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Gast
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Nach einigen interessanten und hilfreichen Themen hab ich mich entschlossen, auch mal aktiv zu werden, bzw. aktiv zu fragen.
Der Berufseinstieg steht seit längerer Zeit an, will aber bisher leider absolut nicht gelingen. Vielleicht erstmal zu meiner Situation:
Ich bin 30 und habe ein abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium (Bachelor, gute Noten). In der Endphase hatte ich durch eine Krebserkrankung eines Elternteils leider einen persönlichen Rückschlag, dennoch konnte ich das erste Studium mit kurzer Verzögerung beenden. Was ganz gut anfing, entwickelte sich seitdem durch eigene Dummheit zum Ärgernis: es folgte danach ein Fachwechsel, nach wenigen wenig motivierten Semestern dann die Erkenntnis, dass das nichts ist. Also nochmal Fachwechsel mit ähnlichem Verlauf. Aus heutiger Sicht war das beide Male ein absoluter Fehler. Da das Ganze auch finanziell gestämmt werden muss, habe ich seit drei Jahren einen Nebenjob im Kulturbereich angenommen und auch mehrere Praktika gemacht (redaktionelles Jahrespraktikum, Öffentlichkeitsarbeit bei einer Landesverwaltung, Marketing im Kulturbereich) um nicht völlig ins Abseits zu geraten.
Die jeweiligen Arbeitszeugnisse sind sehr gut, auch im Job gibt es oft Lob, nur leider reicht längerfristig das Geld nicht aus und einen besser bezahlten Job kann man mir dort auch nicht anbieten.
Kurz gesagt: Abschluss und ein paar Referenzen habe ich, aber diese hässliche und vorab völlig unterschätzte Lücke, bzw. die fehlenden Abschlüsse im Lebenslauf sowie die fehlende Berufserfahrung machen sich im Bewerbungsprozess natürlich bemerkbar. Ich habe viel in der Richtung PR/Marketing gemacht und würde gerne auch in der Richtung bleiben, etwas völlig anderes halte ich aber auch nicht für abwegig, immerhin qualifizieren die Geisteswissenschaften auch nicht nur für eine bestimmte Berufsgruppe. Hier hört der Rat auf und entspreche Beratungsangebote beginnen und enden immer bei "tollen Perspektiven im Callcenter."
Nun gibt es sicherlich die ein oder andere Person, die auch erst spät und vielleicht mit einer ähnlichen Geschichte ins Berufsleben gestartet ist und diesen Schritt gemeistert hat. Meine Frage an euch ist: welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie habt ihr Lücken im CV erklärt? Wie gehen Personaler um, die es mit Abbrechern zu tun haben? Welche Tipps könnt ihr mir sonst mit auf den Weg geben?
Ich bin nun nicht völlig verzweifelt, aber natürlich besorgt, dass ein Einstieg hier nur über viele Umwege möglich wird.
Der Berufseinstieg steht seit längerer Zeit an, will aber bisher leider absolut nicht gelingen. Vielleicht erstmal zu meiner Situation:
Ich bin 30 und habe ein abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium (Bachelor, gute Noten). In der Endphase hatte ich durch eine Krebserkrankung eines Elternteils leider einen persönlichen Rückschlag, dennoch konnte ich das erste Studium mit kurzer Verzögerung beenden. Was ganz gut anfing, entwickelte sich seitdem durch eigene Dummheit zum Ärgernis: es folgte danach ein Fachwechsel, nach wenigen wenig motivierten Semestern dann die Erkenntnis, dass das nichts ist. Also nochmal Fachwechsel mit ähnlichem Verlauf. Aus heutiger Sicht war das beide Male ein absoluter Fehler. Da das Ganze auch finanziell gestämmt werden muss, habe ich seit drei Jahren einen Nebenjob im Kulturbereich angenommen und auch mehrere Praktika gemacht (redaktionelles Jahrespraktikum, Öffentlichkeitsarbeit bei einer Landesverwaltung, Marketing im Kulturbereich) um nicht völlig ins Abseits zu geraten.
Die jeweiligen Arbeitszeugnisse sind sehr gut, auch im Job gibt es oft Lob, nur leider reicht längerfristig das Geld nicht aus und einen besser bezahlten Job kann man mir dort auch nicht anbieten.
Kurz gesagt: Abschluss und ein paar Referenzen habe ich, aber diese hässliche und vorab völlig unterschätzte Lücke, bzw. die fehlenden Abschlüsse im Lebenslauf sowie die fehlende Berufserfahrung machen sich im Bewerbungsprozess natürlich bemerkbar. Ich habe viel in der Richtung PR/Marketing gemacht und würde gerne auch in der Richtung bleiben, etwas völlig anderes halte ich aber auch nicht für abwegig, immerhin qualifizieren die Geisteswissenschaften auch nicht nur für eine bestimmte Berufsgruppe. Hier hört der Rat auf und entspreche Beratungsangebote beginnen und enden immer bei "tollen Perspektiven im Callcenter."
Nun gibt es sicherlich die ein oder andere Person, die auch erst spät und vielleicht mit einer ähnlichen Geschichte ins Berufsleben gestartet ist und diesen Schritt gemeistert hat. Meine Frage an euch ist: welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie habt ihr Lücken im CV erklärt? Wie gehen Personaler um, die es mit Abbrechern zu tun haben? Welche Tipps könnt ihr mir sonst mit auf den Weg geben?
Ich bin nun nicht völlig verzweifelt, aber natürlich besorgt, dass ein Einstieg hier nur über viele Umwege möglich wird.