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Kollegin verdient mehr auf einfacherer Stelle

G

Gelöscht 116598

Gast
Hallo zusammen

Ich (29) bin seit Mai als Assistentin für die Geschäftsbereichsleitung auf meiner jetzige Stelle. Zuvor war ich 4 Jahre lang im kaufmännischen Bereich in dieser Firma, gleiches Geschäftsfeld. Mit mir im Büro ist eine 50 jährige Sekretärin, die für mich schon sehr schnell überfordert gewirkt hat. Uhr kann man inhaltlich nicht viel geben und mein Chef hat mich geholt für Sonderprojekte, um die er sich vorher viel selbst gekümmert hat.
Ich hab beim Wechsel das Gehalt nicht angesprochen, weil ich erstmal ranklotzen wollte. Er ist sehr zufrieden, was er mir immer wieder signalisiert.
Im September würden einige Gehälter überarbeitet und ich habe gesehen, dass die Sekretärin zwei Stufen höher eingruppiert ist. Zudem bekommt sie Weihnachtsgeld, ich nicht.
Wie findet ihr das?

Die Aufgaben sind völlig andere und er ist mit meiner Kollegin nicht mal zufrieden. Ich auch nicht, weil sie recht unselbständig ist.
Vor zwei Wochen bin ich mit meinem Chef ins Gespräch gekommen und er hat mit der Weihnachtsgeldthematik angefangen. Hab dann sehr allgemein gesagt, dass ich das Gehaltssystem es nicht transparent finde und seine Zustimmung erhalten. Ist also angekommen bei ihm.

Wie würdet ihr euch verhalten?
Ich warte jetzt mal noch bis Februar und würde ihn dann nochmal ansprechen.
 

Eva

Aktives Mitglied
Nun ja, deine Kollegin ist um einiges älter und somit eigentlich erfahrener.

Ich hatte mit 50+ auch mal einen Job als Assistentin der Geschäftsleitung. Irgend wann habe ich auch gesehen (da ich auf alles Zugriff hatte, habe danach gar nicht gesucht), dass meine Vorkollegin mit dem selben Job 500,- € NETTO mehr verdient hat. Ich habe dann, nachdem ich 1 Jahr dort war und mein Chef sehr zufrieden war versucht, neu über mein Gehalt zu verhandeln (freundlich natürlich). Wurde sofort abgeblockt.

Was ich damit sagen will: In den Köpfen von Chefs kann man nicht rein schauen, und sie verstehen schon gar nicht. :( Dein Chef wird, wie alle, auch rechnen, und freiwillig bestimmt nicht 2 hohe Gehälter zahlen wollen.

Aber versuchen kannst du es definitiv!
 
G

Gelöscht 85627

Gast
seit Mai als Assistentin
Dann bist Du ja nun noch nicht so lange Teil des Unternehmens.

Mit mir im Büro ist eine 50 jährige Sekretärin
Also deutlich älter und erfahrener.

die für mich schon sehr schnell überfordert gewirkt hat
Uhr kann man inhaltlich nicht viel geben
So ein Empfinden ist immer sehr subjektiv.
Hast Du tatsächlich so genau Einblick in ihre Tätigkeiten?

mein Chef hat mich geholt für Sonderprojekte, um die er sich vorher viel selbst gekümmert hat
Also zu seiner Entlastung, mit der Kollegin hat das soweit doch dann nichts zu tun.

Ich hab beim Wechsel das Gehalt nicht angesprochen, weil ich erstmal ranklotzen wollte.
Dein Fehler.

Im September würden einige Gehälter überarbeitet und ich habe gesehen, dass die Sekretärin zwei Stufen höher eingruppiert ist. Zudem bekommt sie Weihnachtsgeld
Du weißt vermutlich nicht, was bei ihrer Einstellung auf welcher Grundlage ausgehandelt wurde.
Ich kann da nicht direkt ein Problem erkennen. Mit 50 bist Du dann vielleicht auch soweit oder hast mehr.

