krank geworden durch hässlichkeit

Hallo an Alle...

jetzt gerade bin ich sogar psych. zu schwach um ausführlich zu schreiben.

Ich schreib einfach mal was ich habe:

Bis 20 war alles ok. Ich war sogar hübsch, lebensfroh, berfulich sehr gut dabei, Talente usw. Dann bekam ich Hirsutismus/Haarwuchs im Gesicht, so extrem wie richtig bei einem Mann komplett. Und das hat mein komplettes Leben zerstört bis heute !!!! (Ich bin nun 45).

Was in diesen 25 Jahren alles passierte und ich erlebte usw. kann ich nicht schreiben, da ich zu kaputt bin.

Heute hab ich : Morbus Crohn, chron. Reflux mit Zwerchfellbruch, Asthma, immer noch den starken Haarwuchs im Gesicht(Laser Blitzlampe..alles keinen Erfolg), durch das Asthma/Reflux keinen Sport mehr, dadurch Körper im Eirmer, Brüste erschlafft (Hatte sehr schöne große Brüste), und seit ca. 8 Monaten extremen Haarausfall und das älter
werden kommt auch hinzu, nicht zu vergessen wie man aussieht wenn man Jahrzehntelang nur weint, vereinsamt
und die Sehnsüchte nach Liebe und alles was dazu gehört immer schlimmer werden (Grundbedürfnisse des Menschen einfach)

Das gibt mir den Rest, den absoluten Rest.... ich kann einfach nciht mehr. Und ich gerate an Ärzte die mir
in keinster Weise wirkl. helfen oder sich mit mir befassen würden in keinem aller Bereiche. Aber wenn ich
von Ärzteseite keine Hilfe bekomme...wie soll ich es alleine noch schaffen?
Kurzes, aktuelles Beispiel: Letzten Donnerstag hab ich meine Kräfte zusammengenommen und hatte einen Termin
beim Hautarzt ...wegen des Haarausfalles (was ja ein sehr komplexes Thema ist)... ich war 4 !!!!!!!!!!!!!!! Minuten
in der Praxis und der Arzt speiste mich tatsächlich in dieser Zeit ab mit einem Privatrezept mit Biotin-Tabletten (die
ich selbst sowieso schon habe) Ich fasse es immer noch nicht.... Und so geht es mir ständig.....egal was....
Menschliche Untestützung habe ich auch keine... haben sich alle abgeseilt im Laufe der Zeit, weil jemande wie
ist ja eher lästig mit den ganzen Problemen usw....

Zudem bin ich Kassenpatient ... wenn ich vll. entsprechende Geldmittel hätte könnte man noch eher was erreichen, aber da ich keine Chance sehe im Lotto zu gewinnen ...

Es gibt nur noch aufgeben... ich hab immer gekämpft auch wenn es verdammt hart war, und ich mochte mich
immer noch, aber jetzt nicht mehr....... ich kann nicht mehr...
Es gibt wohl wirklich nur noch entweder bis zum Ende quälen oder den anderen Schritt um sich das zu ersparen,
aber bisher war ich noch zu feige dafür....

bisher ... :-((

Danke an alle die sich das durchgelesen haben........ Helfen wird mir hier denk auch niemand können...dennoch danke für´s lesen........

