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Laut nachgedacht...

hopeless-believing

Aktives Mitglied
Hey du,
also ich fand den ganzen Thread einfach nur wunderschön *g* und es tut mir leid, dass ich ihn erst jetzt gefunden habe und nicht zusehen konnte wie er wächst, wobei ich hoffe dass es so weiter geht,
du hast sehr,sehr interessante Gedankengänge und kannst sie auch super mitteilen.. ich kann viele Gedankengäne nachvollziehen, aber ich weiß nicht ob ich die so schön hätte rüberbringen wie du:)
Du bist wirklich eine sehr interessante Person, doch wahrscheinlich ist genau das, das Problem.. die meisten Leute scheinen solche Menschen zu meiden, sie gehen den einfachen weg, der Oberflächlichkeit.. wie ich es hasse-.-
Also jedenfalls scheint das Mädchen (oder eher Frau ;)) bessere Augen zu haben als die meisten, sie scheint dich echt zu mögen...
du solltest da dran bleiben :)
du hast wahrscheinlich recht, dass man die innere schönheit nicht auf den ersten Blick erkennt, aber wenn man sich mit dem Menschen beschäftigen würde, würde man sie vllt. wohl erkennen, nur hat da einfach keiner interesse dran...oder nur sehr wenige..

nunmal zu deinem Studium.. Geschichte und Politik oder?
also ich finde Geschichtsstudium höt sich unglaublich gut an, hatte ich auch schon in erwegung gezogen.. ja wahrscheinlich hast du recht, dass du damit niemandem direkt hilfst, aber du könntest ja nebenher Wohltätige machen, da hält dich doch keiner auf..
Aber wenn das wirklich dein Wunsch ist, anderen zu helfen und du auf keinen Fall das nur nebenher machen willst.. kann ich das ziemlich gut verstehen, geht mir auch so...
an welche bereiche hast du eigentlich gedacht?

ganz ganz liebe grüße
hopeless-believing
 

Aquila

Mitglied
Hey, danke für die Antwort, hopeless believing!

Ich hab schon gedacht, vor lauter vor sich hinsinnieren, wird dieser Thread hier zur reinen Selbsttherapie! *g* Hey, ist eigtl. Vollmond oder so? Ich kann kaum mehr richtig schlafen. :/

Naja, aber es ist auch für mich interessant, über einen längeren Zeitraum hier zu schreiben, so kann auch ich später mal nachvollziehen, was mich bewegt hat, wie ich gedacht habe und vor allem, was sich verändert hat.

Das mit dem Mädchen, tja... Ich war noch nie so weit, wie ich jetzt gerade bin. Klingt vielleicht blöd, weil ich eigentlich erst gaaanz am Anfang bin, aber ich bin weiter als je zuvor.

Meine erste und einzige "Beziehung" bisher war hauptsächlich auf Initiative der Anderen zustande gekommen. Ich hab nur reagiert...

Diesmal bleibt mir nichts anderes übrig, als selbst die Initiative zu ergreifen. Alle inneren Schweinehunde müssen überwältigt werden. Angst, (Selbst-)Zweifel, Schüchternheit, ... führen einfach nicht zum Ziel. Und mein Ziel lautet: Ich will dieses Mädel sehr gut kennenlernen und ich will, dass sie mich gut kennenlernt und ich will letztlich, wenn mir gefällt, was ich in ihr sehe und wenn ihr gefällt, was sie in mir sieht, dass wir zusammen kommen.

Die Nummer habe ich bekommen, von ihr. Ich habe einfach dannach gefragt! Wie gesagt, man muss es nur tun, dem inneren Schweinehund einen Arschtritt geben und die kurze Zeit, wo er benommen am Boden liegt, muss man nützen und handeln. Ok, wie gesagt, ich habe die Nummer, und was dann folgt, ist der erste Anfruf, den ich tätigen muss... Am Freitag ist eine Tanzveranstaltung und ich muss sie anrufen, ob sie Lust hat, mit mir hinzugehen. Ich werde das morgen machen, ja, das werde ich!

Die gesamte nächste Woche hat's ohnehin in sich. Es erwarten mich ein paar unangenehme Dinge (Vereinsschwierigkeiten) und hoffentlich sehr viel angenehme Dinge!

Langsam kommt wieder die Müdigkeit, ich probier's doch noch mal, mich hinzulegen.

