Mein leben hat bis her bestanden aus guten leistungen erbringen und party machen. Wollte mir nach meinem ersten studium mal zeit für mich persönlich nehmen, nur jetzt wo ich so viel zeit habe weiß ich nichts mit mir anzufangen. Für meinen geschmack hab ich mich insbesondere in den letzten monaten zu sehr zurückgezogen und es ist für mich jetzt schwierig aus dieser passivität wieder herauszukommen.

Bin seit ein paar wochen aktiv auf der suche nach einer praktikumsstelle damit ich die zeit bis zu meinem auslandstudium im september überbrücke. Denke auch dass sowie ich wieder einen geregelteren tagesablauf habe, meine passivität zurückgeht (zumindest hoffe ich das) und das was ich ändern will, auch tatsächlich umsetze.

Habe in dieser zeit in der ich mir eigentlich was gutes tun wollte, in dem ich mich mal keinem leistungsdruck ausgesetzt habe, erst gemerkt wie wenig ich mit mir selbst im reinen bin. Selbst an hobbies die mir früher spaß gemacht haben (tennis, fitness center, golf) finde ich derzeit kein gefallen, weil ich sehr in meiner passivität gefangen bin.
Hab das gefühl dass mein verhalten durchaus schon anzeichen einer depression hat und hoffe dass ich es schaffe (auch wenn sich meine lebensanschauung geändert hat) mich selbst motivieren zu können, wieder positiv in den tag starten zu können. Denn derzeit sehe ich leider so wie ich meine eigenen fehler im besser erkenne, leider auch hauptsächlich die schwächen anderer leute und bin sehr misstrauisch geworden.
 

amelienoum

Neues Mitglied
Ja, das was Du da durchmachst ist in der Tat eine Lebenskrise.
Woher komme ich, wohin gehe ich und was für Schuhe zieh ich dazu an? Du hast bisher in einer sehr sehr oberflächlichen Welt gelebt, keiner kannte den anderen, keiner kennt sich selbst.
Sieh zu, dass Du Dir die "Freunde" raussuchst, die nicht nur irgendwelche Bekanntschaften sind. Denn mit einer kleinen Gruppe von Wegbegleitern hat man viel mehr als mit einer Horde von Dumpfkacheln und Trümmerfrauen. Was gibt Dir dieses Leben schon? Wenn Du in Dich reinhorchst, dann gar nichts. Was nützt Dir eine Platzreife, wenn Du noch nicht einmal Spaß an dem ganzen Spiel hast?

Diese komischen Sätze, die Dir im Moment entgegenfliegen, die wirst Du vielleicht noch öfter hören. Ich höre die auch sehr oft. Auf "Lach doch mal" antworte ich meistens mit "Lach doch selber" und dreh mich weg. Du lachst, wenn Du das willst und nicht auf Kommando und auch nicht, weil Deine bisherigen "Freunde" das brauchen...

Du bist an einem wirklich sehr wichtigen Punkt angelangt. Du merkst, dass Du so nicht weiterkannst und auch nicht -willst. Dann nimm Dein Schicksal in die Hand und fang an zu leben.
Das mit dem Praktikum halte ich für eine gute Idee. So hast Du ein bisschen Ablenkung von dem ganzen Denken. Auch, wenn es nicht in Deinen Lebenslauf passt, vielleicht wäre der soziale Bereich ganz sinnvoll? Ich wage mal zu behaupten, dass es dort wenige so krass oberflächliche Menschen gibt wie bspw. im Büro. Ich kenne beide Seiten und ich sehe es so.
Und im Ausland kannst Du dann mal so einen richtigen Strich ziehen. Vielleicht hilft das bei einem Neustart, was meinst Du?
Ich denke bei Dir eher wenige an sowas wie eine Depression. Es scheint einfach nur eine Krise zu sein, eine Zeit des Umschwungs.
Es ist völlig in Ordnung, erstmal allein zu sein, bzw sich auf wenige Menschen zu stützen. Vielleicht sogar besser in einer Situation wie Deiner.
Wenn Du nochmal so einen Fluchtinstinkt verspürst wie neulich mit den Koffern und so, dann geh vielleicht ins Sportstudio und power Dich da mal so richtig aus.

Entschuldige das Durcheinander, jeder aus unserem System wollte mal was dazu sagen... Wir müssen noch üben, Texte sinnvoll zu gliedern...
Mit freundlich Grüßen und vor Allem viel Mut
Die Cherus
 

yooo

Mitglied
Danke!
Umschwung trifft es gut. Ich muss langsam lernen komplett selbstständig zu werden. So angenehm es war alles von den eltern finanziert zu bekommen, so ist mir auch klar dass ich diese finanzielle unterstützung möglichst bald nicht mehr in anspruch nehmen will. Aber mir ist auch klar, dass ich sehr hart arbeiten werden muss um mir den lebensstandard zu erhalten an den ich mich gewöhnt habe.

