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Hallo,
dunkel kann ich mich noch an dieses Forum erinnern.
Jetzt bin ich in meinem Leben in eine Beziehungssituation geraten, aus der ich nicht mehr heraus finde. Na gut, ich könnte sagen "Tschüß, das war's" aber das möchte ich nicht. Wobei selbst das eine Verbesserung meiner Situation darstellen würde, weshalb ich hier schreibe.
Das Wichtige in Kürze:
Die Situation jetzt:
Geplant war, sich mit ihren Eltern bezüglich des Wohnortes um Berlin herum zu "treffen", weil meine Partnerin sehr an ihnen hängt. Also zogen ihre Eltern um in die brandenburgische Pampa und wir wollten nach Berlin. Letztendlich wollte sie dann doch zumindest für 1,5 Jahre im selben Ort wohnen wie ihre Eltern. Des Kindes wegen, einfach damit sie Unterstützung im Zweifel hat. Begeistert war ich nicht, aber als Übergang ok.
Doch schon kurz vor unserem Umzug in diesem Juni/Juli stellte ihr Vater fest, dass die Arbeitsbedingungen in seiner Firma hier eine wirkliche Zumutung sind. Das mag wohl an der prekeren Situation auf dem Arbeitsmarkt in Brandenburg liegen. Zuvor wohnten ihre Eltern in Schleswig-Holstein (aber auch nur für ca. 3-4Jahre). Er wechselte damals firmenintern aber die Unterschiede sind wohl von Standort zu Standort recht groß.
Er ist körperlich und psychisch stark duch die Arbeit belastet und hat natürlich nach Alternativen gesucht. Die gibt es hier aber kaum. Letzendlich hat wohl der alte Chef aus Schleswig-Holstein wohl noch Interesse an ihm gezeigt und so kam die Idee zurück zu gehen. Ihre Eltern haben dort mittlerweile auch ein paar Bekanntschaften.
So, was will nun meine Partnerin? Natürlich hinterher ziehen. Am liebsten gleich nächstes Jahr, so früh wie möglich. Selbstverständlich war ich entsetzt. Ich habe ihr zunächst nur gesagt, wir können über alles reden und uns auch ansehen, aber ich möchte jetzt erst mal hier ankommen. Auch wenn Brandenburg nicht mein Traumziel ist.
Und mittlerweile hab ich mich dermaßen ausmanövriert bzw. von ihr ausmaövrieren lassen, dass sie denkt es ist schon alles gesetzt.
Aufgrund unserer aktuellen Situation bringe ich es einfach (erst recht) nicht fertig, sie darauf anzusprechen. Ich habe ernsthafte Verlustängste bezüglich ihr und unserem Kind, wenn ich mich dagegen stelle. Seit dem Umzug ist unsere Beziehung auch noch auf dem absteigenden Ast, was es noch schwieriger macht. Es ist eine permanente Gereiztheit in der Luft, die jeder Zeit ausbrechen kann. Auch deswegen versuche ich mich bewusst und unbewusst möglichst unauffällig zu verhalten. Was natürlich falsch ist. Bei ihr kommt es als "abnormales" Verhalten an und sie wirft mir ständig "Werd mal wieder normal!" an den Kopf. Das reizt sie dann noch mehr und ich verstelle mich noch mehr und halte immer mehr fern von ihr. Dabei bräuchte es natürlich das Gegenteil. Aber ich schaffe es nicht das Ruder rum zu reißen bzw. weiß nicht wie.
Wir sind kaum noch zu einer normalen Konversation fähig. Sie "droht" mir zu ihren Eltern zu gehen, was sie aber nicht als Drohung empfindet. Ich weiß, das auch sie sehr verletzt ist und sich mitunter im Stich gelassen fühlt. Ich meine auch, wir beide unterliegen einem Missverständnis. In einem Gespräch wurde mir letztens klar, dass ihr überhaupt nicht bewusst ist, wie sehr mich das alles emotional belastet. Und auch wie verletzt ich bin, genau wie sie. Sie denkt mitunter mir geht es gut dabei, aber natürlich ist das alles andere als der Fall. In ihrer Welt bin ich der böse Mann ("du bist das Problem, du musst dich ändern"). Leider schaffe ich es einfach nicht, ihr klar zu machen, dass wir beide etwas aufzuarbeiten haben ("immer du und dein reden, du bist schuld").
Ich weiß nicht mehr so recht weiter, ich glaube ich habe mir selbst einen Käfig gebaut, aus dem ich nicht mehr alleine ausbrechen kann. Ich scheue mich sie direkt auf wichtige Dinge anzusprechen. Mittlerweile habe ich ein Gespräch mit ihren Eltern vereinbart, ich hoffe ich komme vielleicht so weiter. Denn ich habe hier vor Ort sonst niemanden zum Austausch. Und telefonieren muss ich wenn dann im Geheimen.
Ich denke uns beiden fehlt der Austausch mit anderen Menschen. Einfach die Selbstreflektion. Aber ich glaube sie hat nie mit Freunden über Beziehungsprobleme geredet und nur wenn es nötig war mit ihren Eltern. Wir beide graben im Moment alles in uns ein.
Wie schaffe ich es diese Kreislauf zu durchbrechen?
dunkel kann ich mich noch an dieses Forum erinnern.
Jetzt bin ich in meinem Leben in eine Beziehungssituation geraten, aus der ich nicht mehr heraus finde. Na gut, ich könnte sagen "Tschüß, das war's" aber das möchte ich nicht. Wobei selbst das eine Verbesserung meiner Situation darstellen würde, weshalb ich hier schreibe.
Das Wichtige in Kürze:
- Meine Partnerin und ich haben nun seit über 5 Jahren eine Beziehung.
