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Krankschreibung nach Kündigung

steppenwolf91

Neues Mitglied
Hallo,

ich habe seit einigen Monaten einen neuen Chef, mit dem die Zusammenarbeit weder menschlich noch fachlich in irgend einer Weise funktioniert. Das ist eigentlich noch ein Euphemismus, es ging in letzter Zeit auch schon in Mobbing über. Ohne allzu sehr ins Detail gehen zu wollen, jegliche Gespräche mit dem Betriebsrat und dem Personalchef führten leider zu keiner Lösung. Obendrein wird gegen jegliche Corona-Schutzverordnungen verstoßen - niemand trägt Maske, und nach mehreren Monaten Homeoffice soll ich nun wieder ins Büro kommen, obowhl dazu für die Verrichtung meiner Arbeit keine Notwendigkeit besteht - somit auch ein Verstoß gegen die Bund-Länder-Verordnung zur Homeoffice-Regelung....ich will einfach nur noch raus aus dem Laden.

Ich will daher Kündigungen und auch keinen Fuß mehr in diese Firma setzen. Schon wenn ihr nur daran denke, meinem Chef nochmal gegenüber treten zu müssen, dreht sich mir der Magen um. Ich war vor zwei Wochen beim HA, welcher mich zunächst für 2 Wochen krank geschrieben hat. Nachdem ich Ihm die Situtation erklärt habe, hat er mir zur Kündigung geraten, wodruch mit entsprechendem Attest die Sperrzeit beim ALG1 bei einer Eigenkündigung umgangen werden kann
Heute, zwei Wochen nach der ersten Krankmeldung war ich erneut beim HA um eine Verlängerung der AU-Bescheinigung bis ende März ausstellen zu lassen

Zur Info, meine Kündigungsfrist liegt bei 3 Monaten zum Quartalsende.

Ich habe noch etwas Resturlaub, trotzdem bräuchte ich aktuell ca. bis Mitte Mai eine Krankschreibung vom Arzt, um nicht mehr Arbeiten zu müssen.

Mein aktueller HA nimmt alles immer sehr genau und versucht alles "richtig" zu machen, was stellenweise leider auf Kosten der Empathie geht. Als ich ihm erklärte, dass ich angesichts meiner sehr langen Kündigungsfrist noch entsprechend lange eine Krankmeldung benötige, erklärte er mir, dass er die weitere Krankmeldung (aktuell bis ende März) "aus Gefälligkeit" geben kann, ich solle aber versuchen, irgendwie eher aus dem Arbeitsvertrag herauszukommen, eine Krankmeldung sei ja kein Mittel, um eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung zu lösen, wenngleich diese Auseinandersetzung auch gesundheitlich relevant ist, weiterhin könnte es zu rechtlichen Problemen kommen, wenn der AG die Krankmeldung anzweifelt etc.... Er könne mir daher nicht jetzt schon versprechen, auch für den April noch eine Krankmeldung auszustellen, sondern müsse dies erst nach Ablauf der aktuellen AU prüfen.

Auch wenn er allein sachlich damit recht hat, hätte ich mir trotzdem etwas mehr Verständnis für meine Situation gewünscht - mit solchen Aussagen fühle ich mich unter Druck gesetzt, gerade jetzt wo ich gerne etwas Zeit zum Durchatmen gut gebrauchen könnte und um mich auf eigene Faust auf die Jobsuche zu konzentrieren, vor der offziellen Arbeitslosigkeit und ohne dem Arbeitsamt im Nacken...

Da ich schon seit längerem mit meinem HA unzufrieden bin und mich dort nicht wirklich verstanden und gut aufgehoben fühle, denke ich über einen Wechsel nach. Ich wollte eigentlich schon vor der ganzen Sache zu einem anderen HA, habe aber letztendlich entschieden, es mit dem aktuellen HA nochmal zu probieren...

nun meine Fragen:

-Kann man während einer AU den Arzt wechseln und kann der andere Arzt dann anknüpfend an die AU-Bescheinigung vom alten Arzt eine Folgebescheinigung ausstellen? Dies wäre in meinem Fall für das Krankengeld relevant, in welches ich ja nach der 6. Woche falle (wenn auch nur für wenige Wochen)

-würde die Sperrzeit auch mit dem Ärztlichen Attest umgangen werden, wenn ich mit Attest vom aktuellen HA versuche mit dem Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag auszuhandeln, um einen Monat früher, also ende Mai, aus dem Arbeitsvertrag herauszukommen? Tendenziell bin ich von dieser Möglichkeit aber nicht so begeistert, da dann der Zeitraum des ALG1-Bezuges durch die frühere Arbeitslosigkeit entsprechend vorgezogen oder "verkürzt" wird. Ich bin zwar schon am Bewerbungen schreiben, aber man weiß ja nie, wie schnell man was neues findet, vor allem in der aktuellen Situation.

