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Kredit an Familienmitglieder geben

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Also ich würde keinen Familienmitglied Geld leihen. Wenn, dann nur via Notarvertrag und Grundschuld aufs Haus, sodass es pfändbar ist, wenn keine Kohle zurückkommt.
 
M

Martha101

Gast
Herzlichen Dank für eure Antworten.
Also zuerst einmal zu der Frage, warum man keinen Kredit bei einer Bank aufnehmen möchte: Die Bank gewährt leider keinen Kredit in der erforderlichen Höhe. Der Kreditrahmen, den die Bank geben würde, ist zu klein und reicht nicht aus. Das hat nichts damit zu tun, dass die Zahlungsfähigkeit nicht gewährleistet wäre, aber bei Selbständigen sind die Banken nicht besonders freigiebig (zumindest in diesem Fall nicht). Ich kenne aber die Einkommensverhältnisse genau und weiß, wie die Lage steht. Mir reichen die Vermögensverhältnisse als Sicherheit aus, der Bank aber nicht. Außerdem wird es eines Tages ein Erbe geben: Also selbst wenn es zur kompletten Zahlungsunfähigkeit kommen sollte, würde ich spätestens wenn der Erbfall eintritt mein Geld wieder bekommen.
Außerdem ist es natürlich nie so besonders schön, von einer Bank abhängig zu sein: Wenn man diese Abhängigkeit durch einen Kredit aus der Familie verkürzen könnte, wäre das natürlich gut.
Mir geht es nicht um die Rendite. Ich würde das Geld sogar zinslos herleihen, aber hier könnte das Finanzamt eine Teilschenkung vermuten (so zumindest mein Steuerberater) und das möchte ich vermeiden.
Mir geht es hauptsächlich darum, so einen Vertrag rechtlich abzusichern, damit später weder Finanzamt noch sonst jemand irgendwelche Probleme verursacht.
Was das Vertrauen zu dem Familienmitglied angeht, so gibt es keine Zweifel.
Die Idee kam übrigens von mir selbst. Also ich wurde nicht darum gebeten, sondern habe es von mir aus angeboten. Ich halte es einfach für sinnlos, einer Bank Zinsen zu zahlen (egal wie niedrig diese momentan sein mögen), während das Geld innerhalb der Familie einfach rumliegt.
Wenn ich das Geld anlege kann ich aktuell ja auch keine großen Zinsen erwarten und bevor ich auch noch Negativzinsen zahle, leihe ich das Geld lieber jemandem, dem ich vertraue und der es brauchen kann.

Also diese Frage habe ich für mich bereits geklärt. Ich bin nur noch nicht sicher, wie ich das ganze rechtssicher und möglichst unkompliziert gestalten kann und ich weiß nicht, ob es irgendwelche Probleme geben könnte, die ich aktuell nicht auf dem Schirm habe.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Du gehst von vielen Selbstverständlichkeiten aus. Das könnte ein Fehler sein.
Den Tipp mit dem Notar hatte ich bereits erwähnt.
Wenn dir das Geld nichts bedeutet, könntest du doch das Haus selber bauen.
Anschließend vermietest du es in der Familie weiter. So profitieren beide. Oder ihr vereinbart einen Mietkauf. Dabei wird die monatliche Miete mit dem Kaufpreis verrechnet. So gehört das Haus irgendwann der Familie.
Die Risiken die ich bei deiner Methode sehe:
Der Selbstständige geht Pleite, oder verdient zu wenig um die Raten dauerhaft zahlen zu können.
Dann müsstest du eine Klage einreichen um an dein Geld zu kommen. Sehr unangenehm!
Noch schlimmer wäre es, wenn weiterhin so viele Schulden angehäuft werden, dass Privatinsolvenz angemeldet werden muss.
Dann gibt's auch kein Erbe mehr, dann ist auch dein Geld vollständig futsch.
Du könntest auch mit deinem Geld bei der Bank als Bürge einspringen. Dadurch wird die Kreditsumme problemlos erreicht, du haftest dann allerdings bei Zahlungsschwierigkeiten.

