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keine probleme aber nicht glücklich

G

Gast

Gast
hey leute, ich hab zwar eigentlich keine probleme, bin aber nicht glücklich mit meinem leben.

also erstmal habe ich keine freunde. in meiner schulzeit war ich irgendwie auch nie teil der klassengemeinschaft. es hat einige mitschülerinnen gegeben die ich regelrecht vergöttert habe, beispielsweise hat schon ein gespräch mit ihnen in der pause dazu geführt dass ich tagelang gestrahlt habe, aber diese "beziehungen" waren kurz und relativ asymmetrisch, sie haben mir bei weitem mehr bedeutet als ich ihnen. es hat auch noch nie jemand bei mir übernachtet oder so. und das problem ist: Ich Hasse Es Allein Zu Sein.

außerdem verletzte ich mich seit ungefähr sieben jahren, manchmal wenn ich einige stunden allein war und mich selbst nicht mehr ertrage ( selbsthass ist ohnehin ein grundgefühl von mir..) aber auch wenn ich mich für bestandene prüfungen belohnen will oder einfach nur zum druckabbau.

in letzter zeit habe ich zusätzlich sowas wie depri-attacken, bei denen ich stundenlang nicht zu weinen aufhören kann und mich dabei so beschissen fühle dass ich mich echt voll drauf konzentrieren muss nicht von irgeneiner verdammten brücke zu springen. einschlafen kann ich auch nicht mehr wirklich, manchmal erst nach sonnenaufgang und entscheidungen, egal welcher art, überfordern mich grad einfach.

irgendeine idee was ich machen könnte ?
 
A

Anythingbutme

Gast
meiner meinung nach klingt das schon so, als hättest du psychische probleme. und ich weiß, dass ich diesen ratschlag öfters gebe, aber in vielen fällen ist es nun mal so, dass man sich alleine nicht "heilen" kann und hilfe von außen braucht.

beratungsstellen und psychotherapie können auf jeden fall besser helfen als ratschläge, die man in einem forum bekommt.
 
B

Baileys

Gast
Hi

das Wort eigentlich sagt schon,das Du Dir nicht sicher bist,was Du ändern kannst.

Das Wort eigentlich zeigt Unsicherheit.

Das Wort aber zeigt das es Dir nicht gut geht.

Versuche Dich mit Dingen zu befassen ,die Dir Spaß und Freude machen.

Mache Dir einen Zettel über Tätigkeiten auch über Tage hinweg wenn sein muss,
die Du gemacht hast,und lasse eine spalte für positiv und negativ.
Wenn Du Dir vielleicht bewußt wird, was Dir alles gut tut,mache die Tätigkeiten die Dir gut tun öfter.
 
G

Gast

Gast
hm, was ich gerne mache ist inzwischen fast nur mehr lesen und schlafen...
und ich bin gern betrunken wobei ich weiß dass das nicht gut für mich ist

danke für die antworten
 
G

Gast

Gast
aja und zum thema selbstverletzung... ich stufe das nicht wirklich als problem ein, ich hab die dosis ziemlich gut im griff und ich verursache auch keine größeren wunden...
 
W

Wedwag

Gast
Also dass du keine Probleme hast stimmt nicht das ist schon schlimm.
Schlimm aber nicht automatisch unüberwindbar.

Bei dir ist es so dass dich Gespräche mit deinen Kameraden sehr glücklich machen. Dass ist sehr gut denn es gibt Menschen denen alles egal erscheint was viel schlimmer als Trauer ist. Innere Leere tut mehr weh als zu weinen.

Was liest du denn gerne? Du könntest dich mit deinen Kameraden doch einmal über Zeitschriften und Bücher unterhalten.

Oder was ich gerne mache wenn mir nichts besonderes zum Reden einfällt ist es einfach jemandem zu erzählen was ich gestern geträumt habe. Träume sind oft so etwas banales, lächerliches und witziges dass dein Gegenüber darüber lachen muss. Und Lachen ist einer der Grundsteine für eine gute Beziehung zu anderen Menschen. Und so entwickelt sich ein Gespräch, du findest einen Menschen mit dem du reden kannst. Wenn du glücklich bist sprichst du auch ganz anders und findest mehr Gesprächsthemen.

