Hallo,
Ich bin 16 und ziehe nächste Woche aus und in eine eigene Wohnung. 16 ist für manche vielleicht ein bisschen früh, aber zuhause zu wohnen schadet mir mehr als es mir hilft. Meine Eltern sind sehr unterstützend, zu meinem Bruder hingegen hatte ich immer schon ein sehr schwieriges Verhältnis. Er ist 18 und lebt noch bei meinem Eltern, wo ich ja auch noch bis nächste Woche wohne.
Seit ich klein bin kann ich mich daran erinnern das mein Verhältnis zu meinem Bruder immer ein Hin und Her war. Mal mochte er mich und mal nicht. Ich hab immer verzweifelt versucht die Situation irgendwie zu kontrollieren indem ich ihm immer entgegen gekommen bin und immer versucht habe fuer ihn da sein. Ich hab immer versucht es ihm recht zu machen, weil ich gedacht habe das er dann nett zu mir sein müsste. Habe aber schnell gelernt das es meinem Bruder immer am A**** vorbeigegangen ist wie sehr ich mich bemüht habe und mich selbst zurück gestellt habe damit er mich mag. Zusätzlich habe ich auch immer an ihn gedacht beim einkaufen etc. ihm immer auch einen Lolli mitgebracht, gefragt ob er was braucht oder haben möchte etc. das kenne ich von ihm überhaupt nicht. Ich hab immer unter ihm gelitten, gedacht er mag mich nicht und hab sogar in Betracht gezogen mich für ihn äußerlich zu verändern vor allem als ich so 11-13 war. Das Ganze hat mich immer unfassbar viel Energie gekostet und mich auch einfach unglücklich gemacht. Es war als ob ich immer gegen eine Wand gelaufen wäre mit Geschenken und mich dabei nur selbst verletzt habe.
In den letzten Jahren hat sich bei mir viel bewegt, Depression, Klinik etc.
Fairerweise muss ich dazu sagen das ich deswegen zu meinen Eltern und meinen Bruder zwischenzeitig auch sehr schlecht behandelt habe und sie von mir weggestoßen habe weil ich erstens dachte das ich ihrer Liebe nicht wert bin und weil ich sie nicht mit meinen Sachen verletzten oder belasten wollte.
Mein Verhältnis zu meinen Eltern hat sich drastisch verbessert und wir reden viel. Ich kann in vielen Punkten sehr ehrlich zu ihnen sein. Mein Bruder und ich haben seit ich aus der Klinik bin was vielleicht ca. 1,5 -2 Jahre her ist eigentlich nur aneinander vorbei gelebt. Es kam mir nie so vor als wäre er Teil der Familie oder gar mein Bruder.
Ich bin eigentlich sehr selbstbewusst und kann mich selbst und alles wofür ich stehe sehr gut vertreten. Mein Bruder war da immer die Ausnahme bei ihm habe ich mich immer nur unsicher und wertlos gefühlt.
In letzter Zeit ist er schlimmer geworden und mischt sich immer wenn er zufällig anwesend ist in alles ein, kritisiert alles was ich sage, wie ich es sage und was ich mache oder nicht mache. Das ich ausziehe interessiert ihn überhaupt nicht. Insgeheim glaube ich ist er ein bisschen froh das er mich endlich rausgeekelt hat und meine Eltern und alles andere nun für sich hat. Er ist auch immer neidisch auf alles. Wenn ich was bekomme muss ich mindestens das gleiche und am besten noch mehr bekommen.
Mir waren Materielle Dinge nie besonders viel Wert und ich hab ihm auch bereitwillig viel überlassen.
Ich habe viel nachgedacht in letzer zeit und mein Umfeld hat mir irgendwie gespiegelt was in mir vorgeht, falls das verständlich ist. Viele meiner Freunde haben das gleiche Problem mit Leute die sie eigentlich nichts als schlecht behandelt haben, aber nicht von ihnen loskommen. Ich erzaehle ihnen dann immer das ich nicht nachvollziehen kann das sie überhaupt noch Kontakt zu dieser Person haben und das es nicht schlimm ist Leute die absolut keine positive Auswirkung auf das eigene Leben haben, aus diesem zu streichen. Gestern Nacht nachdem wir uns wieder gestritten hatten und er hat mir dabei wie immer eigentlich das schlimmste unterstellt hat und alles negativ ausgelegt hat was ich sage. Man kann alles ins negative oder lächerliche ziehen was Menschen sagen, nur entspricht das halt oft nicht der Wahrheit und ich habe es so satt dauernd beweisen zu müssen das dass was er sagt nicht wahr ist. Ich versuche aus eine Depression zu kommen und ein positives Leben zu führen das eine Zukunft hat und da kann ich niemanden gebrauchen der immer in der Ecke auf Fehler lauert.