Ich habe so etwas schon im echten Leben erlebt. Der Vater hat dabei für seinen Sohn gebürgt. Damit dieser sich den Traum vom eigenen Haus für seine Familie erfüllen konnte.
Das ging auch einige Jahre gut.
Dann kam die Scheidung. Der Sohn konnte den Abtrag für's Haus, seine eigene Miete, plus Unterhalt für die Kinder nicht mehr stemmen.
Die Bank hat da einfach kurzfristig auf den Bürgen zugegriffen.
Das war sehr unschön mit anzusehen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Herzlichen Dank für eure Antworten.
Also zuerst einmal zu der Frage, warum man keinen Kredit bei einer Bank aufnehmen möchte: Die Bank gewährt leider keinen Kredit in der erforderlichen Höhe. Der Kreditrahmen, den die Bank geben würde, ist zu klein und reicht nicht aus. Das hat nichts damit zu tun, dass die Zahlungsfähigkeit nicht gewährleistet wäre, aber bei Selbständigen sind die Banken nicht besonders freigiebig (zumindest in diesem Fall nicht). Ich kenne aber die Einkommensverhältnisse genau und weiß, wie die Lage steht. Mir reichen die Vermögensverhältnisse als Sicherheit aus, der Bank aber nicht. Außerdem wird es eines Tages ein Erbe geben: Also selbst wenn es zur kompletten Zahlungsunfähigkeit kommen sollte, würde ich spätestens wenn der Erbfall eintritt mein Geld wieder bekommen.
Außerdem ist es natürlich nie so besonders schön, von einer Bank abhängig zu sein: Wenn man diese Abhängigkeit durch einen Kredit aus der Familie verkürzen könnte, wäre das natürlich gut.
Mir geht es nicht um die Rendite. Ich würde das Geld sogar zinslos herleihen, aber hier könnte das Finanzamt eine Teilschenkung vermuten (so zumindest mein Steuerberater) und das möchte ich vermeiden.
Mir geht es hauptsächlich darum, so einen Vertrag rechtlich abzusichern, damit später weder Finanzamt noch sonst jemand irgendwelche Probleme verursacht.
Was das Vertrauen zu dem Familienmitglied angeht, so gibt es keine Zweifel.
Die Idee kam übrigens von mir selbst. Also ich wurde nicht darum gebeten, sondern habe es von mir aus angeboten. Ich halte es einfach für sinnlos, einer Bank Zinsen zu zahlen (egal wie niedrig diese momentan sein mögen), während das Geld innerhalb der Familie einfach rumliegt.
Wenn ich das Geld anlege kann ich aktuell ja auch keine großen Zinsen erwarten und bevor ich auch noch Negativzinsen zahle, leihe ich das Geld lieber jemandem, dem ich vertraue und der es brauchen kann.

Also diese Frage habe ich für mich bereits geklärt. Ich bin nur noch nicht sicher, wie ich das ganze rechtssicher und möglichst unkompliziert gestalten kann und ich weiß nicht, ob es irgendwelche Probleme geben könnte, die ich aktuell nicht auf dem Schirm habe.
Ich möchte mir hier nochmals erlauben, dich auf mehrere Denkfehler hinzuweisen:

- Du glaubst, du könntest die Bonität und das Risiko deines Verwandten besser einschätzen als eine Bank... das ist nicht so. Hier steht deine Emotionalität gegen die Rationalität der Bank. Es gibt Gründe, statistisch belegbar, warum Selbständige schwieriger an Kredite kommen, selbst wenn das Geschäft gut läuft.

- Was machst du bei einem Einbruch seines Geschäfts? Was bei Arbeitsunfähigkeit z. B. durch Krankheit, was wenn es zwischen ihm und einem Geschäftspartner zu einem Rechtsstreit kommt und er unterliegt?

- Was passiert mit dem Unternehmen im Falle einer Scheidung, wenn dein Verwandter verheiratet sein sollte?

- Du schreibst mittlerweile, dass du über einen unverzinsten Kredit nachdenkst. Im Eingangbsbeitrag ging es um einen fairen Kredit unter Beteiligung des Finanzamts... das ist eine klare Benachteiligung deiner Person und ein himmelweiter Unterschied zu deinen Angaben im Eingangspost. Man könnte fast von einer 180° Wende zu deinem Nachteil sprechen.

- Unter diesem Aspekt ist es für dich sogar sinnvoller, das Geld lieber auf einem Konto liegen zu lassen und der Inflation auszusetzen, als es unverzinst bei gleicher Inflation einem (wenn auch noch so kleinem) Kreditausfallrisiko auszusetzen.

- Auf ein Erbe zu spekulieren ist hochristkant. Wenn es sich um ein Ereignis handelt, das (hoffentlich) noch in ferner Zukunft liegt, kann ich nur davon abraten.

- Du sagst, es gäbe kaum Möglichkeiten, das Geld alternativ gewinnbringend (für dich) anzulegen. Das ist falsch und lässt vermuten, dass du dich wenig mit Finanzangelegenheiten befasst.

