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Kollegen bringen ständig Süßigkeiten mit und ich will doch abnehmen

G

Gast

Gast
Hallo, ich habe da so ein kleines "Problem", und zwar habe ich sehr mitbringfreudige Arbeitskollegen. Es vergeht kein Tag, ohne dass einem Kuchen, Schokolade und anderes angeboten wird. Ich bin zwar nicht dick, habe aber doch ein paar Kilos zuviel auf den Hüften und dadurch einen unschönen Speckbauch.

Es ist aber so unheimlich schwer, nein zu sagen. Vor allem, wenn jeder was von dem Angebotenen nimmt und man selbst dann danebensteht und versucht, konsequent zu bleiben.

Ein Kollege meint es immer besonders gut, er bringt ungelogen JEDEN Tag tafelweise Schokolade mit, oder Negerküsse, usw.
und bietet einem das auch jedesmal an, wenn man nur in seine Nähe kommt. Als ich dann mehrfach nein danke sagte, habe ich es abends plötzlich in meiner Handtasche gefunden, wo er es mir in einem unbemerkten Moment reingeschoben hat.

Ich weiß ja, dass ich es nicht essen "muss", aber die Versuchung ist einfach immer da. Wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen? Viele Kollegen sind auch beleidigt, wenn sie einem ein Stück Kuchen auf den Schreibtisch stellen und man dann dankend ablehnt.
 
L

LenaM

Gast
Ist vielleicht arg kurz und knapp, aber meiner Meinung nach, der einzig richtige Weg.

Selbstdisziplin. Lernen Nein zu sagen und dabei bleiben.
 

Kolya

Aktives Mitglied
ich kann dich super gut verstehen.

mein freund hat immer schoko tonnenweise mitgebracht. habe mich immer - wie du - geärgert, weil ich das klebrige zeugs gar ned im magen haben wollte. das ding war aber: ich habs gegessen. dann kam er mit cola an. ein teufelszeugs, das ich sonst nie im haus habe...aber wie es so mit teufelszeugs eben ist: es verführt mal eben zur ausnahme, einmal ist es ja ned schlimm und dann wird es zu gewohnheit, die nicht notwenig aber dafür schädlich ist.

seitdem ich krank bin und aufgrund dessen ich konsequent nein sage, aß er zuerst allein, jetzt bringt er es ned mehr mit.

gut, bei kollegen ist es etwas anderes.

Sag einfach, daß du im mom kein süßkram mehr sehen kannst. irgendwie bin ich übersättigt. Dann ißt du wirklich nicht, sondern bringst dir obst oder gemüse oder nüsse selbst mit und knabberst.

ansonsten wird er dir immer wieder was anbieten bzw. mitbringen. ganz ehrlich, negerküsse esse ich viell 1 x im jahr, die sind doch viel zu süß und klebrig.

seit meiner erkrankung habe ich die ernährung konsequent umgesetzt. ich hatte angst vor der reaktion, was die anderen meinen. aber es geht so ganz gut.

irgendwann werde ich es auflockern: also nur von montag - freitag und wochenende ein wenig lockerer. das wäre doch eine gute lösung.

ich bin so happy mit der gesunden ernährung. ich habe einigermaßen schmerzfreiheit erreicht, nicht mehr so müde, kein schlechtes gewissen mehr und keine gier mehr. letzteres war für mich immer schlimm.

viel glück...

kolya
 
G

Gast

Gast
Ist das nicht ein bisschen zu einfach? Deine Kollegen tragen nicht die Verantwortung für deine Handlungen. Das machst du ganz alleine. Das weißt du ja an sich schon, aber so richtig verstehen tust du das dann doch nicht.

Statt das ganze direkt aus der "selbstzerstörerischen" und pessimistischen Seite heranzugehen, geh das Problem doch auf eine andere Weise an.

Jeder Mensch tut etwas, weil er sich davon verspricht sich besser zu fühlen. Egal ob jemand eine Bank ausraubt, oder halt Süßigkeiten isst, die er eigentlich nicht essen will.
Nur dann trifft dieses "Gefühl" nicht, oder ist von kurzer Dauer. Also muss es einen Zeitpunkt im Leben gegeben haben, indem sich das Versprechen erfüllt hat. Denn es hat etwas in einem ausgelöst, was so eine Art "Anker" in der Erinnerung ist. Mit jeder Handlung verspricht man sich nun dieses Gefühl "wieder" zuhaben.

Vielleicht ein Ansatz für dich darüber nachzudenken, warum du nachgibst und die Verantwortung nicht tragen willst, dir selbst gegenüber.

Zu einem anderen Punkt, Süßigkeiten sind nicht des Teufels Werk, die man eine "Versuchung" nennen muss, sie sind erst einmal nichts negatives. Das negative denkt man sich in seinem Kopf, weil man sich damit assoziiert. Hat man da generell eine negative Assoziation, bewertet man sich selbst negativ. Schokolade ist in diesem Sinne nur ein Mittel zum Zweck.
Auch ein Punkt worüber man sich Gedanken machen kann, wieso assoziierst du dich bei dem Essen von Süßigkeiten als etwas negatives? Und versprichst dir dennoch ein Gefühl?

Das ist wie mit dem Rauchen. Du rauchst, und dann möchtest du aufhören. Aber der Gedanke "Ich möchte eine rauchen." bleibt. Und dieses Gefühl ist eine seelische Quälerei. Man kämpft gegen sich selbst an, und dann möchte man sich etwas Gutes tun, man möchte sich entlasten und nichtmehr dieser Selbstqual unterliegen. Also raucht man eine. Und steckt wieder im eigenen Teufelskreis drin.
Ähnliches passiert bei dir. Du möchtest das nicht, aber es ist ein unangenehmes Gefühl dagegen anzukämpfen, indem man die Schokolade isst, will man sich dann doch eigentlich etwas Gutes tun, einem das unangenehme Gefühl nehmen. Warum? Niemand steht drauf sich ... besch*ssen zu fühlen. Jeder versucht das quasi zu vermeiden.

Aber man kann diesem Teufelskreis entfliehen. Ich würde eigentlich fast schon dazu raten, mit dir einmal wirklich auszumachen was du in deinem Leben in punkto Gesundheit, Fitness und Körperform noch erreichen willst. Und was du dafür bereit bis zu "opfern". Du musst Süßigkeiten nicht strikt entsagen. Ich weiß, es ist ein komischer Vergleich, aber identifiziere dich vielleicht mit Menschen, die mit dem rauchen aufhören wollen. Schokolade bzw Süßigkeiten sind nicht so schädlich und gesundheitsschädigend, aber dennoch denke ich haben viele "Antiraucher"-Methoden ziemliche Ähnlichkeiten mit vielen anderen "Zwängen", die man nicht haben möchte.

Versuch dich einfach mal ein bisschen über die Themen, über die ich geschrieben habe, schlau zu machen. Lies dir Bücher dazu durch und versteh dich selbst, warum du bestimmte Dinge tust etc.
 

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