A
abiturient
Gast
Hallo,
ich hoffe, mir nimmt es keiner übel wenn ich euch jetzt hier mein Herz ausschütte.
Ich bin 18 Jahre alt und ein sehr perfektionistischer, ambitiöser und geltungsbedürftiger Mensch. Immer wenn mir ein kleiner Fehler unterläuft oder wenn ich etwas (aus meiner Sicht) nicht gut genug gemacht habe, mache ich mich innerlich tagelang mit Selbstvorwürfen fertig und bin noch wochenlang wütend auf mich selbst. Vielleicht hat dies auch dazu beigetragen, dass ich im Jugendalter so viele Hörstürze bekam, dass ich schon aufgehört habe sie zu zählen. Das Ende vom Lied ist eine irreparable Taubheit auf einer Seite.
Doch meinen Charakter kann ich nicht ablegen, obwohl mir klar ist dass diese Geltungssucht keine gute Eigenschaft ist.
Seit Jahren habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich nach dem Abitur Mediziner werden will. Ich finde einfach, dass ich die Eigenschaften besitze die einen guten Arzt ausmachen. Ich kann an nichts anderes mehr denken als an mein ersehntes Medizinstudium. Mir ist klar, dass man dafür ein Spitzenabitur braucht.
Die Semesternoten stehen jetzt fest. Die Prüfungen werden demnächst geschrieben. Ich habe den Abiturrechner für Baden-Württemberg gegoogelt und meine Noten eingegeben. Wenn ich jetzt in jeder Prüfung 14 Pkt (eine glatte 1) schreibe, dann habe ich gerade noch einen Schnitt von 1,8 geschafft!
Einerseits habe ich die Hoffnung das zu schaffen, andererseits denke ich: Selbst wenn ich das schaffe, wird es schwierig sein und ich komme um viele Umwege (Wartesemester, med. Ausbildung etc.) nicht herum. Aber der schlimmste Gedanke ist: Was ist, wenn du keine perfekten Prüfungen schreiben wirst? Wenn eine Aufgabe kommt, bei der du keine glatte 1 schaffst? Was ist, wenn du am Ende ein Zeugnis in der Hand hälst und der Schnitt 2,1 sein wird?
Mir ist klar, dass man immer einen Plan B haben muss, aber der Gedanke ein langersehntes Ziel nicht erreicht zu haben, lässt mir die Tränen in die Augen steigen.. Ich könnte das einfach nicht ertragen. Ich glaube, ich würde in ein tiefes Loch fallen. Das wäre ein Schlag ins Gesicht, von dem ich mich nicht erholen könnte.
Ich bin echt extrem verzweifelt im Moment. Ist das schon krankhaft?
PS.: Bitte sagt mir nicht, dass ich auf hohem Niveau jammere. Für mich stellt das wirklich ein großes Problem dar, zumal ich meiner Persönlichkeit auch einige gesundheitliche Probleme zu verdanken habe.
ich hoffe, mir nimmt es keiner übel wenn ich euch jetzt hier mein Herz ausschütte.
Ich bin 18 Jahre alt und ein sehr perfektionistischer, ambitiöser und geltungsbedürftiger Mensch. Immer wenn mir ein kleiner Fehler unterläuft oder wenn ich etwas (aus meiner Sicht) nicht gut genug gemacht habe, mache ich mich innerlich tagelang mit Selbstvorwürfen fertig und bin noch wochenlang wütend auf mich selbst. Vielleicht hat dies auch dazu beigetragen, dass ich im Jugendalter so viele Hörstürze bekam, dass ich schon aufgehört habe sie zu zählen. Das Ende vom Lied ist eine irreparable Taubheit auf einer Seite.
Doch meinen Charakter kann ich nicht ablegen, obwohl mir klar ist dass diese Geltungssucht keine gute Eigenschaft ist.
Seit Jahren habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich nach dem Abitur Mediziner werden will. Ich finde einfach, dass ich die Eigenschaften besitze die einen guten Arzt ausmachen. Ich kann an nichts anderes mehr denken als an mein ersehntes Medizinstudium. Mir ist klar, dass man dafür ein Spitzenabitur braucht.
Die Semesternoten stehen jetzt fest. Die Prüfungen werden demnächst geschrieben. Ich habe den Abiturrechner für Baden-Württemberg gegoogelt und meine Noten eingegeben. Wenn ich jetzt in jeder Prüfung 14 Pkt (eine glatte 1) schreibe, dann habe ich gerade noch einen Schnitt von 1,8 geschafft!
Einerseits habe ich die Hoffnung das zu schaffen, andererseits denke ich: Selbst wenn ich das schaffe, wird es schwierig sein und ich komme um viele Umwege (Wartesemester, med. Ausbildung etc.) nicht herum. Aber der schlimmste Gedanke ist: Was ist, wenn du keine perfekten Prüfungen schreiben wirst? Wenn eine Aufgabe kommt, bei der du keine glatte 1 schaffst? Was ist, wenn du am Ende ein Zeugnis in der Hand hälst und der Schnitt 2,1 sein wird?
Mir ist klar, dass man immer einen Plan B haben muss, aber der Gedanke ein langersehntes Ziel nicht erreicht zu haben, lässt mir die Tränen in die Augen steigen.. Ich könnte das einfach nicht ertragen. Ich glaube, ich würde in ein tiefes Loch fallen. Das wäre ein Schlag ins Gesicht, von dem ich mich nicht erholen könnte.
Ich bin echt extrem verzweifelt im Moment. Ist das schon krankhaft?
PS.: Bitte sagt mir nicht, dass ich auf hohem Niveau jammere. Für mich stellt das wirklich ein großes Problem dar, zumal ich meiner Persönlichkeit auch einige gesundheitliche Probleme zu verdanken habe.