- Dein jetziger Beitrag unterscheidet sich in fundamentalen Dingen von dem Eingangsbeitrag. Dies lässt vermuten, dass du absichtlich gewissen Infos außen vor gelassen hast um eine positivere Meinung der User bezüglich deinem Vorhaben zu erzeugen. Du bist bereits jetzt stark im emotionalen nicht im rationalen Bereich unterwegs.

Ich kann dir daher nur nochmals deutlich von deinem Vorhaben abraten.

Ich fürchte allerdings, dass du dich prinzipiell bereits entschieden hast, es doch zu tun.

Viel Glück, du wirst es brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Martha101

Gast
Herzlichen Dank für eure Antworten.
Ich danke euch auch für eure Hinweise auf eventuelle Risiken und eure Bedenken, jedoch war meine Frage nicht, ob ich es machen soll, sondern wie ich es machen sollte. Ich kann verstehen, dass man vielleicht von außen, ohne die genauen Bedingungen oder die Familienverhältnisse zu kennen, andere Schlüsse zieht. Mir persönlich ist es wichtig, Rechtssicherheit zu haben, denn nur dann möchte ich es machen. Alle anderen Sicherheiten habe ich bereits. Also der Verlust des Geldes ist kein Thema für mich, da ich es, wie gesagt definitiv nicht brauche und genügend Sicherheiten bestehen. Das ist vielleicht von außen schwer nachvollziehbar, wenn man die gesamten Umstände nicht kennt.

Natürlich gibt es bei allem was man tut diverse Risiken, aber dieser Risiken bin ich mir bewusst und bin bereit, sie einzugehen. Also zwischen mir und der Familie (es handelt sich um nähste Familie- keine entfernten Verwandten) ist alles geklärt. Einzig die rechtliche Seite interessiert mich.
Bevor ich mein Vorhaben mit Notar oder Anwalt bespreche (beim Steuerberater war ich bereits, was sich aber als nur sehr begrenzt hilfreich erwiesen hat), will ich vorbereitet sein und will abstecken, was möglich und sinnvoll ist.

- Du glaubst, du könntest die Bonität und das Risiko deines Verwandten besser einschätzen als eine Bank... das ist nicht so. Hier steht deine Emotionalität gegen die Rationalität der Bank. Es gibt Gründe, statistisch belegbar, warum Selbständige schwieriger an Kredite kommen, selbst wenn das Geschäft gut läuft.
Doch das kann ich natürlich besser beurteilen, bzw. kann ich besser beurteilen, welche Sicherheiten ich als Kreditgeber möchte und welche Risiken ich tragen möchte (bzw. ob diese Risiken für mich überhaupt bestehen). Außerdem lege ich ja ganz andere Schwerpunkte als die Bank. Ich möchte das Geld verleihen, um meine Familie zu unterstützen und nicht um Gewinn zu machen und habe also ganz andere Ansprüche als eine Bank.
Wie gesagt: Das ist hier nicht das Thema. In meiner Konstellation ist die Lage einfach eine andere.

- Du schreibst mittlerweile, dass du über einen unverzinsten Kredit nachdenkst. Im Eingangbsbeitrag ging es um einen fairen Kredit unter Beteiligung des Finanzamts... das ist eine klare Benachteiligung deiner Person und ein himmelweiter Unterschied zu deinen Angaben im Eingangspost. Man könnte fast von einer 180° Wende zu deinem Nachteil sprechen.
Ich schrieb, dass ich rein theoretisch keine Zinsen haben möchte, um zu unterstreichen, dass es mir nicht auf eine Rendite ankommt und ich nicht auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Geldanlage bin. Natürlich könnte ich das Geld irgendwo anlegen, oder selber eine Immobilie finanzieren, aber das möchte ich garnicht. Warum sollte ich selber einen Kredit aufnehmen, die Immobilie finanzieren und dann an meine Familie vermieten?
Die Summe, die ich verleihen möchte ist übrigens auch nicht so hoch, dass sie die gesamte Immobilie finanzieren würde: Die Immobilie soll aus Eigenkapital, Bankkredit und eben dem "Rest" durch einen Kredit von mir finanziert werden, weil eben der Kredit, den die Bank gewährt nicht ausreicht. Mein Kredit wäre bei der Gesamtsumme der kleinste Posten, aber eben doch so viel, dass es vertraglich geregelt werden sollte.
Meine Beweggründe, das Geld meiner Familie zu leihen sind nicht, damit Gewinn zu machen sondern meine Familie legal und rechtssicher mit meinem Geld zu unterstützen. Deswegen werde ich auch einen Vertrag mit Zinsen aufsetzen.
Wäre ich naiv und unüberlegt, würde ich das Geld einfach bar über den Tisch schieben, aber ich bin nicht so naiv, wie das hier in manchen Antworten anklingt. Mir geht es lediglich darum, Erfahrungen und Hinweise zu sammeln, um mein Vorhaben so rechtssicher und praktikabel wie irgendwie möglich zu gestalten.

