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Komplizierte Wohnsituation: Was wäre die beste und kostengünstigste Option?

S

Sellie

Gast
Hallo ihr Lieben,

auf der Suche nach Rat bin ich über dieses Forum gestolpert und wollte nun fragen, wie hier die Situation eingeschätzt wird.

Die Situation:

Seit kurzer Zeit habe ich ein mehrmonatiges Volontariat in Berlin angefangen. Über den Sommer habe Teilzeit im Einzelhandel und dies ist meine erste Vollzeitstelle, die etwas mit meinem Studium zu tun hat. Da die Zusage sehr kurzfristig kam, bin ich zur Zwischenmiete bei Bekannten von Bekannten untergekommen - habe aber noch meine Wohnung in der alten Heimat. Diese doppelte Miete frisst die Hälfte meines Netto-Gehalts und ist nichts auf die Dauer. Ich suche deswegen gerade eine eigene Wohnung in der Region, wobei ich außerhalb suche, da innerhalb von Berlin preislich natürlich nichts ist. Außer noch mehr Geld zu verschwenden haben die Besichtigungen und langen Zugfahrten bisher nichts gebracht und ich habe angezwangen zu zweifeln.

Die Lage in meiner momentanen Wohnsituationwird wird immer schlimmer (die Probleme gehören nicht hierher und sind auch nicht mehr mit einem Gespräch lösbar), sodass es immer eine Wohltat ist, wenn ich in der Heimat bin, die ich dank Homeoffice immer länger aufsuche.

An sich will ich schon richtig umziehen, da meine momentane Wohnung etwas baufällig ist und ich schon Lust auf einen Tapetenwechsel habe. Nun habe ich mir mehrere Optionen überlegt.

Die Optionen:

1. Ich suche weiter nach einer eigenen Wohnung in der Region Berlin. An dieser Option zweifel ich immer mehr, da die Suche einfach so müheselig ist und nicht einmal klar ist, ob ich nach dem Volo überhaupt in der Firma bleibe. Es scheitert häufig daran, dass die Agenturen oder Vermieter eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung haben wollen und meine momentane Vermieterin will diese erst rausrücken wenn ich kündige - ich will aber erst kündigen, wenn ich etwas Festes in Aussict habe. Auf der anderen Seite sind meine Jobchancen an sich höher in Berlin, da dort eher die Szene ist, die mit meinen geisteswissenschaftlichen Abschluss etwas anfangen kann. Also selbst wenn ich nach dem Volo nicht übernommen werde, habe ich es von der neuen Wohnung dann leichter in eine neue Beschäftigung zu kommen. In diesem Fall heißt es dann einfach die Zähne zusammenbeißen und weitersuchen.

2. Ich suche mir eine WG in Berlin. Hier ist dann auch die Frage ob ich meine Wohnung in der Heimat aufgebe oder nicht. Ich habe im Laufe der Jahre einen größeren Haushalt angesammelt und wüsste nicht wohin damit. Meine Mutter und Schwester haben nicht den Platz es zwischenzulagern, in einem WG-Zimmer passt alles sicher nicht und mein Vater wohnt im Ausland. Ich könnte es aber natürlich in einem richtigen Lager estmal unterbringen, was sicher billiger ist als eine ganze Wohnung. Aber an sich will ich lieber meine eigene Bleibe haben, weswegen ich auch teilweise weit außerhalb suche - lieber pendel ich jeden Tag einige Stunden, als schlechte Wohnqualität zu haben <- das ist so meine grundsätzliche Priorität gerade.

3. Ich sage scheiß drauf und suche mir in meiner Heimat eine neue Wohnung. Hier gibt es viel günstige Auswahl und es ist nicht üblich eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung vorzuzeigen (man ist froh, wenn sich überhaupt wer für eine leerstehende Wohnung interessiert). Ich baue darauf, dass ich das Volo dann größtenteils per Home Office abschließen kann (in den nächsten Monaten sicher der Fall) und falls ich nach der Krise dann doch ab und zu ins Büro muss... ganz in der Nähe meiner Arbeitsstelle ist ein Hostel.

Das sind meine Ideen gerade. Meine Mutter will mich in der Heimat behalten und hält Berlin für eine Schnapsidee. Mein Vater ist eher dafür, dass ich mir eine Bleibe in der Umgebung von Berlin suche. Wozu würdet ihr raten? Wie gesagt will ich diese Doppelmiete möglichst bald beenden, damit ich anfangen kann zu sparen um das Bafög zurückzuzahlen.

Grüße,

Sellie
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,

......Ich habe im Laufe der Jahre einen größeren Haushalt angesammelt und wüsste nicht wohin damit. Meine Mutter und Schwester haben nicht den Platz es zwischenzulagern, in einem WG-Zimmer passt alles sicher nicht und mein Vater wohnt im Ausland. Ich könnte es aber natürlich in einem richtigen Lager estmal unterbringen, was sicher billiger ist als eine ganze Wohnung. Aber an sich will ich lieber meine eigene Bleibe haben, weswegen ich auch teilweise weit außerhalb suche - lieber pendel ich jeden Tag einige Stunden, als schlechte Wohnqualität zu haben <- das ist so meine grundsätzliche Priorität gerade.


