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Kinderwunsch meiner Frau

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Wenn man in einer Beziehung ist, die dauerhaft angelegt ist und wo es eine gemeinsame Zukunft geben soll, ist es sehr wichtig, dass die "Fronten geklärt sind".

Ein starker Kinderwunsch kann da zu einer starken Belastung werden, weil es bei dieser Frage ab einem bestimmten Punkt nur definitiv Ja oder Nein gibt und keinen Kompromiss.

Gast, du hast geschrieben, dass von Seiten deiner Frau immer wieder ein Kinderwunsch aufkam. Ich habe so das Gefühl, dass dieser anscheinend immer wieder aufkommende Wunsch nicht nur eine Gedankenspielerei war oder Phase und sie vielleicht gehofft hat, dass du dir eines Tages auch Kinder wünscht. Ist ja oft so, jemand lehnt lange Zeit kategorisch Kinder ab und dann kommt doch der Wunsch danach.

Sehr wichtig fände ich, dass du mit deiner Frau versuchst zu klären, wie stark dieser Wunsch für sie ist - und klar zu machen, dass du keine Kinder möchtest und sich diese Haltung auch nicht ändern wird.

Ob sich das und wie mit einer gemeinsamen Zukunft vereinbaren lässt, seht ihr dann. Wichtig ist es, ehrlich zu sein. Und was das Thema Kinder angeht, sollte sich keiner einschränken müssen - weder die, die Kinder ganz dringend wollen, oder die, die sie nicht möchten. Da gibt es keinen wirklichen Kompromiss, so hart das ist.
 

Rosafee

Aktives Mitglied
Es soll Frauen geben, die ihrem Mann zuliebe ihren Kinderwunsch unterdrückt haben.

Viele dieser Frauen sind nach der Menopause todunglücklich und depressiv. Sie können Ihren Mann nicht mehr lieben und haben zunehmend das Gefühl, etwas sehr Wesentliches im Leben verpasst zu haben.

Suche dir eine Partnerin, die ganz sicher keine Kinder möchte. Aber versuche um Himmels Willen nicht, deiner Frau den Kinderwunsch auszureden.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Wenn ein Paar in diesem entscheidenden Punkt unterschiedlich tickt, ist das nicht gut. Denn wenn die Auffassungen da wirklich komplett gegensätzlich sind, gibt es normalerweise auch keinen zufriedenstellenden Kompromiß, sondern nur ein "entweder oder".

Ihr müßt wohl zuerst beide noch mal tief in Euch gehen und schauen, ob Eure jeweiligen Wünsche unumstößlich sind und wie rigoros Ihr da in Eurer Lebensplanung seid.

Für mich liest es sich so, als ob Du Dich ein bißchen betrogen fühlst, wenn sie nach der Heirat den Wunsch äußert, obwohl sie doch seit Jahren Deine Haltung kannte. Aber ich vermute eher, daß ihre seinerzeitige Zustimmung zur Kinderlosigkeit nicht vorgespielt war, sondern ihr in ihrer damaligen Lage als Mittzwanzigerin ganz ok erschien. So ein Kinderwunsch entwickelt sich im Laufe der Jahre. Und sie hat Dir das auch immer wieder und mit zunehmendem Alter immer mehr signalisiert. Da Ihr trotzdem geheiratet habt, kann das für sie durchaus so ausgesehen haben, daß Du quasi den ersten Schritt zur Familiengründung mit ihr gegangen bist.

Es wäre gut gewesen, vor der Hochzeit diesen ganz wesentlichen Punkt noch mal auf Übereinstimmung abzuklären, insbesondere nachdem sie Hinweise auf eine Meinungsänderung gegeben hat.

Jetzt ist schonungslose Ehrlichkeit angesagt. Jede/r muß für sich prüfen, wie wichtig der Kinderwunsch bzw. der Wunsch nach Kinderlosigkeit ist. Und dann müßt Ihr gemeinsam sehen, welche evtl. auch schmerzhaften Konsequenzen daraus zu ziehen sind.

Beide werdet Ihr Euch dabei auch die mögliche Trennung vor Augen halten müssen, wenn der andere an seinen Vorstellungen festhält. Wird Deine Frau Dich verlassen, wenn sie mit Dir keine Kinder haben kann? Wirst Du an Deinen Vorstellungen festhalten, wenn die Konsequenz eine Scheidung ist? Das sind schwierige Fragen. Aber denen werdet Ihr Euch stellen müssen.

Beide werdet Ihr wohl auch schauen müssen, was hinter Kinderwunsch oder -ablehnung steht. Ich vermute mal, daß Deine wahren Gründe irgenwo hinter Deiner Argumentation von Finanzen, Hausausbau und Reisenwollen stehen, die vielleicht auch mit der eigenen Kindheit zu tun haben. Da wirst Du hinsehen müssen, um herauszufinden, wie rigoros Du wirklich in Deiner Ablehnung bist.

Viel Kraft und Ehrlichkeit wünsche ich Euch beiden.
 
