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Komische Gedanken um das Thema Essen- Könnt ihr mir helfen?

G

Gast

Gast
Hallo
Ich bin magersüchtig. Ich war bis vor einigen Wochen noch in einer Klinik. Da wurde mir gesagt, da ich auch Herzprobleme bekommen habe, das es sein kann das ich versterbe,da auch mein Gewicht extrem niedrig war. Ich bin da glaube ich richtig aufgewacht. Ich habe mich entlassen, versucht mehr zu essen und habe nun auch in 7 Wochen ca. 3 Kg zugenommen und halte mein Gewicht jetzt. Mein Bmi ist immer noch recht niedrig aber ich versuche zu kämpfen.
Nun zur derzeitigen Problematik. Ich kämpfe jeden Tag mit diesen elendigen Gedanken um das Thema Essen. Ich denke den ganzen Tag darüber nach ob ich essen soll, wie viel ich essen soll, was ich essen soll, wann ich essen soll, ob ich nach festen Zeiten essen soll oder nach Hunger. Das macht mich einfach komplett fertig.
Vorallem ist mir was aufgefallen. Früher lag ich oft abends richtig depressiv im Bett, weil ich mir das Essen verboten habe und auch abends mit richtigen hunger im Bett lag und das hat mich total depressiv gemacht. Jetzt ist es so, dass ich manchmal abenda sehr spät nachhause komme oder manchmal garkein Hunger habe. Ich esse dan trotzdem immer etwas abends auch wenn ich nicht so viel Hunger habe,einfach weil ich angst habe wieder nachts aufzuwachen oder auch abends im Bett wieder mit diesen depressiven Gedanken und Gefühlen zu liegen, weil ich so hungrig bin. Ich weiß nicht was los ist. Ich habe Angst davor wieder in diesen strudel von schlechten Gedanken der Magersucht zu rutschen sodass ich manchmal den Zwang habe, abends was essen zu müssen. Ich kann mich garnicht abends ins Bett legen ohne was zu abend gegessen zu haben. Mich belastet es richtig das ich diese Gedanken habe. Manchmal denke ich, dass ich jetzt esssüchtig werde weil ich diese Gedanken habe aber ich weiß das ich es nicht bin, weil ich auch weiß das mir essen generell noch schwer fällt. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch denken soll. Wisst ihr wodran das liegt mit dem Abendessen. Kann das daran liegen, dass ich angst vor diesen schlimmen gefühlen habe? Und geht das wieder weg?
LG
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Da wurde mir gesagt, da ich auch Herzprobleme bekommen habe, das es sein kann das ich versterbe,(...)
Kann das daran liegen, dass ich angst vor diesen schlimmen gefühlen habe? Und geht das wieder weg?
Hallo Gast,
deine Angst ist ja völlig berechtigt, wenn du
so weit am Limit warst - und deine Vorsorge,
abends etwas zu essen und so dem Hunger
vorzubeugen, auch angemessen und gesund.

Dumme Frage vielleicht: hat jemand von
deinen Vorfahren (Großeltern, Urgroßeltern)
unter schlimmem Hunger gelitten? Neulich
wurde nämlich entdeckt, dass sich solche Er-
fahrungen (vor allem der männlichen Seite)
an die Nachkommen vererben können (epi-
genetisch) und bei denen dann Verhalten aus-
löst, das nicht immer gleich verständlich ist.

Ansonsten wäre mein Tipp, dir andere Themen
zu suchen, die für dich von Bedeutung sind,
damit sich nicht alles nur ums Essen dreht.
Für den Moment würde ich dir eher das regel-
mäßige Essen empfehlen, unabhängig davon,
ob du schon Hunger verspürst oder nicht.

Alles Gute!
Werner
 
G

Gast

Gast
Hallo,
Ja meine bei meinen Vorfahren war es in der Kriegszeit so, dass sie viel Hunger leiden mussten und kaum bis nichts hatten. Danke für deine Antwort
LG
 

Standhaftigkeit

Aktives Mitglied
Hallo,

Vielleicht hast Du auch einfach innerlich Angst um Dich selbst, weil Du immer noch in einer gefährlichen Situation bist - und es ist gut, dass Du Dich etwas um Dich sorgst!
Ich hoffe, Du schaffst es - aber ich denke, für Dich wäre es eigentlich besser gewesen, in der Klinik zu bleiben, weil Du dort gelernt hättest, was die richtigen Antworten auf diese quälenden Fragen sind und wie Du es am besten angehst.
Ich hoffe, Du hast wenigstens ambulante Unterstützung...

Passe weiterhin gut auf Dich auf! :)
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Warum bist du denn von der Klinik fort?
Die mästen einem dort ja nicht. Es geht mehr um die psychologische Betreuung und dem Umgang mit dem Essen Schritt für Schritt.
Oder war das keine Klinik für Eßstörungen?
Wenn nicht rate ich dir, eine solche auszuwählen als Unterstützung. Der Weg das alles zu verstehen und umzusetzen, ist einfach zu schwer und gefährlich.


