Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Hallo Lysbona,
niemand hier kann sachlich vollständig den Grad deiner Behinderung beurteilen. Dafür reicht auch deine Aufzählung nicht, zumal wir alle keine Fachärzte sind.
Generell kann ich sagen, dass alles über 50% schon extrem ist. Das merkt man auch daran, dass Menschen mit solchen Schwerbehinderungen entsprechende Vorteile zb im Erwerbsleben bekommen. Auch körperlich eingeschränkte Menschen brauchen viel um über 50% zu kommen. Selbst eine Amputation kann grad mal 50% bringen...
Bei psychologischen Erkrankungen unterscheidet man:
0-20: leichtere psychovegetative oder psychische Störungen
30-40: stärker behindernde Störungen mit wesentlicher Einschränkung der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit (z. B. ausgeprägte depressive, hypochondrische, asthenische oder phobische Störungen, Entwicklungen mit Krankheitswert, somatoforme Störungen)
50-70: schwere Störungen (z. B. schwere Zwangskrankheit) mit mittelgradigen sozialen Anpassungsschwierigkeiten
80-100: schwere Störungen mit schweren sozialen Anpassungsschwierigkeiten
Insofern sind deine 40% schon nicht ohne! Wenn du zb von Depressionen sprichst, sind diese hier ausdrücklich sogar mit "ausgeprägt" aufgelistet. Und leider addieren sich die Behinderungen nicht einfach auf, so dass auch eine Vielzahl von mittleren Störungen nicht zwangsläufig über 50% in der Gesamtsumme kommen.
Allgemein kann hier nur der Rat erteilt werden, dass du anwaltlich gegen die Feststellung vorgehst. Wobei ich das als schwer einschätze, da Begriffe wie "mittelgradigen sozialen Anpassungsschwierigkeiten" zwar definiert sind, aber das Einzelfallprinzip gilt und es kaum Fälle gibt, die GENAU dein Krankheitsbild haben. Körperliche Behinderungen sind meist einfacher festzustellen und zu vergleichen.
Alles Gute!
niemand hier kann sachlich vollständig den Grad deiner Behinderung beurteilen. Dafür reicht auch deine Aufzählung nicht, zumal wir alle keine Fachärzte sind.
Generell kann ich sagen, dass alles über 50% schon extrem ist. Das merkt man auch daran, dass Menschen mit solchen Schwerbehinderungen entsprechende Vorteile zb im Erwerbsleben bekommen. Auch körperlich eingeschränkte Menschen brauchen viel um über 50% zu kommen. Selbst eine Amputation kann grad mal 50% bringen...
Bei psychologischen Erkrankungen unterscheidet man:
0-20: leichtere psychovegetative oder psychische Störungen
30-40: stärker behindernde Störungen mit wesentlicher Einschränkung der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit (z. B. ausgeprägte depressive, hypochondrische, asthenische oder phobische Störungen, Entwicklungen mit Krankheitswert, somatoforme Störungen)
50-70: schwere Störungen (z. B. schwere Zwangskrankheit) mit mittelgradigen sozialen Anpassungsschwierigkeiten
80-100: schwere Störungen mit schweren sozialen Anpassungsschwierigkeiten
Insofern sind deine 40% schon nicht ohne! Wenn du zb von Depressionen sprichst, sind diese hier ausdrücklich sogar mit "ausgeprägt" aufgelistet. Und leider addieren sich die Behinderungen nicht einfach auf, so dass auch eine Vielzahl von mittleren Störungen nicht zwangsläufig über 50% in der Gesamtsumme kommen.
Allgemein kann hier nur der Rat erteilt werden, dass du anwaltlich gegen die Feststellung vorgehst. Wobei ich das als schwer einschätze, da Begriffe wie "mittelgradigen sozialen Anpassungsschwierigkeiten" zwar definiert sind, aber das Einzelfallprinzip gilt und es kaum Fälle gibt, die GENAU dein Krankheitsbild haben. Körperliche Behinderungen sind meist einfacher festzustellen und zu vergleichen.
Alles Gute!