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Keine tiefe Motivation und feste Disziplin für alles im Leben

Unik

Neues Mitglied
Hallo,

ich bin 33 Jahre alt, männlich, ALG 2 Bezieher und war leidenschaftlicher PC-Gamer. Ich habe in meinem Leben bestimmt an die 10.000-15.000 Stunden in die Spiele investiert. Anfang August ist das Interesse an Spielen von einer Woche auf die andere sehr deutlich abgenommen, weil man einfach irgendwann schon mal alles vom Prinzip her gespielt hat, wie mir auch schon Anfang des Jahres aufgefallen ist. Ich habe seit dem sehr viel mehr Zeit und dadurch auch sehr viel Langeweile bekommen, und ich habe gemerkt, dass ich gerne mehr gesellschaftliche Aktivität hätte, durch die auch neu auf einmal entstandenen Einsamkeitsgefühle. Ich habe mich also um Verein, Minijob und Gruppenaktivitäten und Soziale Kennenlernapps bemüht, und mir ist klar, dass es nicht von einem auf den anderen Monat geht, um feste soziale Kontakte zu haben.

Eines meiner Hauptproblem ist, denke ich, dass ich wenig Motivation und Disziplin habe, was einfach nicht meine Charaktereigenschaften sind. Ich habe mehrfach versucht das Abitur für ein Studium nachzuholen, bis ich mir eingestehen musste, dass ich das zwar von der Idee in der Theorie super finde, in der Praxis aber nicht durchziehe.

Vollzeitjobs in der Aushilfe habe ich maximal drei Monate durchgezogen, weil sie mir zu anstrengend, monoton, zu lange und zu schlecht bezahlt waren.

Ich versuche es jetzt wieder nach einer abgebrochenen Ausbildung mit einer neuen Ausbildung, am liebsten als Bibliothekar, da ich diese Arbeit als einfach ansehe, und mir gut vorstellen könnte.

Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen könnte?
Ich habe mir ein wissenschaftliches Buch "Die Kunst der Selbstmotivierung" von Jens Uwe Martens besorgt, was ich angefangen habe zu lesen.

Danke
 

Unik

Neues Mitglied
Ja, deinen A**** hochkriegen.

Sich selbst reflektieren ist ja ganz schön, aber es muss auch was bei rumkommen.
Ein Motivationsbuch ist in der Theorie zwar schön, in der Praxis wirst du daran scheitern, weil dir die Konzepte der Selbstmotivation zu anstrengend sein werden.
Anfangen kann ich, aber durchziehen, dass muss ich lernen. Also durchhalten, ggf. auch Leid ertragen, und die Ziele nicht ständig in Frage stellen (Brauch ich die Ausbildung wirklich? Kann ich nicht auch ohne? Brauche ich das mehr Geld wirklich? Welche Vorteile bietet mir das ganze etc.)

Das ist schwierig, und nicht einfach mit irgendwelchen einfach klingenden Floskeln für mich abgetan, zumal ich ja mich mittlerweile etwas kenne. Das Risiko ist hoch, dass ich wieder scheitert. Aber vielleicht wird es irgendwann und irgendwie auch einfach gut.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen könnte?
Möchtest du mal eine richtig gute Frau und Kinder?
Glaubst du Spitzenfrauen nehmen Typen die den Hintern nicht hochkriegen?
Glaubst du die Schwiegereltern finden es toll, wenn der Schwiegersohn nichts zustande bringt in seinem Leben?
Möchtest du deinen Kindern mal sagen, yo, das Leben besteht aus Videospielen und das war es.
Willst du ihnen kein Vorbild sein?
Mit der Familie in Urlaub fahren?

usw.

Ja, viele Jobs sind scheisse.
Man kann sich aber auch hocharbeiten und du kannst nicht erwarten gerade am Anfang mit diesem Lebenslauf gute Jobs zu bekommen.
Manchmal muss man einfach Dreck fressen im Leben und durchhalten, damit man etwas erreicht.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Einfach mal eine Ausbildung durchziehen und dann 2-3 Jahre arbeiten. Danach kannst Du immer noch was anderes machen, wenn es Dir dann doch nicht gefällt. Aber tu was und schließe es ab.

