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Kollege hat sich aus der Verantwortung gezogen - ich sollte mich alleine kümmern.

querido

Mitglied
Hallo zusammen,

wie ich in anderen Posts bereits geschrieben habe, arbeiteich im IT Bereich. Ein hoher Prozentsatz meiner Verantwortlichkeit ist es. sicherzu stellen, dass die Menschen arbeiten können. Es geht um Produktions-IT undBuisness IT. Quasi 2-Level Support.

Letzte Woche ist etwas passiert, womit es mir es gar nichtgut geht.

Ein Techniker hat etwas aufgespielt, der Computer ist gecrashtund anschließend wurde der Computer neu installiert. Beim Techniker wurde einfalscher Service bestellt.
Die Abteilung konnte nicht arbeiten – und da diese wichtige Prozesse nicht bearbeiten konnten undBandstillstand deswegen drohte, sollte ich mich so schnell wie möglich darumkümmern, dass die Mitarbeiter wieder arbeiten konnten.
Zum Hintergrund, die PCs sind an Maschinen angeschlossen undnur dafür zugelassen.

Der MA der den Techniker bestellt hat, hat sich aus derVerantwortung gezogen und gesagt „Das ist die Aufgabe der IT“. Das heißt, erwar für mich auch nicht mehr erreichbar und ansprechbar. Er hat keine Verantwortungübernommen und mir die Verantwortlichkeit übergeben.
Ich saß dann tagelang bis abends an der Arbeit und wargestresst. Ich habe mich sozusagen um einen Notfall gekümmert.
Dieser Druck denn ich damals erlebt habe und den Stress –mir geht es nicht damit gut.

Meine Führungskraft ist auch ziemlich sauer, das die Person,die den Techniker bestellt hat, sich einfach „verpisst hat“ und mich alleinedamit gelassen hat. Er ist auch der Meinung das die Mitarbeiter mich vorher einbinden sollen.

Ich bin von diesem Erlebnis noch so gestresst. Ich fand die Situation so schlimm, es wäredie „Aufgabe der IT, den ursprünglichen Zustand wieder her zu stellen.“
Was ich aktuell auch so schlimm finde, ich dieErwartungshaltung der Kollege: dass die „IT“ alles regelt, und das man sich soaus der Verantwortung ziehen kann.
Ich war nicht verantwortlich für „diesen Brandfall“, aberich sollte mich stundenlang darum kümmern. Als es dann gelaufen ist, waren nocheinige Kollegen etwas sauer, weil bestimmte Software sich anders verhalten hat.Ich war richtig gestresst und jetzt kann ich immer noch nicht abschalten.
Was ich mir gewünscht hätte, ist das die zuständige Person,die den Techniker bestellt hat, zu seinen Fehler gestanden hätte und mehrMitarbeit, Kooperation gezeigt hätte.
Ich habe nämlich stundenlang alleine an diesem Problem gesessenund war total gestresst. Das war sehr schlimm für mich – dieses Wort – „Bandstillstand“hat mich unter Druck gesetzt.

Auch diese Aussage „Die IT regelt das schon“, finde ichziemlich frech. Klar soll ich dafür sorgen, dass etwas funktioniert.
Aber er hätte vorher zB auch mich fragen können, ob er denTechniker bestellen soll oder welche Leistungen angebracht werden. Es wurdennämlich falsche Dienste vom Technikerangefordert. Er hätte mich mehr in dem Prozess einbinden sollen.

In den nächsten Tagen werde ich mit seinem Vorgesetzen inRuhe reden und sagen das ich das nicht gut finde, das man sich so aus der Verantwortungzieht und mich alleine lässt weil „die IT regelt alles, es die Aufgabe der IT“.

Wenn die Situation mit der Erwartungshaltung nicht besserwird, werde ich nachdenken ob ich einenanderen Job in einer anderen Branchesuche.

Vielleicht versteht einer mich oder kann mir Jmd. einen Tippgeben?
 
G

Gelöscht

Gast
Auf wen bist du denn jetzt sauer?

Auf den Techniker, der nur seinen Auftrag erfüllen wollte, der offenbar falsch war?

Auf den Mitarbeiter, der den falschen Auftrag beauftragt hat?

Auf den Mitarbeiter, der dich gerufen hat?
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ja, ich verstehe Dich - bzw bilde ich es mir ein.


Es ist schlicht und ergreifend ein Kompetenzproblem Eurer Firmenleitung.
Unklare Anweisungen, jeder machst was er will, einer schiebt es auf den anderen.

Beispiel Taxiunternehmen.
Du bist der Mann in der Zentrale, gleichzeitig wuseln Andere an den abgestellten Autos.
Es kommt ein Notruf: Taxi ist kaputt.
Der Notruf kommt über Funk, über einen Lautsprecher, und alle hören mit.
Also bestellt der Mensch der sonst die Reparaturen macht einen Abschleppwagen.
Damit ist das Taxi gerettet aber nicht die Fahrgäste, die sich bitter böse (und zu Recht) beschweren werden.

Lösung.

Falls Dein Unternehmen erst gestern gegründet wurde, hast Du schlechte Karten und musst eine Struktur aufbauen.
Handelt es sich aber um einen Betrieb, der bereits länger funktioniert, so kannst Du nur argumentieren, dass Du weisungsgebunden arbeitest.
Entweder bekommst Du also Weisungen und erfragst anzuordnende Weisungen oder Du arbeitest mit Billigung der Geschäftsleitung nach bestem Wissen.
So etwa wird es wohl sein.
Dazu gehören allerdings Weisungsbefugnisse, die abgesteckt werden müssen.

Rein nach dem Gesetz ist nur der Vertreter, dem Vertretungsvollmacht gegeben wurde.
Handelt jemand ohne Vertretungsmacht, so muss er sich die Folgen selbst zuschreiben. Dies käme in dem Fall in Betracht, wo der Techniker auf eigene Faust einen Anderen kostenpflichtig beauftragt hat und die Sache in den Sand gesetzt hat.

Insgesamt musst Du allerdings - und das dürfte komplex sein - überlegen, ob Du die Dir anvertrauten Kompetenzen der eigenen Entscheidung auch in jedem Fall beherrschen kannst, also so, als wenn der Techniker Urlaub hatte und es dann nur noch an Dir liegt, die Situation zu klären.
Es würde halt dazu führen, dass die Produktion Dich 24 Stunden am Tag erreichen darf, falls eine Eingabetaste "hängt".

Setzt dich mal nach Feierabend hin und beleuchte den Umfang insgesamt; was Du denkst dass Du schaffst und was Du denkst, dass Du abgeben musst.
Dann mach einen Vorschlag beim Vorgesetzten und kündige auch gleich an, nicht weiter tätig werden zu können, wenn die Reihenfolge nicht stimmt.

Im Übrigen - und das wundert mich gerade beim Nachdenken - gibt es Benutzerrollen in der EDV, die konkret festlegen, wer was darf und herunterladen kann. Ist die EDV bei Euch offen? Wenn der Techniker die Benutzerrolle hatte und dem Serviecemann Zugang gewährt hat, dann - ja dann...

Ich weiss. Ein schwacher Trost. Aber fällt dir etwas besseres ein?
 
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