Beruflich stehen mir nach meiner ausbildung sicherlich alle wege offen, nur irgendwie reicht mir es nicht einen job zu machen um geld zu schäffeln - ich möchte was sinnvolles tun. Hatte immer das ziel ins investment banking zu gehen (das große geld zu machen), aber wie gesellschaftlich wertvoll ist diese tätigkeit. Sicherlich nicht so verpöhnt wie in den medien dargestellt, es wird für firmen schon eine wertvolle dienstleitung erbracht. Allerdings ist dieser bereich tendenziell oft wertvernichtend und die mindsets vieler leute die dort arbeiten nicht 100% vereinbar mit dem womit ich mich identifizieren will/kann. Aber das ist ein ganz anderes thema..

In so einer phase wo ich gerade meine ganze zunkunftsplanung in frage stelle, sehnt man sich natürlich nach menschen mit denen man ehrlich über alles reden kann, was , wie du vermutlich richtig erkannt hast, in der gesellschaft der leute mit denen ich bis jetzt meistens zu tun hatte keine themen sind über die man redet. Man berichtet tolle sachen, man will andere beeindrucken. In so einer phase der ungewissheit und orientierungslosigkeit wäre rückhalt und verständnis wichtig.

Dass ich selber so oberflächlich war hat sicherlich damit zu tun, dass ich das einzige mal wo ich mich wirklich geöffnet habe von derjeningen person stark verletzt wurde.

Hoffe auch dass der gang ins ausland ein neustart wird.
 

amelienoum

Neues Mitglied
Du sagtest ja, dass Deine Eltern Dich bei allem unterstützen, was Du tun willst. Dann mach es doch so, dass sie Dich anders unterstützen. Indem sie Dir nicht Puderzucker in den Hintern pusten, sondern Dir konstruktiv und zielorientiert helfen. Du sagst, Du hast dieses oder jenes Ziel und fragst sie, wir ihr es am besten erreichen könnt. Du musst ja nicht sofort ganz ohne Geld dastehen, nimm vielleicht erstmal etwas weniger an und versuche nach und nach Dein Leben unabhängig zu gestalten.
Das mit dem Lebensstandard ist natürlich ein Problem. Aber wenn Du sagst, dass Golf, Feiern und Tennis sowieso nicht mehr zu Deinen obersten Prioritäten gehören, dann lass es halt weg. Jetzt gerade sind andere Dinge wichtig. Und die Dinge, an denen Du arbeiten möchtest, die funktionieren eigentlich ganz ohne Geld bzw mit sehr viel weniger als bisher.
Du hast geschrieben, Du hättest das Gefühl, andere würden den Respekt vor Dir verlieren. Wenn das wirklich der Fall ist, dann hast Du Dich bisher mit sehr komischen Menschen umgeben. Denn das, was Du gerade tust (alte Prinzipien und Prioritäten über Bord werfen, auf eigenen Beinen stehen, beruflich umorientieren, ins Ausland gehen, ernste Gespräche führen), das verdient sehr großen Respekt. Alle anderen, die es so weitertreiben werden in einer Traumwelt leben, in der es nur um Attitüde geht, nur darum, den Längsten zu haben.
Du wirst halt nun erwachsen, selbstständig und frei. Du hast jedes Recht dazu mit stolz geschwollener Brust und erhobenen Hauptes Deinen eigenen Weg zu gehen. Und wer Dich nicht begleitet, der ist selbst (noch) nicht so weit.
Mit bunten Grüßen,
Isabelle und Emily
 
G

Gast

Gast
In unserer Gesellschaft geht es doch schon lange nicht mehr um Kommunikation der tieferen Ebene. Hat es diesen Zustand überhaupt je gegeben?! Die eigene Existenz wird als besonders wertvoll dargestellt und man genügt nur noch seinem Image. Möchte womöglich mit Aufmerksamkeit belohnt werden, um das eigene Selbstwertgefühl zu steigern. Festgefahrene Regeln, Schein und Wettbewerb, doch schlimmer noch: man wirft sich ihm unter und entwickelt eine gewisse Selbstsicherheit, die im nächsten Moment aus Scherben voller Selbstzweifel und Angst zerbricht. Das Gefühl, diese schwere Last nicht zu ertragen und unterzugehen. Diese Selbstdarstellung ist eigentlich nur noch traurig.

Menschen erfinden die Wörter Gewinner und Verlierer, sie streben nach Fortbewegung. Dabei erstickt diese kleine Welt an ihrer Geschwindigkeit. Das, was man sich erhofft hat, bleibt eine Illusion des Glücks. Für mich wird ein Mensch erst interessant, wenn derjenige mich auf vielfältige Weise, sei es durch seine Musik, durch seine Worte, Einstellung, seinen Humor etc. berührt bzw. fasziniert. Viele Leute halten Statussymbole für erachtenswert, aber dieses Gefühl, es kann sich zu Neid entwickeln und dich innerlich auffressen. Doch wenn dich jemand berührt, denke ich, ist es Glück. Glück, das dir niemand nehmen kann. Denn dir wird etwas gegeben und nicht der Eindruck vermittelt, dass dir etwas fehlt. Ich hoffe sehr, dass auch du solche Menschen findest, die dich so akzeptieren, wie du bist. Auf Dauer wirst du viele Dinge hinterfragen und dich nicht mit Oberflächlichkeiten zufrieden geben können.

