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Krankschreibung seit 4 Wochen, Chefin zahlt Gehalt nicht.

Bürohengst

Mitglied
Guten Morgen,

ich habe hier ja schon einmal berichtet über meine Partnerin, die in jedem Job Probleme hat / gemobbt wird etc. .. Aktuell sieht es so aus, dass sie einen Nervenzusammenbruch hatte und daraufhin auf mein Drängen auch bei einem Facharzt gewesen ist. Dieser hat ihr eine "bipolare affektive Störung" diagnostiziert (im Großen und Ganzen eine mittelschwere Depression) und hat ihr Antidepressiva sowie Gesprächstherapie verordnet. Zudem ist sie jetzt seit dem 28. Juni krankgeschrieben, also ziemlich genau 4 Wochen.

Sie hat die Krankmeldung natürlich gleich bei der Arbeit eingereicht und hat dann auch versucht, ihre Vorgesetzte telefonisch zu erreichen, diese ließ sich jedoch immer am Telefon verleugnen und rief auch nicht zurück. Auch auf Mails meiner Freundin reagierte sie nicht. Heute hatte meine Freundin nun ihren zweiten Termin bei dem Arzt und er hat sie erneut für weitere 4 Wochen krankgeschrieben und möchte ihr auch eine Kur verordnen.

Dass ab der 6. Krankheitswoche die Krankenkasse die Gehaltszahlung übernimmt, ist mir klar. Allerdings hat meine Freundin ihren letzten Lohn noch nicht bekommen. Da sie aber "erst" 4 Wochen im Krankenstand ist und auch keine Kündigung o.ä. erhalten hat, steht ihr das Gehalt meines Wissens nach doch zu? Darf die Chefin die Gehaltszahlung einfach so zurückhalten bzw. auslassen? Meine Freundin ist seit dem 01. Mai diesen Jahres in dem Unternehmen beschäftigt.

Und wie gesagt hat sie alles richtig gemacht, Krankmeldung abfotografiert und per Mail eingereicht und zusätzlich noch auf dem Postweg. Ihre Chefin reagiert wie gesagt seit 4 Wochen weder auf Mails noch Anrufe, eine Personalabteilung gibt es nicht, geschweige denn Betriebsrat o.ä., da es sich um ein sehr kleines Unternehmen handelt. Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht

Gast
Wenn lückenlos ein Attest vorliegt, dann ist sie eigentlich auf der sicheren Seite, was die Gehaltszahlungen angeht. Man sollte das auch immer gleich schriftlich machen.

Könnt ihr das auch belegen? Dann wendet euch an eine Anwalt für Arbeitsrecht, wenn keine Zahlung kommt.
 

Bürohengst

Mitglied
Wenn lückenlos ein Attest vorliegt, dann ist sie eigentlich auf der sicheren Seite, was die Gehaltszahlungen angeht. Man sollte das auch immer gleich schriftlich machen.

Könnt ihr das auch belegen? Dann wendet euch an eine Anwalt für Arbeitsrecht, wenn keine Zahlung kommt.
Also per Einschreiben hat sie die Krankmeldungen zwar nicht geschickt, aber wie gesagt abfotografiert und per Mail versendet, bevor sie in die Post kamen. Dementsprechend befinden sie sich ja noch mit Datum in den gesendeten Mails, das sollte ja, denke ich mal, ausreichen, um zu belegen, dass sie pünktlich versendet wurden?

Edit: Ja, Lücken gibt es keine. Die erste Krankschreibung dauerte ja vom 28.06. - heute und wurde von ihr auch gleich am 28.06. eingereicht und heute das Folgeattest ebenfalls per Mail und per Post.
 
G

Gelöscht

Gast
Optimal ist es nicht, aber das müsste man dann anwaltlich klären, ob das ausreicht. Das wäre der einzige Grund, der mir einfällt, der die Chefin veranlässt, nicht weiter zu zahlen. Mail nicht gelesen, Attest nicht erhalten oder ähnliches.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Da sie länger als vier Wochen dort beschäftigt war und die AU pünktlich abgegeben hat, hat sie auch Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Verweigert ein AG die Lohnfortzahlung, kann die Krankenkasse stattdessen die Forderung übernehmen und ab Tag 1 Krankengeld zahlen, dass sie dann unter Umständen später vom AG zurückfordert.

Dafür solltet ihr vielleicht am Besten eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen und/oder euch mit der Krankenkasse in Verbindung setzen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ohne es böse zu meinen, sage ich das mal salopp:
Wenn jemand gut einen Monat nach Antritt des Jobs schon 2 Monate krank ist, Depressionen hat und eine Kur verschrieben bekommt, dann möchte ich behaupten, dass die meisten Arbeitgeber denjenigen los werden wollen.

Natürlich macht ihr alles richtig. Und was will man auch mehr tun als sich krank melden? Ich würde aber damit rechnen, dass der Arbeitgeber mit allen Mitteln eine Kündigung anstreben wird.
 

Bürohengst

Mitglied
Ohne es böse zu meinen, sage ich das mal salopp:
Wenn jemand gut einen Monat nach Antritt des Jobs schon 2 Monate krank ist, Depressionen hat und eine Kur verschrieben bekommt, dann möchte ich behaupten, dass die meisten Arbeitgeber denjenigen los werden wollen.

Natürlich macht ihr alles richtig. Und was will man auch mehr tun als sich krank melden? Ich würde aber damit rechnen, dass der Arbeitgeber mit allen Mitteln eine Kündigung anstreben wird.
Das denke ich auch, klar. Aber was sollte die Chefin denn daran hindern, meine Freundin einfach zu kündigen? Bricht sie sich dabei einen Zacken aus der Krone oder hat sie dadurch irgendwelche Nachteile?

Meine Freundin wird sicher nicht selbst kündigen, weil dann eine Sperre vom Amt winkt.
 

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