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krankhafte Langeweile, nur in Gesellschaft ok?

G

Gast

Gast
Hallo alle zusammen,

ersteinmal zu mir selbst: Ich bin männlich, 21 Jahre alt, Single und studiere im 4. Semester (6. Hochschulsemester). Zu dem leide ich an Depressionen, Zwangsstörung und nehme täglich 50mg Paroxetin.
Begonnen zu studieren habe ich 2013. Mein Problem bestand soweit ich mich erinneren kann auch schon während der Schulzeit, war mir jedoch nicht dessen bewusst, da die Schule einen in gewisser Weise "verblendet". Ich leide schon mein Leben lang unter chronischer Langeweile, besonders heftig ist es wenn ich alleine bin, was die meiste Zeit auch der Fall ist. Es ist ein ständiges Warten das endlich was los ist. Seit dem ich nämlich studiere besteht mein Leben nur noch aus zu den Vorlesungen dackeln, und danach zu Hause rumsitzen und dann langweilen. Zu tun habe ich eigentlich nur in der Klausurenzeit und bei meinem Nebenjob. Ich wohne in einem Studentenwohnheim und würde gerne etwas mit anderen Leuten unternehmen, die jedoch so gut wie nie da sind. Ich habe keine Ahnung was meine Mitmenschen so treiben, jedoch scheint irgendwie jeder beschäftigt zu sein, und nichts von anderen Leuten wissen zu wollen. Die meisten ist es wohl genügend den ganzen Tag zu lernen und die Zeit mit dem Sehen irgendwelchen Serien zu verplempern.
Generell ist es so, dass ich immer unter Menschen sein muss, um mich nicht zu langweilen. Selbst wenn ich an etwas arbeite kann ich nicht alleine sein, da ich spätestens nach einer halben Stunde einen zu viel bekomme. Mein wöchentliches Highlight ist dann am Wochenende Party zu machen, wenn sich denn einer findet und nicht mit den Worten "Hmm ne heute voll keinen Bock..." Aber das kann ja auch nicht auf die dauer so weiter gehen. Im Moment ist das Wetter auch nicht gut und das gibt mir zusätzlich noch den Rest. Ich bekomme dann immer so eigenartige Kopfschmerzen und ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Des weiteren bereitet mir der Gedanke, dass alle Freunde / Leute auf dieser Welt in meinem Alter jetzt studieren oder ihrem Beruf nachgehen, danach arbeiten gehen und jeder sein Ding durchzieht, sehr viel Angst. Wo bleibt denn die "Action", das Abenteuer im Leben?
Nun ist es schon wieder Abend und ich habe den ganzen Tag so gut wie nichts gemacht, bin drei ganzen Menschen begegnet und weiß absolut nichts mit mir anzufangen. Ist das alles normal? Was treibt ihr so den Tag über? Ich freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße
 

Philipp_S

Neues Mitglied
Hah ^^ ich würde mal sagen das ist nicht unbedingt krankhaft, du bist eben ziemlich extravertiert wies scheint, aber in gewissem Maße geht das den meisten anderen auch so, denke ich.

Ich kenne deine Situation, hab aber (leider) nicht das selbe Problem. Ich hab grade das erste Semester beendet und da der Stoff für mich ziemlich hart war bestand mein Tag im Grunde aus nichts anderem als in die Uni dackeln, stundenlang an Übungen verzweifeln, Protokolle schreiben, Lerngruppen, Versuche vorbereiten und ab und zu Nahrung und Schlaf in den Körper einführen.
Das allein sein ist für mich eher eine Motivation gewesen ein Studium aufzunehmen. Trotzdem quält es mich jetzt auch den ganzen Tag nur so rumzusitzen und irgendwas zu lesen, oder erschöpft im Bett zu liegen. Am Anfang des Semesters haben wir noch Pläne gemacht eine Pen-and-Paper Gruppe zu gründen, Sportvereinen beizutreten, etc. Inzwischen versuchen wir aber alle nur noch zu überleben und aus den Feierabendprojekten ist nicht viel geworden.

Woran leidest du denn bei der Langeweile im Besonderen?
Nichts zu tun zu haben, oder ist es eher ein Gefühl die Zeit zu verschwenden, nichts sinnvolles zu tun? Wenn ich dich richtig verstehe stört dich die graue Routine des Alltags und du hast Angst das wichtige am Leben zu verpassen, oder? Quasi die Füllung an Erfahrungen für die man sich durch den Alltag kämpft nicht zu bekommen und statt dessen mit nutzlosen Leerzeiten da zu stehen?

Falls du nur Gesellschaft suchst, bzw. den Wunsch hast mehr Zeit deines Lebens mit anderen zu verbringen und ihnen und dir eine gute Zeit zu verschaffen könntest du die Situation doch auch produktiv nutzen, mehr Module belegen, oder dich für deine bisherigen in mehr Lern/Arbeitsgruppen setzen und aktiv mitmachen.

Andererseits ist sich mit Arbeit zu überladen (besonders in einer Depression) wohl nicht immer die beste Lösung und vermutlich war das jetzt nicht die Antwort die du gesucht hast, wenn du sagst, dass du mehr Action suchst.

Welche Art von "Action" schwebt dir denn so vor? Der Sinn hinter Party war mir ehrlich gesagt noch nie klar, das war immer eine Pflichtveranstaltung für mich, sry...
Falls dir nicht der Sinn nach irgendwas Bestimmten steht, würde ich dir pauschal raten einem Sportverein beizutreten, da fließen die Endorphine proportional zum Schweiß und man hat ne super Zeit mit anderen, lernt neue Leute kennen und interagiert mal ein bisschen intensiver, als bloß in der Mensa über das Wetter zu reden.

Mehr Party wäre natürlich auch eine Idee, aber wie gut sich das bei dir realisieren lässt weiß ich natürlich nicht.
 

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