Liebe Grüße,

Aquila
 
N

nette nonna

Gast
Wie schön noch so jung zu sein! Du kannst sicher sein, dass der Satz "Ich kenne alles ... etc stimmt ... und auch mit 70 wirst Du es nicht wissen. Du brauchst Feedback um Dich zu finden" Das ist die Sehnsucht der Jugend und auch in Ordnung so. Versuch doch mal das philosophische Grundsatzdilemma präzise zu formulieren. Mach einfach eine Gesprächstherapie mit Dir selber. Formuliere knapper und zwinge Dich dadurch Dein "kleines Selbstmitleid" zu überwinden.Und dann melde Dich wieder.
"Ich kenne alles, auf Punkt und Strich, ich kenn nur einen nicht, und der bin ich!"
(In Extremo - Ich kenne alles)

Hallo zusammen!

Vorweg, ich habe kein jetzt kein akutes Problem, sondern stehe eher vor einem philosophischen Grundsatzdilemma. Also, lest euch das hier nur durch, wenn ihr Muse habt und allen anderen, die in diesem Augenblick wirklich nicht mehr weiterwissen, geholfen habt.

Über mich: Ich (m) bin 22 Jahre alt. Ich habe mit 19 maturiert, studiere seit 2004 Geschichte und seit letztem Jahr noch Politikwissenschaften. Ich arbeite nebenbei ca. 20 Stunden die Woche einen typischen "Studentenjob" und bekomme dabei ca. 500 €. Außerdem bin ich kürzlich zum Obmann eines Vereins gewählt worden. Ich wohne noch daheim, werde aber nach diesem Semester im Sommer in eine Studenten-WG ziehen. Ich habe eine sehr liebe Familie, hatte eine gute und schöne Kindheit und bin im Großen und Ganzen ein zufriedener Mensch.

Tja, wo liegt aber mein Problem? Nun, ich habe mehrere Probleme, die sich in konkrete und in „abstrakte“ Probleme aufteilen lassen. Und natürlich sind die miteinander verknüpft. Ich knall euch einfach mal ein paar Stichworte hin:

Computersucht, Grübelzwang, Absoluter Beginner, Melancholie, Sinn- und Identitätskrise, unklare Ziele, fehlendes Selbstvertrauen, eigenartige Interessen …

Nun, so geballt klingt das extrem übel, aber ich muss das ganze schon ein wenig kommentieren.

Computersucht: Gottseidank nicht mehr so krass wie früher. Eine Zeit lang gab es für mich wirklich nur: Schule – Essen – Computer – Schlafen. Heute ist er Gott sei Dank mehr zu einem Arbeits- und Kommunikationsgerät geworden, zu dem ich ein distanziertes und „professionelles“ Verhältnis aufzubauen beginne. Leider ist es nach wie vor so, dass mich hin und wieder doch ein Computerspiel derart in seinen Bann zieht, dass meine Gedanken (auch abseits des PC) um dieses Spiel kreisen.

Grübelzwang: Hierzu kann ich sagen, dass es irgendwie Fluch und Segen zugleich ist. Obwohl ich mir durch das Grübeln oft unnötig Sorgen mache. Andererseits ist es glaub ich ein Teil meiner Persönlichkeit, die mich auch ein wenig auszeichnet. Ich hab sozusagen die Fähigkeit (oder den Fluch) über alles nachdenken zu können, auch wenn es mir fremd und unverständlich erscheint. Leider kommen nur selten „verwertbare“ Ergebnisse heraus. Naja, jedenfalls verschwimmen oft die Grenzen zwischen konstruktivem Nachdenken und dem kreishaften Grübeln. (Anm.: Ein Computerspiel setzt diesen Grübelmechanismus außer kraft, man kann sich alleinig auf die Anforderungen eines Spiels konzentrieren.)

Absoluter Beginner: Frei heraus: Sex hatte ich noch nie. Geküsst hab ich auch noch keine. Ich war einmal in meinem Leben richtig schwer verliebt, leider war ich unglücklich verliebt und ging daran fast zugrunde. Ich musste es erst lernen, aber ich kann inzwischen recht locker mit anderen Leuten reden, auch mit fremden Leuten. Habe ausreichend Kontakte mit Mitmenschen, sei es in der Arbeit oder auf der Uni oder mit meiner Familie. Nur den entscheidenden Schritt hin zu einer richtigen Beziehung kann ich nicht setzen. Zu unerfahren, unsicher, feige, ängstlich.

