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Kontrolle über mein Leben komplett verloren

Scowh

Neues Mitglied
Hey, leute ich weiß echt nicht mehr weiter sodass ich mich entschieden habe es hier zu versuchen und hoffe auf Sinnvolle Ratschläge. Im Vornhinein ich weiß nicht wie das hier mit "Trolls" abläuft oder ob das hier alle Ernst nehmen .. Deswegen tut mir den Gefallen das sofern Ihr nichts sinnvolles vorzubringen habt es einfach sein lässt hab schon so genug Ärger....

Kurz zur meiner Person:
Ich bin seit kurzem 24 Jahre jung, komme aus NRW und habe Gottseidank inzwischen auch eine Lehre zum
Kaufmann für Büromanagement abgelaufen.

Meine alten Probleme fingen schon viel früher an. Zur Zeiten von Gesamtschule/Hauptschule hatte ich eine Phase wo ich eine absolute Schulangst hatte und irgendwann absolut garnicht mehr in die Schule konnte. Geäußert hat sich das in Schweißausbrüchen Panikattacken und auch Heulattacken. Ich hatte viele Stationäre Klinik Aufenthalte bis ich irgendwann in einer Sonderform wo ich nur mit einen weiteren Mitschüler meinen Hauptschulabschluss nachholen konnte.
Nach diesem Abschluss konnte ich zum Glück fast fließend durch ein Berufsbegleitende Ausbildung meinen aktuellen Beruf erlernen. Dieser Beruf hat sich durch verschiedenste Maßnahmen rauskristalisiert, nicht weil es mein Traumberuf ist sondern weils wohl das ist, welches mir am ehesten liegt. Den perfekten Wunschberuf hatte ich tatsächlich nicht. Ich habe die
Einstellung das ich halt arbeite weil wir in einer Gesellschaft leben wo man das halt so macht ...
Die drei Jahre Ausbildung verliefen mehr oder weniger gut, obwohl ich in dieser Zeit innerhalb eines halben Jahres meine beiden Elternteile verloren habe da diese verstorben sind.
Wir kommen allmälich zu meinen aktuellen Haupt Problem.....
Der Abschluss meiner Ausbildung ist jetzt schon bald ein ganzes Jahr her und ich habe weder Job noch jemals eine Bewerbung für einen Job geschrieben geschweigedenn versendet. Was zum einen an absolute Faulheit liegt, meine Angst vorm Telefonieren (Ja mein Beruf ist dann nicht der beste ich weiß ) und denn zum Teil aus meiner Sicht unlogischen Job Vorschlägen des Arbeitsamt, wo die Stellen einfach viel zu weit weg sind.
Anfangs fand ich das noch "Ganz Cool" einfach nichts tun zu müssen, habe dadurch unzählige Vorladungen vom Arbeitsamt geschwänzt was jetzt daran gipfelt das ich Wahnsinnige Angst davor habe noch mal zum Arbeitsamt zu gehen da ich Angst habe das die wahnsinnig Sauer sind.
Desweiteren ist die einzige Person die mit mir Verwand ist und ich noch Viel Kontakt habe meine Großmutter.
Sie ist auch nicht mehr die Jüngste und SIe hat in Ihrem Leben Ihren Sohn und Ihre Tochter verloren. Ich möchte sie einfach nicht allein lassen weil Sie die einzige ist die mir noch bleibt ...
Außerdem bin ich was Behördenschreibzeugs angeht unglaublich unorganisiert sowie undizipliniert.
Arbeitslosengeld ? Hab ich nie beantragt, Vollwaisenrente die mir an sich zu steht? Zwar beantragt aber nie vollständig das das auch im Sande verlaufen ist. Hartz iV ? Nie beantragt. Schriftlicher Kontakt mit der Krankenkasse? Auch nicht sodas Sie den Höchstbeitrag einziehen obwohl ich aktuell schlichtweg keinerlei Einnahmen habe.

Wie man sehen kann ist mein Leben eine einzige Katastrophe und ich weiß solangsam echt nicht mehr weiter wie ich aus diesem Strudel je wieder rauskommen soll.
Das einzige was mich quasi am Leben hält ist die Wohnung meiner Oma und das Essen was sie bezahlt.

Ich hoffe ich finde hier den Anreiz der mich aus diesem Strudel befreit.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Anschließend guckst du, dass Du Zeitsoldat wirst, bevor du deiner Oma auf der Tasche liegst. Du brauchst Struktur im Leben, die bekommst du beim Bund!
 