Schöne Grüße Pecky
 
G

Gast

Gast
Also das war eine Akutklinik, weil ich bald regulär nochmal in eine spezialisierte Klinik gehe. Aber meine Hausärztin hat mich vorher nochmal in die Akutklinik geschickt, weil sie Angst hatte das ich es bis dahin nicht mehr schaffe. Aber die Klinik hat es nicht besser gemacht sondern schlimmer und deshalb hab ich mich gegen ärztlichen Rat entlassen lassen. Und ich hoffe, dass sich die spezialisierte Klinik meldet.
LG
 
V

Vogelfrei

Gast
Hallo,

An dem was d schreibst sieht man das d wirklich noch nicht stabil genug bist ohne hilfe das mit dem Essen in den Grief zu bekommen. Ich weiß genau wie d dich fühlst ich war auch schon aus den gleichen grund 6 Monate in einer Klinik den das braucht alles lange. Heute kann ich sagen es war richtig. Deine Krankheit kann ein weg sein ein ganz anderes Problem zu verdrengen nicht dran denken zu müssen. Den die zwangsgedanken an essen , gewicht und kalorien sorgen das du gar keine Zeit mehr hast an etwas anderes zu denken. Aber d hast auch keine Zeit zu fühlen ohne Essen im Bauch auch keine Kraft und keine Zeit zum Leben.
Magersucht ist eine ernst zunehmende Krankheit eine Sucht und sobald man sich den Verhaltensweisen dieser Krankheit wieder nähert rutscht man so schnell wieder rein.

Ich selber bin was die Krankheit angeht auch nicht ganz gesund , doch auf jeden fall weiß ich das der andere Weg der richtige ist und der Weg in diese Krankheit einen nur unglücklich macht.

Du sagst du hast angst davor abends essen zu wollen, sein froh das ist ein gesundes zeichen deines Körpers der wohl in der Klinik gemerkt hat das Nahrungsaufnahme ihm gut tut.

Den Gedanken den du hast ob Essen nach hunger oder feste Zeiten. Ganz einfach 3 mal am Tag nach festen Zeiten den auf dein Hungegefühl das nicht gesund ist kannst du dich noch nicht wirklich verlassen erst wenn duu regelmäßig isst kommt es vielleicht wieder.

Ich rate die wieder in die Klinik zu gehen und deine Theapie zu beenden. Eine seh gute Klinik zum emfeheln in der war ich auch. Schön Klinik Roseneck ( Prim am Chiemsee oder Rosenheim).
Lg Vogelfrei
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo,
Ja meine bei meinen Vorfahren war es in der Kriegszeit so, dass sie viel Hunger leiden mussten und kaum bis nichts hatten. Danke für deine Antwort
LG
Spannend - vielleicht hilft dir ja diese Erkenntnis
bzw. Verbindung, deine komischen Gedanken zu
verstehen und sie durch sinnvollere, kluge Ge-
danken zu ersetzen - und natürlich durch ein Ver-
halten, das der heutigen Zeit angemessen ist.

Das Gute ist ja, dass man auch solche unbewuss-
ten Programmierungen, nachdem man sie sich
bewusst gemacht hat, "überschreiben" und sich
ein selbst gewähltes, gesundes Verhalten ange-
wöhnen kann (auch wenn es schwer fällt, es geht!).

Alles Gute dir!
Werner
 
G

Gast

Gast
Ja ich habe mur das auch schon bewusst gemacht, dass ich es überschreiben kann indem ich diese Gedanken im Kopf durch andere ersetze.
 
G

Gast

Gast
Du kannst nichts überschreiben oder vergessen,, nur etwas dazu / neues lernen.
Das geht nur durch ändern deines Verhaltens.
So ändert sich dann auch nach und nach dein Denken.
Der erste Schritt, Einstellungen zu ändern, ist meist das schwierige.
Unsere Einstellungen – also das, was wir für wahr halten – sind meistens ein Produkt unserer Lernerfahrungen und der Medienwelt.
Beispiel:
Wenn ich als Kind strenge Eltern habe, die mich nur loben, wenn ich Einsen nach Hause bringe.
Dann glaube ich wahrscheinlich, daß ich nur geliebt werde, wenn ich etwas leiste.
Wir sehen etwas 10x im Fernsehen und halten es für wahr.
Auch wenn viele, viele Menschen vollkommen andere Erfahrungen gemacht haben.
Wir glauben aber, wir würden die Wahrheit und die Realität klar erkennen.
Tun wir aber nicht.
Es sind in vielen Fällen nur beliebige Ideen, Meinungen, Sichtweisen.
Und oft sind das Meinungen, mit denen wir uns das Leben selbst schwer machen.
Und genauso gibt es auch Einstellungen, die unser Leben einfacher und schöner machen.
Erst wenn du den Gedanken akzeptierst, das deine Einstellungen nicht die Wahrheit sein müssen, kannst du Einstellungen Selbst bestimmt verändern.
Dann fängt sie aber erst an, deine Arbeit, an und mit dir!
 

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