Melancholie: Ich weiß nicht, woher das kommt und ob es überhaupt etwas Schlechtes ist. Ich kann mich selber in Melancholie versetzen und liebe es darin zu schwelgen. Wenn ich zB. an vergangene schöne Zeiten denke und es mir gleichzeitig bewusst wird, dass gewisse Dinge einfach nie mehr wieder kommen werden, dann kommen mir Tränen der Freude und der Trauer zugleich. Ich genieße diese Augenblicke, ich hier doch spüre, was es bedeutet ein Mensch zu sein und Emotionen zu haben. Bin überhaupt sehr empfänglich für „Stimmungen“: Bei einem traurigen klassischen Werk können mir schon die Tränen kommen und bei einem guten Fußballspiel hüpf ich begeistert und euphorisch auf – also, ich habe sozusagen die ganze Bandbreite von Emotionen auf Lager.

Sinn-, Identitätskrise: Schwierig zu erklären. Naja, die Sinnfrage stellt sich mir sporadisch immer wieder. Im Zuge meines Grübelns komm ich aber selten zu einer befriedigenden Antwort. Ich bewege mich bei meinen Gedanken viel mehr im Spannungsfeld zwischen Religion, Wissenschaft, Sinn der gesamten Menschheit, Sinn meiner individuellen Existenz, … Ich komm eigentlich immer wieder zum Schluss, dass, wenn es hier eine eindeutige Antwort geben würde, dass sie schon längst gefunden worden wäre. Es macht aber immer wieder Spaß, mit anderen Menschen philosophische und weltanschauliche Gedanken auszutauschen – leider kenn ich viel zu wenig Menschen, die sich in DIESE Richtung Gedanken machen würden.

Unklare Ziele: Eng verknüpft mit der oben angeführten Identitätskrise ist auch die Frage meiner Ziele. Das Dilemma ist hier einfach, dass ich nicht weiß, wann ich glücklich und zufrieden bin. Ich versuche so gut wie möglich herauszufinden, was meine „ureigenen“ Ziele sind und welche Ziele mir sozusagen von der Umwelt vorgeschrieben werden. Kleinere Ziele habe ich schon: Ich möchte meine Studien beenden und im Sommer werde ich in eine WG ziehen. Aber der große Plan, was ich aus meinem Leben machen will, der fehlt einfach.

Fehlendes Selbstvertrauen: Hier komm ich direkt zur Sache. Ich sehe nicht gut aus. Ich weiß schon, es gibt keine universellen Regeln, was Schönheit ausmacht. Aber es „eckt“ bei mir einfach an zu vielen Stellen: Bin eine schmächtige Figur, bin 1,75 m groß und wiege 55 kg. Habe abstehende Ohren, leicht geschlitzte Augen, ziemlich ausgeprägte Schneidezähne und, so glaub ich, eine etwas krumme Haltung. Auch habe ich am Rücken stark ausgeprägte Akne. Hier bin ich einfach selber Schuld, ich war seit Jahren nicht mehr beim Arzt. Werde das nachholen, denn das schränkt einfach die Lebensqualität ziemlich ein, wenn ich z.B. nicht schwimmen gehen kann. Wenn ich allein bin und mich so im Spiegel betrachte, dann gefalle ich mir eigentlich ganz gut, ich habe mich wenn man so will so akzeptiert, wie ich bin. Allerdings strahle ich in der Öffentlichkeit wohl ein großes Maß an Unsicherheit aus, was mein Aussehen betrifft. Dass ich noch nie eine Freundin hatte, gibt mir dann noch den Rest im Bezug auf fehlendes Selbstvertrauen.

Eigenartige Interessen: Ich bin irgendwie „profillos“, da ich mich für alles ein bisschen, aber für nichts extrem stark interessiere. Zum Beispiel mein Musikgeschmack: Ich bin nicht so einer, der sich einfach einer Sparte zurechnen lässt, ich höre mir nämlich mit Genuss so ziemlich alles an, was nach ernst gemeinter Musik klingt: Rock, Pop, Volksmusik, Techno, Klassische Musik, Marschmusik, Schlager, Mittelalter, Trance, … Es gibt für mich eigentlich keine schlechte Musik, nur eben schlechte Texte (so gehört eigentlich vor allem bei Hip-Hop). Ok, also, ich mag extrem viel, aber ich gehör zu keiner „Szene“. Ich male gern, ich schreibe gern, ich singe gern, ich tanze gern, ich komponiere gern, ich sportle ein bisschen, … das tue ich alles gern, aber ich kann nichts so gut, als dass es mich gänzlich ausfüllen würde.

