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Krise hoch 10 seit 3 Jahren mit 22 - Späte Pubertät, Depresssion

M

Muskelschlumpf_1996

Gast
Guten Abend zusammen!

Kurz zu meiner Person: 22, m, wohnhaft bei Muttern und derzeit Student im 4ten Semester (BWL), ein Semester war Praktikum. Davor habe ich schon 2 Semester was anderes gemacht. Mein Problem ist, dass ich sehr sehr spät in die Pubertät gekommen bin und den anderen Quasi 5 Jahre hinterher hinke. Die Geschlechtsreife habe ich kurz vor dem 18 Geburstag erreicht, andere mit 13. Dementsprechend sieht es auch in meinem Kopf aus: In der Schule wo alle Angefangen haben mit saufen, Mädels kennen lernen und mist bauen (15-16) wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt. Dann war ich mit 17 so weit dass ich auch mal eingeladen wurde und ein Jahr vorm Abi ging es auch ganz gut rund mit trinken usw. - mit Frauen lief natürlich noch nichts da ich einfach nicht interessant war - sah halt aus wie 13. Dann Abi und ich hatte wirklich kein Plan was ich mit meinem Leben anfangen sollte, hätte eben noch mindestens 2 Jahre schule gebrauchen können. Hab dann nen FSJ angefangen und nach nem Halben jahr abgebrochen, weil ich Mist gebaut hab und keinen Bock hatte - typisch Pubertäres Verhalten eben. Dann Angefangen Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren und richtig in der neuen Stadt vereinsamt - ich kannte dort niemanden und habe eben nur 3 Freunde gefunden, da die anderen mich gar nicht ernstgenommen haben. Am Wochende also immer nach Hause gefahren während die anderen aus meinem Jahrgang Ihre Freiheit entdeckt haben und Party etc. gemacht haben. Nach 2 Semester völlig frustriert wieder nach Hause gezogen und zu BWL gewechselt. Dort habe ich leider nicht wirklcih Leute kennengelernt mit denen ich auch Privat was machen kann, da ich in der O-Woche wo ja viele Freundschaften geknüpft werden noch viel zu schüchtern war. Im dritten Semester nach vielen schlechten Noten habe ich dann ein Semester Praktikum gemacht, wo ich eben auch so halb für voll genommen wurde und eher behandelt wurde wie ein 17-jähriger Schülerpraktikant als wie ein 21 Jähriger Studnet.

Dementsprechend läuft hier mit Mädels relativ gar nichts, ich gehe am Wochenende vielleicht einmal Abends raus wenn überhaupt und mein Ego schwankt zwischen null und aufgesetzer coolheit. In der Uni habe ich zwar jetzt so 4-5 Leute zum Quatschen aber mehr auch nicht. Eigentlich habe ich nur noch 3-4 Freunde aus der Schule, mit denen ich ab und an was Unternehmen kann - für die bin ich aber auch nicht mehr als ein Bekannter, also nichts mit enger Freundschaft, Clique und "durch dick und dünn gehen" was ich halt dringend gebrauchen könnte.

Mittlerweile habe ich angefangen ein paar Sportkurse an der Uni zu machen und nun tatsächlich den ein oder anderen Kontakt gefunden, wurde sogar mal wieder zu ner Hausparty eingeladen usw. Trotzdem habe ich regelmäßig bzw. täglich sehr negative, depressive Gedanken und einen regelrechten Hass auf die Menschheit, der eben selbstzerstörerisch ist. Richtig genießen kann ich nichts mehr.

Meine Überlegung ist jetzt halt einen Schlussstrich zu ziehen und noch mal neu anzufangen mit nem Studium was mich wirklich interessiert. Genug Kohle hätte ich, und mittlerweile traue ich es mir auch locker zu in ne andere Stadt zu ziehen und denke auch das ich viele Leute kennenlernen könnte. Mittlerweile habe ich halt gelernt worauf freundschaft aufbaut und wie man auf fremde zugeht, was ich früher ja null konnte. Habe also jetzt paar social skills- mit 18 konnte ich nicht ein Wort lügen und null Smalltalk, hab gar nicht reflektiert was ich gesagt hab, wie ein Kind halt. Ich war dieses Jahr auf einer Sprachreise und bin dort z.B. gut mit den anderen Klargekommen, hab auch ne neue Bekanntschaft mit nem Typen aus der Nähe knüpfen können. Im Sommer plane ich mit nem Kollegen Interrail zu machen und dann auch noch zwei Wochen alleine loszuziehen mit Interrail, eben das was andere nachm Abi gemacht haben wozu mir ja aber leider die Eier gefehlt hatten.

Ich überlege jetzt halt entweder meinen Bachelor hier durchzuziehen (wird alleine ohne Lerngruppe und ohne wirkliche Freunde halt kein Zuckerschlecken) oder noch mal abzubrechen (die Leute aus meinem Jahrgang sind halt leider mittlerweile zum großteil fertig mit dem Studium) und dann was anderes zu machen, was ich mir mittlerweile eben zutrauen würde. Ich denke an WiInfo in Darmstadt, also richtig weit weg. Dann wäre ich zwar erst 25 beim Bachelor aber seis drum. Natürlich würde ich die Semesterferien zum Reisen und Arbeiten (am besten im Verkauf oder sonst was kommunikatives, Animation im Hotel könnt ich mir auch gut vorstellen) nutzen um weiter an meinen Social Skills zu feilen.

Nen weiteres Problem ist meine Jungfräulichkeit und der fakt, dass ich noch nie ein Date hatte. Ich sehe schon gut aus, aber halt jünger. Kann mittlerweile auch mit den Mädels reden, hab sogar jetzt eine Kennengelernt die ich mal aufn Date einladen wollte. Allerdings habe ich in meinem ganzen Leben bisher eine Frau geküsst und das ist vier Jahre her, sollte ich da meine fehlende Beziehungserfahrung überhaupt offen legen oder lieber ne Geschichte erfinden? Im Lügen bin ich ja mittlerweile geübt xD

Außerdem denkt ihr das es sinnvoll ist mich mal bei meinem Hausarzt auszusprechen und ihm meine ganze Story zu erzählen? Ich fresse meine Probleme halt seit ca. 3 Jahren in mich hinein. Ich würde mir wünschen das er mir nen Antidepressivum verschreibt und mal nen Hormontest macht. Eventuell ist ja auch ne Psychotherapie sinnvoll? Würde ich dann gerne machen. Ach ja mit meiner Mutter hab ich ab und an drüber geredet, auf meinen Vater brauch ich nicht viel geben.

Also was meint Ihr? Danke fürs lesen, schönen abend noch. Ich meld mich bei gelegenheit im Thread mal.
 
M

Muskelschlumpf_1996

Gast
Nur zur Info, ich hatte schonmal vor 2 Jahren nen Thread aufgemacht, von dort nicht alles für bare münze nehmen - damals hatte ich nichtmal genug courage um in nem anonymen Forum wie diesem hier mit der ganzen Wahrheit rauszurücken...
 

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