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Kennt sich Jemand mit ALG 2 aus und kann mir helfen?

H

highfifi

Gast
Klar ist es ärgerlich aber deine Eltern können nun mal das Geld auch nicht her zaubern und wenn die am Ende vom Monat beschließen die 5 oder 50 € die über bleiben beiseite zu legen um dir davon später z.B. nen neuen Computer zu kaufen oder Klamotten oder nen Ausflug oder für ne neue Waschmaschiene .... dann ist das eben so.
Nur sollte man mit 24 in der Lage sein, das Geld selbst zu verwalten und sich dann später eben selbst neue Kleidung oder sonstwas leisten zu können. Das ist ein Alter, in dem Eltern die Verantwortung abgeben MÜSSEN, weil es zum Prozess des Erwachsenwerdens dazu gehört. Also einem erwachsenen Mann Geld zurückzulegen, damit er sich einen neuen Pulli kaufen kann ist schon arg lächerlich.

Sobald du in Ausbildung bist wird sich das eh nochmal ändern. Dann bekommst du dein Gehalt und musst, sofern du zuhause wohnst, davon einen Teil an deine Eltern abtreten um das wegfallende Hartz IV zu ersetzen.
Da würde ich übrigens dringend dazu raten, auszuziehen. Erstens hat man sonst so überhaupt nichts von seinem Lehrlingsgehalt und zweitens ist das bevormundend. BAB oder Wohngeld beantragen und raus aus der Hütte.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Also ich habe jetzt nochmal Rücksprache gehalten. Wir reden hier von einem monatlichen Betrag von 339 EUR zum Leben. Der vorherige Wert, von dem ich ausgegangen bin, war auf ein Missverständnis meiner Eltern zurückzuführen, wo sie sich damals vertan hatten. Von diesen 339 Euro gibt es einen Mietkostenanteil von 201,67 EUR. Weitere Abzüge sind (Kindergeld: 194,00 EUR, Waisenrente, 224,73 EUR = -281,40 EUR)

Das Kindergeld selbst kommt um den 15. herum (194,00 EUR) Und der Rest erst am Ende des Monats. Also weiter Pfandflaschen einlösen, damit ich mir überhaupt mal etwas leisten kann, denn diese Gelder sehe ich definitiv nicht. :(
Das Kindergeld und die Halbwaisenrente ergeben 418.73. Diese 418,73 davon werden die 339 abgezogen. Dann bleiben 79,73. Diese 79,73 werden zu deinem Mietanteil hinzugerechnet, also zahlt das JC dir noch einen Mietanteil von 121.94 auf dem Papier und es werden für dich nur 121,94 überwiesen.
Die Rechnungsart vom JC ist sehr undurchsichtig, für Unkundige.
Fixkosten der Familie sind dann immer noch Strom, Internet, Buskosten und einiges was ich nicht auf dem Schirm habe, weil nicht mein Haushalt ist.

(Bei mir wird, weil meine große Tochter Unterhalt und Ausbildungsgeld bekommt und sie somit rausgerechnet ist, zB. wird in dem Fall das Kindergeld auf die Bedarfsgemeinschaft anteilig verteilt, weil das Kindergeld dem Erziehungsberechtigten zugeordnet.)

Trotzdem finde ich solltest du mit deinen Eltern verhandeln, 50 Euro im Monat zu bekommen. Ich weiß zwar das sie auch knapsen müssen, trotzdem ist das nur so fair.
oder
Was du machen könntest wenn du noch Energie hast, du könntest noch einen Job finden, in dem du ca 100 Euro verdienst, somit auch nicht zu viele Stunden hast (ca.12-14 Stunden im Monat), die dich von deiner Schule ablenken, das beim JC angeben und diese 100 Euro darfst du dann für dich behalten. Weil Die 100 Euro sind frei ohne angerechnet zu werden.

Ein Schritt in die Selbstverantwortung ein Schritt ins Erwachsen werden.
Aber angeben muß man den Minijob, sonst macht man sich strafbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

highfifi

Gast
Ja komischerweise trage ich immer nur dieselben Sachen, also fließt es dahin schon mal nicht, Jolina. Und deinen erwähnten Deal, da bin ich ja damals auch auf taube Ohren gestoßen... Aber gut ab 25 dieses Jahr, trete ich eh aus der Bedarfsgemeinschaft aus. Die gilt da dann wahrscheinlich eh nicht mehr.
Die Bedarfsgemeinschaft gilt solange, wie ihr zusammen in einem Haushalt lebt und wirtschaftet. Am einfachsten kommst du aus einer Bedarfsgemeinschaft mit einem eigenen Mietvertrag raus.
 
