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Kündigung nach 9 Monaten, Angst vor Reaktion des Chefs

Zazia

Mitglied
Ich arbeite in einem sehr kleinen Unternehmen (außer mir gibt es aktuell nur noch meinen Chef sowie 4 Außendienstmitarbeiter, die aber eh nie da sind) und bin sehr unzufrieden. Habe hier ja schonmal einen Thread aufgemacht, da mir Homeoffice an 2 Wochentagen vertraglich zugesichert wurde, mein Chef aber dauernd irgendwelche fadenscheinigen Gründe einwirft, warum ich doch ins Büro kommen muss.

Davon abgesehen fühle ich mich auch nicht wirklich wohl an meinem Arbeitsplatz. Mein "Büro" ist im Grunde ein kleines Kabuff, das als Abstellkammer für Getränkekisten genutzt wird, die sich hinter meinem Schreibtisch stapeln und die Arbeitsmaterialien (PC, Bildschirm, Tastatur etc) sind alle so alt, dass es die Modelle oder gar Marken schon gar nicht mehr zu kaufen gibt und dementsprechend schlecht funktioniert hier auch alles.

Überraschenderweise habe ich nun nach einigen Bewerbungen tatsächlich ein Bewebungsgespräch bekommen und dieses war der Jackpot. Mehr Stunden, mehr Geld und das Beste, meine Anfahrszeit zur Arbeit wird nicht wie aktuell 40 min dauern, sondern maximal 5. Heute werde ich den Arbeitsvertrag unterschreiben gehen und kann dann zum 01.09. anfangen.

Trotzdem mache ich mir jetzt totale Gedanken, wie ich das meinem Chef verklickere, da ich gerade mal 9 Monate da bin.
Nicht, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, sondern weil ich gewissermaßen Angst habe, dass er sauer wird und ich dann noch bis September in einer miesen Atmosphäre arbeiten muss. Er ist sehr von sich selbst und seinen Qualitäten als Chef überzeugt und wird generell schnell laut und grantig. Ich weiß, dass mir eigentlich ja nix passieren kann, aber dennoch habe ich seit der Stellenzusage der anderen Firma kaum ein Auge zugemacht nachts wegen der Situation.

Es wäre für mich auch weniger schlimm, wenn noch andere Mitarbeiter im Büro wären, aber so ist es mir total unangenehm, wenn ich dann gekündigt habe und dauernd alleine mit ihm im Büro sein muss. Habt ihr einen Tipp, wie ich es ihm am besten verklickern kann und wie ich mich danach verhalten soll, gesetzt den Fall, er wird sauer, wovon ich eigentlich ausgehe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Es ist egal ob er sauer wird oder nicht.
Du bist da bald weg.

Ich würde sagen, dass du ein tolles Angebot hast und an deine Zukunft denken musst.
Anbei wenn er nach den Gründen fragt und du ihm nicht sagen möchtest, dass du dich in der aktuellen Firma unwohl fühlst kannst du Vorteile benennen, kürzerer Anfahrtsweg, mehr Gehalt etc.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Das dir mulmig ist kann ich gut verstehen, aber letzendlich ist sich jeder selbst der Nächste und du musste schauen wo du bleibst.

Wenn dein jetziger Chef dich nicht mehr brauchen kann, kannst du auch gehen, der zuckt da auch nicht mit der Wimper.

Wie schon Regis schreibt, wenn er gemein wird, gehst du zum Arzt und schilderst
dein Mobbingproblem aufgrund deiner eingereichten Kündigung.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Du lässt dem Chef deine Kündigung. Per Einschreiben mit Rückschein zukommen und legst ihm eine Kopie auf den Schreibtisch oder übergibst sie ihm. Danach ist Dienst nach Vorschrift, vl hast du ja auch noch ein paar Urlaubstage zu nehmen. Reagiere nicht wenn dein Chef losstreitet. Du bist bald weg!
 
J

Johannes

Gast
Hatte vor einiger Zeit eine ähnliche Situation, siehe Thread.