Als Bürge einzuspringen hatte ich mir auch schon mal gedacht. Jedoch hat diese Möglichkeit (vermutlich) einen gravierenden Nachteil: ich würde dann für eine deutlich größere Summe bürgen müssen (um die Gesamtsumme zu erreichen) als ich letztlich verleihen würde.
Für so eine hohe Summe möchte ich eigentlich nicht bürgen, falls es jedoch möglich wäre, einfach nur für die Summe, die ich bereit wäre zu verleihen, zu bürgen und trotzdem die Gesamtsumme zu erreichen, wäre es eine Alternative.
Diese Idee steht also auch noch im Raum, aber dennoch möchte ich so viele Erfahrungen wie möglich auch zum Kredit zusammentragen (und gerne auch zum Thema Bürgschaft).
Also gibt es hier jemanden, der soetwas bereits gemacht hat? Oder irgendwelche Erfahrungen beisteuern kann? Vielleicht ist hier ja auch schon jemand, der so einen Kredit bekommen hat und seine Erfahrungen berichten kann. Mich würde auch interessieren, welche Inhalte so ein Vertrag unbedingt haben müsste.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Herzlichen Dank für eure Antworten.
Ich danke euch auch für eure Hinweise auf eventuelle Risiken und eure Bedenken, jedoch war meine Frage nicht, ob ich es machen soll, sondern wie ich es machen sollte. Ich kann verstehen, dass man vielleicht von außen, ohne die genauen Bedingungen oder die Familienverhältnisse zu kennen, andere Schlüsse zieht. Mir persönlich ist es wichtig, Rechtssicherheit zu haben, denn nur dann möchte ich es machen. Alle anderen Sicherheiten habe ich bereits. Also der Verlust des Geldes ist kein Thema für mich, da ich es, wie gesagt definitiv nicht brauche und genügend Sicherheiten bestehen. Das ist vielleicht von außen schwer nachvollziehbar, wenn man die gesamten Umstände nicht kennt.

Natürlich gibt es bei allem was man tut diverse Risiken, aber dieser Risiken bin ich mir bewusst und bin bereit, sie einzugehen. Also zwischen mir und der Familie (es handelt sich um nähste Familie- keine entfernten Verwandten) ist alles geklärt. Einzig die rechtliche Seite interessiert mich.
Bevor ich mein Vorhaben mit Notar oder Anwalt bespreche (beim Steuerberater war ich bereits, was sich aber als nur sehr begrenzt hilfreich erwiesen hat), will ich vorbereitet sein und will abstecken, was möglich und sinnvoll ist.


Doch das kann ich natürlich besser beurteilen, bzw. kann ich besser beurteilen, welche Sicherheiten ich als Kreditgeber möchte und welche Risiken ich tragen möchte (bzw. ob diese Risiken für mich überhaupt bestehen). Außerdem lege ich ja ganz andere Schwerpunkte als die Bank. Ich möchte das Geld verleihen, um meine Familie zu unterstützen und nicht um Gewinn zu machen und habe also ganz andere Ansprüche als eine Bank.
Wie gesagt: Das ist hier nicht das Thema. In meiner Konstellation ist die Lage einfach eine andere.



Ich schrieb, dass ich rein theoretisch keine Zinsen haben möchte, um zu unterstreichen, dass es mir nicht auf eine Rendite ankommt und ich nicht auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Geldanlage bin. Natürlich könnte ich das Geld irgendwo anlegen, oder selber eine Immobilie finanzieren, aber das möchte ich garnicht. Warum sollte ich selber einen Kredit aufnehmen, die Immobilie finanzieren und dann an meine Familie vermieten?
Die Summe, die ich verleihen möchte ist übrigens auch nicht so hoch, dass sie die gesamte Immobilie finanzieren würde: Die Immobilie soll aus Eigenkapital, Bankkredit und eben dem "Rest" durch einen Kredit von mir finanziert werden, weil eben der Kredit, den die Bank gewährt nicht ausreicht. Mein Kredit wäre bei der Gesamtsumme der kleinste Posten, aber eben doch so viel, dass es vertraglich geregelt werden sollte.
Meine Beweggründe, das Geld meiner Familie zu leihen sind nicht, damit Gewinn zu machen sondern meine Familie legal und rechtssicher mit meinem Geld zu unterstützen. Deswegen werde ich auch einen Vertrag mit Zinsen aufsetzen.
Wäre ich naiv und unüberlegt, würde ich das Geld einfach bar über den Tisch schieben, aber ich bin nicht so naiv, wie das hier in manchen Antworten anklingt. Mir geht es lediglich darum, Erfahrungen und Hinweise zu sammeln, um mein Vorhaben so rechtssicher und praktikabel wie irgendwie möglich zu gestalten.

