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Knigge-Frage: Bis wann bedankt man sich für Geschenke zur Geburt?

G

Gast

Gast
Gibt es einen Zeitraum, innerhalb dessen man sich bedanken sollte, wenn man Geschenke zur Geburt eines Kindes erhalten hat? Bzw. gibt es einen Zeitraum, nach dessen Ablauf es allmählich unhöflich ist, wenn man sich weder per Karte noch telefonisch bedankt hat?

Habe vor drei Wochen anlässlich der Geburt eines Kindes in der Verwandtschaft ein Päckchen mit Strampler und Kuscheltier (beides liebevoll ausgesucht, Markenware, kein billiger Mist!) verschickt, eine nette Karte und passendes Geschenkpapier ausgesucht und mir auch mit dem Glückwunschtext Mühe gegeben. Vater des Kindes ist Sohn meiner Cousine.

Bis heute keine Reaktion. Ich weiß nicht mal, ob das Päkchen überhaupt angekommen ist.
Das Elternpaar weiß, dass ich Vollzeit berufstätig bin und so etwas nicht mal eben unter der Woche nebenher erledigen kann, sondern Zeit am Wochenende opfern muss. Ich hätte es mir auch einfach machen und nur eine Karte, bestenfalls noch mit einem Geldschein, schicken können. Oder die Geburt des Kindes einfach ignorieren...

Was meint ihr? Braucht man sich heute für so etwas nicht mehr in angemessener Zeit zu bedanken, weil alles so selbstverständlich ist? Und welche Zeit ist angemessen?

Habt ihr euch, sofern ihr Kinder habt, für Glückwünsche und Geschenke zu deren Geburt bedankt, und wenn ja, in welcher Form?
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Schade, dass sie sich nicht bedankt haben, aus welchen Gründen auch immer!

Es ist doch ein schönes Gefühl was zu verschenken, und am besten ist es wenn man nichts dafür erwartet!

Liebe Grüße
Bandit :cool:
 
M

Manuel+

Gast
Gibt es einen Zeitraum, innerhalb dessen man sich bedanken sollte, wenn man Geschenke zur Geburt eines Kindes erhalten hat? Bzw. gibt es einen Zeitraum, nach dessen Ablauf es allmählich unhöflich ist, wenn man sich weder per Karte noch telefonisch bedankt hat?
...
Was meint ihr? Braucht man sich heute für so etwas nicht mehr in angemessener Zeit zu bedanken, weil alles so selbstverständlich ist? Und welche Zeit ist angemessen?

Habt ihr euch, sofern ihr Kinder habt, für Glückwünsche und Geschenke zu deren Geburt bedankt, und wenn ja, in welcher Form?
Hallo Gast!

Sicher hängt einiges von der individuellen Situation ab. Das Beste ist aber wohl, wenn man sich so schnell wie möglich bedankt.

Vielleicht sollte man den Beschenkten ein bis zwei Wochenenden nach Eingang des Geschenks Zeit lassen. Wenn man aber ca. vier Wochen und länger auf eine Antwort warten muss, ist das schon nicht mehr schön.

Was die Form des Bedankens angeht, so halte ich in der Regel ein persönliches Telefongespräch für das Sinnvollste.
 

Landkaffee

Urgestein
Hallo Gast,


ich vermute aus Deinen Zeilen, Du hattest bislang nicht wieder Kontakt zu den Kindeseltern?

Nun, Knigge hin Knigge her.
Herr Knigge hätte jetzt beim Lesen wahrscheinlich den Kopf geschüttelt. Du hast nicht´mal zwischendurch wenigstens kurz angerufen, um zu fragen, wie´s der jungen Familie geht.
Bei der Gelegenheit hättest Du ja auch erfahren können, ob Dein Geschenk gut angekommen ist und ob es gefällt. Normalerweise wird sich dann auch bedankt.
Naja, das kannst Du ja heute oder in den nächsten Tagen noch nachholen.;)

Ausserdem schau: nicht nur Du bist ein vielbeschäftigter Mensch. Versetze Dich doch auch ´mal in die Situation der Eltern.... . Kannst Du Dir vorstellen, dass auch die jetzt mit dem Säugling und der veränderten Lebenssituation eine Menge "um die Ohren" haben?;)

Oder ärgerst Du Dich, weil Du schon zu viel Zeit geopfert hast?
Wenn das so ist, hast Du Deine Prioritäten gesetzt und zwar weg von der Familie.
Was möchtest Du dann?

LG
Landkaffee
 
K

Klara Kante

Gast
Hallo Gast!

Wie stehst du zu den Kindeseltern? Haben sie dir eine Geburtsanzeige geschickt, oder wie hast du von dem freudigen Ereignis erfahren? Wie gehen sie eigentlich mit besonderen Ereignissen in DEINEM Leben um? Einfühlsam oder gleichgültig? Haben sie dich in einer besonderen Situation schon mal kontaktiert und nachgefragt, wie es DIR geht?

