Leben heißt AUCH leiden.
Aber nicht NUR.
Meiner Erfahrung nach braucht alles einen Ausgleich -
Wenn du aktuell extrem mit Krankheit und Siechtum konfrontiert wirst, dann suche bewusst einen Ausgleich, der dich mit Gesundheit und Leichtigkeit in Kontakt kommen lässt.
Manchmal sitzt eine "Brille" zu fest und wir sehen nur noch EINE Seite des Lebens.
Als ich eine sehr kranke, alte Verwandte betreut habe, bin ich zum Ausgleich Lesepatin in einer KiTa geworden, weil ich nicht immer nur von Elend und Verfall umgeben sein konnte.
Schaff dir "Gegenbilder".
Leben ist mehr als Leid.
Wenn die ganzen Kranken um dich herum dich zerquetschen mit ihren bedürfnissen, dann nimm dir das Recht heraus, auch auf DICH aufzupassen, DICH zu schützen.
Deine Mutter ist schizophren? Sorge für einen guten Psychiater und die richtige Medikation und ziehe dich etwas zurück.
Die Beschwerden deines Vaters kannst du nicht von ihm nehmen, du kannst nur versuchen, ihn abzulenken. Falls es ein Ernährungsproblem ist, bekräftige ihn in einer gesunden Lebensweise.
Dein Freund ist schwerbehindert, aber das wusstest du sicher, als ihr zusammenkamt. Wann wurde seine Behinderung zum Problem?
Tut euch mit anderen Menschen zusammen, die ähnliche Probleme zu stemmen haben. Engagiert euch im Verein für Behindertensport. Macht Dinge, die euch gemeinsam Spaß machen.
Du musst für dich die Kurve kriegen; Eltern werden mit der Zeit alt und krank und sterben.
Das tut weh, ist aber zu überstehen.
Gönne dir und deinem Freund mal was Gutes.