Sellie
Miete doch einen Keller in Berlin für 30,- Euro.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Erst hatte ich den Beitrag von natasternchen für einen Witz gehalten, jetzt hab ich es verstanden.
Der Keller soll nicht zum billigen Wohnen dienen sondern als Ersparnis für teureren Wohnraum als Lager Deiner Dinge.
Transport - wo auch immer bundesweit hin - findet dann zwei mal statt: einmal einlagern, einmal auslagern.
Tatsächlich brauchst Du für die Finanzplanung vermutlich eine Excel Tabelle und stellst das eine dem anderen gegenüber.
Dinge, die nicht werthaltig sind und sich standartmäßig ersetzen lassen, wirst du demnach eher auch weg werfen wollen, als sie kostenpflichtig zu lagern. Das Ergebnis zählt halt.
Die Wg hätte zb den Vorteil einer bezahlten "GEZ", die Ummeldung nach Berlin zum Erstwohnsitz hätte den Vorteil, dass Du nicht zur Zweitwohnungssteuer veranlagt wirst.
Pendeln zB kostet Zeit und Tickets.
Sinnvoll wäre tatsächlich, weiter zu erstreben, womit du finanziell günstiger da stehst.
 
S

Sellie

Gast
Hallo,
hier ist der Themenersteller.
Danke für die bisherigen Antworten.

Miete doch einen Keller in Berlin für 30,- Euro.
Habe ich noch nicht drüber nachgedacht und habe ich mir notiert. Fällt aber auch gewissermaßen unter dem Punkt Zwischenlager.

Erst hatte ich den Beitrag von natasternchen für einen Witz gehalten, jetzt hab ich es verstanden.
Der Keller soll nicht zum billigen Wohnen dienen sondern als Ersparnis für teureren Wohnraum als Lager Deiner Dinge.
Transport - wo auch immer bundesweit hin - findet dann zwei mal statt: einmal einlagern, einmal auslagern.
Tatsächlich brauchst Du für die Finanzplanung vermutlich eine Excel Tabelle und stellst das eine dem anderen gegenüber.
Dinge, die nicht werthaltig sind und sich standartmäßig ersetzen lassen, wirst du demnach eher auch weg werfen wollen, als sie kostenpflichtig zu lagern. Das Ergebnis zählt halt.
Die Wg hätte zb den Vorteil einer bezahlten "GEZ", die Ummeldung nach Berlin zum Erstwohnsitz hätte den Vorteil, dass Du nicht zur Zweitwohnungssteuer veranlagt wirst.
Pendeln zB kostet Zeit und Tickets.
Sinnvoll wäre tatsächlich, weiter zu erstreben, womit du finanziell günstiger da stehst.
Deswegen will ich die Doppelmiete ja bald durch haben. Jetzt im Lockdown bin ich eh nach Hause gefahren und für den nächsten Monat (und vermutlich darüber hinaus) ist erstmal alles stillgelegt, bis die Situation sich bessert. Gerade im Moment habe ich keine Lust zwischen hier und Berlin zu verkehren und mich in dem großen Haus unter mehreren Menschen zu bewegen, die täglich ein- und ausgehen. Es hat sich allerdings im letzten Moment (ich glaube einen Tag nachdem ich hier geschrieben habe) noch eine schöne Wohnung ergeben, die zwar 1,5 Stunden von meiner Arbeit entfernt ist, aber dafür wirklich alles hat, was ich mir wünsche (habe wirklich ein wenig die Hoffnung aufgegeben etwas brauchbares zu finden - was mich auch dazu motiviert hat hier überhaupt um Hilfe zu biten). Ich werde erstmal sehen, was sich da ergibt.

WG-Zimmer ist natürlich manchmal die günstigste ("manchmal" weil ich da auch schon teilweise Preise gesehen habe, wo mir schwindelig wurde) Option, scheiterte aber bisher auch immer irgendwo im "Bewerbungsprozess" und wie gesagt will ich dies vermeiden, solange ich die Chance auf eine eigene Bude habe.

Ich würde die Wohnung in der alten Heimat untervermieten und mir ein WG-Zimmer in Berlin suchen.
Waren auch schon Überlegungen, aber besonders jetzt habe ich gemerkt, dass es durchaus schön ist einen Ort zu haben, zu dem man fliehen kann, wenn es in Berlin... ich nenn es mal komplizierter wird. Auch will ich, wie gesagt, wirklich dauerhaft aus der momentanen Wohnung raus - ergo das Mietverhältnis komplett beenden. Dafür würde ich dann auch Option 3 in Betracht ziehen, falls doch alles andere nicht klappt.