Muninn

Mitglied
Hallo,

ich denke deine Situation ist nicht Aussichtslos. Du wirst dich jemand um deine Angelegenheiten kümmern müssen und sei es dir Unterstützung zu holen.

Die Frage ist bist du wirklich faul oder bist du überfordert? Hast du vielleicht eine Depression? Ich nehme an in Moment hast du keine Therapie. Meinst du es wäre für dich sinnvoll einen Therapieplatz zu suchen?

Du hast im Grunde schon die drei Punkte geschrieben um die du dich kümmern musst. Sprich du bringst in Erfahrung, ob du die Vollwaisenrente neu beantragen musst oder "nur", die fehlenden Unterlagen einreichen musst.
Dann kümmere dich darum, dass du Geld vom Amt bekommst. Melde dich bei der Krankenkasse.

Ich kann verstehen, dass Kontakt mit Ämtern auch Stress auslösen kann. Da ist die Frage, hast du jemanden der dir dabei helfen könnte? Gibt es bei dir in der Nähe eine soziale Beratungsstelle? Vielleicht können sie dir weiter helfen, welche Möglichkeiten du hast dir Unterstützung zu holen.
 

SeelenKnacks

Aktives Mitglied
Hallo scowh,

willkommen im Forum. Du hast mit Deinem Text hier schon einmal einen Schritt gewagt. Aus das solltest Du erst einmal anerkennen. Deine Gedanken scheinen klar und strukturiert zu sein und Du zeigst auch einiges an Selbsterkenntnis. Dass Du so manches selbst verbockt hast, ist Dir offenbar klar. Damit lässt sich arbeiten.

Mit der Vollwaisenrente wirst Du nicht weiter kommen. Nach meinem Kenntnisstand bekommt man die bis 18 und dann nur noch, wenn Du studierst oder eine Ausbildung machst. Da Du Deine Ausbildung abgeschlossen hast, wird das wohl nichts werden.

Deine Ängste vor dem Arbeitsamt helfen Dir nicht viel weiter. Sie sind nur vorgeschobene Gründe, denn dort arbeiten hoffentlich Profis. Und wenn Dir Deine Zögerlichkeiten jemand krumm nimmt, dann hast Du noch immer Einspruchmöglichkeiten.

Damit die Krankenkasse nicht den Höchstbeitrag einzieht, MUSST Du Dich arbeitslos melden, sonst häufst Du Deinen Schuldenberg weiter an. "Kopf in den Sand stecken" hilft selten weiter, aber das weist Du ja.

Prokrastination=Aufschieberitis ist ein vielen bekanntes Leiden. Der Stapel der ungeöffneten Briefe wird so hoch, dass einem die Kraft nicht ausreicht. Der Rasen ist so hoch, dass der Mäher sich verbeißt. Das Putzen dauert immer viel zu lange, und, und, und.

Die Ursachen dafür sind vielfältig, die Strategien dagegen oft falsch. In aller Regel ist "mehr Druck!" genau die falsche. Prokrastination ist keine Dauerfaulheit, sondern eher eine Folge von schlechter Selbst-Organisation, zu hohen Erwartungen, Ängsten, und Vermeidung. Anstatt die wichtigen und dringenden Dinge anzugehen, lenkt man sich mit anderen Dingen ab, weil das einem ein gutes Gefühl gibt. Aber eben nur kurzzeitig.

Was dagegen hilft? Sofort etwas Wichtiges erledigen, jetzt auf der Stelle. Nicht nachdenken, nicht zögern. Sich selbst dafür Zeit lassen, denn zu viel Druck lässt einen wieder Ausreden finden. Die eigene Zeiteinteilung überprüfen! Unrealistische Ziele in Teilschritte unterteilen und so lösbar machen.

Diese Internet-Seite hat viele Tipps für Dich, die helfen können. Schau einfach mal rein und nimm Dir sofort etwas vor, das Du in einer überschaubaren Zeit bewältigen kannst.

Verzeih Dir Deine Fehler, denn Wut auf sich selbst hemmt nur und bringt nichts.

Dir alles Gute
SeelenKnacks
 

Scowh

Neues Mitglied
Die Frage ist bist du wirklich faul oder bist du überfordert? Hast du vielleicht eine Depression? Ich nehme an in Moment hast du keine Therapie. Meinst du es wäre für dich sinnvoll einen Therapieplatz zu suchen?
Sinnvoll ? Ich denke schon, die Frage ist da abermals wer da am ehesten geeignet ist.
Aufgrund von schlechten Erfahrungen habe ich halt irgendwo schon fast eine generelle Abneigung gegenüber Therapeuten und Pyschologen.
Dann da jemanden zu finden den ich mich so öffnen kann das es mir hilft und vorallen ich vernünftig zu diesem Ort komme der nicht zu weit weg ist ist schwierig.
 
