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Luisa1234
Gast
Hallo ihr Lieben,
Ich würde mich sehr über eure Meinung zu meinem Problem freuen
Ich bin 34 Jahre alt, war lange so krank, dass ich nicht am Leben teilnehmen konnte und habe mich mit der Unterstützung meines Freundes zurückgekämpft.
Nach 6 Jahren, in denen nichts ging, ging es mir gesundheitlich endlich etwas besser und ich habe in der Uni nach und nach wieder Kurse belegt und mache in diesem Semester meinen Bachelor fertig. Insgesamt hat der aufgrund meiner Erkrankung 10 Jahre gedauert...
Seitdem es mir etwas besser geht, habe ich mir nebenbei eine Selbständigkeit als Webdesignerin aufgebaut und verdiene so mein Geld.
Da ich noch nicht ganz gesund bin, fällt mir alles noch ziemlich schwer. Das versuche ich aber möglichst nicht nach außen zu tragen, bin immer fröhlich und positiv. Ich investiere mit der Hilfe meines Freundes viel Zeit und auch Geld in Behandlungen und ich hoffe, noch einmal ganz gesund zu werden.
Ich möchte gern noch meinen Master machen (es ist für mich jetzt realistisch, den in 2 Jahren zu schaffen) und parallel meine Selbständigkeit weiterzuführen.
Wenn es mir dann besser gehen sollte, wollen ich und mein Freund gemeinsam eine Selbständigkeit gründen (wir haben da einen konkreten Plan). Alternativ könnte ich mir, da ich sehr gute Noten habe, auch vorstellen zu promovieren und in die Lehre zu gehen.
Zu meinem Problem:
Ich höre nun von Freunden solche Sachen wie, warum ich jetzt noch einen nutzlosen Master machen würde. Oder, was mich sehr getroffen hat: Wann ich mal richtig arbeiten will.
Scheinbar sind die meisten irgendwie enttäuscht von mir, dass ich nicht "richtig arbeite", "richtiges Geld verdiene". Vorhin hat mir einer vorgeschlagen, ich solle doch Vollzeit arbeiten und berufsbegleitend, wenn es denn sein muss, meinen Master machen.
Natürlich entspreche ich nicht der Norm, aber ist es wirklich so verkehrt, "jetzt noch" einen Master dranzuhängen?! Und es ist ja nicht so, dass ich anderen auf der Tasche liege (ich verdiene neben der Uni etwa 1200€/Monat netto...da sind andere in meinem Alter natürlich ganz woanders...aber mir geht es ja nicht ums Geld).
Ich komme mir da mittlerweile total minderwertig vor, weil alle es irgendwie "geschafft" haben und ich hänge zurück und auf mich wird scheinbar herabgesehen...
Wie würdet ihr damit umgehen? Und was ist eure Meinung dazu?
Ganz viele Grüße!
Luisa
Ich würde mich sehr über eure Meinung zu meinem Problem freuen
Ich bin 34 Jahre alt, war lange so krank, dass ich nicht am Leben teilnehmen konnte und habe mich mit der Unterstützung meines Freundes zurückgekämpft.
Nach 6 Jahren, in denen nichts ging, ging es mir gesundheitlich endlich etwas besser und ich habe in der Uni nach und nach wieder Kurse belegt und mache in diesem Semester meinen Bachelor fertig. Insgesamt hat der aufgrund meiner Erkrankung 10 Jahre gedauert...
Seitdem es mir etwas besser geht, habe ich mir nebenbei eine Selbständigkeit als Webdesignerin aufgebaut und verdiene so mein Geld.
Da ich noch nicht ganz gesund bin, fällt mir alles noch ziemlich schwer. Das versuche ich aber möglichst nicht nach außen zu tragen, bin immer fröhlich und positiv. Ich investiere mit der Hilfe meines Freundes viel Zeit und auch Geld in Behandlungen und ich hoffe, noch einmal ganz gesund zu werden.
Ich möchte gern noch meinen Master machen (es ist für mich jetzt realistisch, den in 2 Jahren zu schaffen) und parallel meine Selbständigkeit weiterzuführen.
Wenn es mir dann besser gehen sollte, wollen ich und mein Freund gemeinsam eine Selbständigkeit gründen (wir haben da einen konkreten Plan). Alternativ könnte ich mir, da ich sehr gute Noten habe, auch vorstellen zu promovieren und in die Lehre zu gehen.
Zu meinem Problem:
Ich höre nun von Freunden solche Sachen wie, warum ich jetzt noch einen nutzlosen Master machen würde. Oder, was mich sehr getroffen hat: Wann ich mal richtig arbeiten will.
Scheinbar sind die meisten irgendwie enttäuscht von mir, dass ich nicht "richtig arbeite", "richtiges Geld verdiene". Vorhin hat mir einer vorgeschlagen, ich solle doch Vollzeit arbeiten und berufsbegleitend, wenn es denn sein muss, meinen Master machen.
Natürlich entspreche ich nicht der Norm, aber ist es wirklich so verkehrt, "jetzt noch" einen Master dranzuhängen?! Und es ist ja nicht so, dass ich anderen auf der Tasche liege (ich verdiene neben der Uni etwa 1200€/Monat netto...da sind andere in meinem Alter natürlich ganz woanders...aber mir geht es ja nicht ums Geld).
Ich komme mir da mittlerweile total minderwertig vor, weil alle es irgendwie "geschafft" haben und ich hänge zurück und auf mich wird scheinbar herabgesehen...
Wie würdet ihr damit umgehen? Und was ist eure Meinung dazu?
Ganz viele Grüße!
Luisa