Ich dachte dann also gestern Nacht wie ich meinen Freunde immer erzählen kann sie sollen die Menschen streichen die ihnen nur wehtun aber ihn noch in meinen Leben toleriere. Ich habe also heute beschlossen das wenn er weiterhin nur negatives zu meinem Leben beitragen will, das ich ihn dann nicht in meinem weitern Leben haben möchte.
Diese Entscheidung fällt mich unglaublich schwer und ich kann eigentlich nicht über die Verletzungen reden die mir mein Bruder über all die Jahre zugefügt hat ohne zu weinen, habe heute aber versucht das ganze meinen Eltern zu erklären.
Meine Mutter versteht mich und mein Vater denkt ich dramatisiere das ganze. Meinen Bruder ist das ganze eigentlich scheiß egal, er sieht nicht ein irgendwas falsch zu machen oder je falsch gemacht zu haben was eine solche Entscheidung rechtfertigt, das ganze ist nun in viel weinen und schreien ausgeartet.
Ich war zwischendurch so wütend das er sich selbst so verblendet sieht das ich mehrmals mit der Faust gegen die Wand geschlagen habe, diese ist jetzt blau und teilweise aufgerissen, das schreiben tut dementsprechend weh
Hab sowas noch nie gemacht. Naja aus Fehlern lernt man.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps ? Würde mich auch interessieren was ihr als außenstehende Person von dem ganzen haltet, obwohl ich natürlich nur ein kleines Bild der Gesamtsituation liefern konnte.
Ich habe ihn außerdem jetzt erstmal bei Whatsapp, Instagram etc. geblockt um nicht an ihn erinnert zu werden im Alltag. Werde ihn natürlich noch bei Familienfeiern und die nächsten Tage und wenn ich zwischendurch Zuhause zu Besuch bin sehen, aber hoffe das man sich dort aus dem Weg gehen kann. Frage mich auch wie ich später auf ihn raegieren soll ? Möchte nicht so eine geheuchelte Nette Stimmung zwischen uns ?
Danke schonmal an alle die mir zurückschreiben und Schönen Tag noch.
Ich bin 16 und ziehe nächste Woche aus und in eine eigene Wohnung. 16 ist für manche vielleicht ein bisschen früh, aber zuhause zu wohnen schadet mir mehr als es mir hilft. Meine Eltern sind sehr unterstützend, zu meinem Bruder hingegen hatte ich immer schon ein sehr schwieriges Verhältnis. Er ist 18 und lebt noch bei meinem Eltern, wo ich ja auch noch bis nächste Woche wohne.
Seit ich klein bin kann ich mich daran erinnern das mein Verhältnis zu meinem Bruder immer ein Hin und Her war. Mal mochte er mich und mal nicht. Ich hab immer verzweifelt versucht die Situation irgendwie zu kontrollieren indem ich ihm immer entgegen gekommen bin und immer versucht habe fuer ihn da sein. Ich hab immer versucht es ihm recht zu machen, weil ich gedacht habe das er dann nett zu mir sein müsste. Habe aber schnell gelernt das es meinem Bruder immer am A**** vorbeigegangen ist wie sehr ich mich bemüht habe und mich selbst zurück gestellt habe damit er mich mag. Zusätzlich habe ich auch immer an ihn gedacht beim einkaufen etc. ihm immer auch einen Lolli mitgebracht, gefragt ob er was braucht oder haben möchte etc. das kenne ich von ihm überhaupt nicht. Ich hab immer unter ihm gelitten, gedacht er mag mich nicht und hab sogar in Betracht gezogen mich für ihn äußerlich zu verändern vor allem als ich so 11-13 war. Das Ganze hat mich immer unfassbar viel Energie gekostet und mich auch einfach unglücklich gemacht. Es war als ob ich immer gegen eine Wand gelaufen wäre mit Geschenken und mich dabei nur selbst verletzt habe.
In den letzten Jahren hat sich bei mir viel bewegt, Depression, Klinik etc.
Fairerweise muss ich dazu sagen das ich deswegen zu meinen Eltern und meinen Bruder zwischenzeitig auch sehr schlecht behandelt habe und sie von mir weggestoßen habe weil ich erstens dachte das ich ihrer Liebe nicht wert bin und weil ich sie nicht mit meinen Sachen verletzten oder belasten wollte.
