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Kokainsucht - Ehemann und Vater

hannes.bbb

Mitglied
Hallo zusammen,
ich versuche erstmal die Situation zu beschreiben und hoffe im Anschluss ein paar Fragen stellen zu können.
Ich schreibe im Sinne eines Freundes der ein schweres Problem mit Kokain hat, das dauert nun ca. 3-3,5 Jahre an. Ich selbst habe mit Ihm damit angefangen, allerdings habe ich kein Problem damit gehabt und bin auch Clean. Bei Ihm ist es etwas ganz anderes, inzwischen dreht sich sein ganzes Leben nur noch um das s.. Zeug. Inkl. Geldproblemen, Arbeit, Gesundheitlichen Problemen und auch Probleme in der Partnerschaft sowie als Vater.

Ich selbst habe das Problem schon früh erkannt ca. 2,5 Jahren und seit dem wirklich viel versucht und es wenn es nicht ganz klappt auf zu hören, es zumindest einigermaßen im Rahmen zu halten. Wie ich leider jetzt weiß war ich da auch zu naiv und bereue nicht sofort gehandelt zu haben und mache mir selbst Vorwürfe.

Vor ca. 2,5 Monaten sah ich nur noch einen Ausweg und seine Frau aufzuklären, Sie selbst war natürlich sehr schockiert darüber. Ich dachte an dem Punkt kann es nur noch besser werden, leider wurde ich wie so oft eines besseren belehrt und aus meiner Sicht läuft die Sache nun ganz aus dem Ruder. Seine Frau ist ich denke 4-5 Jahren nach DE gekommen und gibt wirklich alles um hier ein Leben mit Ihm aufzubauen. Wir haben seit dem alles versucht um Ihn zu einer Therapie zu bewegen oder auch die Möglichkeit gegeben sich von uns helfen zu lassen, er hätte jede Chance es zu beenden.
Ich denke das es evtl ein Auslöser für das Problem gibt, möchte aber nichts falsches vermuten (evtl mit der Ehe nicht zufrieden, vorher war Er immer ein Einzelgänger, kommt nicht mit dem Druck klar).

Ich habe erst vor 2,5 Monaten begriffen das er keine Hilfe will (bitte nicht mit können verwechseln), er schlägt jede Hilfe aus. Unternimmt selbst nichts um das ganze zu beenden. Selbst seiner Frau gegenüber möchte er nicht mal reden und blocked einfach nur ab und verzieht sich in sein Keller um irgendwie weiter zumachen, egal zu welchem Preis.

Ich denke das Er erst alles verlieren muss um zu begreifen was er verliert, wenn alles andere nichts bringt. Das ist aber einfacher als gesagt als getan, es hängen an seinem Glück auch Frau und Kind die es beide nicht verdient haben.

Ich mache mir wirklich groß Sorgen um Ihn da ich das Ende schon kommen sehe und nichts würde mich sehr freuen wenn Er es endlich schafft.
Aber im Moment mache ich mir noch größere Sorgen um seine Frau und Kind, besonders seine Frau leidet sehr Stark darunter. Es ist nicht nur das Partnerschaftliche, ein großes Problem sind auch seine Finanzen die in massive Schulden geführt haben. Ein Beispiel seien Frau geht arbeiten und zahlt wirklich alles, Miete, Essen, Rechnungen etc. Er selbst verdient fast das doppelte und ist am 5ten des Monats Blank weil alles auf oder besser in den Kopf gehauen hat. Dadurch entstehen unheimlich viele begleitprobleme wie Inkasso etc. Er ist ständig krank geschrieben und gefährdet auch seine Arbeit damit,

Seine Frau ist am Boden zerstört, ausgelaugt und wirklich am Ende.
Als Vater ist Er in meinen Augen auch nicht wirklich zugebrauchen.
Wenn Er es wenigsten versuchen würde aber da kommt wirklich nichts von Ihm, ganz im Gegenteil.

1. Was kann man als außenstehender noch tun (Hilfe anbieten ist klar) um es zu beenden?
2. Was kann man als seine Frau am besten tun und vor allem was tun wenn Er sich nicht helfen lassen will?

Danke vorab
Ich hoffe auf den ein oder andern Tipp

Gruß Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 122689

Gast
Ich muß dich enttäuschen, Du kannst da garnichts machen, solange er keine Einsicht zeigt.
Wenn er erwischt wird, wird ihm vermutlich das Sorgerecht entzogen.
Als Partner würde ich mich mögl. distanzieren, wenns ganz hart kommt trennen.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Er sucht nur Hilfe, wenn er selber das will. Alle Menschen, die ihm helfen wollen, beißen sich daran die Zähne aus. Er muss selber einsehen, dass er süchtig ist, alles andere hilft nicht. Er muss richitg auf die Schnauze fallen. Seine Frau sollte mit dem Kind weggehen und sich ein neues Leben aufbauen. Sucht euch Beratung in einer Drogenberatungsstelle.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Leider könnt ihr gar nichts tun, wenn dein Freund nicht selbst will. Solange er keinen Leidensdruck hat, wird er seine Sucht nicht beenden wollen.
Ihr könnt ihm erklären, dass ihr ihm helft, ihn unterstützt, wenn er aus der Sucht raus will.
Aber solange er das nicht will, geht nichts.

Gebt ihm aber bitte kein Geld. Begebt euch nicht die Co-Abhängigkeit.

Was ihr für euch selbst tun könnt ist, eine Suchtberatung aufsuchen und Hilfe für Angehörige holen
 
G

Gelöscht 122689

Gast
Ich bin aber kein Freund der Peitschenfraktion, die sagt, man muß erst ganz unten angekommen sein, denn dort fehlt einem erst recht die Energie da raus zu kommen.
Seine Frau sollte auch für sich in eine Suchtberatungsstelle gehen, da gibt es Angehörigengruppen, Das ist ganz wichtig, daß sie das macht, um damit klarzukommen.
 
E

eraser4400

Gast
So leid es mir tut, aber die Antwort auf beide Fragen lautet: Gar nichts.
Er ist ja im Vollbesitz seiner geist. Kräfte und selbst wenn nicht...in Deutschland gibt es keine Entmündigung dem Gesetze nach mehr.

Er MUSS es selber wollen.
 
G

Gelöscht 122689

Gast
Ansonsten kann er auch mal in eine Selbsthilfegruppe gehen (NA würde sich anbieten), daß er über seine Probleme reden kann und andere Betroffene kennen lernt.
 
G

Gelöscht 124536

Gast
Ich hatte vor vielen vielen Jahren auch ein Drogenproblem, wenn auch nicht mit Kokain. Es muss klick machen und meine Erfahrungen, je mehr Druck, je weniger kann es klick machen. Ich bin für eine Zeit zu einem Freund gezogen. Ich wollte damals und wusste nicht wie, nicht Mal Drogenberatung fand ich hilfreich. Weg aus der Umgebung hat mich gerettet und ein Mensch der das auffängt.
 

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