G

Gast

Gast
Zuerst möchte ich mich mal bei euch bedanken! Ich hätte nicht mit so viel Resonanz in so kurzer Zeit gerecht. Natürlich muss jetzt erst mal alles besprochen werden.
Daran führt ja kein Weg vorbei. Ich muss dazu sagen, dass wir anfangs auch nicht heiraten wollten. Natürlich habe ich darin meine Meinung geändert. Aber in Sachen Kinder war ich immer ehrlich und fair und habe dies auch betont, dass ich keine haben möchte. Natürlich hoffe ich dass sich alles zum Guten richten wird. Und ich hoffe das wir noch ein langes glückliches Leben zu zweit führen können
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ein Kinderwunsch ist ein so starkes Bedürfnis- das kann man nicht vorher genau vorher sagen. Genug Leute waren sich sicher, nie Kinder zu wollen und plötzlich kam der Kinderwunsch ganz geballt daher. In diesem Fall muss man einfach sagen: Wenn Deine Frau wirklich ein Kind will, solltest Du sie frei geben. Es kann eine ganz schlimme Tragödie werden, wenn man wegen seinem Partner den Wunsch unterdrückt: Irgendwann holt einen der Wunsch dann ein. Das ist etws, das JEDE Beziehung kaputt macht. Da hat der Mensch einfach keinen Einfluss drauf: Wenn der Kinderwunsch kommt, wird sie es Dir vermutlich ewig nachtragen, wenn sie Dir zuliebe verzichtet.
Also: Wer einen Kinderwunsch hat, wird nicht glücklich, wenn er ihn dem Partner zuliebe unterdrückt.
Ich würde an Deiner Stelle mal in mich reinhorchen: Wie sicher bist Du Dir, wirklich keine Kinder zu wollen. Wie wäre es, wenn ihr finanziell besser dastehen würdet?
Wie sehen deine Pläne in fernerer Zukunft aus? Wie möchtest Du im Alter leben? Möchtest Du dann vielleicht doch mal Opa sein? Alles Fragen, die Du Dir als Mann vielleicht nicht so akut stellen musst, aber Deiner Frau zuliebe solltest Du das JETZT trotzdem tun, um wirklich zu wissen was Du willst.
Weißt Du, es gibt genug Fälle, da wollte der Mann keine Kinder und die Frau verzichtete, bis die biologische Uhr abgelaufen war und plötzlich wolte er doch und suchte sich ne andere. Klar, ich will Dir sowas nicht unterstellen, aber Dir aufzeigen, in welcher brenzligen Lage Deine Frau ist.
Wenn Du Dir aber wirklich sicher bist, dass Du nie ein Kind willst, dann gibt sie frei!
 
G

Gast

Gast
es ist auch nicht gesagt, dass der te, sollte er den kinderwunsch seiner frau teilen, zum superpapa wird. es ist auch der frau nicht vorzuwerfen, inner halb von 9 jahren ihre meinug zu ändern.

lieber te, du solltest unbedingt das gespräch mit deiner frau suchen.
wenn sie einen starken kinderwunsch hat und du partout auf kinder verzichten willst, dann gibt es einiges zwischen euch zu klären.
eine frage an dich... findest du es erstrebenswert im fortgeschrittenen alter alleine mit deiner frau in einem großen haus zu wohnen, ohne kinderlachen?
 
G

Gast

Gast
Und ich hoffe das wir noch ein langes glückliches Leben zu zweit führen können

---------------------------

ein langes leben zu weit werdet ihr bestimmt führen, aber ob es so glücklich sein wird ?
 
G

Gast

Gast
Was ich echt schade finde, ist, dass man sich ohne Kinderwunsch erklären muss. Da wird ganz tief in die Trickkiste gegriffen ("leeres Haus, ohne Kinderlachen"), da ist die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben ein Dreck dagegen.

Warum muss man "in sich reinhorchen", und "den wahren Grund für die Ablehnung" herausfinden? Manche Menschen MÖCHTEN eben einfach keine eigenen Kinder haben, das ist doch total okay. Hier wird es so dargestellt, als sei man dann ein gestörter Freak.

Wichtig ist nur, dass man sich in einer Partnerschaft darüber einig ist, und bei Entscheidungen bedenkt, dass da auch immer ein Mensch betroffen ist, der sich nicht wehren kann. Wenn einer das Gefühl hat, sich allzu sehr zu verbiegen (ein Kind, obwohl man keines möchte, bzw. auf eigene Kinder verzichten, obwohl man sich diese wünscht), dann sollte man sich trennen, weil sonst immer einer unglücklich ist.
 

stella nigra

Mitglied
Natürlich kann man ohne Kinder glücklich sein. Aber wenn ein Partner für den anderen seinen Kinderwunsch zurückstellt, dann sieht die Prognose diesbezüglich nicht gut aus. Das hat Violetta ja schon sehr schön dargelegt.

Und nein, man bürdet den Kindern dadurch nichts auf, weil man nämlich dann einfach glücklich darüber ist, dass es sie gibt. Und dass sie sind wie sie sind. Punkt.
 

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