- Ich bin 30, sie etwas jünger.
- Wir haben uns in München kennen gelernt.
- Seit fast 4 Wochen sind wir Eltern (gewünscht).
- Juni/Juli sind wir aus München umgezogen aufs brandenburgische Land, damit sie ihren Eltern näher ist.
- Ihre Eltern wohnen aktuell im selben Ort (seit etwa 1 Jahr), es war der Wunsch meiner Partnerin hier her zu ziehen, weil sie sich slterliche Unterstützung erhofft.
- Sie hängt sehr an ihren Eltern.
- Nach etwa 1,5 Jahren wollten wir nach Berlin ziehen bzw. an den Stadtrand.
- Ich arbeite von zu Hause für meinen alten Arbeitgeber.
- Ich halte mich für einen eher ruhigen und kompromissbereiten Menschen.
Die Situation jetzt:
Geplant war, sich mit ihren Eltern bezüglich des Wohnortes um Berlin herum zu "treffen", weil meine Partnerin sehr an ihnen hängt. Also zogen ihre Eltern um in die brandenburgische Pampa und wir wollten nach Berlin. Letztendlich wollte sie dann doch zumindest für 1,5 Jahre im selben Ort wohnen wie ihre Eltern. Des Kindes wegen, einfach damit sie Unterstützung im Zweifel hat. Begeistert war ich nicht, aber als Übergang ok.
Doch schon kurz vor unserem Umzug in diesem Juni/Juli stellte ihr Vater fest, dass die Arbeitsbedingungen in seiner Firma hier eine wirkliche Zumutung sind. Das mag wohl an der prekeren Situation auf dem Arbeitsmarkt in Brandenburg liegen. Zuvor wohnten ihre Eltern in Schleswig-Holstein (aber auch nur für ca. 3-4Jahre). Er wechselte damals firmenintern aber die Unterschiede sind wohl von Standort zu Standort recht groß.
Er ist körperlich und psychisch stark duch die Arbeit belastet und hat natürlich nach Alternativen gesucht. Die gibt es hier aber kaum. Letzendlich hat wohl der alte Chef aus Schleswig-Holstein wohl noch Interesse an ihm gezeigt und so kam die Idee zurück zu gehen. Ihre Eltern haben dort mittlerweile auch ein paar Bekanntschaften.
So, was will nun meine Partnerin? Natürlich hinterher ziehen. Am liebsten gleich nächstes Jahr, so früh wie möglich. Selbstverständlich war ich entsetzt. Ich habe ihr zunächst nur gesagt, wir können über alles reden und uns auch ansehen, aber ich möchte jetzt erst mal hier ankommen. Auch wenn Brandenburg nicht mein Traumziel ist.
Und mittlerweile hab ich mich dermaßen ausmanövriert bzw. von ihr ausmaövrieren lassen, dass sie denkt es ist schon alles gesetzt.
Aufgrund unserer aktuellen Situation bringe ich es einfach (erst recht) nicht fertig, sie darauf anzusprechen. Ich habe ernsthafte Verlustängste bezüglich ihr und unserem Kind, wenn ich mich dagegen stelle. Seit dem Umzug ist unsere Beziehung auch noch auf dem absteigenden Ast, was es noch schwieriger macht. Es ist eine permanente Gereiztheit in der Luft, die jeder Zeit ausbrechen kann. Auch deswegen versuche ich mich bewusst und unbewusst möglichst unauffällig zu verhalten. Was natürlich falsch ist. Bei ihr kommt es als "abnormales" Verhalten an und sie wirft mir ständig "Werd mal wieder normal!" an den Kopf. Das reizt sie dann noch mehr und ich verstelle mich noch mehr und halte immer mehr fern von ihr. Dabei bräuchte es natürlich das Gegenteil. Aber ich schaffe es nicht das Ruder rum zu reißen bzw. weiß nicht wie.
Wir sind kaum noch zu einer normalen Konversation fähig. Sie "droht" mir zu ihren Eltern zu gehen, was sie aber nicht als Drohung empfindet. Ich weiß, das auch sie sehr verletzt ist und sich mitunter im Stich gelassen fühlt. Ich meine auch, wir beide unterliegen einem Missverständnis. In einem Gespräch wurde mir letztens klar, dass ihr überhaupt nicht bewusst ist, wie sehr mich das alles emotional belastet. Und auch wie verletzt ich bin, genau wie sie. Sie denkt mitunter mir geht es gut dabei, aber natürlich ist das alles andere als der Fall. In ihrer Welt bin ich der böse Mann ("du bist das Problem, du musst dich ändern"). Leider schaffe ich es einfach nicht, ihr klar zu machen, dass wir beide etwas aufzuarbeiten haben ("immer du und dein reden, du bist schuld").
Ich weiß nicht mehr so recht weiter, ich glaube ich habe mir selbst einen Käfig gebaut, aus dem ich nicht mehr alleine ausbrechen kann. Ich scheue mich sie direkt auf wichtige Dinge anzusprechen. Mittlerweile habe ich ein Gespräch mit ihren Eltern vereinbart, ich hoffe ich komme vielleicht so weiter. Denn ich habe hier vor Ort sonst niemanden zum Austausch. Und telefonieren muss ich wenn dann im Geheimen.
Ich denke uns beiden fehlt der Austausch mit anderen Menschen. Einfach die Selbstreflektion. Aber ich glaube sie hat nie mit Freunden über Beziehungsprobleme geredet und nur wenn es nötig war mit ihren Eltern. Wir beide graben im Moment alles in uns ein.
Wie schaffe ich es diese Kreislauf zu durchbrechen?