Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

kennt das jemand? Das Gefühl nirgends hinzupassen

S

silvania

Gast
Hallo.Es gibt dieses bestimmte Gefühl, vielleicht ist es ja nicht nur ein Gefühl,und wollte mal wissen, ob es anderen auch so ging/geht.Bei mir ist es so, dass ich krank bin, verschiedene Sachen:Depressionen, Reizdarm, Angst,posttraumatische Belastungsstörung.Durch diese Dinge war ich lang arbeitsunfähig.Momentan habe ich einen Teilzeitjob.Was mir auch total fehlt sind lange Beziehungen mit anderen Leuten, Bezugspersonen oder so was wie Familie.Auf der anderen Seite ist es so, dass man mir die ganzen Krankheiten ja nicht ansieht.Sehe echt fit aus, bin sportlich.Und anmerken tut man es mir ja auch nicht immer.Ich hör dann nur immer"du bist doch sehr intelligent, kannst doch was aus dir machen." Als ob mich mein IQ daran hindern würde!!!Aber mit meinen Symptomen bin ich nicht fit genug nen Vollzeitjob durchzustehen.Oft wird mir gar nicht geglaubt wie schlecht es mir geht, weil ich eben gut aussehe.Eigentlich fühle ich mich zu krank um ein"normales" Leben zu führen.Aber nicht krank genug um immer wieder in Kliniken zu gehen oder z.B. in einem Wohnheim zu wohnen.Letztendlich war es so, dass egal in welcher Klinik ich war oder in welcher Einrichtung.Ich hab nicht wirklich hingepasst.Entweder ich war zu eingeschränkt.Also ich möchte nicht wo wohnen, wo mir alles gemacht und vorgeschrieben wird.Dafür bin ich viel zu selbstständig.Oder aber ich hab micch total allein gelassen gefühlt.Z.B. in einem Betreuten Wohnen.Hatte da einmal die Woche nen Termin mit der Betreuerin, war aber sonst viel allein.Nach langer, langer Suche bin ich dann auf ein"Betreutes Wohnen in Familien" gestoßen.Díe hätten mich auch beinah nicht genommen, weil ich nicht krank oder behindert genug bin.Gabz knapp hab ich es trotzdem geschafft.Es läuft auch einigermaßen gut hier.Aber ich hab zig mails verschickt, Telefonate geführt, Einrichtungen besucht... bis ich das hier gefunden hab.Und in alle vorher hab ich nicht wirklich gepasst.Mich würde interessieren, ob es auch einigen so geht oder ob sie auf der Suche nach etwas "passendem" sind.Es ist hald echt schwiedrig, wenn man keinen Familien Kontakt und keine "Wurzeln" hat.
 
A

Alleine

Gast
Ja, ich kenne das Gefühl genau. Ich habe das Borderline Syndrom und fühle mich extrem schlecht. Aber wenn ich in der Arbeit bin tue ich natürlich so als wäre ich der glücklichste Mensch überhaupt, weil ich will ja kein Mitleid erregen ect. Man würde mir meine Krankheit zwar ansehen, wegen den ganzen Kratzern auf den Armen und den verheulten Augen. Doch habe ich immer die passendsten Ausreden parat (Katze, etwas verpennt ect) und so ahnt keiner das ich krank bin. Wenn ich dann wieder zuhause bin geht es mir sehr schlecht. Ich kenne überhaupt niemanden hier in der Nähe. Ich habe keine Bezugsperson niemanden zum reden. Ich bin einfach furchtbar einsam. Ich war auch schon mal in einer Tagesklinik. Doch diese war leider für etwas kleinere Kinder eingerichtet und ich wurde da ziemlich missverstanden und gar nicht beachtet!!! Ich saß dann nur den ganzen Tag auf der Coutsch und durfte alleine oder mit kleinen Kindern Brettspiele spielen. Ich hab mich total verarsch gefühlt. Egal wo ich hinkomme ich gehöre einfach nicht dazu. Egal ob im wirklichen Leben oder im Internet. Ich fühle mich immer einsam und alleine und das schon so lange und habe auch bis jetzt nie einen Ausweg daraus gefunden.
 
S

silvania

Gast
Hi Alleine,ja , ich denke es kann da auch so ein "Grundgefühl" geben, dass man sich alleine fühlt.Bei mir kommt das glaub ich dadurch, dass ich nie guten Draht zu meiner Familie hatte und nie mit dem Gefühl aufgewachsen bin, dass da jemand ist, der mich kompromisslos liebt und hinter mir steht.Egal wo ich heute bin, ich habe das Gefühl oft immernoch.Die etwas andere Sache ist dann hald die, dass ich glaube mit meinem "Krankheitsbild" nirgens hinzupassen.Also nicht krank genug und nicht gesund genug.Und keine Ärzte damals wussten wohin mit mir, als es mir richtig schlecht ging.Dadurch lief therapeutisch echt einiges schief.was arbeitest du denn?
 
A

Alleine

Gast
Hi Alleine,ja , ich denke es kann da auch so ein "Grundgefühl" geben, dass man sich alleine fühlt.Bei mir kommt das glaub ich dadurch, dass ich nie guten Draht zu meiner Familie hatte und nie mit dem Gefühl aufgewachsen bin, dass da jemand ist, der mich kompromisslos liebt und hinter mir steht.Egal wo ich heute bin, ich habe das Gefühl oft immernoch.Die etwas andere Sache ist dann hald die, dass ich glaube mit meinem "Krankheitsbild" nirgens hinzupassen.Also nicht krank genug und nicht gesund genug.Und keine Ärzte damals wussten wohin mit mir, als es mir richtig schlecht ging.Dadurch lief therapeutisch echt einiges schief.was arbeitest du denn?