Meine Meinung dazu:
Wenn du gratuliert und sogar ein Geschenk geschickt hast, ist es jetzt an denen, soviel Anstand zu zeigen, daß sie sich bedanken. Neue Situation, Babystress hin oder her: Unhöflichkeit ist nicht mit allem zu entschuldigen. Du mußt auch nicht obendrein noch hinterhertelefonieren und nachfragen, wie es denen geht, damit sie sich wenigstens dann evtl. herablassen, sich zu bedanken. Oder kriechen sie DIR bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Allerwertesten? Nach dem, was du schreibst, offensichtlich nicht.

Vielleicht fühlen sie sich durch ein Telefonat sogar noch gestört, weil das Baby von dem Klingeln wach geworden ist?! Ich würde diese Leute einfach gar nicht mehr beachten, wenn da nichts mehr an Reaktion kommt, und die Sache abhaken. Sollen sie sich doch von ihresgleichen hofieren lassen, die glauben, für alles einen Freibrief zu haben, nur weil sie Eltern geworden sind.
 
P

primavera7

Gast
Hallo Gast,

ich finde es schon besonders aufmerksam, wenn du für die weitläufige Verwandtschaft (Enkelkinder irgendwelcher Cousinen) so einen Aufwand treibst. Aber wie du hier liest, reicht es noch nicht. Du musst auch noch anrufen und fragen, wie es denen geht!!! Am besten täglich! Sie werden sich riesig freuen, vor allem, wenn das Baby dadurch aufwacht! Deshalb höre auf die erfahrenen Mütter hier.:D Wahrscheinlich hast du keine Kinder, sonst wüsstest du, was sich gehört. Kinderlose haben doch massig Zeit und nichts Sinnvolleres zu tun, als sich brennend für anderer Leute Babys zu interessieren und zu engagieren, um Lichtblicke in ihr freud- und sinnloses Dasein zu bringen! Und enttäuscht sein, wenn der Dank ausbleibt, geht ja gar nicht, tssss! Von Leuten, die sich vermehrt haben, darf man nichts mehr erwarten, wusstest du das etwa nicht? ;)
 

Landkaffee

Urgestein
Hallo Gast,

ich finde es schon besonders aufmerksam, wenn du für die weitläufige Verwandtschaft (Enkelkinder irgendwelcher Cousinen) so einen Aufwand treibst. Aber wie du hier liest, reicht es noch nicht. Du musst auch noch anrufen und fragen, wie es denen geht!!! Am besten täglich! Sie werden sich riesig freuen, vor allem, wenn das Baby dadurch aufwacht! Deshalb höre auf die erfahrenen Mütter hier.:D Wahrscheinlich hast du keine Kinder, sonst wüsstest du, was sich gehört. Kinderlose haben doch massig Zeit und nichts Sinnvolleres zu tun, als sich brennend für anderer Leute Babys zu interessieren und zu engagieren, um Lichtblicke in ihr freud- und sinnloses Dasein zu bringen! Und enttäuscht sein, wenn der Dank ausbleibt, geht ja gar nicht, tssss! Von Leuten, die sich vermehrt haben, darf man nichts mehr erwarten, wusstest du das etwa nicht? ;)
@Primavera: Ironie verlass mich nie?;)
Okay, Deinen Ärger hast Du nun losgelassen.
Welchen Vorschlag hast Du nun für den TE?
Ich lerne auch gerne dazu.

LG
Landkaffee
 
P

primavera7

Gast
@Primavera: Ironie verlass mich nie?;)
Okay, Deinen Ärger hast Du nun losgelassen.
Welchen Vorschlag hast Du nun für den TE?
Ich lerne auch gerne dazu.
Nun, ich würde der Verwandtschaft noch etwa eine Woche geben. Nach einem Monat finde ich es einfach unhöflich, sich für ein Geschenk zur Geburt nicht zu bedanken. Ich würde diese Familie fortan komplett ignorieren. Man kann die Freundlichkeit und Anteilnahme nämlich auch übertreiben.

Bei einem relativ fernen Verwandtschaftsverhältnis schickt man normalerweise nur eine Karte, und selbst das muss nicht unbedingt sein. Weiß einer von uns, wie anteilnehmend "die junge Familie" gegenüber dem TE ist? Was man selbst nicht zu geben bereit ist, darf man auch nicht von anderen erwarten. Das Aussuchen eines schönen Geschenks für ein Baby nebst Geschenkpapier, Einpacken, Auswahl und Schreiben der Karte, Päckchen besorgen und bei der Post aufgeben kostet Zeit. Jedenfalls, wenn alles geschmackvoll sein soll. Das kann man als junges Elternpaar ruhig anerkennen, auch wenn man ein erst wenige Wochen altes Baby hat.