So, ich habe jetzt einen Haufen quer durchs Gemüsebeet geschrieben. An dieser Stelle mal ein ganz großes Dankeschön an alle, die sich das hier durchgelesen haben. Ich würde gerne mein Leben irgendwie verbessern. Wenn ich eines der oben genannten Probleme in irgendeiner Weise bewältigen könnte, dann hätte das sicher positive Auswirkungen auf die anderen Problemfelder. Zu einer konkreten Fragestellung bin ich (leider) nicht gekommen. Aber am ehesten würden mich Tipps interessieren, wie ich in eine Beziehung finden kann. Denn ich denke, ich habe viele positive Charaktereigenschaften, die eine Partnerin schätzen würde. Nur eben das Aussehen macht mir zu schaffen...

Ich wünsche allerseits eine gute Nacht!

Seele
 
G

Gast

Gast
... Lesen schwächt die Sehkraft und erweitert den Horizont.
Milovan Vitezovic

Oder mit einem fremden, statt mit dem eigenen Kopf denken wollen/können/müssen. ?
 

Aquila

Mitglied
Hallo Gast, du bist mir ein Rätsel... :)

Ich mag Rätsel, aber deine Andeutungen sind mir etwas zu wage. Vor allem in Anbetracht dessen, dass ich mir vorgenommen habe, präziser und knapper zu formulieren und die Dinge, die mich beschäftigen auf den Punkt zu bringen. (Auf anraten von der netten nonna.)

Das ist aber sehr schwer, da Gedanken zuweilen sehr wage, ungeordnet und verschwommen über einen herfallen.

Was habe ich heute gemacht? Ich habe mir ungefähr 5 mal vorgenommen, jetzt anzurufen. Es ist ja nur eine Lappalie, ich habe echt schon unzählige Male erfolgreiche Telefonate geführt. Naja, ich hab's nicht getan. Wohl, weil ich im Hinterkopf habe, dass es bis Freitag noch genug Zeit dafür gibt.

Naja, dieses alte "morgen, ja morgen, fang ich ein neues Leben an..."

Aber, lieber Gast, hilf mir bitte weiter. Das erste Zitat mit dem Lesen leuchtet mir ja ein - ich les ja auch gerne, alles mögliche. Könnte manchmal mehr sein, zugegeben.

"Oder mit einem fremden, statt mit dem eigenen Kopf denken wollen/können/müssen. ?"

Aber wie soll ich mit den Köpfen anderer denken? Ich hab (gottseidank) nur meinen. Ich kann andere nur interpretieren: Sprache, Körpersprache, Handlungen, Nicht-Handlungen. Ich kann NICHT mit dem Kopf des anderen denken. Wie kann ich also deinen Satz interpretieren? :)

Aquila
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hallo Aquila

danke, dass du meinen Zeilen gefolgt bist?

Auch ich möchte keine Silbe verlauten lassen, die nicht für LESER bestimmt sind?

Viele Menschen denken, sie dächten bereits, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen.
W. James

Sprach-kürze gibt Denk-weite.

Jean Paul
 

Aquila

Mitglied
"Viele Menschen denken, sie dächten bereits, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu ordnen."

Hmm, hab ich Vorurteile? Ja, hab ich. Eine ganze Menge. Positive, wie negative. Streng nach dem Wortsinn hat jeder von uns Vorurteile. Nur sind sie meist harmlos und helfen die Informationsflut so zu verarbeiten, dass unser Kopf nicht explodiert.

Ist diese, deine Aussage ein Denkanstoß in meine Richtung? Oder ist es eine generelle Aussage über die Menschheit?
 
G

Gast

Gast
Es könnte tatsächlich ein Denkanstoß sein? Muss aber nicht.

Der Glaube an Vorurteile gilt in der Welt als gesunder Menschenverstand.
Helvétius

Oder.
ein Grundsatz aus subjektiven Ursachen der Sinnlichkeit, welche fälschlich für objektive Gründe des Verstandes gehalten werden.
-Auch nicht von mir!- Kant
 
G

Gast

Gast
Laut nachgedacht.....:

Choleriker sind Menschen, die man einfach NUR liebhaben muss!!
Denn Worte sind schnell ausgesprochen und dann, ja dann können manche unbedachten Worte in "den falschen Hals" kommen?
Aber, das weiß ich bestimmt, dass es Gründe gab - -?
Aber FALSCHE MENSCHEN sind sie nicht! Zu viel Stress (privat oder und beruflich!!).

Verletzendes Handeln ist/war keine Absicht!

Selbst wenn man angstvoll handelt, handelt man dann normal?

Pflichten gegenüber unseren Mitmenschen könnte doch sein, dass man auch in dunkelsten Stunden, achtsam mit Personen, die man am meisten liebt, umgeht. Aber es leider nicht immer zeigen kann?! Ist das nicht fatal?!
 

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