Motivierende Gedanken:
- Endlich mal eine Ausbildung
- Nicht mehr das Geld von anderen zum Überleben brauchen
- nach der Ausbildung mehr Geld haben
- Was möchtest Du Dir mit dem Geld kaufen? Ziele notieren….
- Beziehung und Kinder? Auch dafür brauchst Du einen guten Beruf
- Du möchtest doch bestimmt etwas Sinnvolles tun und etwas zur Gesellschaft beitragen?
- Möchtest Du ein Macher sein oder ein Weichei?

Von nichts kommt nichts! Einfach TUN. Vertrau darauf, dass Du es schaffen kannst und mach es einfach. Wirklich helfen kannst nur Dir selbst. Wir können ja auch nicht für Dich kauen oder auf die Toilette gehen….Manches muss man selbst in die Hand nehmen.

Zwischenziele können helfen. Wie lange dauert eine Ausbildung? Die ensprechenden Monate auf einen schönen Zettel schreiben und jeden Monat einen Monat durchstreichen, der überstanden wurde. Am Ende hast Du eine Ausbildung und bist ein gutes Stück weiter.
 

Nichts123

Aktives Mitglied
Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen könnte?
Ich denke das Problem könnte manchmal sein, dass sich nicht alle Menschen wohlfühlen immerzu unter der Anleitung eines anderen Menschen zu stehen und nur dessen Ziele erreichen zu müssen. Doch manchmal glaubt man das aber auch bloß, das man nur etwas für andere tut und nicht für sich selbst. Und wenn man es nicht nur glaubt, könnte das schon mal am Verhalten des Menschen liegen, der andere Menschen anleitet. Und wenn es nicht so ist oder doch so ist, was auch immer, dann könnte man auch mal zum Beispiel in die Kindheit zurückschauen, ob etwa der Vater genug Einsatz in der Kindererziehung gezeigt hatte, der einem genug beigebracht hätte, auch was Disziplin angeht und ob es da mehr um Angst oder Mut ginge und was die Mutter für eine Rolle dabei gespielt haben könnte. Was es auch ist, ich denke es könnte nicht schaden auch mal komplett eigene Ziele zu haben, wo man sich auf sich selbst fokussieren kann, ohne ständig andere Menschen um sich zu haben. Diese Ziele könnte man beispielsweise versuchen in einem Hobby zu realisieren, wo man selber denken und arbeiten könnte. Die Freude was erschaffen zu haben könnte dabei die Motivation sein. Wobei auch die übergeordnete Motivation sein könnte, dass man für seine Gesundheit da sein könnte zum Beispiel. Es könnte sich also um das eigene längere Überleben selbst drehen. Und die Hobbys könnte man vielleicht auch so nutzbar machen, dass man wiederum selbst was davon haben könnte, wenn es anderen davon besser gehen könnte. Beispielsweise könnte man etwas teilen oder tauschen, wie etwa Pflanzen, was andere vielleicht selbst dazu befähigt selbstständig auch etwas zu tun.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Warum bist du ALG 2 Bezieher mit 33 Jahren?
Warum hast du nicht nach der Schule direkt einen Beruf gelernt, wenn es mit dem
Abitur nicht geklappt hat?

Das Leben ist nun mal kein Ponyhof und natürlich haben die allerwenigsten ihren Traumjob in dem sie total aufgehen und der sie erfüllt.
Die meisten gehen arbeiten um ihre Lebenshaltungskosten zahlen zu können und um sich ab und zu was leisten zu können.
Auch ich finde meinen Job nicht supertoll, aber ich verdiene richtig gut und tot arbeiten muss ich mich auch nicht.


Ob ein Buch gegen deine Disziplinlosigkeit und den Phlegmatismus hilft, wage ich zu bezweifeln.

Ich kann mir gut vorstellen bei dir, das du so antriebslos bist, weil du im Prinzip mit dem ALG2 und bald mit Hartz4/Bürgergeld einigermaßen über die Runden kommst.
Vermutlich nimmst du auch nur kurzzeitig Jobs an, wenn du Druck vom Amt bekommst.

Ich kann mir nicht vorstellen, das du eines Tages im hohen Alter zufrieden und stolz
auf das zurückblicken kannst, was du geschaffen hast.
Du hast keine Ziele, nichts worauf du hinarbeiten kannst, nichts auf was du dich freust ....

Man lebt nur einmal, mich würde es wütend machen, wenn ich mein Leben, meine Jugend so vergeudet hätte.
 

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