Leider denken manche Menschen, dass man frei von Niederschlägen, Veränderungen und Neuanfängen sein muss, um in Stande zu sein ein ‚gutes Leben’ führen zu können. Das ist alles Quatsch. Man darf über sich und sein Leben nachdenken. Wichtig allein ist, dass man versucht nach seinen individuellen Werten zu leben, unabhängig von den Ideologien der Gesellschaft. Ich muss sagen, dass ich deine Einstellung, zu der du gefunden hast, als positiv empfinde.
 

yooo

Mitglied
hey leute..

ich hol das thema aus aktuellem anlass noch mal rauf. Hab bei meinen Bewerbungsgesprächen oft das feedback bekommen.. "Am Papier siehts hervorragend aus, nur wirken Sie nicht so als ob Sie den Job wirklich wollen". und ich gebe ihnen recht ich hab derzeit null motivation. hab deswegen auch meine restlichen gespräche abgesagt.. bei meiner jetzigen motivation und einstellung wäre es vermutlich trotz hervorragender qualifikationen sinnlos. Sowie ich mich aus dem ganzen partyleben zurückgezogen habe, habe ich das gefühl ich vereinsame komplett. Da ich ja in meinem Studienort fertig bin, bin ich aus der dortigen WG raus und verbring die Zeit jetzt in meiner Heimatstadt in meinem Elternhaus bevors im September ins Ausland zum studieren geht (hoffe dass ich dann wieder Motivation habe). Nur es ist komisch hier, nichts ist mehr so wie es einmal war. Schulfreundeskreise existieren eigentlich nicht mehr. Und die Leute die noch hier sind, vno denen habe ich mich charakterlich weit wegentwickelt (kommt mir vor). Außerdem gibts kaum noch Überschneidungen. Es gibt daher echt wenig Anlässe zu denen ich das Haus verlasse. Das mit den Nutten hab ich mir leider noch nicht abgewöhnt. Habe das Gefühl dadurch auch komplett den Bezug zu "normalen" Frauen verloren zu haben. Früher hab ich mich immer dadurch motiviert wegzugehen um neue Mädels kennenzulernen. Jetzt wo ich diese Angewohnheit habe einreißen lassen ist das Mädels bestellen fast schon zu einer Gewohnheit wie Pizza bestellen geworden (mach ich natürlich nur wenn meine Eltern nicht da sind).. ABNORMAL (ich weiß)! Fühle mich dadurch dass ich wieder hier wohne auch immer weiter in meine Kindheit zurückgedrängt. Fühl mich hier eingeengt. Aber eine neue Wohnung suchen bis ich im September ins Ausland gehe, ist sinnlos.. Dieser soziale Rückzug und Rückversetzung in meine Kindheit, lässt mein selbstbewusstsein irgendwie schwinden. Wenn ich dann mal wieder unter viele Menschen gehe, fühle ich mich schnell beobachtet und reagiere überempfindlich. Verhalte mich geradezu änglichst und zurückhaltend (WAR ICH NIE, WARUM JETZT!!!???) Kann man soziale Interaktion verlernen ..???

Hab mir jetzt ernsthaft überlegt einfach 2 Monate auf ne schöne Insel zu fliegen, an den Strand zu legen und Cocktails zu trinken. Aber haltet ihr das in meiner Situation für sinnvoll, ist das nicht reine Flucht vor mir selber. Ihr seht ich bin verwirrt, seid ich soviel zeit alleine verbringe denke ich viel zu lang über viel zu viel nach. Und einfach ganz allein wohin fliegen, ohne wirkliches Ziel bringt ja sicherlich auch nicht den Riesenspaß. Ein paar motivierende Worte von jemandem der sich mal so eine Auszeit gegönnt hat bzw darüber nachdenkt wären hilfreich :)! Und auch alle anderen Antworten, Gedanken zu meiner Situation sind willkommen! Danke.
 
G

Gast

Gast
Hallo yoooo,

ich bin über deinen beitrag gestolpert, weil ich gerade in einer erstaunlich ähnlichen situation bin wie du damals vor 3 Jahren. Normalerweise gehen mir Texte leicht von der Hand, aber über sich selbst zu schreiben ist nicht einfach. ;) Also halte ich mich kurz: danke für deinen artikel, es hat mir geholfen zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, die sich mit 22 trotz bwl-topausbildung, zig auslandsaufenthalten, dutzend freundeskreisen etc. im Moment zumeist sehr einsam und verloren fühlt. Aber vor allem schreibe ich dir, weil ich mich freuen würde zu erfahren, wie es dir beim auslandsstudium ergangen ist und wie die neuausrichtung deines lebens weiter verlief!

Schlaflose Grüße,
J.
 

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