Mein Verhältnis zu meinen Eltern hat sich drastisch verbessert und wir reden viel. Ich kann in vielen Punkten sehr ehrlich zu ihnen sein. Mein Bruder und ich haben seit ich aus der Klinik bin was vielleicht ca. 1,5 -2 Jahre her ist eigentlich nur aneinander vorbei gelebt. Es kam mir nie so vor als wäre er Teil der Familie oder gar mein Bruder.
Ich bin eigentlich sehr selbstbewusst und kann mich selbst und alles wofür ich stehe sehr gut vertreten. Mein Bruder war da immer die Ausnahme bei ihm habe ich mich immer nur unsicher und wertlos gefühlt.
In letzter Zeit ist er schlimmer geworden und mischt sich immer wenn er zufällig anwesend ist in alles ein, kritisiert alles was ich sage, wie ich es sage und was ich mache oder nicht mache. Das ich ausziehe interessiert ihn überhaupt nicht. Insgeheim glaube ich ist er ein bisschen froh das er mich endlich rausgeekelt hat und meine Eltern und alles andere nun für sich hat. Er ist auch immer neidisch auf alles. Wenn ich was bekomme muss ich mindestens das gleiche und am besten noch mehr bekommen.
Mir waren Materielle Dinge nie besonders viel Wert und ich hab ihm auch bereitwillig viel überlassen.
Ich habe viel nachgedacht in letzer zeit und mein Umfeld hat mir irgendwie gespiegelt was in mir vorgeht, falls das verständlich ist. Viele meiner Freunde haben das gleiche Problem mit Leute die sie eigentlich nichts als schlecht behandelt haben, aber nicht von ihnen loskommen. Ich erzaehle ihnen dann immer das ich nicht nachvollziehen kann das sie überhaupt noch Kontakt zu dieser Person haben und das es nicht schlimm ist Leute die absolut keine positive Auswirkung auf das eigene Leben haben, aus diesem zu streichen. Gestern Nacht nachdem wir uns wieder gestritten hatten und er hat mir dabei wie immer eigentlich das schlimmste unterstellt hat und alles negativ ausgelegt hat was ich sage. Man kann alles ins negative oder lächerliche ziehen was Menschen sagen, nur entspricht das halt oft nicht der Wahrheit und ich habe es so satt dauernd beweisen zu müssen das dass was er sagt nicht wahr ist. Ich versuche aus eine Depression zu kommen und ein positives Leben zu führen das eine Zukunft hat und da kann ich niemanden gebrauchen der immer in der Ecke auf Fehler lauert.
Ich dachte dann also gestern Nacht wie ich meinen Freunde immer erzählen kann sie sollen die Menschen streichen die ihnen nur wehtun aber ihn noch in meinen Leben toleriere. Ich habe also heute beschlossen das wenn er weiterhin nur negatives zu meinem Leben beitragen will, das ich ihn dann nicht in meinem weitern Leben haben möchte.
Diese Entscheidung fällt mich unglaublich schwer und ich kann eigentlich nicht über die Verletzungen reden die mir mein Bruder über all die Jahre zugefügt hat ohne zu weinen, habe heute aber versucht das ganze meinen Eltern zu erklären.
Meine Mutter versteht mich und mein Vater denkt ich dramatisiere das ganze. Meinen Bruder ist das ganze eigentlich scheiß egal, er sieht nicht ein irgendwas falsch zu machen oder je falsch gemacht zu haben was eine solche Entscheidung rechtfertigt, das ganze ist nun in viel weinen und schreien ausgeartet.
Ich war zwischendurch so wütend das er sich selbst so verblendet sieht das ich mehrmals mit der Faust gegen die Wand geschlagen habe, diese ist jetzt blau und teilweise aufgerissen, das schreiben tut dementsprechend weh
Hab sowas noch nie gemacht. Naja aus Fehlern lernt man.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps ? Würde mich auch interessieren was ihr als außenstehende Person von dem ganzen haltet, obwohl ich natürlich nur ein kleines Bild der Gesamtsituation liefern konnte.
Ich habe ihn außerdem jetzt erstmal bei Whatsapp, Instagram etc. geblockt um nicht an ihn erinnert zu werden im Alltag. Werde ihn natürlich noch bei Familienfeiern und die nächsten Tage und wenn ich zwischendurch Zuhause zu Besuch bin sehen, aber hoffe das man sich dort aus dem Weg gehen kann. Frage mich auch wie ich später auf ihn raegieren soll ? Möchte nicht so eine geheuchelte Nette Stimmung zwischen uns ?
Danke schonmal an alle die mir zurückschreiben und Schönen Tag noch.