Was Du schreibst war und ist sicher sehr schwer zu ertragen.
Da man Realitäten nicht einfach durch einen Zauberspruch verändern.kann bleibt nur die Möglichkeit Deine Einstellung zu verändern, und das haben schon viele Menschen mit schweren Erkrankungen und Schicksalsschlägen geschafft, also hat Du auch eine Chance.
Schönheit ist etwas absolut relatives, die Dinge und auch Lebewesen sind an sich nie schön oder hässlich. Was dem einen gefällt findet ein anderer scheußlich.... Schönheit entsteht immer im Auge des Betrachters. Schönheit ist eine Programmierung im Gehirn.
Es gibt außer der physischen Schönheit auch noch eine seelische und eine geistige Schönheit.
Die seelische Schönheit erkennen wir als warmherzig, mitfühlend, freundlich, liebevoll, großzügig, usw.
Die geistige beschreibt man gerne mit Atributen wie Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, usw.
Du kannst Deine Aufmerksamkeit auf diese Arten Schönheit legen, dazu braucht man keine Medizin und keine Chirurgen, und sie ist dauerhaft.
Der erste Schritt in dieser Richtiung ist aber die Erkenntnis dass man selbst all das was man immer von anderen erwartet, selbst anderen geben und schenken muß....dann kommt irgendwann etwas davon zurück!
Und noch etwas. Wir sollten darauf gefasst sein dass das Leben kein Kaufladen ist, wir bekommen nicht sofort einen Lohn für gutes Verhalten ausgezahlt.
Fang einfach damit an anderen Menschen denen es schlechter geht als Dir zu helfen.

Ich habe es gelesen, liebe Martina, und in jedem deinem Satz, jedem Wort ist dein seelisches und korperliches Leid für mich spürbar .. Ich kann mit dir fühlen, weil solche Phasen solcher Verzweiflung an sich selbst und dem Leben kennt wahrscheinlich mehr oder weniger jeder von uns, auch wenn sie sich jeweils auf etwas andere Dinge beziehen und etwas andere Ausprägung haben.

Du hast geschrieben, du hast dich bisher trotz alldem mögen können und das scheint mir ganz wichtiger Punkt zu sein, denn das schlimmste, unerträgliche Leid beginnt, glaub ich, wenn wir uns selbst verlassen, von uns selbst und unserem Leben abwenden .. Und das tust du gerade, wie ich aus deinem Beitrag lesen kann.

Ich möchte dich darauf aufmerksam machen und gleichzietig dazu ermuntern, dir und deinem Leben weiterhin "treu", mitfühlend und wohlwollend zu bleiben und mit deinem Handeln, deiner Lebensgestaltung es dir selbst bewusst zu signalisieren. Dann signalisierst du es auch besser nach außen, denke ich, sodass die anderen diese Haltung vielleicht sogar vielmehr übernehmen und sie unterstützen können.
Finde heraus, welche Möglichkeiten, Lebensfreude zu empfinden, dir zugänglich sind, was könntest du in diesem Sinne tun, auch in deinem einfachen Alltag, der doch aus unzähligen kleinen Augenblicken und Möglichkeiten besteht und diese uns auch anbietet.

Ich wünsche dir viel Kraft und mehr Licht und Wärme in deinen Gedanken!
Lenja

Schulmedizinaerzte sind damit i.d.R. ueberfordert; waere wohl auch schon viel frueher Gang zu erfahrenem Heilpraktiker ratsam gewesen.

Ich nehme mal an du warst in den letzten 25J mal beim Endokrinologen oder Frauenarzt um deine Hormone abchecken zu lassen. Falls ja, was hat das ergeben? Was für Maßnahmen hast du in den Jahren ergriffen gegen den Haarwuchs?

LG

Wenn überhaupt, dann müsste es doch "hässlich geworden durch Krankheit" heißen?

Wie auch immer - wie meine Vorschreiberin anmerkte, brauchst du Hormongaben.

Lass dich unter diesem Aspekt endokrinologisch untersuchen.

Liebe Schreiberin!

Ich glaube, ich kann gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Schlage mich selber mit vielen Krankheiten herum und es NERVT einfach nur noch, macht soooo traurig und isoliert. Dummerweise kommt aber die Außenwelt nicht auf einen zu. Die sind zu sehr mit sich beschäftigt, um auf die Idee zu kommen, dass es Menschen, die nicht wie aus dem Modemagazin entsprungen, nicht gut gehen könnte und sie jemanden an ihrer Seite brauchen. Also müssen wir den Schritt nach draußen selber machen. Immer wieder und wieder... jeden Tag aufs Neue. Manchmal ist die Kraft da, oft auch nicht.

