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Kontakt zu Vater abbrechen, was ist mit meiner Mutter?

Hallo alle zusammen,

bin nur hier und habe sehr lange überlegt, ob ich mich hier anmelden soll. Mittlerweile ist die ganze Situation so verschärft, dass ich ganz dringend Hilfe brauche.
Es geht, wie oben schon im Titel geschrieben um meinen Vater.
Er ist sehr dominant, autoritär und ich würde auch sagen, dass er einige narzisstische Züge hat. Sein Umgang war das typische "Zuckerbrot und Peitsche" Prinzip. Er hat mich zwar nie wirklich geschlagen, aber verbal auf alle mögliche Arten fertig gemacht.
Ich durfte nie Gefühle wie Wut, Ärger etc. zeigen. Wenn ich funktionierte, wie er es wollte, war er extrem nett, lieb usw. aber sobald ich nur 1 falsches Wort sagte, oder er der Meinung war, ich hätte mein Gesicht verzogen gab es heftigen Streit. Dieser sah in der Regel so aus, dass er sich richtig in Rage schrie und ich mich nicht regen durfte... auch nicht weinen, dann wurde er noch wütender. Er sagte sehr sehr verletzende Dinge und danach ignorierte er mich Wochen bis Monate. So war es seit frühester Kindheit... Ich war hilflos, allein und fühlte mich wie der schlimmste Mensch auf der Welt... Ja und wo war meine Mutter? Sie stand meist daneben und hat nichts gesagt. Sie hat immer den Mund gehalten und mir gesagt, dass ich es einfach so hinnehmen muss. Dazu muss ich sagen, das sie selber eine sehr schwache Person ist.
Der Ort, an dem ich mich sicher fühlen müsste, war der gefährlichste für mich. Mein Zuhause...
Mittlerweile bin ich erwachsen und habe meine eigene Familie. Trotz allem hat sich nichts geändert. Er mischt sich überall ein. sagt, was ich zu tun und zu lassen habe, ansonsten werde ich wieder über eine lange Zeit ignoriert. Als Opa ist er aber genau das Gegenteil. Total geduldig, liebevoll etc.
Ich weiß, ich bin erwachsen, aber ich fühle mich noch immer so hilflos und schlecht. Zu oft durfte ich mir anhören, wie dumm ich doch bin und was für eine Bestrafung für ihn.
Gerade haben "wir" wieder Streit, weil er nicht akzeptiert, dass ich die Mutter meines Kindes bin.
Ich bin an einem Punkt, an dem es für mich nicht weiter geht. Etliche Male habe ich mit meiner Mutter gesprochen, Sie versteht mich, es tut ihr alles so leid, aber sie wird nie etwas ändern, oder ihm mal wirklich auf den Topf setzen, dass es so nicht geht. Seit 3 Wochen verbringe ich täglich stunden damit, mich über ih zu ärgern und ich kann es nicht abstellen. Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen, aber was wäre dann mit meiner Mutter? Ich weiß nicht, ob sie stark genug wäre, den Kontakt gegen seinen Willen zu halten.
Sie sagt immer, dass er uns abgöttisch liebt, Aber sie verwechselt es mit krankhaft...
Ich könnte stundenlang weiter aufschreiben, was er alles getan und sie nicht getan hat...
was soll ich nur tun? Wie schaffe ich es endlich mich zu lösen? Ich war auch schon in Therapien, aber so schlimm wie jetzt war es noch nie für mich.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich würde dir raten zu beiden Kontakt abzubrechen und erst wenn dein Vater Tod ist wieder Kontakt zu deiner Mutter aufzunehmen. Sie scheint sehr beeinflussbar und von ihn eingenommen zu sein. Vermutlich verdrängt sie auch vieles.

Hab eine ähnliche Situation nur umgekehrt: Mutter ist die dominante Narzistin, während mein Vater leider der buchstäbliche Pantoffelheld ist, der sich ihr unterordnet und alles verdrängt.
 

