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Kündigen oder sich dem Stress weiter aussetzen?

M

Mirabelle1989

Gast
Guten Tag. Ich bin alleinerziehende Mutter von drei Kindern (12, 6 und 4 Jahre) und arbeite in einer Schulmensa als Küchenhilfe. Der Job passt ganz gut, da in den Ferien keine Arbeit anfällt und ich mir keine Gedanken wegen der Kinder machen muss. Meine Arbeitszeiten sind von 11-15 Uhr, alle zwei Freitage von 8-12:30 Uhr bzw. Alle zwei Freitage frei. Normalerweise ist meine Kollegin morgens für den Kiosk zuständig, allerdings war sie die letzte Zeit oft krank und ich musste einspringen. Jetzt komme ich auch direkt auf mein Problem zu sprechen...ich bin eigentlich für die Mensa zuständig, also das Mittagessen. Doch mit der Zeit hat sich herausgestellt, da ich die zweite Teilzeitkraft bin (der Rest Minijobber) muss ich für meine Kollegin im Kiosk einspringen, wenn sie krank ist. Damals im Bewerbungsgespräch war davon allerdings nie die Rede. Mein Sohn ist dieses Jahr in die Schule gekommen, es ist ein Stück bis zur Schule, morgens ist es dunkel und er soll noch nicht alleine zur Schule gehen. Also den Sohn zur Schule (8: 15 Uhr), danach den kleinen in den Kindergarten. Andersrum geht es nicht, da unsere Kita wegen Personal Ausfällen seine Kita Zeiten geändert hat (8- 15 Uhr, da ich bis 15 Uhr arbeiten muss, konnte ich bis 15:30 Uhr "verhandeln"). Ist mit dem Jugendamt abgesprochen. Also, ich den kleinen in den Kindergarten, dann rennen zum Bus. Ich bin gegen 9 Uhr auf der Arbeit. Ich schaffe es gar nicht wie meine Kollegin um 8 Uhr da zu sein. Ich soll in einer halben Stunde etliche Brötchen schmieren, Brezeln, Croissants etc. Aufbacken, was bis halb 10 (da macht der Kiosk auf) gar nicht machbar ist. Alles bei der Chefin angesprochen, aber sie vertröstet mich immer, bald würde die Kollegin ja wieder da sein. Freitags haben wir nur Kiosk, da haben wir uns abgesprochen, das jeder alle zwei Wochen den Kiosk macht. Doch so langsam merke ich, dass ich dem ganzen nicht mehr gewachsen bin. Als ich dort angefangen habe, war die Rede davon, dass ich zum Mittagessen da sein soll, nicht das ich auch morgens den Kiosk machen muss. Hätte man mir das schon im Vorstellungsgespräch gesagt, dann hätte ich den Job gar nicht erst angenommen, denn mir war klar, dass ich irgendwann nicht mehr um 8 da sein Kind, weil ich ein Schulkind habe, das nicht von heut auf morgen alleine in die Schule gehen kann. Dazu kommt natürlich auch die veränderten Kita Zeiten, aber damit habe ich nicht gerechnet. Muss ich nun desto trotz hinnehmen. Ich habe nun meiner Chefin mitgeteilt, dass ich das alles nicht mehr schaffe und wenn es keine andere Möglichkeit gibt, am Ende des Jahres den Betrieb verlassen möchte. Mit anderen Worten, ich möchte kündigen. Darauf kam eine Nachricht, dass ich nicht kündigen soll und sie nochmal mit mir reden möchte. Bis heute kam kein Gespräch zu Stande. Was mache ich nun? Einfach den Kiosk zu lassen und sagen, ich kann nicht, wenn meine Kollegin wieder krank ist und ich als Springer hinhalten soll? Alle zwei Freitage den Kiosk zu lassen? Ich möchte nicht mehr und ich kann auch nicht mehr. Ich merke, dieser Stress, diese Verantwortung kratzt an meinen Nerven. Auch meine Kinder leiden darunter. Ich möchte arbeiten, aber nicht so!
 

Ombera

Aktives Mitglied
Ich würde nicht kündigen, sonderndas häufige Einspringen verweigern. Bleibt der Kiosk halt mal geschlossen. Ich wette, dann kommen Mütter auf die Idee, selbslos und kostenlos was zu machen, damit ihre Kinder nicht hungern müssen.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Sieh in deinen Arbeitsvertrag, wieviel Stunden in der Woche du arbeiten musst und ob Überstunden geregelt sind. Du machst nur das, was im Vertrag steht, alles andere kannst du verweigern.
Wenn du vormittags sowieso nicht arbeiten kannst, würde ich das auch unabhängig vom Vertrag klar stellen. Du machst das nicht und fertig.
 
M

Meinung282

Gast
Ich würde nicht kündigen, sondern den Kiosk zulassen und darauf verweisen, dass Du für die Mensa eingestellt bist und nicht für den Kiosk und das bisher kulanterweise gemacht hast, aber zukünftig eben nicht mehr. Wenn Du ohnehin kündigen willst, dann würde ich es drauf ankommen lassen und den Betrieb kündigen lassen, wenn sie dann mit Deiner Arbeit unzufrieden sind. Denn dann hast Du noch ein Anrecht auf eine eventuelle Abfindung. Andersrum verspielst Du Deine rechtliche Position. Und natürlich bist Du nicht dazu verpflichtet permanent Arbeit für die kranke Kollegin zu erledigen und so doppelt zu arbeiten. Insbesondere Arbeiten, die eventuell nicht mal im Vertrag stehen (bitte Arbeitsvertrag genau lesen, ob dort der Kiosk erwähnt wird, Arbeitsbezeichnung, Berufsbezeichnung). Soll sich die Schule doch einfach einen weiteren Minijobber einstellen oder bei Krankheit eben auf eine Zeitarbeitsfirma zurück greifen. Das rechnen die eh öffentlich ab und haben das Geld.
 

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