Was wäre von beiden Optionen der "bessere" Weg? Oder sollte ich es nach Möglichkeit mit meinem aktuellen HA durchziehen? Gibt es da evtl. mit der Krankenversicherung im jeweiligen Fall Vor- und Nachteile? Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich würde beim Ordnungsamt anrufen und denen sagen, dass im Betrieb massiv gegen die Verordnung verstossen wird. Ansonsten würde ich zum Anwalt und Homeoffice erwirken.

Der Hausarzt könnte dich zum Psychologen überweisen und weiterhin krankschreiben. Allerdings sind die Wartezeiten lange, sodass das nicht nahtlos läuft. Zudem bist Du nicht suizidgefährdet, sodass es falsch wäre, das in Anspruch zu nehmen.

Hausarzt zu wechseln führt evtl. dazu, dass der Arbeitgeber dich zum Amtsarzt schickt.

Sprich doch mit deinem Chef, er möge dich entlassen. Entweder schmeisst der dich raus oder du musst kündigen. Man kann doch nicht ewig krankschreiben, zumal du arbeitsfähig bist.
 

Schaumal!

Mitglied
Das Forum ist nicht dafür da um Tipps zu bekommen wie man seinen Arbeitgeber am besten abzocken kann. Außerdem bist du ein sehr schlechter Mensch, dein HA ist sehr verständnissvoll und kommt dir sehr entgegen aber du vorderst nur, ich hoffe er schmeißt dich beim nächsten mal raus.
 
G

Gelöscht 117620

Gast
Mein aktueller HA nimmt alles immer sehr genau und versucht alles "richtig" zu machen, was stellenweise leider auf Kosten der Empathie geht. Als ich ihm erklärte, dass ich angesichts meiner sehr langen Kündigungsfrist noch entsprechend lange eine Krankmeldung benötige, erklärte er mir, dass er die weitere Krankmeldung (aktuell bis ende März) "aus Gefälligkeit" geben kann, ich solle aber versuchen, irgendwie eher aus dem Arbeitsvertrag herauszukommen, eine Krankmeldung sei ja kein Mittel, um eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung zu lösen, wenngleich diese Auseinandersetzung auch gesundheitlich relevant ist, weiterhin könnte es zu rechtlichen Problemen kommen, wenn der AG die Krankmeldung anzweifelt etc.... Er könne mir daher nicht jetzt schon versprechen, auch für den April noch eine Krankmeldung auszustellen, sondern müsse dies erst nach Ablauf der aktuellen AU prüfen.
Hier muss ich deinem Arzt Recht geben.


-Kann man während einer AU den Arzt wechseln und kann der andere Arzt dann anknüpfend an die AU-Bescheinigung vom alten Arzt eine Folgebescheinigung ausstellen? Dies wäre in meinem Fall für das Krankengeld relevant, in welches ich ja nach der 6. Woche falle (wenn auch nur für wenige Wochen)
Wenn du während der AU zu einem anderen Arzt gehst, stellt dieser dir eine Erstbescheinigung aus.
 

steppenwolf91

Neues Mitglied
Homeoffice ist nach meinem aktuellen Chef gleichzusetzen mit "Urlaub", es ist auch die einzige Abteilung, wo vom Abteilungsleiter das homeoffice wegen Corona verweigert wird. Die Geschäftsführung sieht darüber hinweg bzw toleriert das.
Selbst wenn ich vor Gericht das homeoffice durchsetzen könnte, so bin ich trotzdem auf meinem Chef angewiesen da ich nicht alle Entscheidungen eigenmächtig treffen kann. Doch bereits jetzt werden mir schon Steine in den Weg gelegt und bei Kollegen verleumdet, so dass eine ordnungsgemäße Erledigung meiner Arbeit kaum mehr möglich ist. Die Situation ist mittlerweile so verfahren, dass hier keine Lösung mehr möglich ist.

Selbstverständlich habe ich in Absprache mit der Personal- und Geschäftsleitung bereits um die Möglichkeit einer Kündigung seitens des Arbeitgebers gebeten, was jedoch abgelehnt wurde. Vermutlich fürchtet man, dass es anschließend zu einer Kündigungsschugzklage kommt, welche ich dann aber auch durchführen müsste, da ansonsten wiederum eine sperre beim ALG droht, wenn man die Kündigung einfach so akzeptiert.