M

MrCerberus

Gast
Jetzt habe ich aber mal eine Frage dazu

Hier steht:

https://www.gegen-hartz.de/bedarfsgemeinschaft-alg-ii


Zudem ist der Regelsatz in der Bedarfsgemeinschaft geringer als bei allein lebenden Hartz IV-Beziehern. So erhalten Partner bei zwei Anspruchsberechtigten in der Bedarfsgemeinschaft seit dem 1. Januar 2018 374 Euro Regelleistung pro Monat statt 416 Euro für einen Singlehaushalt. Das entspricht 90 Prozent des Regelsatzes für Alleinlebende. Zudem besteht Anspruch auf die Übernahme der Kosten für Miete und Heizung. Wird innerhalb der Bedarfsgemeinschaft Einkommen erzielt, wird dieses vom Regelsatz (zusammen 748 Euro) abgezogen.

Heisst das nicht dass pro Anspruchsberechtigtem (also inklusive TE) die 374 Euro gelten?

Und davon dann das Kindergeld und die Halbwaisenrente abgezogen werden?

Also Bedarf wäre ja die Miete, Heizkostenpauschale und eben die Regelleistung - abzüglich des "Einkommens" und was unter dem Strich über ist davon muss Internet, Strom, Essen, usw. bezahlt werden.

Dann müsste man doch theoretisch 3 x 374 Euro ( 1.122 Euro) abzgl.224,73 abzgl. 194 rechnen und da blieben 703,27 Euro zum Leben für 3 Personen (sprich nach Strom, Internet, Telefon usw.)
Mein Stiefvater meint dazu, dass es nur bedingt stimmt. Weil ich keine 25 Jahre alt bin, ist mein Regelsatz nicht 374 €, sondern auf 339 €. Das geht nach Alter. Sobald ich 25 bin und es mit Mietvertrag läuft ist man aus der Gemeinschaft draußen und bildet eine eigene. Dann bekommt man als Single ca 424 € In einer Beziehung nur noch 374 €.

Um auf die Frage einzugehen.
 
M

MrCerberus

Gast
Was mich angeht: Ich habe ihn jetzt soweit, dass er mir monatlich 15 Euro zur freien Verfügung aushändigt. Es ist auf jeden Fall besser als zuvor. Außerdem kriege ich Einsicht in alle Kosten, heißt es wird transparenter und ich bin nicht mehr so völlig außen vor gelassen. Finde, dass dies ein guter Anfang ist.

Da die Frage mit Nebenjobs aufkam: Ich würde das sogar sehr gerne machen. Aber die Zeugnisse sehen durch meine Vergangenheit grauenhaft aus, der Lebenslauf ebenfalls. Hinzu kommt, dass ich durch meine Verletzung an der Bandscheibe höllisch aufpassen muss. Ich muss schulisch bedingt ab morgen ein zweiwöchiges Praktikum in der Drogerie ableisten und selbst da muss ich schon gewaltig aufpassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jolina87

Aktives Mitglied
Nur sollte man mit 24 in der Lage sein, das Geld selbst zu verwalten und sich dann später eben selbst neue Kleidung oder sonstwas leisten zu können. Das ist ein Alter, in dem Eltern die Verantwortung abgeben MÜSSEN, weil es zum Prozess des Erwachsenwerdens dazu gehört. Also einem erwachsenen Mann Geld zurückzulegen, damit er sich einen neuen Pulli kaufen kann ist schon arg lächerlich.
Alleine verwalten kann und muss man wenn man alleine wohnt. Bei den Eltern ist das immer ne Mischrechnung wo zu aller erst eben die Haushaltskosten beglichen werden. Es macht keinen Sinn hier alles zu trennen wenn Strom, Lebensmittel und co anteilig wieder zurück fließen müssen.
Und keiner von uns weiß was nacher übrig bleibt, bzw. ob jeden Monat was bleibt was zur Verwaltung ausgezahlt werden kann.