Maya111

Aktives Mitglied
Ich würde dir raten zu beiden Kontakt abzubrechen und erst wenn dein Vater Tod ist wieder Kontakt zu deiner Mutter aufzunehmen. Sie scheint sehr beeinflussbar und von ihn eingenommen zu sein. Vermutlich verdrängt sie auch vieles.

Hab eine ähnliche Situation nur umgekehrt: Mutter ist die dominante Narzistin, während mein Vater leider der buchstäbliche Pantoffelheld ist, der sich ihr unterordnet und alles verdrängt.
Deine Ratschläge sind immer die gleichen, wenn es um Probleme mit Eltern geht. Da "schreist" du gleich: Kontakt abbrechen.
Ich glaube Dir auf's Wort, dass du es sehr schwer (und mehr als das) mit deinen Eltern hattest und ich bin mir sicher, dass für dich nichts besseres passieren konnte, als den Kontakt abzubrechen.
Aber die Situation mit Eltern ist nicht immer die gleiche. Es muss nicht für jeden gut sein den Kontakt abzubrechen.

Ich würde dir TE raten, deutlich deinem Vater Grenzen zu setzen. Egal, welcher Art. Ob du ihm sagst, dass höre ich mir nicht weiter an und das Haus verlässt, den Hörer auflegst oder ihm sagst, dass du seine Ratschläge nicht brauchst, solange du danach nicht fragst. Wichtig ist aber, dass du auch dahinter stehst was du sagst.
 
Danke für den Tip.
Habe es schon etliche Male versucht, getan, gesagt, aber mehr als dass ich im Endeffekt diejenige bin, die dann verletzt und ignoriert wird passiert leider nicht.
Mein Vater ist sehr autoritär und nur er hat Recht. Seine Welt ist die einzig Richtige, auch wenn diese nur schwarz und weiß ist.
Es hört sich immer so einfach an, dem anderen zu zeigen, dass er falsch liegt, aber es ist sooo schwer.
Die Situation macht mich immer wieder fertig, weil ich weiß, dass er sich nie ändern wird. Ich muss etwas ändern, aber ich weiß nicht was und vor allem wie.
Ein Leben mit ihm würde wie bisher weitergehen...
 

Maya111

Aktives Mitglied
Danke für den Tip.
Habe es schon etliche Male versucht, getan, gesagt, aber mehr als dass ich im Endeffekt diejenige bin, die dann verletzt und ignoriert wird passiert leider nicht.
Mein Vater ist sehr autoritär und nur er hat Recht. Seine Welt ist die einzig Richtige, auch wenn diese nur schwarz und weiß ist.
Es hört sich immer so einfach an, dem anderen zu zeigen, dass er falsch liegt, aber es ist sooo schwer.
Die Situation macht mich immer wieder fertig, weil ich weiß, dass er sich nie ändern wird. Ich muss etwas ändern, aber ich weiß nicht was und vor allem wie.
Ein Leben mit ihm würde wie bisher weitergehen...
Darum geht es ja. Du kannst deinen Vater nicht ändern und auch nicht zeigen das er falsch liegt. Sowas kann er nur selbst erkennen, wenn überhaupt.
Du kannst dich aber ändern, indem du z.B. nicht verletzt auf seine "Ausbrüche" und sein Ignorieren reagierst. Wenn es dir egal ist, weil DU weißt, dass du im Recht bist.
Du machst dein eigenes Ding.
Das was dein Vater aktzeptieren muss, ist dass du kein Kind mehr bist, sondern dein eigenes Leben lebst.
 
Ja, genau so sollte es sein und ich wünsche mir nichts mehr... aber ich schaffe es einfach nicht, nicht verletz zu sein.
Ich weiß, dass es mir am A*** vorbei gehen sollte, aber das tut es nicht. Dafür ist die Vorgeschichte zu heftig.
Ich fühle mich wie ein schwache Versagerin.
 

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