Warum ich mich hier als schlechten Menschen, der den AG "abzocken" will, beleidigen lassen muss ist mir schleierhaft, solche Anfeindungen hätte ich in diesem Forum nicht erwartet.
EDIT: @schaumal, ich hab mir soeben deine Beiträge angesehen, aus fast jedem deiner Postings spricht sehr viel Frust und Verbitterung. Ich kann dir daher nur empfehlen, dir (professionelle) Hilfe oder wenigstens jemand zum Reden zu suchen, anstatt deine Launen an anderen Hilfesuchenden auszulassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DarkRose

Aktives Mitglied
Das Forum ist nicht dafür da um Tipps zu bekommen wie man seinen Arbeitgeber am besten abzocken kann. Außerdem bist du ein sehr schlechter Mensch, dein HA ist sehr verständnissvoll und kommt dir sehr entgegen aber du vorderst nur, ich hoffe er schmeißt dich beim nächsten mal raus.
Hi Steppenwolf,

bitte nehme Dir Abwertungen, welche nur aus Deinen geschriebenen Worten gebildet werden, nicht so ganz zu Herzen.😉
In der Anonymität ist es leichter zu beleidigen, und ist im Grunde ein Zeichen von schwäche. Es wird sich mehr darüber geärgert, wenn man nicht auf so eine Wertung drauf eingeht, als sich daran aufzureiben.

Ich kann mir vorstellen, wie sehr Du mit Dir haderst, aber versuche es direkt mit Deinem Chef zu klären, vielleicht könnt Ihr Euch auch in beiderseitigen Zufriedenheit regeln.

Was Du vor hast, ist sozusagen eine Flucht, aber denke an Dein Arbeitszeugnis etc.
Zudem mache ein Termin beim Arbeitsamt, die können Dir bei Deiner Entscheidung helfen, besonders wenn Du wirklich nicht mehr psychisch in der Lage bist, dort weiter zu arbeiten.

Wie ergeht es denn Deinen Kollegen, haben sie auch diese Probleme?
 

steppenwolf91

Neues Mitglied
Ich würde beim Ordnungsamt anrufen und denen sagen, dass im Betrieb massiv gegen die Verordnung verstossen wird. Ansonsten würde ich zum Anwalt und Homeoffice erwirken.

Der Hausarzt könnte dich zum Psychologen überweisen und weiterhin krankschreiben. Allerdings sind die Wartezeiten lange, sodass das nicht nahtlos läuft. Zudem bist Du nicht suizidgefährdet, sodass es falsch wäre, das in Anspruch zu nehmen.

Hausarzt zu wechseln führt evtl. dazu, dass der Arbeitgeber dich zum Amtsarzt schickt.

Sprich doch mit deinem Chef, er möge dich entlassen. Entweder schmeisst der dich raus oder du musst kündigen. Man kann doch nicht ewig krankschreiben, zumal du arbeitsfähig bist.
Selbstverständlich möchte und werde ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen.


Hi Steppenwolf,

bitte nehme Dir Abwertungen, welche nur aus Deinen geschriebenen Worten gebildet werden, nicht so ganz zu Herzen.😉
In der Anonymität ist es leichter zu beleidigen, und ist im Grunde ein Zeichen von schwäche. Es wird sich mehr darüber geärgert, wenn man nicht auf so eine Wertung drauf eingeht, als sich daran aufzureiben.

Ich kann mir vorstellen, wie sehr Du mit Dir haderst, aber versuche es direkt mit Deinem Chef zu klären, vielleicht könnt Ihr Euch auch in beiderseitigen Zufriedenheit regeln.

Was Du vor hast, ist sozusagen eine Flucht, aber denke an Dein Arbeitszeugnis etc.
Zudem mache ein Termin beim Arbeitsamt, die können Dir bei Deiner Entscheidung helfen, besonders wenn Du wirklich nicht mehr psychisch in der Lage bist, dort weiter zu arbeiten.

Wie ergeht es denn Deinen Kollegen, haben sie auch diese Probleme?
Es wurden zusammen mit mir zwei weitere Kollegen in die Abteilung zwangsversetzt, die sind ähnlich begeistert. Besagte Kollegen wurden vor einigen Jahren aufgrund von eigentlich anonymen Beschwerden bei einer routinemäßigen Evaluation gegenüber dem Chef aus der Abteilung geworfen. Weil das Fachgebiet aber nicht so einfach getrennt werden kann "dürfen" die armen Kerle nun wieder zurück in die Abteilung wechseln, damit man noch mehr "Kosten sparen" kann. Ich habe im Gegensatz zu den Kollegen das Privileg jungen Alters und bin nicht wie die Kollegen seit Jahrzehnten in der Firma, was mir die Entscheidung zu gehen und die Möglichkeit was Neues zu finden natürlich erleichtert

Der Chef ist halt sehr "speziell". Einige alteingesessene Kolleginnen scheinen mit ihm zurecht zu kommen. Grundsätzlich hat der Chef und die Abteilung aber in der Firma ihren Ruf weg.
 
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