A

Außchecker

Gast
Sinnvoll ? Ich denke schon, die Frage ist da abermals wer da am ehesten geeignet ist.
Aufgrund von schlechten Erfahrungen habe ich halt irgendwo schon fast eine generelle Abneigung gegenüber Therapeuten und Pyschologen.
Dann da jemanden zu finden den ich mich so öffnen kann das es mir hilft und vorallen ich vernünftig zu diesem Ort komme der nicht zu weit weg ist ist schwierig.
Was sind das für schlechte Erfahrungen?
Was sollten die tun deiner Meinung mach?
Wäre natürlich einfacher die sagen mach so und so, wenn's schiefgeht, hast du ja den Schuldigen.
Therapeuten sind nicht dazu da dir zu gefallen, oder nach dem Mund zu reden.
Die geben Hilfe zur Selbsthilfe.
Ist wie in einer Turnhalle da stehen Geräte, turnen mußt du selbst.
 
O

Oberhelfer

Gast
Im Vornhinein ich weiß nicht wie das hier mit "Trolls" abläuft oder ob das hier alle Ernst nehmen .. Deswegen tut mir den Gefallen das sofern Ihr nichts sinnvolles vorzubringen habt es einfach sein lässt hab schon so genug Ärger....
Eine Katastrophe wäre es wenn du gelähmt im Bett lägst und dir nicht selber helfen könntest.
Und eine Angst vorzuschieben hilft nicht weiter.
Hört sich eher nach Chronischem Chillen, Relaxen oder Gammeln, und dann auch noch vorzuschreiben was und wie wir zu antworten haben.
Ärger woher mag der wohl kommen:
Ärger ist das bewußte oder unbewußte Herbeiführen einer nicht objektiven, emotionalen Reaktion auf eine Zuwiderhandlung gegen bestehende Normen.
Wohingegen die unbewußte Schaffung eines ärgerlichen Zustands meist eine Menge Ärger nach sich ziehen kann, hast du ja erfahren, was draus gelernt?
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

es ist wirklich schräg, dass du die einfachsten Dinge im Leben nicht zustande bringst. Du bezahlst lieber den Höchstsatz der Krankenkasse, anstatt auch nur den kleinen Finger krumm zu machen!

Falls irgendwelche Drogen deine Gehirnzellen derart beeinträchtigen, so ist die Lösung schnell gefunden: Keine Drogen mehr nehmen.

Ansonsten ist das alles echt hausgemachtes Drama, da kann dir niemand helfen außer dir selbst.

Gehe zum Arbeitsamt und lasse dich beraten, zur Zeit machen sie das dort wahrscheinlich nur telefonisch, also ran an den Hörer und gleich am Montag beraten lassen! Schildere deine Situation und dir wird sicher geholfen.

Liebe Grüße und alles Gute,
SFX
 
C

CPU1

Gast
Immer wieder vermasseln wir etwas, Psychologen sagen, wir müssen nur richtig mit Niederlagen umgehen.
Das Leid ist ein extremes Beispiel dafür, was der Druck, Fehler zu vermeiden, in Menschen auslösen kann.
Doch die Angst vor dem Versagen quält fast jeden irgendwann.
In kaum einem anderen Land der Welt werden Mißerfolge so sehr geächtet wie hier. wir brauchen ein neues Bewußtsein für unsere Schwächen.
In der Interpretation eines negativen Ereignisses liegt der Schlüssel, um zufrieden damit weiterleben zu können.
An Politikern läßt sich diese Strategie besonders gut beobachten, wer erinnert sich nicht an Gerhard Schröders legendären Auftritt in der Elefantenrunde 2005, als er vor den Augen der Nation seine Wahlniederlage in einen Erfolg umdeutete.
Um eine Lektion zu lernen, muß man sich ja erst einmal eingestehen, etwas falsch gemacht zu haben.
Scheitern trägt zur individuellen Entwicklung bei, weil es die Erkenntnis fördert, auch ein anderer sein zu können
Fehler zugeben, aber seinen Selbstwert nicht ans Richtigmachen knüpfen – das ist die Kunst.
 

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