Nach meiner Geburt Ende eines bestimmten Monats in den 1960er Jahren haben meine Eltern es komischerweise geschafft, sich bereits im Laufe des Folgemonats per Karte für die Glückwünsche und Geschenke zu bedanken. Ein Überstück davon habe ich heute noch im Familienalbum. Sie schienen das damals offenbar noch für angebracht zu halten. Da musste auch niemand anrufen und fragen, wie es meinen Eltern und mir ging und ob die Glückwünsche auch angekommen seien. Aber wahrscheinlich hatten die jungen Familien damals viiiiel weniger "Stress", denn es gab zwar noch keine Pampers, aber man musste ja nicht unbedingt zur PEKIP-Gruppe, zur Babymassage und zum Babyschwimmen... :rolleyes:

Folglich hätte ich bei meinem schlichten Gemüt ähnlich wie Manuel+ gedacht, dass man sich gerade, wenn man zur Geburt ein Päckchen und nicht nur die bequeme Geldkarte bekommt, innerhalb der nächsten zwei, spätestens drei Wochen bedanken sollte. Aber tempora mutantur. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Landkaffee

Urgestein
Hallo Gast!

Wie stehst du zu den Kindeseltern? Haben sie dir eine Geburtsanzeige geschickt, oder wie hast du von dem freudigen Ereignis erfahren? Wie gehen sie eigentlich mit besonderen Ereignissen in DEINEM Leben um? Einfühlsam oder gleichgültig? Haben sie dich in einer besonderen Situation schon mal kontaktiert und nachgefragt, wie es DIR geht?

Meine Meinung dazu:
Wenn du gratuliert und sogar ein Geschenk geschickt hast, ist es jetzt an denen, soviel Anstand zu zeigen, daß sie sich bedanken. Neue Situation, Babystress hin oder her: Unhöflichkeit ist nicht mit allem zu entschuldigen. Du mußt auch nicht obendrein noch hinterhertelefonieren und nachfragen, wie es denen geht, damit sie sich wenigstens dann evtl. herablassen, sich zu bedanken. Oder kriechen sie DIR bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Allerwertesten? Nach dem, was du schreibst, offensichtlich nicht.

Vielleicht fühlen sie sich durch ein Telefonat sogar noch gestört, weil das Baby von dem Klingeln wach geworden ist?! Ich würde diese Leute einfach gar nicht mehr beachten, wenn da nichts mehr an Reaktion kommt, und die Sache abhaken. Sollen sie sich doch von ihresgleichen hofieren lassen, die glauben, für alles einen Freibrief zu haben, nur weil sie Eltern geworden sind.
Ja, Klara Kante,

auch eine Möglichkeit (Spekulation).

Und bis wann soll der TE nun (er) warten?
Vorschlag?
Ich meine, Deine Worte, das war Spekulation.

Lieber TE: magst Du Dich nochmals äussern?:)

LG
Landkaffee
 
G

Gast

Gast
Also, es war so, dass mir die Cousine brieflich mitgeteilt hatte, dass sie und ihr Mann nun Großeltern geworden seien. Von dem Sohn selber habe ich es nicht erfahren. Es kam also keine Geburtsanzeige, obwohl er und seine Frau am PC mit Sicherheit versiert genug sind, um so etwas zu erstellen. Andere Verwandte und Freunde sind bestimmt auch von ihnen per Anzeige oder Karte benachrichtigt worden. Ich habe auch kaum Kontakt zu denen. Zuletzt gesehen habe ich sie vor über 10 Jahren auf der Beerdigung meines Onkels. Bei meinen eigenen Problemen (selbst Todesfällen in meiner engsten Familie!) kontaktieren sie mich auch nicht. Da wurden bei einem Trauerfall vor einiger Zeit 20 € in einen Umschlag gelegt, nur die Namen in die Karte geschrieben ohne zusätzlichen Beleidsbekundungstext, und damit hatte es sich.

Da aber eine andere Cousine vor einiger Zeit auch Oma geworden war und ich damals etwas geschickt hatte, wollte ich dieses Kind nun ja nicht benachteiligen. Das spricht sich dann schnell in der Verwandtschaft herum. Damals schickte das andere Elternpaar aber postwendend eine nette Mail mit Babyfotos und bedankte sich.

Schon daran sieht man ja wohl, dass es solche und solche gibt.

Auf die Idee, bei den jungen Eltern anzurufen, käme ich gar nicht. Da hätte ich auch die Befürchtung, im unpassendsten Moment zu stören, wie es hier von einigen auch geschrieben wurde. Hat aber nichts mit Desinteresse zu tun. Desinteresse sehe ich eher bei denen. Mein Anruf wäre bestimmt nicht willkommen, sonst hätten die sich beim Trauerfall ja auch mal telefonisch bei mir melden können und fragen, wie es mir geht, wenn sie wegen der weiten Entfernung schon nicht zur Beerdigung kommen konnten. Ich finde es auch mindestens genauso schlimm, wenn man bei einem Todesfall in der Verwandtschaft nur seinen Namen in die Karte schreibt ohne ein mitfühlendes Wort und vielleicht noch ein Geldscheinchen zufügt, wie wenn man bei der Geburt eines Kindes "nur" ein Päckchen schickt, aber nicht auch noch hinterherläuft und anruft, ob es angekommen ist.
 

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