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Kontaktabbruch Familie ja oder nein?

kaffeesahne

Neues Mitglied
Hallo,


ich brauche mal einen Rat von aussenstehenden Personen zumThema Kontaktabbruch zur Familie.
Ich habe vor ca. einem halben Jahr den Kontakt zu meiner Familiestark eingeschränkt und mich zurückgezogen.
Vorher durfte ich mir stets anhören, dies an meinemVerhalten sei falsch, ich solle nicht so und so sein sondern lieber so und so,warum ich denn eine rote Bluse trage, immer so weiter.

Meine Familie besteht aus:
Tante, sehr unsicher, sehr abhängig, ruft mich an, wenn siesich das Leben nehmen will oder ich sie „aufbauen soll weil man das so macht inder Familie“
Bruder, eher materiell eingestellt, ist beleidigt weil ichso egoistisch bin und mich zurückziehe
Mutter, emotional sehr stumpf, war in meiner Kindheit eherjähzornig, heute kühl, interessiert sich nicht für mich
Freund meiner Mutter, kritisiert ständig an ihr herum,greift mich verbal an, weil ich aufgrund einer Weiterbildung wenig Zeit habe

Nun der aktuelle neu aufgeflammte Konflikt: meine Mutter warmit einer Beinlähmung in der Klinik, hat jetzt einen ambulanten Pflegedienstund mein Bruder macht und tut für sie, hat allgemein einen besseren Draht zuihr. Ich habe mich von Allem schon vor Monaten distanziert weil mehrübereinander als miteinander gesprochen wird, so durfte ich mir von meinerTante einen Vortrag anhören, dass ich nicht immer nur an mich denken soll undmich zurücknehmen muss und immer und immer wieder auf meine Mutter, Bruder,Freund zugehen soll.
Wie sich rausstellte, hatte mein Bruder mit ihr gesprochen.Was genau, weiß ich nicht aber sie sagte nur, dass sie mit ihm im Vorfeldgesprochen habe, wollte mir aber auch nicht genau sagen, worüber.
Ich könnte schreien, ich habe einfach keine Lust mehr,ständig diese Kommentare dass ich keine Zeit habe, angemotzt zu werden, wennich sage, dass ich mich über das schöne Wetter freue, also Freude zeige.
Meine Mutter schweigt und wenn ich sie auf die Behandlungdurch ihren Freund anspreche, sagt sie nur „er ist halt so“, will sich danntrennen, dann wieder nicht.
Als ich mich noch mit Mutter und Freund getroffen habe,wurde immer gestichelt, gegen sie, gegen mich, am Ende kam dann immer der Satz „kannstja mal öfter vorbeikommen, ach nein du hast ja keine Zeit.“
Ich muss sagen, mittlerweile bin ich mit meinen Nerven amEnde, als ich einmal explodiert bin, war Ruhe, reden wollte ich danach auchnicht und das wird mir nun vorgeworfen, ich werde ausgegrenzt und ignoriert.
Nun steht demnächst ein Gespräch mit meinem Bruder an, dermich vor einer Woche massiv anging, nachdem ich ihm mal meine Meinung gegeigt habeper Sms, da er ja nicht mehr mit mir spricht.
Und ich bin stark am Überlegen, ob es nicht besser ist, michkomplett rauszuziehen.
Ich hänge an meiner Familie, es war nicht immer so und wirhatten auch schöne Zeiten aber ich habe das Gefühl als ob nun alle Schuld aufmich abgeschoben wird und ich als Buhmann herhalten muss.
Zudem belastet mich das psychisch total, ich habe bald meinePrüfungen und muss mich konzentrieren, brauche diesen Terror überhaupt nicht.Aber ich komm da auch nicht raus oder gegen an.


Was meint ihr dazu?

 


Halte dich mal eine Zeit lang ganz Fern,würde ich dir Raten.
Du kannst es ja vorher kurz Begründen per Brief,..einmal das du Zeit für deine Prüfungen brauchst und eine Aus Zeit für Dich,..damit es nicht zu noch mehr Diskussionen führt.

Wenn die Zeit gekommen ist,wirst du selber Klarer sehen.Es ist dein Recht,wie ich finde,zumal wenn es dich immer wieder so runter zieht.
Es scheint dir gar nicht gut zu tun.DU bist Wichtig.

Mit den Abstand,findet sich vllt auch für die anderen ein anderes Bild für Dich.

Viel Erfolg für deine Prüfungen..
:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kaffeesahne,

solange Du in den Prüfungsvorbereitungen steckst, würde ich jedem vermeidbaren Konflikt auch aus dem Wege gehen. Gerne auch mit verbindlichen Worten "könnten wir das nach dem .... besprechen?"

Grundsätzlich steht wohl Deine Konfliktfähigkeit auf dem Prüfstand. Dazu gehört n.m.M. die Fähigkeit, mit berechtigten wie mit unberechtigten Vorwürfen ruhig und ggf. sachlich umzugehen, ohne auszuflippen.

Deine Konfliktfähigkeit wäre z.B. eingeschränkt, wenn Du nur mit den Menschen Konflikte bereinigen könntest, die immer ruhig und sachlich bleiben und die Deine Sichtweise von vorneherein berücksichtigen.

Kleiner Tipp: Versuche es mal mit der Fragetechnik.

Also wenn Du mit einem aus Deiner Sicht unberechtigten Vorwurf konfrontiert wirst, dann frage doch mal:
Warum soll das richtig sein?
Wer bestimmt, was richtig ist?
Was macht Dich so sicher, dass Deine Sichtweise richtig ist?
Bist Du sicher, dass Du alle Fakten kennst, die zu berücksichtigen sind?
Darf ich das anders sehen, oder bist Du mir dann böse?

Viel Erfolg

LG, Nordrheiner
 

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