Kokainsucht - Ehemann und Vater

Danke erstmal für die vielen und auch schnellen Antworten.

Es schmerzt natürlich nur noch zu sehen zu können, Er ist leider auch so ein "trotz" Kandidat was es nicht einfacher macht.

Hilfe auch für Sie wurde schon beim Arzt gesucht, haben schon Therapieplätze für Ihn. Der Punkt ist nur Er muss es selbst machen, wie vermutlich bei jeder Therapie.
Der "klick" im Kopf fehlt Ihm einfach noch

Wie gesagt, bei den NAs kann er auch so vorbeischauen, wenn er noch nicht clean ist.
Bei der Suchtberatung auch. Erst mal muß er sich seiner Sucht bewußt werden.

Stimmt das habe ich vergessen, was sind NAs?

Narcotics Anonymus.
Also so wie Anonyme Alkoholiker nur für alle Drogen.

Die haben oft mehrere Sitzungen an verschidenen Orten in der Woche.
Einzige Bedingung ist nüchtern zu erscheinen.Kostet kein Geld. Keine sonst. Verpflichtungen.

Einfach mal nach googeln.

Tut auf jeden Fall gut sowas, war auch schon dort und das sollte für deinen Fraund ein machbares Angebot sein.
Wer wirklich aussteigen will, die haben ein 12.-Punkte Programm entwickelt, wie man nach und nach von der Sucht befreit wird. Es gibt auch spez. Kliniken nach diesem Programm.

Danke Crizz.
Leider fehlt seinerseits jeder Wille, die Caritas bittet auch eine Art Selbsthilfegruppe an. Hier wurde Er auch noch nicht tätig. Er hätte auch zum Arzt kommen können mit seiner Frau, der Termin wurde seinerseits auch nicht wahrgenommen.
Habe die Direktwahl der Suchtklinik raus gesucht und auch schon vorab Infos eingeholt.
Wenn Er es wollte würden wir 2 Ihm sofort helfen, egal wie und was (natürlich nicht mit Geld) und es wäre eigentlich nur ein Anruf.

Gerade das macht auch seine Frau "verrückt", er will sich einfach nicht helfen lassen und blocked einfach ab, oder die typischen Ausreden wie "ich brauch zeit" usw.

Nach den NAs suche ich gleich mal, aber auch hier denke ich muss Er erstmal den "klick" im Kopf bekommen das Er auch anruft oder hin geht.
Aber gut das es schonmal eine kleinere Hürde ist um den ersten Schritt zu tun.

Ich weiß nicht, ob es wirklich Trotz ist. Ich wusste um meine Probleme, nur kannte ich den Weg nicht und alles was von anderen kam hat sich noch schlechter angefühlt

Ich kann es natürlich nur vermuten, was wirklich in Ihm vor geht kann ich manchmal auch nicht nachvollziehen. Er war aber schon immer ohne das Zeug wirklich ein Trotzkopf, in Kombination mit dem Zeug ist es keine gute Kombi.
Denke das muss irgendein Therapeut aufarbeiten müssen inkl. der ganzen anderen Probleme die da im Kopf mit und ohne dem Zeug entstehen.

Jetzt fällt es schwer einfach nur zuzusehen wie jemand alles verliert, wenn Frau und Kind schon für einem selbst nicht genug Motivation sind damit aufzuhören.

Man kann da garnichts machen.
Wieso soll er aufhören, er hat doch alles, die Frau zahlt ja offenbar alles.
Einzige Möglichkeit: Die Frau trennt sich, schmeisst ihn raus, Unterhalt wird direkt von seinem Gehalt gepfändet. Notfalls bekommt er einen gesetzlichen Betreuer der ihm das Geld einteilt. Mal sehen wie angenehm es dann noch für ihn ist so weiter zu machen.

Wirklich, man kann GARNICHTS machen, wenn der jenige keine Hilfe annimmt, ausser sich in Sicherheit zu bringen! Denn er wird alles mit runterziehen. Es wird ihm vielleicht leid tun, aber er wird es trotzdem machen, am ende bleibt NICHTS, ausser die bereits genannte Beschaffungskriminalität, eine verschuldete Frau mit Kind die alles verloren hat, hoch verschuldet ist (da sie in der Ehe mit haftet) und am Ende die Überdosis...

Ich würde nicht mit jemandem zusammenbleiben der jede Hilfe verweigert und mich mit in den Abgrund zieht. Wenn der Verlust genug schmerzt ist er vielleicht bereit Hilfe in betracht zu ziehen.
Es gibt auch Beratungsstellen für Angehörige Süchtiger, oder allgemeine Beratungsstellen, ich würde mir da Hilfe holen um nicht alles allein durchstehen zu müssen.

Aus gegebenen Anlass, muss ich noch mal Fragen stellen und etwas ergänzen.

Sie hat vor einigen Jahren wo Sie der Sprache nicht mächtig war, bei einer Bank mit für eine Finanzierung unterschrieben gemeinsam mit Ihm.
Jetzt eskaliert die Sache immer weiter und die Frau/Kind muss sich schützen und will die Reisleine ziehen, in der aktuellen (Finanzlage auch nicht mehr anders möglich).

Wie kann seine Frau sich am besten vor der Schuldenfalle absichern?
Sehe ich es richtig:
Gütertrennung beantragen (Trennung ggf.) für alles was ab dem Tag kommt?
Ein P- Konto sollte es mit der Finanzierung schief gehen? aus der Zeit zuvor.
Bzgl. dem Kind, Unterhalt was wäre hier zu tun?

Sind über jeden Tipp dankbar