Nochmal danke wegen der Rückmeldungen. Ich glaube das Problem für meine Frustration ist, dass alles irgendwie so langsam geht und jetzt hat Corona endgültig alles auf Eis gelegt. Ich muss wohl jetzt abwarten, wie es mit der Wohnung läuft und ich melde mich dann, sofern ein Ende meiner Geschichte gewünscht ist.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Erst hatte ich den Beitrag von natasternchen für einen Witz gehalten, jetzt hab ich es verstanden.
Der Keller soll nicht zum billigen Wohnen dienen sondern als Ersparnis für teureren Wohnraum als Lager Deiner Dinge.
Transport - wo auch immer bundesweit hin - findet dann zwei mal statt: einmal einlagern, einmal auslagern.
Wegen dem absurden Mietendeckel bekommst Du in Berlin kaum mehr eine Wohnung mit Keller, die werden nun meist seperat vermietet. Ich selbst habe drei Keller in Mitte und Prenzelberg für 30,- Euro pro Stück angemietet.

Sie sind meist so 5 qm groß, Du mußt aufpassen, dass sie nicht nass sind. Das ist jedenfalls günstiger, als jede Profibox.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Wegen dem absurden Mietendeckel bekommst Du in Berlin kaum mehr eine Wohnung mit Keller, die werden nun meist seperat vermietet. Ich selbst habe drei Keller in Mitte und Prenzelberg für 30,- Euro pro Stück angemietet.

Sie sind meist so 5 qm groß, Du mußt aufpassen, dass sie nicht nass sind. Das ist jedenfalls günstiger, als jede Profibox.
Nachdem ich in Berlin ( Immobilienscout 24: Großer Garagenplatz in Reinickendorf, Auguste-Viktoria-Allee 66,13403 Berlin, Reinickendorf) tatsächlich einen Stellplatz für 250 Kracher im Monat entdeckt habe, zu dem noch eine Mini-Wohnung von rund 750 Euro nötig sein dürfte , kann es kein Wohnungsproblem dort geben, da verfügbar.
Das Problem liegt vielmehr darin, dass man dort als Geringverdiener verhungert!
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Nachdem ich in Berlin ( Immobilienscout 24: Großer Garagenplatz in Reinickendorf, Auguste-Viktoria-Allee 66,13403 Berlin, Reinickendorf) tatsächlich einen Stellplatz für 250 Kracher im Monat entdeckt habe, zu dem noch eine Mini-Wohnung von rund 750 Euro nötig sein dürfte , kann es kein Wohnungsproblem dort geben, da verfügbar.
Das Problem liegt vielmehr darin, dass man dort als Geringverdiener verhungert!
Berlin ist immer noch günstig als europäische Hauptstadt aber auch ich kritisiere die teuren Neubaukosten und den absurden Brandschutz in Deutschland.

Zum Mietendeckel muß man aber anmerken, dass er gerade Luxuswohnungen sehr billig gemacht hat: Bestes Beispiel aus Berlin-Mitte, Gaudystraße: 156 qm im 6. OG mit Fahrstuhl im Privatflur:
22,- Euro netto vor Mietendeckel, jetzt 9,60 Euro.
Die Mieter, die mit Hauptwohnsitz in London leben, haben mir das Schreiben der Hausverwaltung im Dezember völlig ungläubig zugeschickt und waren sicher, dass sie es aufgrund ihrer Sprachkenntnisse nicht verstehen. Ich mußte dann den Mietendeckel erklären und die Politik der Linkspartei während die Engländer dauerhaft den Kopf schüttelten :)
Sie konnten gar nicht verstehen, wie man solche absurden Gesetze machen kann. Nun spart die Familie jeden Monat 2000,- Euro in ihrer Drittwohnung. Danke Berlin!

In Berlin könnte man so vieles GUtes tun aber die Mietpreise auf ein Niveau von Bukarest herabzusetzen, macht wohl wenig Sinn, wobei sogar dort viele Wohnungen 10,- Euro netto kosten.

Nun aber zurück zur TE: Ich habe auch mal eine Wohnung in Prenzelberg aufgelöst und bin mit meinen Kellern sehr happy. Auf Ebay-Kleinanzeigen gibt es einen liquiden Markt für Keller in der Sektion "Garagen". Ich kann das sehr empfehlen.
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Hallo Sellie,
zuerst mußt Du wohl überlegen, was Du nach dem Volontariat machen willst. Bleibst Du in Berlin, in der Firma? Oder willst DFu vlt. was ganz anderes machen? - irgendwo anders?
Für die Dauer des Volontariats hätte ich noch den Vorschlag des Dauercampens, falls Du Dich damit anfreunden kannst. Deine Wohnung kannst Du in dieser Zeit untervrmieten, dann kommt wenigstens das Geld wieder rein und Du behälst die Wohnung. Dazu brauchst Du allerdings das Einverständnis Deines Vermieters. Das dürfte die preiswerteste Variante sein, habe ich 12 Jahre Sommer wie Winter im Rheinland gemacht, damals ebenfalls durch die Arbeit bedingt. Allerdings mußte ich als Eigentümer keine Miete in der Heimat zahlen, nur muß man sein Luxusniveau schon deutlich abspecken.
WGs werden meist ebenfalls aus Kostengründen gegründet, wobei Du ja selbst schon erfahren hast, daß es selbst dort ordentlich teuer werden kann.
 

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