Ich würde mal den, auf mich missgünstig wirkenden, Blick von der Kollegin weg mehr zu mir hin wenden.
Eure Aufgaben sind auch - wie Du schreibst - gänzlich verschieden und somit nicht direkt vergleichbar.

Arbeite daran, wie Du Dich und Deine Leistung verkaufst, wie Du gut verhandelst.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Zudem bekommt sie Weihnachtsgeld, ich nicht.
Wie findet ihr das?
Im öD werden Beschäftigte - auch - nach Erfahrungsstufen besoldet, selbst wenn sie nebeneinader sitzen und dieselbe Arbeit machen.
Daher kann ich mich zu den Gehaltsstufen schlecht äußern.
Was das Weihnachtsgeld betrifft müsstest Du prüfen, ob ein Verstoß gegen die allgemeinen Gleichbehandlungsgrudsätze vorliegt. Falls ja, könntest Du die angesprochene "Transparenz" hinsichtlich dessen beim Vorgesetzten "vorsichtig" konkretisieren.
Er sollte..... sollte eigentlich wissen, was Du nicht gesagt hast aber ausdrücken möchtest.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man eine Arbeit antreten kann, ohne im Vorfeld über das Gehalt gesprochen zu haben. Wurdest du nicht nach deinen Gehaltsvorstellungen gefragt?
(Den Vergleich mit der älteren Kollegin würde ich unbedingt meiden. Wirkt sehr missgünstig und unkollegial.)
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Bei mir ist das ähnlich. Wir verdienen bis auf wenige Ausnahmen im Prinzip das gleiche Geld. Die wo mehr verdienen haben in früheren Zeiten mal Vorarbeiter Vertretung zum Beispiel gemacht eine Zeit lang und haben dann eine Lohngruppe mehr bekommen. Beim Chef Wechsel dann wollte er diesen Leuten das Geld abnehmen was aber nicht ging. Darüber hinaus sind die alteingesessenen nun mal im Vorteil das sie einen alten Vertrag haben, dass ist zumindest bei mir der Fall und die Leistung dann auch nicht ohne nötige Qualifikationen nicht anerkannt wird und da spielt es keine Rolle wieviel du machst und vor allem wie Flexibel du bist. Vor 20 Jahren lief der Hase halt auf dem Arbeitsmarkt noch anders wie heute. Im Prinzip musst du heute mehr leisten für weniger Geld.

Bei uns wollen sie jetzt den Akkordlohn streichen, weil er nicht mehr zeitgemäß ist, dass heisst das die nächsten die dann bei uns anfangen auch weniger haben werden von Beginn an wie ich jetzt..... Wird wohl immer Leute geben die dann je nach Eintritt in eine Firma weniger haben werden wie jemand der länger dabei ist.

Ich finde aber auch und kann dich gut verstehen, dass es da an Transparenz fehlt denn ich bin der Meinung wer mehr auf dem Kasten hat und Flexibler auf der Arbeit ist hat mehr verdient wie jemand der Arbeit nach Vorschrift macht. Letztlich leben wir im Kapitalismus. Die Unternehmen wollen immer höhere gewinne und der kleine Arbeiter soll nach unten gedrückt werden.

Schlimmer finde ich da mittlerweile nur die Ausbeuterei in Leiharbeitsfirmen wo du für die selbe Arbeit viel viel weniger bekommst wie ein Festangestellter, aber klar ich kann dich verstehen!
 

juka

Aktives Mitglied
Dass die andere Kollegin zwei Stufen über dir verdient heißt nicht automatisch, dass du mehr verdienen solltest als jetzt, sondern sie vielleicht einfach weniger ;-) Aber so ist das eben bei Gehaltsverhandlungen. Ich hab schon soo viele Leute gesehen, die stinkenfaul im Job sind und einen riesen Haufen Kohle verdienen.
 

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