Ich mache gerade eine Ausbildung zur Köchin, dass ich keinem empfehlen kann, da ich denke, dass ich dadurch erst richtig krank geworden bin. Denn seit ich diese Ausbildung mache, ritze ich mich, wobei ich schon seit ich denken kann an Depressionen leide. Ich wurde genau wie du nicht direkt von meier Familie angenommen, da ich sozusagen das schwarze Schaf war und ich wurde meine ganze Schulzeit über gemobbt. Ich glaube das hat mich sehr geprägt. Ich habe auch jetzt keine Freunde. Außer eine die sehr weit weg wohnt und ich sie deshalb nur 3 mal im Jahr sehe. Sonst habe ich keinen wirklichen Kontakt zu Menschen. Ich kenne das Gefühl gar nicht geliebt zu werden. Ich wurde damals in der Klinik nicht ernst genommen. Da ich halt noch keinen Selbstmord Versuch habe und deshalb nimmt mich echt auch heute kein Arzt so richtig ernst. Ich meine das kann es doch nicht sein!!! Muss ich wirklich so weit gehen, um ernst genommen zu werden!? Das ist doch quatsch! Deshalb verstehe ich genau was du meinst. Man gehört einfach nirgendwo her, dabei braucht man es so dringend. Es muss sich bei mir was ändern, sonst schaffe ich es auf die dauer nicht am Leben zu bleiben. Ich weiß aber auch nicht wie ich was ändern soll. Fühl mich genau wie du überall fehl am Platz. Als wäre ich irgendwie sonderbar.
 
S

silvania

Gast
Hi Alleine,Köchin, dass ist doch auch ein echt stressiger Job, oder?Jahrelange Depressionen sind auch nicht schön.Nimmst du da Medikamente?Ich nehme eine Antidepressiva, dass sehr gut hilft.War aber auch nur Glück, dass ich das gefunden habe.Ich wohne ja gerade in einer Gastfamilie.Wenn es mir einigermaßen gut geht , ist es auch schön hier.Aber in depressiven Phasen, wo mich Dinge belasten, die echt nicht jeder verstehen mag, da hab ich hier keinen Ansprechpartner dafür, das ist schade.Was mich gerade aufbaut sind meine Zukunftspläne.Ich lebe auf dem Land und hätte gerne mal (mit anderen Leuten zusammen) einen eigenen kleinen Hof.Aber bis dahin ists laaaaangfe laaaange hin.Aber Träume bauen mich da auf.Ich habe hier im Forum auch schon zu einem anderen Thema geschrieben, dass ich eben nur Einrichtungen kenne, die entweder zeitlich stark beschränkt sind oder solche für die noch viel zu gesund und selbsständig bin.In Kliniken (wo ich in einigen war)gibt es auch nur eine, wo ich mich einigermaßen enst gefühlt hab und die was gebracht hat.In welcher Gegend wohnst du denn?
 
D

DasSams

Gast
hi

das gefühl nirgends richtig dazu zupassen kenn ich das hab ich seit ich eingeschult worden bin und hat sich seit dem jedes jahr entweder ausgebreitet bis auf ein halbes jahr in einem internat

in dem halben jahr war ich fast so weit das ich gesagt hab so kann es bleiben so muss es sein ... leider ging das halbe jahr zu schnell vorbei und der kontakt zu den menschen die ich gern hate brach ab ..

und leider bin ich ein mensch der sich wen von ausen nichts komm mich immer abkapsel warum das so ist würd jetz zu lang dauern um es zu erklären :eek:

im moment leb ich alleine in ner kleinen eigentumswohung und versuch nicht allzuviel nachzudenken ^^ aber es bleibt meist beim versuch :rolleyes:

zu meiner familie hab ich nur telefohnisch kontakt und ob ich meim vater vertrauen kann weiss ich auch nicht mehr ....

naja ich hör jetz auf sonst wird das zu lang ;)

aufjedenfall kann ich ich dich glaub ich sehr gut verstehn
 
S

silvania

Gast
Hi DasSams,danke für deinen Beitrag.Bei mir wars auch so, wenn ich mich mal irgendwo wohlgefühlt habe und dachte so könnte es bleiben, dann war ich wo, wo es zeitlich begrenzt war und musste wieder weg.Hi Alleine,der Ort sagt mir leider nichts, in welcher Gegend liegt das?
 
S

silvania

Gast
Hi Alleine,warum hast du das mit der Familie denn aufgegeben.Bist doch noch jung wie ich gelesen habe, da kann sich noch vieeeel verändern.
 
A

Alleine

Gast
Ja, ich nehme auch Antidepressiver. Ich wäre sonst nicht lebensfähig. Bin aber trotzdem nur am heulen. Irgendwie scheint nichts so richtig zu helfen. Ja, der Job als Köchin ist sehr stressig und Spaß macht es mir auch keinen und dadurch habe ich noch weniger Kontakt zu anderen menschen. Meine wünsche wären es, dass ich endlich mal einen Partner finden würde. Aber ich habe es mittlerweile aufgegeben. Ich denke ich habe alles in Moment in meinem Leben aufgegeben. Aber ich habe noch die Hoffnung, dass es nach meiner Ausbildung besser werden könnte. Vielleicht ist das der einzige Grund warum ich noch nicht aufgebe.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben