Hallo,
Ich weiß momentan echt nicht weiter. Mir geht es einfach nur noch beschissen und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich bin Student, stehe kurz vor meinem Bachelor-Abschluss und bin schon über die Regelstudienzeit hinaus. Seit knapp einem Jahr (!) kaue ich an meiner Abschlussarbeit herum (die eigentlich auf 9 Wochen ausgelegt ist...) und mache eigentlich seit Monaten gar nichts mehr wenn ich ehrlich sein soll - weder für die Uni noch sonst irgendwas. Ich habe keinen geregelten Tagesablauf mehr, schlafe mal 3 oder 4 dann 13 oder 14 Stunden, bin öfters nächtelang wach usw. Es kostet mich unbeschreibliche Anstrengung Termine wahrzunehmen und Vorlesungen besuche ich dadurch meist auch nicht mehr oder nur noch sehr sporadisch.
Etwa bis zum 5. Semester lief noch alles super gut mit sehr guten Leistungen und überdurchschnittlichem Engagement (noch ein paralleles Zweitstudium begonnen, Tutorienbetreuung und mehr nebenbei) doch mittlerweile sehe ich rings um mich egal wo ich hinschaue nur noch Scheiße (sorry für die Wortwahl aber anders kann ichs nicht beschreiben).
Das Studium nervt mich, alle Menschen nerven mich. Ich versuche möglichst allen aus dem Weg zu gehen, sage nie einen Ton und stehe immer nur dumm rum wenn ich mal wo bin. Die meiste Zeit hocke ich daheim und schlage die Zeit mit PC, Internet, DVD, Büchern usw. tot obwohl der Berg an unerledigter Arbeit stets größer wird und mir schon alles längst über den Kopf gewachsen ist.
Das allerschlimmste ist, dass ich ständig und ununterbrochen von einem Gefühl der Rastlosigkeit beseelt bin; egal wo ich bin, ich will sofort woanders hin, was anderes anfangen. Bin ich daheim, werde ich sofort depressiv weil ich mich so einsam fühle, verabrede ich mich dann mit jemandem, hänge ich da nach kurzer Zeit auch nur noch blöd vor mich hin und will wieder nach Hause. Ich glaube, dass ich irgendwie sowas wie eine tiefsitzende Angst vor anderen Menschen habe, ich auf der anderen Seite aber sofort in tiefste Einsamkeit versinke sobald ich allein bin, was mich innerlich völlig auffrisst.
Egal wo ich bin: Immer muss ich sofort wieder weg, weiter irgendwohin - nur gibt es leider kein Ziel sondern ich renne immer im Kreis.
Diese Rastlosigkeit hat mich völlig im Griff, zB wohne ich die Woche über in einer WG an meinem Studienort und warte nur die ganze Zeit, dass ich am Wochenende endlich nach Hause meine Eltern besuchen kann. Kaum bin ich allerdings daheim angekommen, zieht es mich innerlich wieder weg von dort in meine WG...
Anderes Beispiel: Bin ich anfangs noch sehr interessiert an einem Film oder Buch, kommt es nun immer häufiger vor, dass ich Bücher einfach nicht zu Ende lese / Filme nicht zu Ende schaue, weil mir plötzlich alles egal ist, dann fange ich was anderes an und damit ist es dann das selbe. Ich glaube, ich habe einfach die Möglichkeit verloren, mich auf etwas zu konzentrieren; ständig schwirren 1000 Gedanken gleichzeitig durch meinen Kopf.
Ständig denke ich darüber nach, was ich mit meinem Leben anfangen will, wohin das alles hinsteuern soll. Mein aktuelles Hauptstudium will ich auf keinen Fall nach dem Bachelor weitermachen, das war mir schon länger klar und deshalb hatte ich auch das Zweitstudium angefangen, das mich thematisch sehr viel mehr interessiert. Doch um das abzuschließen kommt auch noch mal viel Arbeit auf mich zu und allein wenn ich jetzt daran denke wird mir schlecht.
Ich drücke mich wie gesagt in nicht mehr rational nachvollziehbarem Maße vor jeder Arbeit, jeder Anstregung und erzwinge mir stattdessen ununterbrochene Freizeit, die ich allerdings auch nicht nutzen kann.
