Aquila
Mitglied
Ok, die paradoxe Situation, die du da beschreibst, die kenn ich glaub ich sehr gut. Man weiß, dass es jemandem, für den du viel übrig hast, gerade nicht gut geht - emotional. Man würde nichts lieber tun als zu helfen, ein Gespräch anbieten, den anderen aufmuntern usw.
Aber es geht einfach nicht. Warum? Weil meine Alarmglocken sofort schrillen und sagen: Sende ja keine unmissverständlichen Signale aus, tu nichts, was den anderen überraschen könnte, entspreche dem, was von dir erwartet wird und sei passiv, du könntest dir sonst die Finger verbrennen.
Ich erahne langsam, dass ich die Kontrolle liebe. Ja, das klingt irgendwie plausibel. Wenn ich mich zu viel in Interaktion mit anderen begebe, birgt das die "Gefahr", dass Situationen außer Kontrolle geraten. Dann wird plötzlich mein Charakter gefordert, meine Willensstärke, dann bin ich sogar vielleicht mal im Mittelpunkt des Interesses und erhalte Aufmerksamkeit... Ich merke, während ich diese Worte schreibe, dass mein Puls hoch geht und ich mir solche Situationen vorstelle. Eigentlich beschäftigt mich in diesem Zusammenhang vor allem meine Arbeit im Verein. Ich wurde quasi in ein Amt gedrängt (einfach ausgedrückt: Wenn ich es nicht übernommen hätte, hätte sich der Verein aufgelöst. Ich wollte nie dieses Amt übernehmen, aber noch weniger wollte ich, dass sich der Verein auflöst...) Jezt habe ich das Amt schon über ein halbes Jahr inne und stehe vor massiven Problemen, muss mich mit Meinungen anderer auseinandersetzen, bekomme von anderen den Spiegel vorgehalten und muss Kritik einstecken. Morgen gibt es eine Ausschusssitzung, die ich einberufen habe. Dort muss ich die Dinge klären, dort wird alles geklärt, gezwungenermaßen. Kurzum, hätte ich damals anders entschieden, hätte mich herausgehalten, dann hätte ich alles unter Kontrolle. Zur Zeit habe ich kaum etwas unter Kontrolle und bin kurz vor dem resignieren. Nur KANN ich NICHT resignieren, weil von mir auch die Zukunft des Vereines abhängt, den es seit über 25 Jahren gibt.
Wiedermal vom Thema abgeschweift, aber sorry, so bin ich nunmal. Vor allem, wenn's hart auf hart kommt, tu ich mich schwer, Probleme isoliert und strukturiert zu betrachten.
Das einzige, was ich jetzt tun kann, ist versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren, mich auf die Vorstandssitzung vorzubereiten und einen zielführenden Mix aus dem Aufzeigen von Problemen und dem Lösen derselbigen zu finden.
Ich melde mich wieder...
*tiefdurchatem*
Aquila
PS: Für alle, die es interessiert und meine Geschichte ein wenig mitverfolgt haben, vor allem im Bezug auf das Mädel...
Ich gehe mit ihr am Freitag tanzen!! *freu*
Aber es geht einfach nicht. Warum? Weil meine Alarmglocken sofort schrillen und sagen: Sende ja keine unmissverständlichen Signale aus, tu nichts, was den anderen überraschen könnte, entspreche dem, was von dir erwartet wird und sei passiv, du könntest dir sonst die Finger verbrennen.
Ich erahne langsam, dass ich die Kontrolle liebe. Ja, das klingt irgendwie plausibel. Wenn ich mich zu viel in Interaktion mit anderen begebe, birgt das die "Gefahr", dass Situationen außer Kontrolle geraten. Dann wird plötzlich mein Charakter gefordert, meine Willensstärke, dann bin ich sogar vielleicht mal im Mittelpunkt des Interesses und erhalte Aufmerksamkeit... Ich merke, während ich diese Worte schreibe, dass mein Puls hoch geht und ich mir solche Situationen vorstelle. Eigentlich beschäftigt mich in diesem Zusammenhang vor allem meine Arbeit im Verein. Ich wurde quasi in ein Amt gedrängt (einfach ausgedrückt: Wenn ich es nicht übernommen hätte, hätte sich der Verein aufgelöst. Ich wollte nie dieses Amt übernehmen, aber noch weniger wollte ich, dass sich der Verein auflöst...) Jezt habe ich das Amt schon über ein halbes Jahr inne und stehe vor massiven Problemen, muss mich mit Meinungen anderer auseinandersetzen, bekomme von anderen den Spiegel vorgehalten und muss Kritik einstecken. Morgen gibt es eine Ausschusssitzung, die ich einberufen habe. Dort muss ich die Dinge klären, dort wird alles geklärt, gezwungenermaßen. Kurzum, hätte ich damals anders entschieden, hätte mich herausgehalten, dann hätte ich alles unter Kontrolle. Zur Zeit habe ich kaum etwas unter Kontrolle und bin kurz vor dem resignieren. Nur KANN ich NICHT resignieren, weil von mir auch die Zukunft des Vereines abhängt, den es seit über 25 Jahren gibt.
Wiedermal vom Thema abgeschweift, aber sorry, so bin ich nunmal. Vor allem, wenn's hart auf hart kommt, tu ich mich schwer, Probleme isoliert und strukturiert zu betrachten.
Das einzige, was ich jetzt tun kann, ist versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren, mich auf die Vorstandssitzung vorzubereiten und einen zielführenden Mix aus dem Aufzeigen von Problemen und dem Lösen derselbigen zu finden.
Ich melde mich wieder...
*tiefdurchatem*
Aquila
PS: Für alle, die es interessiert und meine Geschichte ein wenig mitverfolgt haben, vor allem im Bezug auf das Mädel...
Ich gehe mit ihr am Freitag tanzen!! *freu*