Kostet zwar etwas Überwindung, aber glaub mir: Es lohnt sich.

Da du deinen Chef ja sowieso auf einer persönlichen Ebene nicht wirklich leiden kannst, hätte ich auch keine moralischen Bedenken, einfach mal die Kündigung mit einer länger andauernden Krankschreibung zu kombinieren.
 
M

Meinung282

Gast
Wenn er schlechte Stimmung macht und Druck: Dann ist man leider plötzlich krank geschrieben... weil man plötzlich depressive Verstimmung hat. Tja, ist dann halt eben so. Kann man ja nix machen...
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Sollte dein Chef ein Problem damit haben, könntest du dich krankschreiben lassen.
Genau die überlasteten Ärzte noch mit sowas belasten.

Eine Kündigung kommt jeden Tag vor und jeder steht das auch durch. Es gehört auch dazu das man die Frist durchsteht und nicht einfach wegrennt. Ich habe auch in schlechten Unternehmen gearbeitet (auch in kleinen) und immer war die Angst vor dem Chef unbegründet, selbst wenn das Verhältnis vorher schlecht war.

Gute AG gehen normal mit einem um und die schlechten schreiben einen einfach ab und lassen einen in Ruhe, weil sie genau wissen was kommt.
 

Zazia

Mitglied
Genau die überlasteten Ärzte noch mit sowas belasten.

Eine Kündigung kommt jeden Tag vor und jeder steht das auch durch. Es gehört auch dazu das man die Frist durchsteht und nicht einfach wegrennt. Ich habe auch in schlechten Unternehmen gearbeitet (auch in kleinen) und immer war die Angst vor dem Chef unbegründet, selbst wenn das Verhältnis vorher schlecht war.

Gute AG gehen normal mit einem um und die schlechten schreiben einen einfach ab und lassen einen in Ruhe, weil sie genau wissen was kommt.
Dazu muss ich sagen, ich habe vor einigen Jahren schonmal eine Stelle gekündigt, weil mir dort massig Dinge versprochen wurden, die nie eingetreten sind und ich zudem auf Dauer viel zuviel Fahrtzeit für viel zu wenig Geld hatte. Mein damaliger Chef war an sich ein super Typ, empathisch, verständnisvoll, witzig.. ich hätte im Leben nicht geglaubt, dass ausgerechnet jemand wie er mir das Leben zur Hölle machen wird, wenn ich dort kündige, aber genauso war es.

Er war stocksauer, hat mich nur noch angebläfft und mir die Schuld an allem gegeben, wofür ich nichts konnte (z.B. dass Kunden sich nicht zurückgemeldet haben auf div. Angebote). Er verlangte von mir, dass ich den Anrufbeantworter repariere, der schon gefühlt 100 Jahre alt war und für den sich in der ganzen Zeit meiner Beschäftigung dort keine S*u interessiert hat.

Für dieses Gerät gab es auch keinen Support mehr, da es schon ewig nicht mehr verkauft wird, aber auch das war ihm egal. Er behandelte mich die letzte Zeit dort wirklich wie den letzten Dreck, dabei habe ich mich sogar noch entschuldigt, dass ich kündige (wie dumm von mir eigentlich) und habe ihm meine Gründe erläutern wollen, die ihn aber nicht interessiert haben.

Seitdem habe ich offen gestanden ziemlich Bammel, dass sich das Arbeitsklima in meiner jetzigen Anstellung ebenso zum Negativen ändern wird. Es gibt nichts Schlimmeres, als den ganzen Tag mit jemandem allein im Büro zu sein, der einen aufgrund dieser persönlichen Entscheidung einfach nur noch fertig machen will. Zu dieser Zeit habe ich mich ungelogen kaum getraut überhaupt zu atmen, weil ich ständig Angst hatte, dass gleich wieder irgendwas Gemeines seinerseits kommt. Es war für mich persönlich wirklich die Hölle.
 

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