Als Bürge einzuspringen hatte ich mir auch schon mal gedacht. Jedoch hat diese Möglichkeit (vermutlich) einen gravierenden Nachteil: ich würde dann für eine deutlich größere Summe bürgen müssen (um die Gesamtsumme zu erreichen) als ich letztlich verleihen würde.
Für so eine hohe Summe möchte ich eigentlich nicht bürgen, falls es jedoch möglich wäre, einfach nur für die Summe, die ich bereit wäre zu verleihen, zu bürgen und trotzdem die Gesamtsumme zu erreichen, wäre es eine Alternative.
Diese Idee steht also auch noch im Raum, aber dennoch möchte ich so viele Erfahrungen wie möglich auch zum Kredit zusammentragen (und gerne auch zum Thema Bürgschaft).
Also gibt es hier jemanden, der soetwas bereits gemacht hat? Oder irgendwelche Erfahrungen beisteuern kann? Vielleicht ist hier ja auch schon jemand, der so einen Kredit bekommen hat und seine Erfahrungen berichten kann. Mich würde auch interessieren, welche Inhalte so ein Vertrag unbedingt haben müsste.
Nein, vieles gibst du verkehrt wieder... schau dir bitte nochmal deinen Eingangspost an, der sich ganz anders liest, als die zwei folgenden Posts, aber ok. Lassen wir das rein finanzielle beiseite, wenn du da keinen Wert drauf legst.

Wenn es dir aber um das Geld wurscht ist, es eh keine Rolle spielt ob da oder nicht da...

Warum ist dir dann Rechtssicherheit so wichtig? Kann doch dann auch völlig egal sein... Das verstehe mal einer...

Du bist immernoch grob auf einem Holzweg...

Oh oh,

Mir schwahnt, du möchtest eine Schenkung als Kredit, der Steuer wegen, tarnen... Geht das in die Richtung? Deinem Steuerberater war das ein wenig zu heiß nehme ich an wenns wirklich ne wuchtige Summe ist, die man nicht verstecken kann... schließlich kennt man ihn als deinen Steuerberater und er darf jede Erklärung ans Amt mit unterschreiben.

Und jetzt hättest du hier gerne ein paar anonyme Tips, wie man einen unverzinsten "Kredit" an einen Family-Buddy wie einen Kredit aussehen lässt?

Sorry, aber an der Stelle sind mir deine Motive, die du schon in Schriftform mehr als merkwürdig und schlecht kachierst, zu unlauter oder haben zumindest das Potential dazu.

Da ich dich und deine Verhältnisse nicht kenne und dir auch nichts direkt unterstellen mag, bin ich an dieser Stelle aus der Diskussion raus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Doratio

Aktives Mitglied
Selbstverständlich kann man eine Bürgschaft auch auf eine bestimmte Summe begrenzen. Ebenso den Zeitraum für den man bereit ist zu bürgen.
Das hängt natürlich auch immer davon ab, inwieweit sich die Kreditgebende Bank darauf einlässt.
 

CAT

Aktives Mitglied
Für die rechtliche Absicherung würde ich einen Notar konsultieren.
Vielleicht kann dein Steuerberater dir einen empfehlen. Dann kannst du diesen, genauer zu dieser "Teilschenkungs-vermutung" befragen.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Man muss keine Zinsen nehmen, damit sich das Finanzamt nicht beschwert. Wenn man es rechtlich absichern will, ist der Notar sicher der richtige Ansprechpartner.
Ist schon irgendwie richtig, dass man sich da eigentlich absichern sollte. Bei uns in der Familie wurde das Geld bisher immer ohne irgendwelche Vertragsabschlüsse wüst von A nach B geschoben, je nachdem, wer gerade ein Haus baute, kaufte oder sonst was. Das hat eigentlich immer gut funktioniert, nur in einem Fall wusste nach ein paar Jahren nicht mehr alle Beteiligten was genua ausgemacht war und es gab erst einmal Streit, der dann aber beigelegt wurde. Aber im Grunde hätte die Person das Geld rechtlich gesehen nicht herausrücken müssen, hätte auch blöd enden können.
Im Nachhinein gesehen ganz schön riskant. Zumindest ein Vertrag beim Notar wäre also gut.
 

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