Das Schlimmste ist, dass ich kein Ende, keine Wende dieses Zustands erkennen kann, nicht mal in weiter Ferne. Ich verdiene momentan kein Geld, meine Eltern unterstützen mich so gut sie können, aber das reicht nicht, sodass ich momentan meine Ersparnisse aufbrauche. Da ich aber wie gesagt seit Monaten nur noch auf der Stelle trete, versickert das Geld und mein Leben mit dazu einfach sinnlos im Boden. Ich weiß nicht, was ich ändern soll; ich schaffs alleine nicht.
Ich muss immerzu daran denken, wie mein Leben aussähe, wenn ich irgendwann mal fertig werden würde mit dem Studium und dann diesen oder jenen Beruf hätte. Und das alles kotzt mich sowas von an. Innerlich verachte ich all die Menschen, die jeden Tag pünktlich zur Arbeit gehen, die sich dem System unterordnen. Ich verachte Geld. Mein Leben soll nicht den Sinn haben, allein möglichst viel von diesen Scheinchen anzuhäufen, damit ich mir all die tollen Sachen kaufen kann, die die Menschen so glücklich machen. Ich will völlig frei sein - frei von allem: Gesellschaft, Geld, Erwartungen. Auch wenn mir klar ist, dass ich mit dieser Freiheit nichts anzufangen wüsste und mich sofort wieder in die Knechtschaft zurückwünschen würde.
Daher denke ich, dass es das Leben selbst ist, von dem ich mich befreien will, das meine Seele so einengt.
Mein tiefster Wunsch im Moment ist ein Mensch, mit dem ich über diese Dinge reden kann. Und den gibt es leider nicht in meinem Leben. Meinen Eltern könnte ich davon niemals erzählen. Und meine wenigen Freundschaften sind für derlei Gespräche auch zu oberflächlich. Ich fürchte wenn dieser Mensch nicht kommt, werde ich hier sterben - zumindest aber meine Seele.
Ich weiß momentan echt nicht weiter. Mir geht es einfach nur noch beschissen und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich bin Student, stehe kurz vor meinem Bachelor-Abschluss und bin schon über die Regelstudienzeit hinaus. Seit knapp einem Jahr (!) kaue ich an meiner Abschlussarbeit herum (die eigentlich auf 9 Wochen ausgelegt ist...) und mache eigentlich seit Monaten gar nichts mehr wenn ich ehrlich sein soll - weder für die Uni noch sonst irgendwas. Ich habe keinen geregelten Tagesablauf mehr, schlafe mal 3 oder 4 dann 13 oder 14 Stunden, bin öfters nächtelang wach usw. Es kostet mich unbeschreibliche Anstrengung Termine wahrzunehmen und Vorlesungen besuche ich dadurch meist auch nicht mehr oder nur noch sehr sporadisch.
Etwa bis zum 5. Semester lief noch alles super gut mit sehr guten Leistungen und überdurchschnittlichem Engagement (noch ein paralleles Zweitstudium begonnen, Tutorienbetreuung und mehr nebenbei) doch mittlerweile sehe ich rings um mich egal wo ich hinschaue nur noch Scheiße (sorry für die Wortwahl aber anders kann ichs nicht beschreiben).
Das Studium nervt mich, alle Menschen nerven mich. Ich versuche möglichst allen aus dem Weg zu gehen, sage nie einen Ton und stehe immer nur dumm rum wenn ich mal wo bin. Die meiste Zeit hocke ich daheim und schlage die Zeit mit PC, Internet, DVD, Büchern usw. tot obwohl der Berg an unerledigter Arbeit stets größer wird und mir schon alles längst über den Kopf gewachsen ist.