Da würde ich übrigens dringend dazu raten, auszuziehen. Erstens hat man sonst so überhaupt nichts von seinem Lehrlingsgehalt und zweitens ist das bevormundend. BAB oder Wohngeld beantragen und raus aus der Hütte.
Damit steht man am ende aber auch nicht unbedingt besser da. Klar man kann es selbst verwalten aber finanziell dürfte da nicht viel mehr spielraum sein und das was da ist wird erstmal in notwendige Haushaltsgegenstände fließen müssen.
Zumal man ihm das gehalt doch garnicht abnimmt. Er muss nur das wegfallende Geld ersetzen, nicht mehr.
Finanziell besser dürfte er besser dastehen wenn er bei ner gut bezahlten Ausbildung aus der Bedarfsgemeinschaft fliegt aber bei den Eltern wohnen bleibt. Als "Kind" wird meines wissens sein einkommen nicht auf das der BG als ganzes angerechnet sondern nur auf seinen Teil. Da fliegt er dann raus, ersetzt die X € seinen Eltern und hat y € über zum ausgeben und Ansparen für nen Auszug und Möbel.
Die Y hätte er bei einer eigenen WOhnung nicht oder es wäre weniger. Miete, Lebensmittel, Strom ... ist alles teurer wenn man alleine wohnt. Ne WG wäre noch ne Alternative bei der er ähnlich gut dastehen würde wie bei den Eltern.

Gehen wir mal grob von 950 € Netto Ausbildungsgehalt inkl. Kindergeld usw aus. 400 oder so inkl. Mietanteil an die Eltern (bzw. die differenz zum Kindergeld) und es bleiben 550 für ihn. Bei gleichem NEtto und ner eigenen Bude gehen ggf 400 Miete (je nach region ggf +-100) + 200 Lebensmittel + Strom + Inet + GEZ + ... bleiben ggf noch 250.

Das ist jetzt ganz grob überschlagen aber so oder so ähnlich könnte das aussehen.
 
H

highfifi

Gast
Ist ja alles schön und gut. Hier gehts aber um eine Sache, die mit Geld nicht zu bezahlen ist: Lebenserfahrung. Und die bekommt man eben nicht, wenn sich Mama und Papa um alles kümmern und man bis 30 im Elternhaus wohnen bleibt.

Ich würde lieber finanziell zurückstecken, als die besten Jahre meines Lebens als Muttersöhnchen zu verschwenden.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Ist ja alles schön und gut. Hier gehts aber um eine Sache, die mit Geld nicht zu bezahlen ist: Lebenserfahrung. Und die bekommt man eben nicht, wenn sich Mama und Papa um alles kümmern und man bis 30 im Elternhaus wohnen bleibt.

Ich würde lieber finanziell zurückstecken, als die besten Jahre meines Lebens als Muttersöhnchen zu verschwenden.
Nach der Logik wären viele Studenten "Muttersöhnchen". Sehr viele von denen können sich eine eigene Wohnung nämlich schlicht nicht leisten und wohnen bei den Eltern oder in ner WG. Abkapseln und selbstständig werden geht auch da. Dazu sei noch gesagt, ich kenne 1-2 Leute die seit Jahren alleine leben und gefühlt die Lebenserfahrung und selbstständigkeit eines 15 Jährigen haben. Das eine resultiert nicht zwangsläufig aus dem anderen.

Ausziehen muss man sich Leisten können und wenn die größte Sorge des TE das verfügbare Kapital und nicht die Räumliche Trennung ist dann ist sofort Ausziehen nicht unbedingt die Beste Lösung sondern eher dem Ziele schädlich. Es hält ihn ja keiner ab nach der Probezeit oder nach einem Jahr mit Rücklagen auszuziehen wenn er das dann will.
 
H

highfifi

Gast
Nach der Logik wären viele Studenten "Muttersöhnchen". Sehr viele von denen können sich eine eigene Wohnung nämlich schlicht nicht leisten und wohnen bei den Eltern oder in ner WG.
Sehr viele? So gut wie alle Kommilitonen, die ich bisher hatte, Frauen wie Männer, sind von Zuhause ausgezogen – und sei die Bude noch so klein und verranzt. In einer WG lebt man außerdem komplett eigenständig. Da trägt einem keiner irgendwas hinterher oder kümmert sich um deine Rechnungen.

Und ja, Studenten, die weit über 20 noch bei ihrer Mama wohnen und sich die Wäsche waschen lassen sind für mich Muttersöhnchen. Das sind dann meistens auch die Kandidaten, die von ihrer Zukünftigen erwarten, dass sie putzt und kocht. :rolleyes:

Ich bleib dabei. Selbstständigkeit lernt man nicht Zuhause und erst recht nicht, wenn man noch nie (!) eigenes Geld in die Hand bekommen hat.
 

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