Wie schlimm ist denn Dein Asthma? Kannst Du normal spazieren gehen? Das mache ich oft, draußen in der freien Natur, wo ich kaum jemandem begegne. Und es ist schön. Man lernt dden antürlichen Lebensrhythmus kennen, sieht, wann welche Bäume Blätter kriegen, wann was anfängt zu blühen, "freundet" sich mit Tieren an, sieht sie wieder usw. Das tröstet ein wenig, wenn mal wieder niemand sonst da ist und man auch nicht die Kraft hat rauszugehen.

Leider lassen sich Partner nicht herzaubern, besonders nicht wenn man ganz lange zurückgezogen gelebt hat. Mir haben da ganz kleine Schritte auf die Welt zu geholfen. Gibt es bei euch am Ort eine Diakonie? Die haben verschiedene Angebote, um wieder unter Menschen zu kommen. Es gibt gemeinsames Kaffeetrinken, manchmal auch Malen oder Töpfern, auf jeden Fall viele Menschen, denen es ähnlich geht. Bei den Kaffeetrinken ist es auch kein Problem, wenn Du Dein eignes Essen und Trinken mitbringst. Wichtig ist, dass Du da bist.
Eine andere Idee ist eine Krchgemeinde. Auch da findest Du Menschen, die nicht so nach dem Äußeren schauen, sondern sich einfach freuen, wenn jemand da ist. Dazu musst Du gar nicht in der Kirche sein. Viele Gemeinden haben auch Tanzkreise, Bastelgruppen und Frauenfühstück. Auch da bist Du ganz herzlich willkommen. Achja, manche Gemeinden bieten nur Seniorentanz an. Auch da lohnt es sich zu fragen. Du könntest mitmachen und die älteren Menschen beim Tanzen etwas unterstützen und zum Reden dort sein. Dabei kommt sooooo viel Wertschätzung zurück. Die hilft ein wenig über schwere Zeiten hinweg.
Wenn Du in einer größeren Stadt wohnst, gibt es vielleicht auch eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit chronischen Krankheiten. Auch dort machen viele wieder ihre ersten Schritte auf das Leben zu. Bevor ich aufs Dorf gezogen bin, war ich auch in so einer Gruppe.
Vielleicht gibt es bei euch auch eine tanztherapeutische Gruppe, Biodanza oder so? Auch dort wirst Du mit offenen Armen empfangen und kannst gut mitmachen, egal wie Du aussiehst, wie schwer oder wie krank Du bist. Dort macht man alles so, wie es für den eigenen Körper passt. Und auch zu Musik im Kreis gehen ist im Grunde Tanz.

Gibt es andere Menschen, die Dir am Herzen liegen? Ruf sie heute an! *vorsichtigstups* Alle Kontakte helfen, auch wenn sie oft auch viel Kraft kosten. Sie geben ein wenig das Gefühl dazuzugehören. Und wenn dieses Gefühl in Dir angekommen ist, kannst Du es auch ausstrahlen, ganz egal, ob Du den gängigen Schönheitsidealen entsprichst oder nicht! Ausstrahlung ist so viel wichtiger als eine angepasste Fassade, denn dann bist Du von innen schön, wunderschön. Der Körper kann altern und verschrumpeln. Innere Schönheit bleibt ewig und macht andere Menschen glücklich. Durch die fiesen Herausforderungen, die das Leben an Dich stellt, hast Du die Chance, diese ewige innere Schönheit zu entwickeln! Menschen mit Durchschnittsgesicht kommen gar nicht an diesen Punkt. Sie leben oft einfach nur so vor sich hin...

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die Schritte nach außen und dass Du ganz schnell Menschen findest, die Dir positive Energie zurückgeben!