Das allerschlimmste ist, dass ich ständig und ununterbrochen von einem Gefühl der Rastlosigkeit beseelt bin; egal wo ich bin, ich will sofort woanders hin, was anderes anfangen. Bin ich daheim, werde ich sofort depressiv weil ich mich so einsam fühle, verabrede ich mich dann mit jemandem, hänge ich da nach kurzer Zeit auch nur noch blöd vor mich hin und will wieder nach Hause. Ich glaube, dass ich irgendwie sowas wie eine tiefsitzende Angst vor anderen Menschen habe, ich auf der anderen Seite aber sofort in tiefste Einsamkeit versinke sobald ich allein bin, was mich innerlich völlig auffrisst.
Egal wo ich bin: Immer muss ich sofort wieder weg, weiter irgendwohin - nur gibt es leider kein Ziel sondern ich renne immer im Kreis.
Diese Rastlosigkeit hat mich völlig im Griff, zB wohne ich die Woche über in einer WG an meinem Studienort und warte nur die ganze Zeit, dass ich am Wochenende endlich nach Hause meine Eltern besuchen kann. Kaum bin ich allerdings daheim angekommen, zieht es mich innerlich wieder weg von dort in meine WG...
Anderes Beispiel: Bin ich anfangs noch sehr interessiert an einem Film oder Buch, kommt es nun immer häufiger vor, dass ich Bücher einfach nicht zu Ende lese / Filme nicht zu Ende schaue, weil mir plötzlich alles egal ist, dann fange ich was anderes an und damit ist es dann das selbe. Ich glaube, ich habe einfach die Möglichkeit verloren, mich auf etwas zu konzentrieren; ständig schwirren 1000 Gedanken gleichzeitig durch meinen Kopf.
Ständig denke ich darüber nach, was ich mit meinem Leben anfangen will, wohin das alles hinsteuern soll. Mein aktuelles Hauptstudium will ich auf keinen Fall nach dem Bachelor weitermachen, das war mir schon länger klar und deshalb hatte ich auch das Zweitstudium angefangen, das mich thematisch sehr viel mehr interessiert. Doch um das abzuschließen kommt auch noch mal viel Arbeit auf mich zu und allein wenn ich jetzt daran denke wird mir schlecht.
Ich drücke mich wie gesagt in nicht mehr rational nachvollziehbarem Maße vor jeder Arbeit, jeder Anstregung und erzwinge mir stattdessen ununterbrochene Freizeit, die ich allerdings auch nicht nutzen kann.
Das Schlimmste ist, dass ich kein Ende, keine Wende dieses Zustands erkennen kann, nicht mal in weiter Ferne. Ich verdiene momentan kein Geld, meine Eltern unterstützen mich so gut sie können, aber das reicht nicht, sodass ich momentan meine Ersparnisse aufbrauche. Da ich aber wie gesagt seit Monaten nur noch auf der Stelle trete, versickert das Geld und mein Leben mit dazu einfach sinnlos im Boden. Ich weiß nicht, was ich ändern soll; ich schaffs alleine nicht.
Ich muss immerzu daran denken, wie mein Leben aussähe, wenn ich irgendwann mal fertig werden würde mit dem Studium und dann diesen oder jenen Beruf hätte. Und das alles kotzt mich sowas von an. Innerlich verachte ich all die Menschen, die jeden Tag pünktlich zur Arbeit gehen, die sich dem System unterordnen. Ich verachte Geld. Mein Leben soll nicht den Sinn haben, allein möglichst viel von diesen Scheinchen anzuhäufen, damit ich mir all die tollen Sachen kaufen kann, die die Menschen so glücklich machen. Ich will völlig frei sein - frei von allem: Gesellschaft, Geld, Erwartungen. Auch wenn mir klar ist, dass ich mit dieser Freiheit nichts anzufangen wüsste und mich sofort wieder in die Knechtschaft zurückwünschen würde.
Daher denke ich, dass es das Leben selbst ist, von dem ich mich befreien will, das meine Seele so einengt.
Mein tiefster Wunsch im Moment ist ein Mensch, mit dem ich über diese Dinge reden kann. Und den gibt es leider nicht in meinem Leben. Meinen Eltern könnte ich davon niemals erzählen. Und meine wenigen Freundschaften sind für derlei Gespräche auch zu oberflächlich. Ich fürchte wenn dieser Mensch nicht kommt, werde ich hier sterben - zumindest aber meine Seele.