Einen wichtigen Tipp den ich dir noch mitgeben kann ist folgender:
Schlaf dich aus. Geh ruhig mal etwas früher ins Bett einfach nur damit du ausgeschlafen bist. Ein müder (und vor allem) junger Körper fühlt sich nicht gut und das erschwert das Kommunizieren mit anderen.

Außerdem ist Schlaf für das Wachstum sehr wichtig. Ich bin ein gutes Beispiel ich hab nie viel geschlafen und bin klein. Nicht witzig!
 
G

Gast

Gast
naja die gespräche sind auch schon 3, 4 jahre her
inzwischen gibt es ein paar lose studentenbekanntschaften die sich auf funktionalen smalltalk beschränken.
irgendwie erscheint es mir da nicht angebracht über träume zu sprechen, die bei mir ohnehin nie banal oder witzig sind
und in punkto schlaf? ich befürchte i bin leider langsam aus meiner wachstumphase raus und deutlich unter 1, 70 vlt sind da ja wirklich meine einschlafstörungen schuld

aber den tipp mit büchern werd ich mal versuchen !
 

Lila79

Mitglied
Hallo liebe TE.. das was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor...
Und ich denke SCHON das es möglich ist sich selbst zu heilen !!
Ich selber habe die verschiedensten Therapien hinter mir, aber jeder
"Fortschritt" kam letztendlich aus mir selbst. Durch eine Veränderung
meiner Einstellung zum Leben.
Eine Terapie ist (zumindest für mich) immer nur ein Kieselstein gewesen, der
die eigentlich Arbeit erst ins Rollen brachte..

:)..
 
G

Gast

Gast
hm klingt jetzt vlt blöd aber ich bin iwie nicht sicher ob meine situation "reicht" um mit irgendjemand zu sprechen oder ob ich damit jemand nerve der in der zwischenzeit leuten mit psychischen krankheiten, vergewaltigungstraumata oder etwas ähnlichem helfen könnte... oder vlt öffne ich mich gegenüber jmd und derjenige kann mir gar nicht helfen...
lila79 : wie hast dus geschafft deine einstellung zum leben zu verändern ?
 

Lila79

Mitglied
Hallo,

zum einen verläuft natürlich jede LEbensgeschichte anders, man darf keinen Weg das NON Plus Ultra nennen.. Jeder Mensch ist da, denke ich, ganz individuell zu betrachten.

In meinem Fall habe ich den Weg der Konfrontation gesucht. Erstmal von der Pieke auf mein Leben .. und alles analysiert, was zu meinem schlechten Zustand geführt hat.
Das war für mich persönlich der schmerzvollste Teil, (aber unbedingt notwendig)..
WARUM geht es mir so, wer bzw. welche Umstande haben dazu geführt... etc..

Der nächste Schritt war das Vergeben! Es fiel mir zwar sehr schwer, aber führte dazu das mir eine riesige Last von den Schultern genommen wurde. Plötzlich war es nicht mehr nötig, sich mit dem ständigen "hinterfragen" zu quälen... "Warum hat der oder die mir das alles angetan ?!... Warum gerade ich?!...
Ich habe mich einfach damit abgefunden, das ich nichts an Geschehnissen hätte ändern können. Mir selbst die "schuld" genommen, sozusagen.

Das widerum führte dazu, das ich auch ohne weiteres Abstand zur Vergangenheit finden konnte... Kaum hatte ich mich gedanklich mit den Verursachern meines Schmerzes versöhnt, konnte ich mich ohne weiteres emotional abnabeln.

Es ist nicht nötig, und sogar sehr ungesund, sich ständig selbst zu foltern, indem über etwas grübelt, das man einfach nicht ändern KANN.
In meinem Fall den Kontakt zur Familie abbrechen usw. Mich endlich als eigenständigen Menschen "anerkennen"...
Quält man sich ein Leben lang mit den Fragen, warum wieso weshalb, bleibt nicht genug Energie... für das eigentlich Wichtige: Die ZUKUNFT, MEINE Zukunft.


Wenn ich darf, würde ich dir empfehlen, gedanklich noch weiter zurückzugehen, soweit es dir hilft,... und für dich gut ist.
Und sicher kann ein Psychologe gut dafür sein, dir bei der Suche nach dem "Kern" behilflich zu sein..

Und nebenbei: "Dein Seelenheil" ist nicht weniger wichtig als das eines stark traumatisierten Menschens, rede dir das bloß nicht ein :rolleyes:
 

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